Gesundheit – Schluss mit Halbwissen zu Zecken, Borreliose und FSME

Gesundheit – Schluss mit Halbwissen zu Zecken, Borreliose und FSME

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Mit dem Frühjahr beginnt leider nicht nur eine neue Bike-Saison, mit steigenden Temperaturen kommen auch wieder die ungebetenen Gäste in Wald und Wiesen zum Vorschein. Ein für Mensch und Tier leider mit am gefährlichsten ist die Zecke als möglicher Überträger von bakteriellen Infektionen wie der Borreliose oder dem Virus FSME.

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Gesundheit – Schluss mit Halbwissen zu Zecken, Borreliose und FSME
 
der vorteil von hosen ist, dass die zecken schneller abgeschüttelt sind. 100%igen schutz gibt es aber nicht. geimpft habe ich mich vor zwei jahren 2mal und danach habe ich mich ein bisschen neben den schuhen gefühlt. Dies hat sich zum glück nach einem monat nach der 2. impfung schnell gebessert.
 
...hab in meinem Leben erst zwei Zeckenbisse gehabt, einen als Kind und einen vor 3 Jahren.
Der Witz hier im "hochverseuchten Süden" hat mich als Freiluftfanatiker noch nie eine gepackt, dafür wie geschrieben vor 3 Jahren auf "Sylt"!
Mein Trost....kein Risikogebiet ;-)
 
Sorry, für die harte Kritik, aber es fehlen im Artikel extrem wichtige Informationen, während man in anderen Bereichen völlig unwissenschaftlich und gleichzeitig praxisfern mit wertlosen, teil schlicht falschen Details zugespammt wird. (ein Bild von einem Erythema migrans wär zB vielleicht besser gewesen, als irgendwelche falschen Behauptungen über Hirnwasseruntersuchungen und für Laien überhaupt nicht-interpretierbares Blabla zu Serokonversionen zu schreiben)
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dann schiess mal bitte los mit den schlicht falschen details. die einzige ,,behauptung,, im artikel ist das eine hirnwasseruntersuchung, im übrigen ja auch eine durchaus sehr invasive maßnahme, keine untersuchung ist welche eine borelliose mit großer wahrscheinlichkeit nachweisen kann.

Eine Pleozytose (Zellzahl über 5/μl), Erhöhung des Eiweißgehaltes und der Nachweis einer intrathekalen Synthese von borrelienspezifischen Antikörpern(Serum/Liquor-Relation) sind Hinweise auf eine akute Neuroborreliose.
Bei einem sehr frühen Auftreten der Neuroborreliose nach einer Borrelien-Infektion und bei späten Manifestationen können jedoch borrelienspezifische Antikörper sowohl im Serum als auch
im Liquor fehlen bzw. im Liquor früher als im Serum auftreten und umgekehrt.
Der Nachweis intrathekal gebildeter borrelienspezifischer
Antikörper im Liquor gelingt bei der Lyme-Borreliose
mit neurologischer Beteiligung nur sehr selten. Bei Verdacht auf
akute Neuroborreliose sollte die Therapie nicht von den Laborergebnissen abhängig gemacht werden


quellen der fachliteratur kann ich dir gerne zukommen lassen...
 
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Ok, sorry, doch ein 2.Nachsatz, hab den Artikel nochmal gelesen, und ich weiß echt nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Am lustigsten ist wohl das Ende "Von Vorteil ist es wenn man nach dem entfernen der Zecke sich mit dem Labor des Hausarztes in Verbindung setzt, es gibt mittlerweile fast überall die möglichkeit die Zecke direkt mittels eines PCR Tests auf Erreger testen zu lassen! "
Also das find ich ja mal wirklich spannend - wo hast du das her? Aus welchen Guidelines? Aus welchem Review? Aus welchen Anweisungen der Krankenkasse? die Krankenkasse zeigst du mir, die das zahlt? Weißt du überhaupt wie ein PCR Test abläuft und was der kostet? Und was machst du mit dem Ergebnis? - selbst wenn man sich den Luxus leisten will. Angenommen man wird 50x 200? privat zur Sicherheit für eine PCR zahlen, dann kann man je nach Region mit 5-25 positiven Ergebnissen rechnen - ALLEINE für die Borreliose. Und dann? "Ein positives Ergebniss hier beweist zwar nicht das eine Infektion auch übertragen wurde, kann aber ein wichtiger Hinweis auf folgende Symptome sein oder eine präventive Antibiose rechtfertigen." Aha, also hab ich zB 10 Mal eine 4 wöchige Antibiotika-Therapie mit Doxycyclin (besonders lustig im Sommer, weil man dann Sonnenexposition meiden muss). Und das obwohl ich mit größerer Wahrscheinlichkeit eh nie manifest erkrankt wäre? Oder gönn ich mir noch ein paar Antikörper Tests, vielleicht finde ich ja eine Krankenkasse, die das zahlt. Ach so, da hast du schon selbst festgestellt, dass diese letztlich auch nur bedingt weiterhelfen und absolut nicht zur Abklärung bei symptomlosen Patienten taugen.

