Gepäcktransport bei MTB-Tour durchs halbe Land?

[dancing Queen]

Guten Abend werte Gemeinde,
ich hab mir fürs nächste Jahr in den Kopf gesetzt, mit dem MTB über Wald- und Feldwege von der Mosel zur Nordsee zu radeln.

Dabei ergeben sich zwei Fragen:

1. Wie transportiere ich den ganzen Krempel am besten? Es stehen ein Anhänger (mit einem Rad) oder ein 65L Ruksack zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile der beiden Systeme brauche ich -schätze ich- hier jetzt nicht näher zu erläutern.

2. Ein Zelt brauche ich natürlich auch. Weil ich 192cm lang bin ist die Suche nicht leicht.

Wer hat nen Plan und kann mir Tipps geben?

 

[karstb]

MTB mit Anhänger macht i.A. keinen Sinn.
MTB mit Packtaschen macht i.A. keinen Sinn.
MTB und 65l Rucksackt macht keinen Sinn.
Entweder du beschränkst dich auf's nötigste (a la bikepacking, s. e.g. Stuntzi). Oder du fährst mit normalem AX-Gepäck (5-6kg) von Unterkunft zu Unterkunft. Oder du nimmst ein Reiserad und Packtaschen.

 

[dancing Queen]

in hütten oder pensionen schlafen kommt nicht in Frage. ein wenig Abenteuer soll mir die Tour schon bieten. dann eher den hänger.

 

[gerold lehmann]

Bei längeren Gepäcktouren bevorzuge ich eine Kombination aus (nicht allzu schwerem) Rucksack und den Rest im wasserdichten Packsack auf dem Gepäckträger (ich hab dafür aber ein Rad mit Anlötteilen am Rahmen, alternativ wäre das Tubus-Schnellspannsystem denkbar). Vorteil dieser Kombination : das "bike-feeling" bleibt weitgehend erhalten, auch Singeltracks sind problemlos fahrbar (zum Unterschied mit Packtaschen oder Hänger). Auch gewichtsmäßig gibts keine Nachteile : Tubus-Träger wiegt so um die 500 g, Packsack mit Riemen vielleicht 300 g - Ortliebs wiegen so um die 1500 g.

Dieses Jahr hab ich so das Gepäck (allerdings kein Zelt, nur Schlafsack, wir haben in nicht immer menschenwürdigen Unterkünften übernachtet) für eine zweiwöchige MTB Andalusien/Marokko-Tour transportiert.

Gute Fahrt wünscht Gerold

 

[a.nienie]

bei

... Wald- und Feldwege(n)

würde ich es mit gepäckträger + taschen versuchen.

aber diszipliniert nur das nötigste einpacken.

 

[R5D5]

Und ich würde es mit dem Rucksack versuchen, ich habe damit schon öfter gute Erfahrungen gemacht. Das Gewicht am Körper stört bei schwierigen Stellen (die auch auf normalen Waldwegen mal auftauchen können) bei weitem nicht so wie am Rad. Du solltest den Rucksack aber gewöhnt sein, also bei normalen Touren ab jetzt nur noch mit Rucksack und min. 10 kg Ballast fahren, damit sich Schultern und Hintern dran gewöhnen können.

 

[F-N-C]

Finde persönlich ab 5-7kg aufwärts auf dem Buckel wird's unangenehm. Mit Zelt ist das Gewicht eh' nicht zu schaffen.

Das Problem mit Packtaschen am MTB sind die kurzen Kettenstreben.
Man kommt sich, wenn man größe Füße hat, schnell mit Ferse und Tasche in's Gehege. Die Taschen müssen oft, vom Schwerpunkt her, hinter der Achse montiert werden.

Hänger bin ich noch nie gefahren, über die einrädrigen wird aber oft gutes drüber berichtet.
Wenn Du den Hänger "Griffbereit" hast, probier ihn doch mal mit Ballast aus. Wenn Du gut mit klar kommst, ist der Drops ja eigentlich schon gelutscht.

Oder halt mal den Rucksack mit 16kg Gerümpel voll packen und auf Tour gehen.
Viele bekomme da schnell Nackenprobleme und der A... tut schnell weh, wegen dem höheren Gewicht auf den Sitzknochen.

 

[Peter3]

Guten Abend werte Gemeinde,
ich hab mir fürs nächste Jahr in den Kopf gesetzt, mit dem MTB über Wald- und Feldwege von der Mosel zur Nordsee zu radeln.

Dabei ergeben sich zwei Fragen:

1. Wie transportiere ich den ganzen Krempel am besten? Es stehen ein Anhänger (mit einem Rad) oder ein 65L Ruksack zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile der beiden Systeme brauche ich -schätze ich- hier jetzt nicht näher zu erläutern.

2. Ein Zelt brauche ich natürlich auch. Weil ich 192cm lang bin ist die Suche nicht leicht.

Wer hat nen Plan und kann mir Tipps geben?

Ich finde die Idee geil!!


