Gewicht des MTB

Ich erkläre es Dir nochmal: 1 kg mehr an Gewicht bedeutet 54 Watt mehr an Energieverbrauch. Das ist laut Aussage der Studie "signifikant". Vorausgesetzt der Anstieg der benötigten Leistung ist linear, würde das bei 3 kg extra dann 162 Watt ausmachen. Das ist noch signifikanter. Mit anderen Worten, das merkt man sehr deutlich. Ganz einfach.

Edit: Maximum Watt, also Leistung im Moment. Nicht auf die Strecke bezogen.
 
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, die rotierenden und ungefederten Massen zu reduzieren: Trotz ovaler KB und möglichst rundem Tritt wird das Laufrad mit jeder Kurbelumdrehung 2 Mal beschleunigt und durch die Widerstände wieder abgebremst. Je steiler der Anstieg, desto stärker der Effekt. Hinzu kommt das Beschleunigen bei Geschwindigkeitsänderungen.
Die ungefederten Massen erhöhen durch die permanenten vertikalen Bewegungen (Folgen des Untergrunds) den Rollwiderstand: Die horizontale Bewegung wird zu Teilen in vertikale Bewegung oder Walkarbeit des Reifens umgewandelt.
 
Da habe ich ja mit meiner kick-off Frage eine rege Diskussion ausgelöst. Was ich daraus für mich mitnehme:

- Für hochtrainierte MTB-Fahrer ohne Fett am Körper, die an Rennen teilnehmen, macht ein Kilo mehr oder weniger am Rad einen großen Unterschied. Für einen Hobby-Fahrer wie mich, ist ein bisschen zusätzliches Gewicht nicht so entscheidend. Zudem ist es erheblich billiger 1-3 Kilo abzunehmen, anstatt einen EUR 1.000-EUR 2.000 teureren super Carbonrahmen und Carbonbauteile zu nehmen. :)

- Die Sitzposition, die Frage, ob das Bike ein Fully oder nicht ist, und der Spielraum der Stoßdämper können eine große Auswirkung auf die Bergauftauglichkeit haben. Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.

- Das Gewicht des Bikes könnte auch einen Placebo Effekt auslösen. Wenn ich weiß, dass mein Bike besonders leicht/schwer ist, wird es sich im Kopf in die jeweilige Richtung wohl auch zur Potenz verstärkt so anfühlen.

LG
 
Zudem ist es erheblich billiger 1-3 Kilo abzunehmen, anstatt einen EUR 1.000-EUR 2.000 teureren super Carbonrahmen und Carbonbauteile zu nehmen.
Das sicher. Trotzdem würdest Du den Unterschied im Fahrradgewicht spüren.

Wie dem auch sei, für ein Fully musste so oder so an die 15 kg veranschlagen. Da hilft alle Theorie nicht. Vielleicht hilft es Dir ja zu glauben, dass das Gewicht unwichtig sei, so wie das hier einige zu machen scheinen. Der Glaube hebt einen auf Berge, oder wie heißt das nochmal? ;)
 
Das sicher. Trotzdem würdest Du den Unterschied im Fahrradgewicht spüren.

Wie dem auch sei, für ein Fully musste so oder so an die 15 kg veranschlagen. Da hilft alle Theorie nicht. Vielleicht hilft es Dir ja zu glauben, dass das Gewicht unwichtig sei, so wie das hier einige zu machen scheinen. Der Glaube hebt einen auf Berge, oder wie heißt das nochmal? ;)

Nochmal! NIEMAND hat hier behauptet, dass Gewicht keine Rolle spielt! Du bist ja wie eine Wand.


Da habe ich ja mit meiner kick-off Frage eine rege Diskussion ausgelöst. Was ich daraus für mich mitnehme:

- Für hochtrainierte MTB-Fahrer ohne Fett am Körper, die an Rennen teilnehmen, macht ein Kilo mehr oder weniger am Rad einen großen Unterschied. Für einen Hobby-Fahrer wie mich, ist ein bisschen zusätzliches Gewicht nicht so entscheidend. Zudem ist es erheblich billiger 1-3 Kilo abzunehmen, anstatt einen EUR 1.000-EUR 2.000 teureren super Carbonrahmen und Carbonbauteile zu nehmen. :)

- Die Sitzposition, die Frage, ob das Bike ein Fully oder nicht ist, und der Spielraum der Stoßdämper können eine große Auswirkung auf die Bergauftauglichkeit haben. Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.

