Gravel ade - Bandscheibenvorfall....

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Ciao, nun hat es mich erwischt. Wer hat auch schon einen Vorfall - meiner ist sehr gross - und ich bin nun unsicher ob die Gravelhaltung auf meinem IconX so sinnvoll für die nächsten 40 Jahre ist.
Viel Bandscheibe ist nun bei L5/S1 nicht mehr übrig. Kann ich den Flatbar nun schon buchen? Wie geht ihr mit diesem Problem um?
 
Ich hab zwar selber keinen Bandscheibenvorfall aber meine Schwester. Sie hatte einen
in der Lendenwirbelsäule und ihr Arzt meinte bei der schwere wunderte er sich dass sie noch halbwegs gehen konnte. Eine Bandscheibe ist ausgetreten und 2 ein wenig Sie musste nicht operiert werden und sie hat mit gezielter Physio alles in den Griff bekommen. Sie hat sich, als es ihr besser ging ein Gravelbike gekauft. Ich persönlich hätte bei ihrem Bike zur kleineren Rahmengröße gegriffen aber sie hatte darauf Probleme das ihr der Fuß einschläft. Mit dem größeren hat sie das Problem nicht. Sie fährt aber max 1 Std, wie es auf längeren Touren ist kann ich nicht sagen.

PS: In Tirol gibt es einen Bandscheibenspezialisten. Der hat sehr vielen Menschen aus meiner Umgebung geholfen. Teilweise konnten die nach einer Spritze einfach wieder gehen und hatten 15 Jahre Ruhe. Falls Interesse an Kontaktdaten besteht schick mir eine PN. Er kann dir anhand deiner MRT Aufnahme sagen ob er dir mit seiner Methode helfen kann oder nicht.
 
Danke euch. Training und fit sein - das leuchtet ein. Ist es aber klug, in der Rennradhaltung zu fahren? Ich überlege mit nen Flatbar aufs Veloheld zu zimmern...
 
Solange du keine Nervenausfälle in den Beinen hast, ist noch alles im grünen Bereich. Da brauchts du dir nicht über Lenker und Sitzhaltung Gedanken machen, nur über deine Rumpf- Muskulatur und Dehnübungen (Pyriformis, Iliosakral etc.!). Immer wieder bei Touren mal die Hände vom Lenker minimal lösen, nie aufstützen!

Meine Physio hat mich nach L5-L4 trotz (immer noch) leicht taubem Bein 2013 zackig wieder auf Trab gebracht. Seither alles ok (bei täglichem Training), nur Bierkisten und eBikes kann ich nicht hochheben.
 
ich hatte auch einen in L3-L4 ,ging runter bis in kleinen Zeh und tat echt weh.
Fakt ist du darfst Dich nicht schonen,das ist das falscheste was man tun kann.
Das braucht zwar alles Zeit bis das wieder besser wird,aber du merkst ja was Dir gut tut oder eher kontraproduktiv ist.

Ich geh jedenfalls wieder joggen,MTB fahren und RR fahren daneben noch Freeletics.
RR macht mir aber Probleme im unteren Rücken ,meins ist mir aber auch ein bisschen zu lang.
 
Rückenhaltung ist nur indirekt eine Frage der Form des Lenkers. Vermutlich musst nur darauf achten, dass der Stack nicht zu niedrig ist.
 
Solange du keine Nervenausfälle in den Beinen hast, ist noch alles im grünen Bereich. Da brauchts du dir nicht über Lenker und Sitzhaltung Gedanken machen, nur über deine Rumpf- Muskulatur und Dehnübungen (Pyriformis, Iliosakral etc.!). Immer wieder bei Touren mal die Hände vom Lenker minimal lösen, nie aufstützen!