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du hast recht..ich habs wirklich relativ schnell runtergetippt..ich bin auch davon ausgegangen das die ibc reaktion das nochmal bisschen korrigiert. aber fachlich lass ich mir nichts anhaengen . ich habe den artikel letztes jahr schon verfasst...vieles daran orientiert sich an den aktuellen leitlinien DBG . Und ein PCR kostet zw 25-40 euro fuer eine zecke....ich hatte bis jetzt mit 3 laboren kontakt und das war immer in diesem rahmen ( die krankenkasse zahlt den test nicht). Es geht ja auch nicht darum jede zecke dahinzuschicken...aber wenn du keine wanderröte bekommst aber 5 wochen spaeter plötzlich mit starken unspezifischen symptomen zu kämpfen hast und der hausarzt dich mit einem negativen elisa bluttest nach hause schickt denkst du vielleicht anders. Ob und wie man dann gegebenfalls therapiert ist immer eine einzelfall entscheidung und muss halt genau abgewogen werden!
Ich will hier auch nochmal klarstellen das es sehr gute und fachlich kompetente hausärzte gibt die in der lage sind so eine diagnose richtig und schnell zu stellen und auch zu behandeln..aber das gegenteil gibt es auch noch zu genüge. Da spreche ich auch aus eigener erfahrung. Und die behandlung einer chronischen borelliose (so umstritten sie auch sein mag) gehört meiner meinung nach auch in die hände eines spezialisierten arztes, mit einer 4 wöchigen mono antibiothikatherapie ist die geschichte ja oft nicht mehr in den griff zu bekommen (wenn überhaupt mit antibiotika in dem stadium noch). Da kann es schon sinnvoll sein einen arzt mit entsprechenden erfahrungswerten in der therapie solcher patienten aufzusuchen. Das budget eines hausarztes kann da durchaus auch an seine grenzen stoßen.

Du kannst gerne deine zecken weiterhin in den müll werfen..ist mir ehrlichgesagt ziemlich egal...vllt denkt aber einer mal dran und spart sich damit viel nerven!
Es geht auch nicht darum panik zu machen...eher darum die sache halt nicht auf die leichte schulter zu nehmen und zumindest , wenn die zecke schon gebissen hat, danach bisschen wachsam zu sein und eine idee von der ganzen geschichte zu haben! Und die tatsache das es eher unwahrscheinlich ist nach einem zeckenbiss zu erkranken hilft dir halt leider nicht wenns doch soweit kommt...


extra für dich...von ärzten..für ärzte

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
 
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Einige Anmerkungen zum Beitrag:
? aber das sie gezielt vom Baum auf einen vorbeifahrenden Radler springen, ist doch sehr unwahrscheinlich.

Zecken klettern an Gräsern, Sträuchern usw. hoch, um auf ein mögliches Opfer zu warten. Sie lassen sich dann einfach abstreifen, krabbeln evtl. erst mal stundenlang auf dem Körper herum, bis sie eine ?gute? Stelle finden, wo sie leicht an Blut kommen. Sie bevorzugen Haut, die dünn und eher feucht ist. Das sind Kniekehlen, Achselhöhle, Leisten- und Genitalbereich, bei Kindern oft Haaransatz oder zwischen den Haaren versteckt. Aber Bauch und Rücken sind für sie auch kein Tabu.



??Zecken muss man ausdrehen!? Völliger Quatsch, die Tiere beißen sich fest, von Bohren keine Spur. Drehen erhöht die Wahrscheinlichkeit die Zecke zu zerteilen und Reste in der Wunde zu lassen, was gar nicht geschickt ist.