- Das Gewicht des Bikes könnte auch einen Placebo Effekt auslösen. Wenn ich weiß, dass mein Bike besonders leicht/schwer ist, wird es sich im Kopf in die jeweilige Richtung wohl auch zur Potenz verstärkt so anfühlen.

LG

Es ist immer die Frage danach „Was ist es mir Wert“ und „Was habe ich damit vor“
 
Das sicher. Trotzdem würdest Du den Unterschied im Fahrradgewicht spüren.

Wie dem auch sei, für ein Fully musste so oder so an die 15 kg veranschlagen. Da hilft alle Theorie nicht. Vielleicht hilft es Dir ja zu glauben, dass das Gewicht unwichtig sei, so wie das hier einige zu machen scheinen. Der Glaube hebt einen auf Berge, oder wie heißt das nochmal? ;)
Sorry, aber Du kleine Pippilotta Viktualia machst Dir die Welt auch so wie sie Dir gefällt. Gehst auf Argumente nicht richtig ein oder behauptest einfach sie nicht zu verstehen, egal wie differenziert man es vorgetragen hat. Das macht eine Diskussion tatsächlich irgendwie überflüssig.. ^^

Wenn Du als Beispiel auf meine Anmerkung, daß bergauf es ungünstig ist von hinten zu treten, erwiderst "Ich hab keine Ahnung wovon Du sprichst. Ich trete auch mit dem Fully nicht "von hinten". Ich kann mich auch auf dem Fully nach vorne lehnen." , dann haste entweder nix verstanden, oder versuchst mich zu veräppeln.

Ist ja aber auch egal, damit tut man ja niemanden wirklich weh. Glaube ruhig also weiterhin wovon Du eh überzeugt bist, und viel Spaß dabei. Wie heißt es so schön? Ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt!
 
Wenn Du als Beispiel auf meine Anmerkung, daß bergauf es ungünstig ist von hinten zu treten, erwiderst "Ich hab keine Ahnung wovon Du sprichst. Ich trete auch mit dem Fully nicht "von hinten". Ich kann mich auch auf dem Fully nach vorne lehnen." , dann haste entweder nix verstanden, oder versuchst mich zu veräppeln.
Ich hab Deine Redewendung "von hinten treten" nicht verstanden. Darauf habe ich gesagt, dass ich keine Ahnung habe wovon Du sprichst. War das irgendwie unverständlich?
 
@Orby hat ja auch schon darauf hingewiesen, und das war Deine Antwort:
Ok. Zwischen meinem Crosser (Cube Cross Race Pro) und Fully (Ghost SL AMR) merke ich da nicht wirklich einen Unterschied, zumindest keinen der mir Kraft raubt. Beide Räder sind jetzt nicht extravagant.
Wenn der Sitzwinkel eher flach ist, dann hat man im Sitzen bergauf eine eher ungünstige kraftraubende Kraftübertragung, das sogenannte "von hinten treten". Ich merke sowas auch recht deutlich. Der tatsächliche Sitzwinkel meines (recht alten) Bikes beispielsweise beträgt 73°, was schon klar auf der eher flachen Seite angesiedelt ist. Da wird so manch moderneres Bike mit nem deutlich steileren Sitzwinkel bergauf besser marschieren, auch wenn es nen Kilo oder zwei mehr wiegt. Das ist gemeint, wenn hier von der besseren Geo geredet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Davon habe ich aber nicht gesprochen. Ich habe keine Räder, bei denen die Sitzgeometrie derartig zerstört wurde, und auch nie besessen oder nur gefahren. An meinem Ghost SL AMR kann man relativ "normal" sitzen und ganz gut treten. Auch bergauf. Hier hat mein Crosser also keinen Vorteil. Wenn dann nur durch die Gewichstverlagerund nach vorne beim Griff in den Unterlenker, was ich aber am Fully auch improvisieren kann. Das war mein Argument.
 
Ok. Davon habe ich aber nicht gesprochen. Ich habe keine Räder, bei denen die Sitzgeometrie derartig zerstört wurde, und auch nie besessen oder nur gefahren. An meinem Ghost SL AMR kann man relativ "normal" sitzen und ganz gut treten.
Falls es stimmt hat dein Ghost 74° Sitzwinkel. Heute sind 76° und mehr nicht mehr extravagant noch ist irgendwas zerstört. Der Sitzwinkel wird mit dem größerem Auszug abgeflacht.
Das von mir getestet Giant Trance 29 2 hat 74,4°. Es ist mir aber zu flach da ich 76,3° gewöhnt bin, was heute eher als modern gilt.

