Gelenktabletten mit Glucosamin und Hyaluronsäure

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Hallo,

Nach einer Schulter OP und einem Jahr Physio Therapie habe ich immer noch Beschwerden im Gelenk. Eine Entzündung die nicht weggeht und zu wenig "Schmiermittel".
Mein Arzt meinte man könnte probieren mich zu spritzen im Gelenk in der Hoffnung es wird besser.
Ich würde aber gern erstmal die spitzenlose Variante probieren.
Nach Recherche sollen Glucosamin und Hyaluronsäure beides Wirkstoffe sein die dem Gelenk helfen sollen/können.

Kann jemand ein Medikament in Kapsel bzw Tablettenform empfehlen die beide Wirkstoffe haben?

Gegen die Entzündung wurde mir das pflanzliche Mittel "gelencium" empfohlen.
 
Und wie soll die Hyaluronsäure über eine geschluckte Tablette in's Gelenk kommen? ;)

Im Ernst: lass Dich spritzen. In der Schulter spürst die Spritze nicht und der Erfolg ist sicher. Hab's Hyaluronsäure spritzen gerade mit'm Knie durch. Ein Traum!
 
Und wie soll die Hyaluronsäure über eine geschluckte Tablette in's Gelenk kommen? ;)

Im Ernst: lass Dich spritzen. In der Schulter spürst die Spritze nicht und der Erfolg ist sicher. Hab's Hyaluronsäure spritzen gerade mit'm Knie durch. Ein Traum!
Gute Frage. Ich denke mal es wird schon irgendwie funktionieren wenn es in vielen Tabletten drin ist :D

Naja die spritze ist nicht das Problem. Eher die Aussage vom Doc das es vllt garnichts bringt und nicht klar ist wenn es was bringt wie lang es anhält. Dazu kommt daß ich's selbst zahlen muss ...
 
Aber Geld für Tabletten ausgeben, und ich wollte auch nicht alles schlucken, was vielleicht genausowenig wie eine Spritze bringt.
 
Schon allein wenn man bedenkt, wieviel Gelenke sich im menschlichen Körper befinden und die alle von dem Wirkstoff profitieren, falls das wirklich so ist, würde ich da einer Spritze eher eine Wirkung zutrauen als einer Tablette, die dann eher eine Gießkanne ist.
 
Mein erster Schritt wäre nen zweiten Facharzt aufzusuchen und ne zweite Meinung einzuholen.
Irgendeine Ursache muss das Problem ja haben.
Die Frage ist dann, ob man sie noch beheben kann oder ob man nur noch lindern kann, wie mit der Spritze.
 
Schon allein wenn man bedenkt, wieviel Gelenke sich im menschlichen Körper befinden und die alle von dem Wirkstoff profitieren, falls das wirklich so ist, würde ich da einer Spritze eher eine Wirkung zutrauen als einer Tablette, die dann eher eine Gießkanne ist.
eher andersrum oder? die spritze wird direkt in das betroffene gelenk initiert.
Tablette befindet sich der Wirkstoff im ganzen Körper.

Mein erster Schritt wäre nen zweiten Facharzt aufzusuchen und ne zweite Meinung einzuholen.
Irgendeine Ursache muss das Problem ja haben.
Die Frage ist dann, ob man sie noch beheben kann oder ob man nur noch lindern kann, wie mit der Spritze.
Wurde es, MRT zeigt keine anzeichen auf irgendetwas ausser das eine entzündung da ist.
Und die entzündung ist nicht so groß das sich ein weiteres aufschneiden rentiert.
 
Hyaluronsäure besteht aus eine Vielzahl an Glykosaminoglykane, die vor allem eins gut können: Wasser binden. Die Chance, dass über eine orale Einnahme dadurch eine erhöhte Produktion am eig. Ort erreicht wird: Eher gering, sehen auch offizielle Stellen so: Link

Die Frage, ob das Spritz von Hyaluronsäure ins Gelenk etwas bringt: Scheint was zu bringen, allerdings ist der Effekt eher klein und die Studienqualität bei den orthopädischen Kollegen auch oft eher subobtimal, hier eine Metaanlyse, die frei einsehbar ist: Link

Ohne die genauen Herkunft und den Grad an Verschleiß und Schaden zu kennen, wäre jede weitere Aussage, ob es allgemein mit irgendwas besser wird, ein besseres Raten. So vermute ich, dass sein Arzt wahrscheinlich auch Cortison spritzen will, um die Entzündung zu unterdrücken. Darüber macht OP aber keine Aussagen.

