Zecken und Mountainbiken: Alle Infos zu Risiko-Gebieten, Borreliose und FSME

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Re: Zecken und Mountainbiken: Alle Infos zu Risiko-Gebieten, Borreliose und FSME

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Borrelioseübertragungen kann man auch vermeiden wenn man die Zecke schnell entfernt. (<6h).


Das sagt man so schön...
Ich habe mich eigentlich auch darauf verlassen, bis ich dann Borreliose bekam - von einer Zecke die maximal 2 Stunden an mir war! :(

Bis zu dem Zeitpunkt war diese Regel meine einzigste Sicherheit; und ich habe mich dadurch auch sicher vor Borreliose gefühlt. Ich suche und entferne Zecken nämlich grundsätzlich immer so schnell wie nur möglich, d.h. max 4 Stunden.

Aber diese einzigste Sicherheit ist mir damit jetzt auch genommen :heul:
 
Meinst du jetzt Borelliose mit Symptomen oder wurden nur Antikörper nachgewiesen? Die meisten Infatkionen verlaufen nämlich unbemerkt.

Bist du einfach wegen der Zecke zum Arzt oder gabs Anzeichen wie Symptome oder ein roter Hof?

Als Laie würde ich jetzt sagen dass die 6h-Regel was damit zu tun hat wieviel Erreger die Zecke an den Wirt in dieser Zeit abgeben kann.
 
Meinst du jetzt Borelliose mit Symptomen oder wurden nur Antikörper nachgewiesen? Die meisten Infatkionen verlaufen nämlich unbemerkt.

Bist du einfach wegen der Zecke zum Arzt oder gabs Anzeichen wie Symptome oder ein roter Hof?

Als Laie würde ich jetzt sagen dass die 6h-Regel was damit zu tun hat wieviel Erreger die Zecke an den Wirt in dieser Zeit abgeben kann.


Ich hatte wirklich Borreliose.
Bemerkbar hat sich das ganze durch Wanderröte und den typischen Symptomen (Hitze-Kälte, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwäche und und und) gemacht.

Wegen "normalen Zecken" gehe ich nie zum Arzt. Bei der Menge die ich habe (so 50 pro Jahr) würde ich da mehr Zeit verbringen als im Wald.

So wie ich das weiß sagt man eigentlich, dass die Borrelien, die im Darm der Zecke inaktiv sitzen, durch Blut aktiviert werden. Und das Blut erreicht diese erst nach einigen Stunden + die Zeit bis sie sich in den menschlichen Körper bewegt haben.

Aber so richtig stimmen kann die Theorie ja anscheinend nicht, siehe meinen fall :(
 
Immer gleich direkt nach dem Biken absuchen. Falls man doch eine hat, Zecke raus, dann mit Strohhalm die Bissstelle kräftig aussaugen.

Zitat zur FSME Impfung:
„Einem Risiko bleibender Schäden von etwa 1 : 78.000 durch Erkrankung nach Zeckenbiß in „Endemiegebieten” steht nach unseren Daten – ohne Berücksichtigung der erheblichen Dunkelziffer – ein Risiko von Impffolgen unterschiedlichen Schweregrades von mindestens 1 : 32.000 gegenüber.“
quelle
 
Ich hatte wirklich Borreliose.
Bemerkbar hat sich das ganze durch Wanderröte und den typischen Symptomen (Hitze-Kälte, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwäche und und und) gemacht.

Wegen "normalen Zecken" gehe ich nie zum Arzt. Bei der Menge die ich habe (so 50 pro Jahr) würde ich da mehr Zeit verbringen als im Wald.

So wie ich das weiß sagt man eigentlich, dass die Borrelien, die im Darm der Zecke inaktiv sitzen, durch Blut aktiviert werden. Und das Blut erreicht diese erst nach einigen Stunden + die Zeit bis sie sich in den menschlichen Körper bewegt haben.

Aber so richtig stimmen kann die Theorie ja anscheinend nicht, siehe meinen fall :(
Ich dachte, ich wäre abnormal mit 20-30 Stück dran^^
Passiert total schnell, hab mal eben von 2-3 Stunden und Fahren am Trail bestimmt 5 Stück gehabt. Leider sieht man es nicht wenn die auf den Schuhen oder auf der Kleidung bleiben und dann irgendwann "überlaufen".

Borreliose hatte ich auch, dafür aber keine Symptome. Ganz blöde Sache. Down war ich trotzdem total...
 