Mein altes braves Enduro wog 13,9kg fahrfertig, 75.5° mit hinten Hans Damp in Speed. Das aktuelle wiegt 14,3 kg mit 76.3°. Ein Teil vom Mehrgewicht geht auf einen superweichen Maxxis * 2.4 DHF DD Maxxgrip. Obwohl der Reifen * rollt wie ein Sack Nüsse, bin teilweise sogar schneller berauf als mit dem alten, leichteren und hinten härten Reifen *.
Ich glaube aber nicht dass du dies verstehen wirst wenn dies deine Antwort ist auf das Thema Reifen * und Rollwiderstand ist
Der Unterschied ist lächerlich gering und wird weitgehend überschätzt. Luftwiderstand ist beim Bergaufschnaufen auch ziemlich irrelevant. Was wirklich relevant ist bergauf, ist das Gewicht. Und man spürt hier jedes Gramm.
Mein Bike ist mit Exo MaxxTerra super tourentauglich. Mit MaxxGrip kannst bergab treten. Es verändert den Charakter von einem Bike komplett.
Ich habe diese Erfahrung am Enduro gemacht, an meinem alten HT und an dem HT unserer Kleinen. Dort sind Gewicht, Rollwiderstand etc doppelt oder dreifach wichtiger als das Bikegewicht.

An meinem Ghost SL AMR kann man relativ "normal" sitzen und ganz gut treten. Auch bergauf. Hier hat mein Crosser also keinen Vorteil.
Mein Trail-HT hat nur 74° Lenkwinkel, dort verhält es sich anders. Aber HT und Fully sind nicht vergleichbar. Sie verhalten sich komplett unterschiedlich. Wieso hat man wohl früher absenkbare Gabel verbaut?
Deswegen hinkt dein Vergleich Crosser und Fully komplett und du kannst nichts von der Geo übernehmen.
Ich fahre 475 Reach am Fully und am HT. Glaube am Crosser wären es knapp unter 400. Da passt nichts zusammen.

Aber um auf die Frage des TE ein zu gehen.
Ist Gewicht unwichtig? Nein.
Wirst du als Einsteiger 400-500gr hin oder her merken? Eher weniger.
Wirst du moderne Geo merken. Ja wenn du dich nach einigen Kilometern auf ein Bike mit alter Geo setzt wirst dich wundern wie deutlich.
 
Aber um auf die Frage des TE ein zu gehen.
Ist Gewicht unwichtig? Nein.
Wirst du als Einsteiger 400-500gr hin oder her merken? Eher weniger.
Wirst du moderne Geo merken. Ja wenn du dich nach einigen Kilometern auf ein Bike mit alter Geo setzt wirst dich wundern wie deutlich.
Also mit dem Teil kann ich konform gehen.

Beim Rest schmeißt Du mit Produktbezeichnungen und Winkeln um Dich, die nichts vergleichbarer machen. Da kann ich nicht mitreden und ich bezweifle, dass das hier noch andere können. Ich kann aber sehr wohl mein Erleben auf den genannten Rädern plus anderer Räder, die ich mal gefahren bin, schildern und interpretieren. Zu den bereits genannten kommen noch ein altes Marin Pine Mountain von 1990 (so 13 kg ca.), ein Karlsruher Draisler bockschweres (16,5 kg) Trekkingrad.

Keines dieser Räder gab mir auch nur ansatzweise das Gefühl meine Kraftentwicklung einzuschränken. Ich konnte in allen in einem ordentlichen Winkel in die Pedale treten. Alle haben/hatten teils sehr stark unterschiedliche Bereifung und das Trekking-Dingens eine schlechte Federgabel vorne. Beim Marin hatte ich im Lauf der Zeit auch mal Slicks drauf. Dann wieder Racing Ralph oder sowas. Die unterschiedlichen Reifen * haben für mich nie eine Rolle gespielt, außer dass Slicks im Matsch halt fies rutschen. Auch die Maxxis * vom Ghost nicht, dessen Laufräder ich als erstaunlich leicht empfinde. Erst kürzlich damit eine 40 km Tour (flach, Straße und Schotter) gemacht. Rollt gut. Ich empfand die Reifen * nicht als irgendwie bremsend, nur beim Beschleunigen merkt man halt das Gewicht ein wenig.

Das sind also alles Fahrräder, die wie Fahrräder funktionieren und sich für mich recht ähnlich treten lassen weswegen ich hier trotz aller sonstigen Unterschiede Vergleichbarkeit sehe.