Insgesamt sind Gelenke eine problematische Sache. Wenn der Knorpel runter ist, wird es schwer, den wieder aufzubauen. Wenn der Schmerz chronisch ist, wird es schwer den wieder zu unterdrücken. Für Ursachenanalyse müssten wir die genaue Anamnese wissen und alle Untersuchungsergebnisse haben (und es wäre Arbeit, die kein Forum leisten sollte).

Fakt ist: Es wird nie wieder so sein wie vorher. Und bei vielen Schäden wird am Ende eine Prothese der Endstatus sein, um die gewünschte Schmerzfreiheit und Funktion zu erhalten.
Aber bis dahin, muss man die Zeit möglichst lang überbrücken, da Prothesen auch nicht ewig halten. Glykosaminoglykane zum Schlucken werden dabei nicht helfen, das Geld würde ich in Museklaufbau stecken, da die Schulter vor allem durch diese stabilisiert wird.

Will dir keinene Angst machen, aber verhindern, dass du wegen falschen Hoffnungen Geld zum Fenster raus wirfst.
 
Wenn der Knorpel runter ist, sollte man das aber normalerweise im MRT erkennen können.
Die Frage ist halt immer, interpretiert das MRT jeder Arzt gleich gut und vor allem sagt er dem Patienten alles. (deswegen -> Zweitmeinung).
Um ganz sicher zu gehen könnte man auch noch ne Gelenkspiegelung machen, denn alles sieht man nicht im MRT, aber das ist halt ein Eingriff, der Sinn machen muss.

Wenn wirklich alles in Ordnung ist und es nur entzündet ist, dann kann das ja eigentlich nichts schlimmes sein.
Lange schonen, dehnen, kräftigen usw.
Spritze würde dann auch Sinn machen, wenns schlimm ist, danach kann man immer noch weiter sehen, falls es wieder kommt.
 
Wenn der Knorpel runter ist, sollte man das aber normalerweise im MRT erkennen können.
Die Frage ist halt immer, interpretiert das MRT jeder Arzt gleich gut und vor allem sagt er dem Patienten alles. (deswegen -> Zweitmeinung).

Wenn wirklich alles in Ordnung ist und es nur entzündet ist, dann kann das ja eigentlich nichts schlimmes sein.
Lange schonen, dehnen, kräftigen usw.

Die MRT post kam während ich meinen Eintrag schrieb. Ja, müsste man sehen können. Aber wie so oft im Leben: Frag 3 Ärzte, erhalte 3 Meinungen. Wenn es kein eindeutige Situation ist, gibt es auch eben kein eindeutigen Konsens und Lösung. Die Unterstellung, dass Ärzte Infos unterschlagen fange ich nicht an, da herrscht so viel Paranoia, dass man es eh nicht rausbekommt aus den Köpfen der Leute.

Dass es eig nichts schlimmes sein kann ist ne sehr gewagte Aussage, die man so pauschal nicht machen kann und soll.
 
Hyaluronsäure besteht aus eine Vielzahl an Glykosaminoglykane, die vor allem eins gut können: Wasser binden. Die Chance, dass über eine orale Einnahme dadurch eine erhöhte Produktion am eig. Ort erreicht wird: Eher gering, sehen auch offizielle Stellen so: Link

Die Frage, ob das Spritz von Hyaluronsäure ins Gelenk etwas bringt: Scheint was zu bringen, allerdings ist der Effekt eher klein und die Studienqualität bei den orthopädischen Kollegen auch oft eher subobtimal, hier eine Metaanlyse, die frei einsehbar ist: Link

Ohne die genauen Herkunft und den Grad an Verschleiß und Schaden zu kennen, wäre jede weitere Aussage, ob es allgemein mit irgendwas besser wird, ein besseres Raten. So vermute ich, dass sein Arzt wahrscheinlich auch Cortison spritzen will, um die Entzündung zu unterdrücken. Darüber macht OP aber keine Aussagen.

Insgesamt sind Gelenke eine problematische Sache. Wenn der Knorpel runter ist, wird es schwer, den wieder aufzubauen. Wenn der Schmerz chronisch ist, wird es schwer den wieder zu unterdrücken. Für Ursachenanalyse müssten wir die genaue Anamnese wissen und alle Untersuchungsergebnisse haben (und es wäre Arbeit, die kein Forum leisten sollte).