ICH bin zu faul, zu komfort-orientiert für sowas...


aber: Mtb mit Anhänger ist lächerlich, da schon eher trekking oder gar Pedelec mit Anhänger!
Randonneur ginge auch, auch mit anhänger.


aber Mtb....ein Mtb sollte auch mal ins gelände können ( sonst braucht man ja kein Mtb...) und da mit Hänger????


aaaalso, entweder Randonneur mit Hänger: schööön kurbeln kann man da auch.

liegerad: geht schnell!!


oder: Mtb mit " Scheckkarten-Gepäck und immer in Raststätten übernachten, ich fänds nicht sooo schlimm, man kann ja in der Natur essen ...



Oder: du machst das extreeeeme Mini Gepäck!



Also KEIN Zelt, wenn es trocken ist, kann man auch leicht draussen schlafen!
oder in einem winzigen Ein Mann Biwak!
Oder mit Plane über sich...


DAS wäre extrem, aber etwas extremes suchst du ja!

Zahnbürste, Becher, Notration Essen, Messer, gabel, Pflaster, 1(!) Wechselwäsche, die Plane, ein Leichtschlafsack....

http://www.sportler.com/sportlerShop/produkt/katalog/outdoor-camping/salewa-blizzard-pack_9754161



DAS wäre ein Abenteuer!
Im Sommer gut machbar.



Im schlimmsten Fall gehts eben doch in eine Pension.






Gepäckmengen auf dem rad, speziell auf einem Mtb, machen jeden Fahrspass kaputt.

 

[St.John]

Kennt jemand den Extrawheel Anhänger? Zumindest im 2. Video scheint er sich ja ganz gut am MTB zu machen: http://www.extrawheel.de/film_de.php

 

[F-N-C]

Kennt jemand den Extrawheel Anhänger? Zumindest im 2. Video scheint er sich ja ganz gut am MTB zu machen: http://www.extrawheel.de/film_de.php

Wurde hier im "Hängerfred" schon mehrfach diskutiert.

Scheint sehr tauglich zu sein aber Probleme mit dem Hersteller/Lieferanten zu geben.
Hab den mal vor Jahren auf ner Hobbymesse (da war das Teil grade neu) mit 2x ~10kg Taschen 'ne Runde über den Platz gefahren, erstaunlich unauffällig.

 

[stubenhocker]

mal ne andere variante: wenn deine route schon vorher feststeht, wovon ich ausgehe, kannst du dir die benötigten sachen an eine post-packstation schicken. dort dann angekommen wechselst du die klamotten, schickst die stinkesachen nach hause und fährst weiter.
da du ja nicht 5 wochen unterwegs bist reicht es m.m. 2 mal dieses verfahren zu praktizieren. packstationenübersicht gibts bestimmt im netz, bin grad zu faul zum suchen

 

[St.John]

mal ne andere variante: wenn deine route schon vorher feststeht, wovon ich ausgehe, kannst du dir die benötigten sachen an eine post-packstation schicken. dort dann angekommen wechselst du die klamotten, schickst die stinkesachen nach hause und fährst weiter.
da du ja nicht 5 wochen unterwegs bist reicht es m.m. 2 mal dieses verfahren zu praktizieren. packstationenübersicht gibts bestimmt im netz, bin grad zu faul zum suchen

Die Idee ist gar nicht so schlecht, haben wir vor fast 30 Jahren so ähnlich praktiziert, indem wir die sauberen Klammotten postlagernd versandt hatten. Der Haken an der Poststation könnte sein, dass bei hohem Paketaufkommen ein Teil der Pakete, für die kein Fach in passender Größe frei ist, zur nächsten Paketfiliale gebracht werden, ohne dass man darüber benachrichtigt wird oder das an der Packsstation zu erkennen ist. Ist mir schon 2 mal passiert. Hatte ne Packstationskarte im Briefkasten, aber kein Paket in der Packstation.

 

[stubenhocker]

Das kann natürlich passieren, aber ich würde auf diese Weise lieber einen Tag verlieren (um am nächsten Tag zur Filiale zu fahren), dafür aber noch einigermaßen Fahrspaß mit dem Rad zu haben.

 

[Store]

gib hier in der suche Stuntzi ein den letzten fred mit 120 seiten hatte ich in einem tag durch ;-)

 

[DerBergschreck]

Ich finde die Idee geil!!

Also KEIN Zelt, wenn es trocken ist, kann man auch leicht draussen schlafen!
oder in einem winzigen Ein Mann Biwak!
Oder mit Plane über sich...

Da gibts besseres:
www.tarptent.com

Schau mal auf Gewicht

 

[Peter3]

Da gibts besseres:
www.tarptent.com

Schau mal auf Gewicht

ja prima, sowas meinte ich!
http://www.tarptent.com/photogallery.html
Das ist doch eine tolle Sache, was mag sowas wiegen?
So kann ich mir das gut vorstellen, die idee, ne tour zu machen, mit möglichst wenig gepäck, und dennoch eben konsequent draussen, ist schon toll.
(keine einzige Leerzeile ...!)