Bergauf macht das Gewicht den allergrößten Unterschied im Treten. Das Trekking-Dingens hat sogar in der Ebene keinen Spaß gemacht. Mein Instinkt sagt mir, dass das zu schwer ist. Das Fully fühlt sich bergauf auch einfach schwer an, wobei alles andere gut ist. Mein alterwürdiges Pine Mountain habe ich nie als besonders schwer empfunden. Die 13 kg sind wohl für mich so eine Art Referenzpunkt. Im Vergleich zum Cube Cross Race stinkt es aber ab. Letzteres fühlt sich einfach leichter an. Nicht sooo arg viel, aber merklich.
Steifigkeit im Heck und einen relativ frischen Antriebsstrang merkt man sicher auch, aber nicht mehr als die pure Masse. Und wenn man so feine Dinge merkt, merkt man auch weniger feine, wie mal 2 kg Masse mehr oder weniger.

Das ist kein wissenschaftlicher Versuchsaufbau. Den haben andere gemacht. Siehe verlinkte Studie. Da wurde mit Powermeter * der tatsächliche Output gemessen. 54 Watt für ein extra Kilogramm sind bei einem durchschnittlichen Output von 200 bis 300 W für einen normalen Radler ne ordentliche Hausnummer. Deutlich mehr, als ich erwartet hätte. Passt aber doch voll in meine Erfahrungen und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem 15 kg Fully und einem mit 13,5 kg, dann würde ich eindeutig zu letzterem tendieren und dafür sogar mehr bezahlen. Keine 1000,- Euro, aber vielleicht 500 schon. Bin auch ein wenig geizig. Mein nächstes Gravel(artiges) will ich aber unter 10 kg haben. Warum? Weil man das merkt. Du wirst vermutlich auch keinen Rennradler finden, der dem widersprechen würde. Hier beim MTB muss man das diskutieren. Naja, dafür kapieren die Rennradler das mit dem flachen Lenkwinkel nicht. So menschliche Denkschubladen sind irgendwo schon faszinierend. Und ich wollte eigentlich schon längst im Bett sein anstatt hier die Windmühlen zu bepusten.
 
Trotz ovaler KB und möglichst rundem Tritt wird das Laufrad mit jeder Kurbelumdrehung 2 Mal beschleunigt und durch die Widerstände wieder abgebremst.
Und inwiefern soll da ein leichteres Laufrad besser sein?
Das Beschleunigen geht bei einem schweren Laufrad schwerer, dafür wird es aber nicht so schnell abgebremst. Die Energie verpufft ja nicht einfach ins Nichts.
 
Auch die Maxxis * vom Ghost nicht, dessen Laufräder ich als erstaunlich leicht empfinde. Erst kürzlich damit eine 40 km Tour (flach, Straße und Schotter) gemacht. Rollt gut. Ich empfand die Reifen * nicht als irgendwie bremsend, nur beim Beschleunigen merkt man halt das Gewicht ein wenig.


Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du beim Beschleunigen das Gewicht gemerkt haben willst ?! :spinner:
Den Rollwiderstand der Reifen * aber nicht ? Ich denke einfach, dass du diesen schon spürst, es aber einfach auf das Gewicht schiebst. Vielleicht möchtest du einfach unbedingt daran glauben, dass es das Gewicht sei :ka:
Frag doch die Macher deiner Studie mal, ob sie dieselbe nicht auch mal mit völlig unterschiedlichen Reifen * durchführen können, statt mit Bikes mit unterschiedlichem Gewicht.
Ich gehe ganz stark davon aus, dass dann plötzlich dein wirres Weltbild zerstört sein wird :bier:
 
Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du beim Beschleunigen das Gewicht gemerkt haben willst ?! :spinner:
Den Rollwiderstand der Reifen * aber nicht ?
Ich habe kein Experiment zum Herausfiltern des Rollwiderstandes mit unterschiedlichen Reifen * ausgeführt. Mit einfachem Fahren kann ich selber nicht rausfiltern was genau da jetzt Rollwiderstand ist und was Massenträgheit. Ich kann nur sagen, dass wenn das Gerät mal in Schwung war, blieb es das auch relativ gut. Ich hätte hier mehr gefühlten Widerstand erwartet. Aber vielleicht war ich auch einfach nur fit an dem Tag. Die Erzählung war eher anektdotisch.
 