Ich weiß auch nicht warum es die Viecher nur so auf mich abgesehen haben :(
Echt schlimm bei mir! (Bei dir aber auch schon ;) )

Wenn du keine Symptome hattest, wie hast du dann bemerkt, dass du Borreliose hattest?

An sich fände ich die ganze Sache ja gar nicht so schlimm, immerhin haben wir die Medikamente um die Borreliose zu besiegen. Doch was wenn keine Wanderröte oder andere Symptome auftreten? Soll ja nicht selten sein.

Der Fall macht mir echt Angst - Borreliose zu bekommen und nichts davon zu wissen :(
 
Wurde per Zufall bemerkt... hab ohne Ende, wie im Wahn, Tests bei Ärzten machen lassen auf "unbekannt" weils mir nicht gut geht. Dabei kam das eben bei raus.

Die typischen Symptome hatte ich nicht... Schwellungen, Rötungen, Schwindel, Kopfschmerzen oder so
 
Ah ok, immerhin hast du etwas gemerkt.
Ich stells mir halt fies vor davon absolut gar nichts zu merken und dann irgendwann festzustellen: Oh chronische Borreliose, Stadium 3.
Ich werde auf jeden Fall immer bei Beschwerden wenigstens darüber nachdenken, ob es Borreliose sein könnte.

Weißt du vielleicht ob man eine Infektion nach kurzer Zeit (also in der Zeit, in der die Symptome auftreten können, alias Stadium 1) nachweisen kann?
Meine mal was gehört zu haben, dass es erst nach etwa 5 Wochen anhand Antikörper gehen könnte... oder doch nicht? :confused:
 
Keine Ahnung, ich mag da auch nix drüber sagen. Dafür hab ich zu wenig Ahnung davon.
Ich weiß nur das Doxycyclin oft verabreicht wird und das nur bei einer akuten Infektion sinnvoll ist. Bei mir hats nix geholfen (da war es aber schon abgeklungen).

Borreliose wird, ja leider, erst dann diagnostiziert wenn nen Schlaganfall stattgefunden hat, eine Hälfe des Körper nimmer geht oder ein Mundwinkel schiefhängt... so wars die Aussage von meinem Doc. Hilft mMn immer nur ne regelmäßige Untersuchung obs Auffälligkeiten gibt.
 
Erstmal: Ich finde es gut, dass hier so ein Thema behandelt wird und habe mir den Text schon mehrfach durchgelesen, weil Zecken ein Thema sind, mit dem sich hier alle früher oder später auseinandersetzen müssen.

Nun zu meiner Problematik: Ich habe die letzten Jahre irgendwie nie Zeckenbisse gehabt, hab wohl immer Glück gehabt und der Weg wurde schon von vorher durchgefahrenen Bikern "gesäubert". Dieses Jahr habe ich jetzt aber schon drei Zecken gehabt. Die erste im April. Die habe ich nicht so richtig wahrgenommen, war auch noch ziemlich klein, und erst als ich sie aus der Wunde gefrimelt hatte, habe ich gemerkt, dass es überhaupt eine Zecke war. Jetzt am Wochenende hatte ich gleich zwei, eine ganz winzige und eine die schon ein bissl gesaugt hatte (ca. 1,5mm groß). Habe beide aufgehoben.
Jetzt habe ich eben ewig herum telefoniert, da ich die Zecken gerne einschicken und auf Borrelliose testen lassen wollte. Fazit: Kein Arzt macht das. Alle wiegeln ab, dass das die Laborkosten sprengen würde, wenn jeder das machen lies. Man könnte es natürlich auf eigene Kosten machen. Aber über die Krankenkasse macht das keiner der Ärzte, die ich angerufen habe. Jetzt frage ich mich natürlich: Was bringt es mir dann überhaupt, die Zecken aufzubewahren??
Wenn die Diagnose anhand von Blutwerten frühestens nach 6 Wochen und auch dann nur mit geringer Trefferquote erfolgen kann, warum wird dann eine Untersuchung der Zecken selber nicht übernommen? Da geht man doch bewusst das Risiko ein, den Patienten eine langwierige und schwierig zu diagnostizierende Krankheit zu durchleben, was im Endeffekt die Kasse deutlich mehr Geld kosten dürfte.

Was ist mit euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Bin grade ein bisschen verärgert...
 