Zecken beißen sich nicht wirklich fest. Sie haben einen regelrechten Schneid- oder Sägeapparat, mit dem die Haut aufgeritzt wird. Dann wird der Saugapparat mit einer Art ?Zement? in der Haut verankert und dann kann das Saugen los gehen. Da die Zecke gut verankert ist, braucht sie sich nicht fest zu halten, sie geht dann auch beim Duschen nicht ab! Noch nicht einmal beim Abtrocknen.



? Die Gefahr auf einem Wanderweg mit dem Bike bei höherer Geschwindigkeit einer Zecke die Möglichkeit zu geben auf die Kleidung überzugehen ist eher gering.



Darauf würde ich mich lieber nicht verlassen. Zecken harren an Gräser oder Blätter geklammert in totaler Ruhe aus, bis was ?Passendes? vorbei kommt. Da sie das erste ihrer vier Beinpaare ausgebreitet halten, brauchen sie nicht lange, um sich beim Kontakt mit der Kleidung oder dem Bein schnell fest zu halten. Um wie viel % großes Tempo hier hilft, sollte erst mal überprüft werden.



? Am besten also direkt nach der Tour unter die Dusche, auch wenn das Wasser die Zecke nicht tötet kann sie dennoch vom Körper gespült werden!



Auch das kann ein gefährliches Sicherheitsgefühl hervorrufen. Wo es viele Haare gibt, ist ausreichend Möglichkeit für Zecken, das Duschen am Körper zu überstehen und dann ganz in Ruhe auf Suche nach einer guten Stelle zum Saugen gehen.



? da hier (im Darm) die Bakterien sitzen und mögicherweise dann von der Zecke in den Wirt (also hier den Biker) erbrochen werden können



Die Schraubenbakterien sind an der Darmwand der Zecken fixiert und lösen sich, wenn die Zecke gesaugtes Blut in den Darm bekommt. Danach können sie über die vorhandene Wunde in den Körper gelangen. Oft heißt es, dass das erst nach 12 oder gar 24 Stunden passieren könne. Da kann man seine Borrelien schon längst im Blut haben.



? Ist das Entfernen bei kleineren Zecken nicht möglich empfiehlt sich notfalls den Hausarzt aufzusuchen



Das kann sehr gefährlich werden, wenn man die winzigen Nymphen oder die noch kleineren Larven (mit nur 6 Beinen!) am Freitag oder Samstag entdeckt und erst am Montag zum Arzt kommt!!! Bei diesen Winzlingen kann man die Haut gut straff ziehen (da kann ja vielleicht jemand helfen) und mit einem gut scharfen Taschenmesser, einer Rasierklinge oder einem Skalpell sorgfältig schräg über die Haut fahren, so dass alles, was außerhalb des Stech- und Saugapparats über die Haut übersteht, entfernt wird.



? Daher bedarf es eines hierfür gewappneten Arztes der anhand der Symptome und der Blutwerte die Diagnose stellen kann.



Das Tückische daran ist, dass nicht die Borrelien nachgewiesen werden, sondern die Antikörper, die der Körper gegen die Eindringlinge bildet. Das braucht 6 bis 8 Wochen nach dem Zeckenstich und wenn das Immunsystem nicht so richtig gut drauf ist, kann man als nicht infiziert eingestuft werden, denn die Serologie sagt nicht genug.



? bei Verdacht auf Borelliose frühzeitig ein Termin bei einem dafür spezialisierten Arzt.



Die Bezeichnung ?Facharzt für Borreliose? gibt es leider nicht, so dass man meist nicht wissen kann, ob der Arzt, zu dem man geht, wirklich ausreichend Kenntnisse über die Symptomvielfalt und die Tücken der nicht standardisierten Testkits hat.



? große Blutbilder sind oft völlig im Normbereich



Im großen Blutbild ist die Borrelienserologie aber nicht enthalten!



? Der Westernblott gilt als wesentlich sensitiver als der Elisa, leider gilt das Thema Borreliose bei einem nicht eindeutigen Elisa Ergebnis oft als erledigt.