Meine Physio hat mich nach L5-L4 trotz (immer noch) leicht taubem Bein 2013 zackig wieder auf Trab gebracht. Seither alles ok (bei täglichem Training), nur Bierkisten und eBikes kann ich nicht hochheben.
Danke, das Training zu kurz kam ist mir sehr klar. Da werde ich jetzt gezwungen. Ist noch recht frisch, ich hoffe die Taubheit geht noch weg. Traue dem Rücken noch nicht ganz, Physio meint auch noch warten mit Kräftigung.
 
ich hatte auch einen in L3-L4 ,ging runter bis in kleinen Zeh und tat echt weh.
Fakt ist du darfst Dich nicht schonen,das ist das falscheste was man tun kann.
Das braucht zwar alles Zeit bis das wieder besser wird,aber du merkst ja was Dir gut tut oder eher kontraproduktiv ist.

Ich geh jedenfalls wieder joggen,MTB fahren und RR fahren daneben noch Freeletics.
RR macht mir aber Probleme im unteren Rücken ,meins ist mir aber auch ein bisschen zu lang.
genau. ich habe klar vor alles wieder zu machen. mir geht es darum - wer hatte das auch und hat ggf die Radhaltung umgestellt hin zu weniger Flex in Hüfte, also Last auf LWS. Ein Rad mit mehr Stack, ggf. sogar Federung (ob Sattelstütze oder anders...) Freeletics hab ich früher gemacht, da ging es mir besser. die letzten 2 Jahre waren einfach purer Raubbau am Körper. Jetzt hab ich den Salat.
 
Danke, das Training zu kurz kam ist mir sehr klar. Da werde ich jetzt gezwungen. Ist noch recht frisch, ich hoffe die Taubheit geht noch weg. Traue dem Rücken noch nicht ganz, Physio meint auch noch warten mit Kräftigung.
Taubheit in den Beinen? Kaputte Nerven reparieren sich nicht. Gelähmte Muskelpartien (bei mir Fussheber) lassen sich aber durch gezieltes Training über andere Nerven ansteuern, teilweise zumindest.

Und befolgen was der Arzt sagt, solange noch nicht alles verheilt und vernarbt ist, kann es weiter aufgehen. Also die nächsten 6 Monate immer schön vorsichtig nach Anleitung trainieren. Sollte die Taubheit in die Oberschenkel zum Schritt wandern, sofort OP, nicht zögern.

Stack ist egal. Wenn die Kraft im Rumpf da ist, merkt man das nicht.
 
Taubheit in den Beinen? Kaputte Nerven reparieren sich nicht. Gelähmte Muskelpartien (bei mir Fussheber) lassen sich aber durch gezieltes Training über andere Nerven ansteuern, teilweise zumindest.

Und befolgen was der Arzt sagt, solange noch nicht alles verheilt und vernarbt ist, kann es weiter aufgehen. Also die nächsten 6 Monate immer schön vorsichtig nach Anleitung trainieren. Sollte die Taubheit in die Oberschenkel zum Schritt wandern, sofort OP, nicht zögern.

Stack ist egal. Wenn die Kraft im Rumpf da ist, merkt man das nicht.
danke, bin leider Fachperson. Weiss alles Richtung OP etc. Mir geht es wirklich drum - Gravel lieber aufgeben weil LWS Stress...
 
Na dann.
Willst du ein Foto meiner Sattel-Lenkerüberhöhung sehen? Wichtiger ist IMHO eine effektive Sitzhaltung (Sitzwinkel) und dass man locker aus der Hüfte fahren kann (heavy feet light hands etc).

Meine Physio hat mich immer ermahnt, eine Spannung vom Schambein zur Mitte zwischen den Schulterblättern dauerhaft zu halten. Dann kippt das Becken nicht weg, und die LWS wird nicht geknickt.

Ich fahre kein Gravel, bei längeren Asphalt oder Schotterpisten versuche ich aber mich nicht steif zu sitzen, also immer mal freihändig, mal im Stehen, mal Kurven einbauen.
 
Ich hätte heute wahrscheinlich auch große Bandscheibenprobleme, wenn ich nicht vor vielen Jahren schon durchgängig voll auf's Fully gesetzt hätte.