Ein Test der Zecke ist keine Kassenleistung, muss also selber bezahlt werden (ob es private KV gibt, die das bezahlen weiß ich nicht). Du kannst die lebende oder seit maximal einer Woche tote Zecke auf eigene Kosten testen lassen, z.B. bei Tauros Diagnostik für 33,50 €. Evtl. können auch mehrere Zecken auf einmal getestet werden, ist ja egal welche von dreien nun positiv ist, das müsste man aber anfragen. Eine positiv auf Borrelien DNA getestet Zecke belegt natürlich keine Infektion, kann je nach Abwägung aber eine Antibiose rechtfertigen.
 
Hä, wieso die Zecken testen lassen?
Lass DICH testen! Ob sie Borreliose übertragen oder nicht, hängt doch immernoch davon ab, ob sie gestresst werden und den Scheiss in dich injezieren oder ob sie's nicht machen - aus welchen Gründen auch immer.
 
Bei einem Test der Zecke kann direkt per PCR auf die Borrelien DNA getestet werden. Das ermöglicht einen hoch spezifischen Test zu jedem Zeitpunkt. Ein Test des Menschen auf Antikörper ist erst mehrere Wochen nach Infektion möglich, zu dem Zeitpunkt ist die Behandlung aber schon erschwert.
 
Richtig, einmal das und dann sind die Tests am Menschen ja nicht mal wirklich aussagekräftig. Wie schon im Artikel steht, gibt es sowohl falsche Negativ- wie Positivbefunde. Und da ist die Methode die Zecke zu testen erheblich zuverlässiger. Außerdem habe ich ehrlich gesagt keine Lust zu warten, bis es mir schlecht geht. Ich will so früh wie möglich behandelt werden, sollte was sein. Und das geht nur mit der Zecken-Prüfmethode.
@discordius: Ist das nicht irgendwie hirnverbrannt? Ich sage da doch als Kasse lieber: lasst die Zecken testen, dann gibts im schlimmsten Fall ne Packung Antibiotika auf Kassenkosten hinterher, als dass ich die Gesundheit des Versicherten aufs Spiel setze und hinterher womöglich monatelage oder gar permanente Beeinträchtigungen habe, die ich als Kasse dann auch kompensieren darf...
 
Kasse und Logik schließen sich aus. Ich hab Osteoporose, genetisch bedingt. Hab momentan Stress, weil die Kasse die Medikation nicht tragen will. Begründung dafür ist, daß ich noch keine Knochenbrüche aufgrund dekalzination habe. Heißt ja nix anderes wie; erstmal abwarten, bis die knochensubstanz total im Eimer ist, und dann die richtig teure Behandlung tragen, als jetzt eine zeitlich genau festgelegte Dauer Medikamente für x Euro zu zahlen.
 
Dazu muss ich aber auch ganz klar sagen, dass Zecken zu untersuchen nicht immer machbar ist.
Bei 2-3 Zecken im Jahr stellt eine Untersuchung ja kein Problem und vertretbaren finanziellen Aufwand dar, aber bei 20 Zecken aufwärts wird es schon sehr aufwändig und teuer, jede untersuchen zu lassen.
Wie ich bereits erwähnt habe: Ich habe leider ganz besonders Pech, mich mögen sie ziemlich -> Jahresdurchschnitt so 50 Zecken. Folglich ist es bei mir überhaupt nicht mehr möglich jede zu untersuchen, ich muss mich letztendlich auf Symptome als Diagnose verlassen :(
 
Ich hatte den Bluttests und Aussagen der Ärzte nach bereits 2x Borreliose. Die typischen Symptome hatte ich nie. Beide male hatte ich wohl Glück, dass es zufällig früh genug erkannt wurde, damit die Antibiotika-Kur noch richtig gewirkt hat.

Beim ersten mal habe ich mich mit der Zeit einfach nicht mehr so richtig fit gefühlt, meine Leistung hat mehr und mehr nachgelassen, bis sie an einem Tag plötzlich komplett eingebrochen ist und ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass ich einen heftigen Perikarderguss hatte. Die Wochen davor hatte ich auch starke Rückenschmerzen, die ich auf verkrampfte Muskeln zurück geführt habe. Das lag letztendlich aber wohl an der "Schonhaltung" der Muskeln, den entstehenden Perikarderguss auszugleichen. Nach der typischen Antibiotika-Kur und ein halbes Jahr kein Sport waren dann zum Glück keine Beschwerden mehr da und die Tests negativ. Ich hatte damals mehrere Zecken und konnte das nicht auf einen konkreten Biss zurückführen.