Die (gesetzlichen) Krankenkassen zahlen in der Regel nur den ELISA, der Westernblot muss dann selbst bezahlt werden, wenn der Arzt das nicht gegenüber der Krankenkasse vertritt! Sehr kurzsichtig von den Krankenkassen, denn wenn eine Borreliose erst mal chronisch ist und dann noch versehentlich als MS diagnostiziert wird, fallen für die Kassen Kosten von über die Jahre gerechnet evtl. 100.000 ? oder mehr an. Es wird ja nicht besser, wenn eine MS-Therapie gegen Borrelien eingesetzt wird. Im Gegenteil, das Kortison drückt jegliche Immunreaktion gegen die Borrelien auf Dauer in den Keller.



? Ein positives Ergebniss hier beweist zwar nicht das eine Infektion auch übertragen wurde



Wichtig zu beachten ist auch, dass eine infizierte Zecke nicht zwangsläufig ein aussagekräftiges PCR-Ergebnis bringen muss. Also gibt eine negative PCR keine absolute Sicherheit, dass keine Übertragung von Borrelien stattgefunden hat. Trotzdem auf mögliche Symptome aufpassen!



Noch ein Wort zu fullspeedahead

Ich habe 10 Jahre ?Borreliosekariere? hinter mir, davon 2 Jahre auf Krücken und inzwischen 8 Jahre Erwerbsunfähigkeit. Es macht wirklich keinen Sinn, panisch auf eine Zecke zu reagieren, aber leichtsinnig darf man auf keinen Fall sein. Wer Fragen hat und von den Erfahrungen Betroffener lernen möchte, findet auf http://onlyme-aktion.org/ Betroffene, die aus eigener Erfahrung und durch viel Weiterbildung erworbenes Wissen weiter geben können. Und am 11. Mai gibt es einen Protesttag in Berlin wegen der Missstände bei Borreliosediagnostik und Therapie. Einen offenen Brief an Daniel Bahr (Bundesgesundheitsminister) findet man unter http://onlyme-aktion.org/mitmachen/...ief-an-bundesgesundheitsminister-daniel-bahr/ . Mit der Unterzeichnung helft ihr uns Betroffenen und den künftigen Patienten. Die Missstände, die abgestellt werden müssen, findet ihr in diesem Brief. Über eine Unterstützung unserer Arbeit für Betroffene würden wir uns sehr freuen. Die ersten 3.000 Unterschriften haben wir zusammen.
 
Borelliose ist ne unschöne Angelegenheit. Hat bei mir auch ein 3/4 Jahr gedauert, bis es endlich diagnostiziert wurde. Die typischen Symptome hatte ich nämlich nicht...

Weiß jemand etwas darüber ob man nach der Einnahme von Antibiotika gegen die Borelliose restistent ist oder Borelliose immer wieder eingefangen werden kann?
 
Was hilfreich ist (außer Vermeidungsverhalten, also nur noch drin zu bleiben, aber das kann keiner wollen), ist eine Stärkung des Immunsystems. Je leistungsfähiger das ist, desto eher hat es eine Chance, mit den Borrelien fertig zu werden.

Bewegung, braucht hier auf dieser Seite nicht extra erwähnt zu werden, aber nicht bis zur totalen Erschöpfung, weil das das Immunsystem wieder belastet.

Ernährung mit vielen Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen, um neben Energie die zum Sporttreiben natürlich in größeren Mengen nötig ist, ausreichend das zugeführt zu bekommen, was gut für das Immunsystem ist. Dabei ist frisch zubereitete Nahrung vorzuziehen, die vorher möglichst kurze Lagerzeiten und kurze Garzeiten hinter sich gebracht haben sollte. Ausreichend Obst und Gemüse.

Viel trinken (3 l/Tag, bei Training und Schwitzen erheblich mehr), um Toxine und anderes rauszuspülen, was ohne "Wasserspülung" halt drin bleibt und sich permanent weiter ansammelt.

Ausreichend (erholsamer) Schlaf, denn in dieser Zeit regeneriert der Körper.

Möglichst wenig negativer Stress. Gute Planung der Zeit, die uns der Tag für alles Mögliche lässt, kann Hektik und Hetzerei zumindest stark reduzieren. Auf von uns nicht beeinflussbare Umstände wie z. B. das Stehen im Stau, kann man sich eine gelassenere Sicht aneignen. Auch das schont das Nervenkostüm und hilft der Stabilität des Immunsystems.