Diese ständigen Einschläge von ungefederten Bikes summieren sich mMn irgendwann auf ein kritisches Mass. Dazu noch eine etwas ungünstige Haltung ...
 
Ich hätte heute wahrscheinlich auch große Bandscheibenprobleme, wenn ich nicht vor vielen Jahren schon durchgängig voll auf's Fully gesetzt hätte.

Diese ständigen Einschläge von ungefederten Bikes summieren sich mMn irgendwann auf ein kritisches Mass. Dazu noch eine etwas ungünstige Haltung ...
Vielleicht hab ich mir beim Tuscanytrail die Bandscheibe ja schlicht zerballert. Habe schon schönen Redshift Vorbau, das Teil ist super, aber Neigung und Schläge sind sicher nicht gut für LWS....
 
@bude01 würdest du sagen dein Hüftbeuger ist verkürzt? Bei mir hiess es 15 Jahre lang Scheuermann und Pech und kräftigen sie die Muskeln. Hier noch ein paar Tabletten, Adieu. Bis mir mein Bike-Physio-Kollege gesagt hatte, ich solle den Hüftbeuger dehnen und nicht aufbauen, das hat mir dann geholfen. Bei mir hat es auch fast keinen Platz mehr zwischen den Wirbeln, aber momentan ist alles gut. Also komplett beschwerdefrei.

Die Theorie ist, dass es sei wie eine zu enge Hose welche die Bandscheibe komprimiert, macht das Sinn?
 
ja, sowas überlege ich auch. sonst mindestens noch redshift sattelstütze
Ich hatte auch mal ne gefederte Sattelstütze für ein HT gekauft. Leider war der Nutzen sehr schwach, kein Vergleich zur starken Performance eines richtigen Fully-Hinterbaus.
130 mm hinten wären bei deinem Problem schon gut. Die 130 mm nutzt du zwar nur seltenst in voller Länge aus, aber dafür ist der erste Federweg entsprechend feinfühlig, was ja der Sinn der Sache ist.
 
Hallo,
ich hatte auch einen Vorfall bei L5/S1 mit Austritt der Flüssigkeit.Was du auf jeden Fall brauchst ist viel Geduld,ich habe mich über ein Jahr mit Gefühlsstörungen rumgeschlagen.Was bei mir auf jeden Fall
geholfen hat war Rückentraining bei einem speziellen Physio ( Novotergum z.B.)
Gravel und Überhöhung aufgeben? Nein,wie gesagt, Geduld haben.Ich bin vor 2 Jahren mit dem RR in
Belgien 6h ohne Probleme über übelstes Kopfsteinpflaster gefahren.
 
@bude01 würdest du sagen dein Hüftbeuger ist verkürzt? Bei mir hiess es 15 Jahre lang Scheuermann und Pech und kräftigen sie die Muskeln. Hier noch ein paar Tabletten, Adieu. Bis mir mein Bike-Physio-Kollege gesagt hatte, ich solle den Hüftbeuger dehnen und nicht aufbauen, das hat mir dann geholfen. Bei mir hat es auch fast keinen Platz mehr zwischen den Wirbeln, aber momentan ist alles gut. Also komplett beschwerdefrei.

Die Theorie ist, dass es sei wie eine zu enge Hose welche die Bandscheibe komprimiert, macht das Sinn?
Ja, der Psoas ist sicher kürzer als er sein könnte. Ich sitze zu viel und bin eher kräftig. Das wird sicher ein Ansatz für die Zukunft, dort die LWS nicht noch zusätzlich in die Lordose zu ziehen. Ausserdem werde ich wohl Klickpedalen aufgeben und mit Flatfahren. Da ziehe ich weniger. Zu enge Hose eher nicht. Bei mir trifft wirklich zu - Arbeit und Coronazusatzbelastung->quasi kein Ausgleich mehr. Der Schaden ist wohl wirklich degenerativ mit Anfang 40.
 
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