 

[stubenhocker]

Na dann kannst Du Dir auch nur ein Tarp (= Plane), ein paar Abspannleinen und 2 oder 3 Stangen mitnehmen, das spart noch mehr.
oder sowas

 

[slang]

Hi,
willste auch Kochgeschirr mitnehmen? Dann wirds mit zwei Packtaschen schon recht eng. Zumal man dann unterwegs ja auch noch Lebensmittel dazupackt.
Ich finde das Fahren mit nen Bob-Jak angenehmer als mit Packtaschen.
Interessant wäre noch Hardtail oder Fully? Ich würde nicht unbedingt nen Hänger an jedes Fully machen. Mein altes Stahl-HT verwindet sich schon ganz ordentlich.
Nervig ist der nur wenn Zwischenstrecken mit der Bahn fahren willst
Du kommst im Bahnhof nicht vernünftig in die Fahrstühle rein, den Hänger vollbeladen abhängen ist auch etwas blöd (ist natürlich Modellabhängig, weiß ja nicht was du für nen Hänger zur Verfügung has)
Im Zug musste den oft wegen Platzmangel auch wieder abhängen. Und wenn du noch nen doofen Schaffner erwischst zahlst du für Rad und Hänger doppelt. Umsteigen unter Zeitdruck ist total stressig.

 

[R5D5]

ja prima, sowas meinte ich!
http://www.tarptent.com/photogallery.html
Das ist doch eine tolle Sache, was mag sowas wiegen?
So kann ich mir das gut vorstellen, die idee, ne tour zu machen, mit möglichst wenig gepäck, und dennoch eben konsequent draussen, ist schon toll.
(keine einzige Leerzeile ...!)

Das leichteste (Sublite) wiegt 560 g, das Rainshadow 2 wiegt 1134 g. Siehe http://www.tarptent.com/products.html, untere Hälfte. Eine Gewichtsunze (oz) hat laut Mehrheitsmeinung im Internet übrigens 28,3495231 g.

 

[berlin-mtbler]

Auf jeden Fall das Gewicht fürs Gepäck am Rad möglichst gleichmäßig verteilen.

Falls mit Rahmenkonstruktion möglich auch Taschen für's Rahmendreieck selbst verwenden.

Entweder ganz groß bzw. komplett rahmenfüllend oder alternativ 1x klein auf dem Oberrohr vor dem Vorbau, 1x z.B. über Flasche am Sitzrohr und 1x z.B. vor Flasche am Unterrohr. U.a. bietet Revelate Rahmentaschen und andere Taschen an.

 

[Peter3]

rahmendreieckstaschen sind gut.
stimmt.
Gibts gut und billig bei Rose.(Geheimtip).

 

[DerBergschreck]

Na dann kannst Du Dir auch nur ein Tarp (= Plane), ein paar Abspannleinen und 2 oder 3 Stangen mitnehmen, das spart noch mehr.
oder sowas

Schau dir das Gewicht an! Das ist deutlich über 1 kg - die Zelte unter www.tarptent.com sind teilweise leichter und bieten viel mehr Komfort.

Bevor ich wegen Rückenproblemen das Zelten aufgeben musste, hatte ich ein Cloudburst und später ein Double Rainbow. Das ist Qualität auf Hilleberg-Niveau, teilweise noch besser (Hilleberg hat auch nachgelassen).

 

[DerBergschreck]

Hi,
willste auch Kochgeschirr mitnehmen? Dann wirds mit zwei Packtaschen schon recht eng.

Kocher? Da hätte ich auch noch was:

www.brasslite.com

Wenn du das Teil live siehst, lachst du dich kaputt, weil du nicht glauben kannst, wie gut das funktionieren. Das Duell mit einer 1.000 W Elektroplatte hat die E-Platte verloren. Die Dinger sind sogar regelbar!

 

[DerBergschreck]

Das leichteste (Sublite) wiegt 560 g, das Rainshadow 2 wiegt 1134 g. Siehe http://www.tarptent.com/products.html, untere Hälfte. Eine Gewichtsunze (oz) hat laut Mehrheitsmeinung im Internet übrigens 28,3495231 g.

Beim Sublite kommt aber noch das Gewicht für die Trekkingstöcke hinzu, die man als Radfahrer aber eher selten dabei hat...

Trotzdem: die Teile sind konkurrenzlos und spitzenmässig!

Als ich damals mein Cloudburst-Paket gekommen habe, dachte ich: Mist, die haben nur den Gestängebeutel eingepackt, das Zelt aber vergessen. Falscher Alarm: in dem kleinen Beutel war das ganze Zelt drin

 

[DerBergschreck]

ja prima, sowas meinte ich!
http://www.tarptent.com/photogallery.html
Das ist doch eine tolle Sache, was mag sowas wiegen?

Steht alles auf der Seite unter http://tarptent.com/products.html