Und eine ganz konkrete Maßnahme, um Zecken möglichst nicht an den Körper zu bekommen, ist es, sich z.B. mit Sprays zu schützen. Die unterscheiden sich allerdings sehr bezüglich der Brisanz der Inhaltstoffe! Die halten aber nicht unbegrenzt. von Zeit zu Zeit erneut sprühen. Wer das nicht auf der Haut haben will, was ich gut nachvollziehen kann, kann die Kleidung damit einsprühen. Bei kurzen Hosen allerdings nicht wirklich der Hit...
Bei der Bundeswehr gibt es mit Permithrin behandelte Kleidung. Aber die robben auch im Unterholz und auf dem Boden rum, das ist noch mal eine andere Kategorie. Und Permithrin ist ja auch nicht das, was unter "besonders gesundheitsfördernd" eingestuft werden könnte...
 
Hab da noch was vergessen: Wenn es einen dann mal (oder auch wieder) erwischt hat, ist es sinnvoll, nicht nur nach Borrelien suchen zu lassen, sondern ggf. Co-Infektionen abklären zu lassen. Wenn die Krankheit das Gefühl der Behandlungsresistenz hinterlässt, kann eine ganze Palette von anderen Erregern entweder beim Stich von der Zecke mit übertragen worden sein, oder auch andere Probleme können auftauchen. Wenn das Imunsystem sich gegen die Borrelien zur Wehr setzt, geht es bis an seine absoluten Grenzen. Dann können alte Infektionen wie Herpes Zoster oder Epstein Barr Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber oder im Volksmund "kissing disease") leider wieder sehr aktiv werden und erhebliche zusätzliche Schmerzen verursachen. Oft werden die dann der Borreliose zugeordnet. Da muss man halt genau prüfen, was da gerade mit rumort.
 
du hast nicht voellig unrecht mit dem was du schreibst..aber das ziel des artikels war einen groben abriss mal zu geben ueber das thema...um zumindest nicht völlig ahnungslos darzustehen. auf das thema coinfektionen, oder alternative diagnose möglichkeiten wie der LTT usw habe ich bewusst ausgelassen..das geht wirklich zu weit und ist wirklich auch oft umstritten! Vielmehr geht es hier ja nur darum einfach nochmal zu hören wie man sich am besten verhalten sollte und eine idee zu haben von der ganzen geschichte und es nicht nur schwarz/weiss zu sehen...
 
Kleiner Zusatz in Form eigener Erfahrung mit FSME-Impfungen (wurde hier ja auch erfragt):

Soweit ich weiß, handelt es sich hierbei um eine Lebend-Viren-Impfung, die bei einigen Kommentatoren hier anscheinend gut verlief.
Nun, mich hat sie richtig ausgenockt, mit heftigen Kreislauf- und Schüttelfrostattacken.
Vielleicht lag es daran, dass ich als Kind auch schon unter Hirnhautentzündung erkrant war.
Das soll jetzt auch keine Panikmache sein, sondern nur aufzeigen, dass die Impfung nicht für alle nur Lala war. Allerdings hatte der Spuk nach ca 24 Stunden ein Ende. Jedoch hatte ein Kollege von mir auch üble Nebenwirkungen.
 
...im uebrigen gilt das fuer viele Impfungen die als relativ harmlos verkauft werden...mal beim impfenden Arzt nach dem Beipackzettel fragen...da vergeht einem schnell das lachen. Nicht das impfen kann sinn macht...aber man sollte immer kritisch hinterfragen ins wirklich nötig ist einen eingriff dieser Art dem Immunsystem zuzumuten. Genauso gut wie das komplexe system funktioniert..desto uebler wirds wenn es mal durcheinander kommt...mal von den ganzen fragwürdigen Sachen die noch im Impfstoff enthalten sein können ganz abgesehen..
 
die kannst du immer wieder bekommen, egal ob du sie hattest oder eine antibiotika therapie hinter dir hast.
Ich bin gespannt. Ich hab 25 Tage Antibiotika (Doxycyclin) genommen, muss jetzt noch 2 Wochen warten und werde dann eine Blutentnahme machen lassen um den Titer erneut checken zu lassen. Ich hoffe das die Borreliose weg ist, ich hab nämlich NULL BOCK auf 10 Tage lang morgentliche Infusion...
Am meissten geht mir aber der permanente Schüttelfrost auf den Sack!
 
ich find das eigentlich immer ganz lustig, wenn jemand auf die ach so argen nebenwirkungen einer impfung hinweist. und mit diesem argument dann die impfung verteufelt.

natürlich sind bei einem medikament / impfung nebenwirkungen möglich. aber die sind normalerweise nichts gegen die vielleicht damit vermiedene krankheit. um beim beispiel fsme zu bleiben. von lähmung bis tod ist da schlimmstenfalls alles dabei. ob es mir dann 24, 48 oder 60 h schlecht geht, weil ich den impfstoff nicht vertrage - na und ...

jedes jahr gibt es einige todesfälle aufgrund von zeckenbisse. todesfälle aufgrund einer impfung sind so extrem selten, daß sie statistisch fast überhaupt nicht aufscheinen. nur so als vergleich ...
 