Fakt ist: Es wird nie wieder so sein wie vorher. Und bei vielen Schäden wird am Ende eine Prothese der Endstatus sein, um die gewünschte Schmerzfreiheit und Funktion zu erhalten.
Aber bis dahin, muss man die Zeit möglichst lang überbrücken, da Prothesen auch nicht ewig halten. Glykosaminoglykane zum Schlucken werden dabei nicht helfen, das Geld würde ich in Museklaufbau stecken, da die Schulter vor allem durch diese stabilisiert wird.

Will dir keinene Angst machen, aber verhindern, dass du wegen falschen Hoffnungen Geld zum Fenster raus wirfst.
hey, danke für deine nachricht. Muskulaturtechnisch mehr aufzubauen macht es keinen sinn. hatte schon probleme stellenweisse bei der physiotherapie da es schwerer war an die entsprechenden schmerzpunkte zu gelangen.
Der arzt meinte meine muskulatur ist leicht ausreichend für die stabilisation.
Habe auch viel für die Mobilisation gemacht, musste dies sogar einschränken da erreichte mobilität kontraproduktiv zur eigentlich OP war.
Habe mir die Schulter luxiert, Labrum ist beschädigt und die Pfanne eingerissen.
Habe 6 solcher Anker eingesetz bekommen und das Schultergelenk dort wo es hingehört zu stabilisieren.

Cortison in der Spritze weiss ich nicht mehr. Er hatte aber etwas von HGH oder soetwas gesagt. Das ist aber meiner Erinnerung etwas was in den Bodybuildingbereich gehört zum Muskelaufbau. Kann mich aber auch täuschen.


Ich versteh alle eure aussagen. Lass dich halt spritzen, mach dies mach das.
Glaubt mir, ich hab alles bis dato probiert was es zu probieren gibt.
Habe 20 Kilo abgenommen, noch extremer Muskelnaufgebaut, mobilisiert, stabilisiert alles ... und es ist sehr frustrierend doch nicht das Ergebnis zu haben was man sich wünscht. Deshalb kommen jetzt vllt Methoden dran die auf dem Papier nicht so Erfolgsversprechend sind wie die, die ich eh schon probiert habe.
Selbst wenn ich es mir nur einrede und es besser ist. Hab ich gewonnen.
Letztendlich wollte ich keine Forummeinung zu meiner Arztdiagnose. Sondern vllt einfach einen Tipp von jemanden der selbiges auch schon mal supplementiert hat.
 
noch extremer Muskelnaufgebaut
Und das kann auch das Problem sein.
Wenn man nicht wahr haben will, dass halt was kaputt ist und dann ungeachtet dessen trainiert und nicht auf den Körper hört.
So ne Entzündung kann auch 3 Monate Schonung bedeuten. Wenn man dann immer weiter belastet, gehts halt nicht richtig weg.
 
Gut, wenn dir Studien mit Teilnehmer und Expertenmeinungen nichts bringen und du jemand suchst, der sagt "Ja, hat mir was gebracht" wirst du sicherlich fündig. Wahrscheinlich eher unter den 5-Sterne Bewertungen als hier, aber du wirst den finden.

Würde mich dann eher mit der Variante chronifizierter Schmerz beschäftigen, wenn du die Wunderpillen auch durch hast.
 
ich hab das problem auch wenn ich länger kein sport mache. ich muss nur nachts zu lange auf der schulter schlafen und sie meckert.
also so geistig behindert bin ich nicht das ich schulterdrücke mit 30 kilo veranstalte obwohl mir vor lauter schmerzen in der schulter die beine schlackern.

habe mir die definition von chronifizierte schmerzen mal durchgelesen und was so getan wird. würde fast behaupten das ich das nach einem Jahr habe. Ibus zu snacken kann aber auch nicht die Lösung sein. Und Bewegungstherapie hab ich ja auch seit einem Jahr. Also nun ja...
 
Eh ich immer "Ibus snacke" würde ich mich aber 1000mal lieber gezielt spritzen lassen.
Regelmäßig Ibuprofen einzunehmen ist halt auch nicht ohne.

Und auch wenn du nicht geistig behindert bist ;) Ich würde vielleicht eher Sport versuchen im Sinne von Bewegung, Stützübungen und nichts, was mit Gewichten das Gelenk unnötig belastet.
Aber erst dann wenn die Entzündung abgeklungen ist.
Und immer viel dehnen, das wollen viele nicht akzeptieren, dass das was bringt.

Das wären so meine Tipps.
 
wie oben schon geschrieben war ich im Schultergelenk phasenweise zu mobil.

ja, zu viel ibus ist absolut nicht empfehlenswert. ibus nehme ich echt erst dann wenns garnicht anders geht.