Rechnet den Fall doch einfach nach anstatt hier Meinungen zu verteidigen, die sich nicht halten lassen. Solange man keine Ahnung hat, sollte man schweigen und es nachprüfen. In diesem Fall ist das nicht schwer. Auf dem Papier dauert es vielleicht einen Vormittag. Zum Glück gibt es ein online-Tool:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Masse ist Masse, aber mit meinem 11 kg Gravel bin ich massiv schneller bergauf als mit meinem 15 kg Fully. Für 60 Höhenmeter brauche ich mit Letzterem gut doppelt so lange. 73 kg Eigengewicht. Puls jeweils so, dass man auch längere Anstiege bestehen kann. Jetzt kann man sagen, Zeit interessiert nicht, aber am Ende ist das verheizte Energie.
Es sind nachgerechnet etwa 10-15 Sekunden bei 330 Sekunden Fahrzeit. Also etwa 3 % schneller, nicht 50%.

Ich erkläre es Dir nochmal: 1 kg mehr an Gewicht bedeutet 54 Watt mehr an Energieverbrauch. Das ist laut Aussage der Studie "signifikant". Vorausgesetzt der Anstieg der benötigten Leistung ist linear, würde das bei 3 kg extra dann 162 Watt ausmachen. Das ist noch signifikanter. Mit anderen Worten, das merkt man sehr deutlich. Ganz einfach.

Edit: Maximum Watt, also Leistung im Moment. Nicht auf die Strecke bezogen.
Hier merkt man, dass keine Ahnung vorhanden ist. 54 Watt ist eine Leistung. Energie ist Leistung über Zeit integriert. Ein Hobbyathlet tritt etwa 200 Watt über längere Zeit, körpergewichtsunabhängig. Bei deiner Rechnung würden schwere Brocken mit 120 kg Körpergewicht den Berg niemals hoch kommen. Tun sie aber. Ohne die Studie zu gelesen zu haben, die du hier verlinkt, da du sie anscheinend auch nicht interpretieren kannst, weil solche Behauptungen die du von ihr ableitest niemals in einer seriösen wissenschaftlichen Studie vorkommen würden.
 
Kurzum, Gewicht als Amateur am Fahrrad merkt man deutlich beim Bergauffahren und Beschleunigen. Meist aber nur im Vergleich zu Mitfahrern oder wenn man gegen die Zeit fährt, egal wie schwer man selber ist. Man optimiert immer am Fahrrad und sich selbst soweit es geht.

Für mich ist zusätzlich das Tragen des Fahrrades ein Aspekt, ich habe genug Transalp's gemacht um zu wissen, dass man sein Fahrrad auch mal 4h durch die Gegend trägt.... und beim Einladen ins Auto oder die Kellertreppe hoch macht's einen deutlichen Unterschied.

Nicht zu vernachlässigen der Placeboeffekt: allein dass ich weiß dass mein Rad 10kg leicht ist macht mich schon schneller oder anders herum, der Noceboeffect, allein dass ich weiß das mein Fahrrad 16kg schwer ist bremst mich ein (gleiches gilt für den Rollwiederstand).

Und für die Experten hier, rechnet doch die Mehrenergie überschlagmäßig pro Höhenmenter und Kilo einfach aus: m * g * h Das Ergebnis ist erschreckend klein...

Nachtrag, hast du schon gemacht, hab den letzten Beitrag nicht gesehen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind nachgerechnet etwa 10-15 Sekunden bei 330 Sekunden Fahrzeit. Also etwa 3 % schneller, nicht 50%.
Die 50% waren übrigens keine präzise Angabe sondern geschätzt und auch etwas überzogen. Sollte eigentlich aus dem Text hervorgegangen sein. Es ist aber deutlich schneller mit dem Crosser bergauf. Mehr als nur 3 bis 5%.
 
Masse ist Masse, aber mit meinem 11 kg Gravel bin ich massiv schneller bergauf als mit meinem 15 kg Fully. Für 60 Höhenmeter brauche ich mit Letzterem gut doppelt so lange. 73 kg Eigengewicht. Puls jeweils so, dass man auch längere Anstiege bestehen kann. Jetzt kann man sagen, Zeit interessiert nicht, aber am Ende ist das verheizte Energie.

doppelt so lang also. soso.
dann schau dir das mal an: https://www.mtb-news.de/forum/t/gia...ile-auf-steroiden.895698/page-3#post-16181590

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und stelle die Behauptung (ohne Beleg) auf, dass die gleiche Person mit einem Trail Fully, dass 11kg wiegt langsamer am Berg ist als mit einem Gravel oder RR was 15kg wiegt.

ähhhm. nein.
 
Siehe Post darüber. Kann auch sein, dass Du deutlich fitter bist als ich. Und vielleicht spielt Rollwiderstand der Reifen * mehr mit rein, als ich geglaubt habe. Will ich nicht ausschließen.
 


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