Erst vor wenigen Tagen kam ein Bericht glaube auf 3sat über ein Kind, das seit Jahren im Rollsgtuhl sitzt und Pflegefall ist. Durch eine FSME-Imfpung, die vom Impfstoffhersteller aggressiv beworben und vom Arzt empfohlen wurde. Über mögliche Nebenwirkungen wurden sie vom Impfarzt nicht informiert. Und das, obwohl FSME bei Kindern meist deutlich weniger dramatisch verläuft als bei Erwachsenen und die Familie nicht in einem Endemiegeiet lebte. Das vorher ganz normal entwickelte Kind hat schwerste neurologische Schäden und wird niemals in der lage sein, für sich zu sorgen, kann nicht zur Schule gehen, weil es das alles nicht verstehen und auch nicht reden kann. Es sind viele Fälle derart gravierender Impfschäden dokumentiert.
Man sollte die Impfung nicht verteufeln, aber eine Aufklärung durch den Arzt muss sein und ein Abwägen von Risiko und Nutzen ermöglichen.
 
ich find das eigentlich immer ganz lustig, wenn jemand auf die ach so argen nebenwirkungen einer impfung hinweist. und mit diesem argument dann die impfung verteufelt.

natürlich sind bei einem medikament / impfung nebenwirkungen möglich. aber die sind normalerweise nichts gegen die vielleicht damit vermiedene krankheit. um beim beispiel fs zu bleiben. von lähmung bis tod ist da schlimmstenfalls alles dabei. ob es mir dann 24, 48 oder 60 h schlecht geht, weil ich den impfstoff nicht vertrage - na und ...


Sorry...aber die rede ist nicht den reversiblen Nebenwirkungen ...sondern denen die nicht mehr verschwinden. Es gibt einige Impfstoffe die durchaus schwere neurologische und autoimmune Vorgänge anschieben können. Da stellt sich schon die Frage obs immer not tut. Ich sage ja..les dir den wisch mal durch...da steht genau das auch unter den nebenwirkungen drin. Und ein weiterer Irrglaube ist das eine Impfung einen immun macht gegen die entsprechende Krankheit...du kannst auch mit fsme Impfung natürlich daran erkranknen..
 
Hey, also ehrlich gesagt: gut, dass man über dieses Thema schreibt, aber die Info, die tatsächlich im Artikel steckt, ist in ganz wenigen Sätzen zusammenfassbar.
Ansonsten eine Mixtur aus Angstmache, völlig überzogenen Aussagen und völlig unwissenschaftlichen, unpräzisen Behauptungen, ohne dass man dadurch irgendeinen Mehrwert ziehen könnte.

Und ehrlich gesagt ist auch die Anzahl der Rechtschreibfehler extreeem, bin da normal wirklich nicht sonderlich happig, aber wenn man als Autor eines Artikels (da ist ja ein gewisser Unterschied zu einem schnell hingetipselten Kommentar) auf dieser Textlänge locker 50, wenn nicht 100, Fehler fabriziert, wäre neben der inhaltlichen Überprüfung auch eine sprachliche nicht schlecht gewesen.

Jaja, ich weiß, wir bekommen den Content "gratis", also kein direkter Grund zur Beschwerde....aber fürs nächste Mal: vielleicht weniger medizinischen Humbug schreiben, sondern einfach 15-20 zentrale Aussagen/Handlungsanweisungen und dafür eine Sammlung an relevanten Weblinks für weiterführende Informationen.