Mach seit der Schliessung wegen Corona keine Übungen mehr mit Extragewicht. Mittlerweile Kraftsportmäßig wegen Corona garnichts mehr. Auch nicht besser.
 
Ich benutze regelmäßig billigen Speisequark mit 40% den ich großflächig auf die schmerzende stelle mache. Ein Tensgerät, Ernährung Honig und Kurkuma zb und Liebscher und Bracht Übungen. Das alles Denke ich hilft mir sehr.
Gruß Mike ?
 
Nach Recherche sollen Glucosamin und Hyaluronsäure beides Wirkstoffe sein die dem Gelenk helfen sollen/können.
Glucosamin dämpft nur die Entzündung und den Schmerz, regt aber nicht die Kollagen Synthese an. Da funktioniert Cissus angeblich wesentlich besser. Allerdings nur Hörensagen und nicht selbst ausprobiert. Auch die unter dem Video verlinkte Studie hab ich nicht gelesen. Aber vielleicht kannst du ja die eine oder andere Information daraus gebrauchen.

 
Frag 3 Ärzte, erhalte 3 Meinungen.
Anhand der langjährigen Erfahrung mit Fällen in der Physiotherapiepraxis meiner Frau würde ich meinen Arzt bitten, mir ein Rezept für mindestens 1x Krankengymnastik auszustellen und mir anschliessend nen gescheiten Physiotherapeuten/Osteopathen suchen, der mit diesem Rezept, dem MRT und Deiner Geschichte ne bezahlte Diagnose machen kann und der mit Dir dann klären kann, was Sinn macht. Physiotherapeuten/Osteopathen haben ne langjährige Ausbildung und in der Regel deutlich mehr Zeit für ne gescheite Diagnose als der Durchschnitts-Orthopäde. Nur dürfen die leider in D anders als in anderen Ländern offiziell keine Diagnosen erstellen und abrechnen, obwohl so mancher ne bessere Ausbildung und mehr Erfahrung hat als so mancher Arzt. (sorry, liebe mitlesende Ärzte, ist aber das, was ich in 25 Jahren miterleben durfte. Gibt natürlich auch richtig gute Ärzte, sind aber selten die, die direkt mit der Spritze kommen). Oder such Dir nen Orthopäden/Arzt, der auch ne Osteopathieausbildung hat.

Auf Glucosamin-Chondroitin-Hyaluronsäure Tabletten würde ich persönlich verzichten. Du kannst gar nicht soviel schlucken, wies bräuchte, um vielleicht ne Wirkung irgendwo im Körper zu erzielen. Da ist die Spritze sicherlich deutlich zielgerichteter - wenn sie denn grundsätzlich Sinn macht.
Bei Entzündung würde ich auch darauf verzichten, weil bzgl. Hyaluronsäure ja behauptet wird, den Knorpel wieder aufzubauen/kräftigen. Das hilft nicht gegen Entzündungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Bei Entzündung würde ich auch darauf verzichten, weil bzgl. Hyaluronsäure ja behauptet wird, den Knorpel wieder aufzubauen/kräftigen. Das hilft nicht gegen Entzündungen.
+1
Daher wird Hyaluronsäure auch fast immer in Kombination mit z.B. Supertendin o.ä. gespritzt.

Und zum Thema Ibu (oder Diclofenac) als 'Therapie' hat mein Orthopäde mal gesagt "Lassen Sie das. So eine Niere ist nicht so schnell ausgetauscht wie ein Kniegelenk". ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nehme seit circa einer Woche das homöopathische Mittel "Gelencium" gegen die Entzündung. Ich muss sagen ich habe nach dem Biken deutlich weniger beschwerden. Ob es wirklich hilft oder nur Kopfsache ist. Keine ahnung. aber selbst das ist ja dann schon "helfen", wenn es nicht mehr so schmerzt.

zu dem supplemtiere ich Glucosamin-Hyaloronsäure Tabletten. Mal sehen was ich dazu nach einiger Zeit sagen kann. Wir werden sehen.

Habe mir jetzt vorgenommen wenn die Coronasache ein wenig abflacht und ein Arztbesuch nicht ein Touriausflug nach Tschernobyl gleich kommt, mir eine Zweitmeinung von einem anderen Schulterspezialisten einzuholen.
Hab jetzt noch ein Rezept beim Physio der durch gezielte Massage die stellen eigentlich für ein paar Tage schmerzfrei bekommen hat. Hatte dann ziemlich genau 1 Jahr einmal die Woche Physio.

Mein jetziger Arzt meinte nur er kann mir keine weiteren Rezepte für Physio ausstellen da wir schon so lang über der regulären Zeit sind.
 
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