Das zweite mal entstand durch einen Mückenstich ins Knie, daraufhin hat sich alles entzündet. Auch hier war nach der Antibiotika-Kur und 3 Monate Knie nicht bewegen zum Glück dann alles vorbei. An Borreliose hätte ich da nie gedacht, das war nur dem Ehrgeiz meiner Hausärztin geschuldet, der Sache richtig auf den Grund zu gehen.

Beide male war es eher Zufall, dass die Borreliose gefunden wurde. Daher würde ich empfehlen, wenn ihr etwas ungewöhnliches habt und einen Zeckenbiss hattet, lasst es testen.

@ Redaktion, gut, dass ihr dem Thema Aufmerksamkeit schenkt.
 
Beide male war es eher Zufall, dass die Borreliose gefunden wurde. Daher würde ich empfehlen, wenn ihr etwas ungewöhnliches habt und einen Zeckenbiss hattet, lasst es testen.

@ Redaktion, gut, dass ihr dem Thema Aufmerksamkeit schenkt.

Leider lässt sich nicht jede Borreliose eindeutig übers Labor diagnostizieren. Problem ist hierbei zum einen sog. Non-Responder die einfach gar keine Antikörper ausbilden (bzw es noch zu früh ist diese Nachzuweisen) oder einfach der Nachweis von IgG Antikörpern die zwar den Kontakt des Immunsystems mit dem Erreger beweisen aber keine florierende Infektion. Der einzig wirklich 100% Beweis einer Borreliose ist die sog. Wanderröte die nach Stich in ca 50% der Fälle auftritt und sollte zwingend ausreichend mit Antibiotika behandelt werden.
Am besten ist immer noch Biss-Prophylaxe, sprich nach dem Wald und Wiesenbesuch Körper absuchen und zeitnah duschen, Zecke so früh wie möglich entfernen und die Wochen nach Stich auf Allgemeinsymptome sowie Ausbildung der Wanderröte achten. Ich meide zum Beispiel hohen Gras wie der Teufel...grade am Waldrand sind Wiesen Zeckenmagneten. Die meisten Zecken sitzen auf höherem Gras und Streifen sich dann ab. Im Zweifelsfall würd ich immer die Antibiotikakeule auspacken..ne chronische Borreliose ist kein Vergnügen und schwer zu therapieren.

Ich hab grade festgestellt ich hab den Artikel vor 13 Jahren sogar selbst geschrieben. Stand heute ist es aktuell nicht mehr davon auszugehen das ein quetschen der Zecke beim entfernen die Übertragung der Borreliose fördert. Der wichtige Faktor ist das frühzeitige entfernen < 12h...
 
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Im Zweifelsfall würd ich immer die Antibiotikakeule auspacken..ne chronische Borreliose ist kein Vergnügen und schwer zu therapieren.
Einfach immer 'sicherheitshalber' mit Antibiotika ranzugehen ist aber auch kurzsichtig gedacht.
Denn bei zuviel 'einfach mal sicherheitshalber Antibiotika' zu nehmen, dann werden früher oder später die Bakterien Antibiotika-Resistenzen ausbilden ... und dann wird's erst richtig Schluss mit Lustig.

Eine Antibiotika-Behandlung sollte immer eine möglichst seltene Sonderbehandlung bleiben, für den Fall, wenn gar nix mehr hilft.

Hat man öfter solche Infektionen, dann sollte man besser das Hobby wechseln, als daß die Bakterien multiresistent werden.

Oder frühzeitig Abwehr-Sprays zur Zeckenabwehr benutzen, um die Ursache für Infektionen auf einen Ausnahmefall zu minimieren, um den Viechern gleich den Appetit zu verderben.
Es gibt ja nicht nur Zecken, sondern auch immer mehr verbreitet die Tigermücken, die auch alle möglichen Krankheiten verbreiten können.
Ich sprühe mit den Abwehrmitteln vorallem die Beine, Schuhe und Arme ein, und nur ein wenig auf die Hose und Trikot.
 
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Das bekannte Mittel Au** soll aber laut G*** kaum schlechter sein als dieses Mittel mit DEET (Diethyltoluamid) als Wirkstoff.
Dieser Wirkstoff soll nicht ganz unbedenklich in Bezug auf Allergien sein. Sind sie aber sowieso alle nicht so ganz. ;)

Muss man eben mal selbst sehen, was richtig für einen selbst wäre.
 
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