Sorry, für die harte Kritik, aber es fehlen im Artikel extrem wichtige Informationen, während man in anderen Bereichen völlig unwissenschaftlich und gleichzeitig praxisfern mit wertlosen, teil schlicht falschen Details zugespammt wird. (ein Bild von einem Erythema migrans wär zB vielleicht besser gewesen, als irgendwelche falschen Behauptungen über Hirnwasseruntersuchungen und für Laien überhaupt nicht-interpretierbares Blabla zu Serokonversionen zu schreiben)

Gottseidank unterscheidet sich die Berichterstattung über Bikes hier beträchtlich... :-)

Nur 1 Nachsatz: sollte eine Zecke gebissen haben, ist die Wahrscheinlichkeit daraufhin an Borreliose zu erkranken in Deutschland irgendwo zwischen 1:100 und 1:300.

Ok, sorry, doch ein 2.Nachsatz, hab den Artikel nochmal gelesen, und ich weiß echt nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Am lustigsten ist wohl das Ende "Von Vorteil ist es wenn man nach dem entfernen der Zecke sich mit dem Labor des Hausarztes in Verbindung setzt, es gibt mittlerweile fast überall die möglichkeit die Zecke direkt mittels eines PCR Tests auf Erreger testen zu lassen! "
Also das find ich ja mal wirklich spannend - wo hast du das her? Aus welchen Guidelines? Aus welchem Review? Aus welchen Anweisungen der Krankenkasse? die Krankenkasse zeigst du mir, die das zahlt? Weißt du überhaupt wie ein PCR Test abläuft und was der kostet? Und was machst du mit dem Ergebnis? - selbst wenn man sich den Luxus leisten will. Angenommen man wird 50x 200? privat zur Sicherheit für eine PCR zahlen, dann kann man je nach Region mit 5-25 positiven Ergebnissen rechnen - ALLEINE für die Borreliose. Und dann? "Ein positives Ergebniss hier beweist zwar nicht das eine Infektion auch übertragen wurde, kann aber ein wichtiger Hinweis auf folgende Symptome sein oder eine präventive Antibiose rechtfertigen." Aha, also hab ich zB 10 Mal eine 4 wöchige Antibiotika-Therapie mit Doxycyclin (besonders lustig im Sommer, weil man dann Sonnenexposition meiden muss). Und das obwohl ich mit größerer Wahrscheinlichkeit eh nie manifest erkrankt wäre? Oder gönn ich mir noch ein paar Antikörper Tests, vielleicht finde ich ja eine Krankenkasse, die das zahlt. Ach so, da hast du schon selbst festgestellt, dass diese letztlich auch nur bedingt weiterhelfen und absolut nicht zur Abklärung bei symptomlosen Patienten taugen.

Sorry, aber wenn wir bei jedem Krankheitsbild mit so einer Medizin anfangen, haben alle ständig die Angst schwer krank zu sein, es gäbe ständig Fehldiagnosen, die Krankenkassen hätten wohl ein Loch im Billiardenbereich, die Leute wären jede Woche beim Arzt (oder realistisch eher jeden Tag) UND letztlich nicht gesünder.

Aja, und interessant wäre auch eine Quelle (aber nicht die Bildzeitung, die vielleicht schreibt, dass - eigentlich im Rahmen der statistischen Schwankbreite - die jährliche Erkrankungszahl halt mal wieder zugenommen hat) zu der einleitenden Aussage "Leider steigt die Zahl von infizierten Zecken von Jahr zu Jahr und Infektionen mit schweren Verläufen nehmen zu": Ersteres mag noch stimmen, zweiteres zweifle ich schon sehr an. Hab jetzt keine Zeit zu suchen, aber die dieser Aussage zugrunde liegenden Daten wären schon interessant. Aber bitte nicht 2 oder 3 Jahre, sondern wenn schon 20, jedenfalls 10, alles andere ist kein Trend, sondern Kaffeesud-Lesen bzw. Panikmache auf Axel-Springer-Style.

danke.
 
Ich bin gespannt. Ich hab 25 Tage Antibiotika (Doxycyclin) genommen, muss jetzt noch 2 Wochen warten und werde dann eine Blutentnahme machen lassen um den Titer erneut checken zu lassen. Ich hoffe das die Borreliose weg ist, ich hab nämlich NULL BOCK auf 10 Tage lang morgentliche Infusion...
Am meissten geht mir aber der permanente Schüttelfrost auf den Sack!



hast du doxy oral bekommen oder per infusion? leider ist es , sofern nicht direkt nach infektion gegeben, oft sehr schwierig die geschichte mit einer kurzen mono antibiose wieder los zu werden! oft verschwinden die symptome kurzfristig oder waehrend der antibiose (durchaus auch mit einer erstverschlimmerung nach beginn der einnahme)..tauchen aber innerhalb weniger tage bis wochen wieder auf. darf ich fragen was deine symptome im groben so waren/sind?
ich kann dir auch nur empfehlen dir mal die aktuellen leitlinien durchzulesen als betroffener... im übrigen bringt die blutentnahme relativ wenig..zum einen laesst sich in so kurzer zeit gar keine signifkanten bewegungen der titer feststellen..zum anderen sind diese zu wenig aussagekraeftig um den erfolg oder misserfolg deiner behandlung festzustellen! Dein befinden schon eher...

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du doxy oral bekommen oder per infusion? leider ist es , sofern nicht direkt nach infektion gegeben, oft sehr schwierig die geschichte mit einer kurzen mono antibiose wieder los zu werden! oft verschwinden die symptome kurzfristig oder waehrend der antibiose (durchaus auch mit einer erstverschlimmerung nach beginn der einnahme)..tauchen aber innerhalb weniger tage bis wochen wieder auf. darf ich fragen was deine symptome im groben so waren/sind?
ich kann dir auch nur empfehlen dir mal die aktuellen leitlinien durchzulesen als betroffener... im übrigen bringt die blutentnahme relativ wenig..zum einen laesst sich in so kurzer zeit gar keine signifkanten bewegungen der titer feststellen..zum anderen sind diese zu wenig aussagekraeftig um den erfolg oder misserfolg deiner behandlung festzustellen! Dein befinden schon eher...

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf

Puh 39 Seiten :p

Ich hab jeweils morgens und abends eine Tablette eingenommen. Die Müdigkeit und das etwas schlaff wirken hat sich schon verbessert, bin gespannt wie's bei steigenden Temperaturen sein wird.
Symptome hatte ich Null. Keine rote Stelle, keine Kreise, keine Rötung, nichts. Mir ist nur aufgefallen das ich im Herbst letzten Jahres total müde und träge wie ein Sack Reis war. Das kann aber auch mit der damaligen Ernährung und dem damit verbundenen Eisenmangel zusammengehangen haben.
Ist echt ne total blöde Angelegenheit das Ganze...
 
Ja, danke fuer den Artikel und die Informationen auch von den anderen Usern, somit habe ich auch wieder einiges gelernt, obwohl ich dachte ich sei gut informiert!
 
@michar
Kannst du auch etwas zur Verbindung zum Ebstein Barr virus in Verbindung mit Borreliose sagen? Mein Hausarzt ist komplett unfähig, ich warte mir die Füße in den Wartezimmer verschiedenster Ärzte blau und werde ständig nur weitergeleitet von Arzt zu Arzt und darf warten.
Diese permanente Gänsehaut und das verbundene Kältegefühl + müdigkeit machen mich psychisch auch sehr mürbe. Was folgt denn i.d.R. nach der Einnahme von Doxy wenn das nicht angeschlagen hat bzw. die Borreliose bei mir weg ist und noch was anderes in mir ist?..................................
 
Heyho,
ich hol den Thread wieder aus der Versenkung. Thema: Mittel gegen Zecken

Hab google mal angeworfen ob es wirklich wirkungsvolle Mittel gegen Zecken gibt, Stiftung Warentest hat wohl nur 3-4 Stück als befriedigend durchgehen lassen. Habt ihr auch Erfahrungen machen können, wenn ja - welches Mittel und wo gekauft?
Quintessenz des Tests: Viele wirken nicht, wenn nur sehr kurz. Würde aber mir schon reichen. Zeckencounter sagt nämlich schon: 2 Stück :D
 
Ich hatte glaub schon 5 trotz "dermatologisch gut vertäglichem Mosquito Zeckenspray" un dvitamin B. Werde jetzt wieder auf Autan umsteigen aber grundsätzlich hilft Absuchen am Ende des Tages am meisten.

Borrelioseübertragungen kann man auch vermeiden wenn man die Zecke schnell entfernt. (<6h).
 
Es gibt in der Apotheke so "Frischhaltetücher" zum abreiben, mit denen hab ich zur Vorbeugung gute Erfahrung gemacht.

Trotzdem nach jeder Tour unter der Dusche gucken und Stellen die man nicht sehen kann (Rücken) abtasten, im Idealfall den Freund/die Freundin nochmal gucken lassen.... ist auch spannender als alleine ;)
 
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