Gefederte sattelstütze sinnvoll?

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Hey,

ich bin am überlegen ob ich mir ne gefederte sattelstütze zulegen soll, da mir doch das ein oder andere mal zum bsp auf Schotter ganz schön der Arsch aufm Sattel * wackelt ;)).

Ist das zu empfehlen? Gibt es welche für den MTB Bereich?
Erfahrungen damit? Gibt es Kaufempfehlungen?

Oder soll man von diesen 'dingern die Finger weg lassen?
Warum? Gründe?

Danke für eure Hilfe..
 
was versprichst du dir von dem teil genau? bessere traktion etc. liefert deine solche stütze nicht, da das hinterrad weiter ungefedert über hindernisse springt und die bodenhaftung verliert. beim sitzkomfort find ich die dinger auch nicht so weit her. zumal noch dazu kommt, dass in aller regel der abstand zw. sattel * und pedal beim einfedern variiert und du damit nen unrunden tritt bekommst. und ich hab zweifel, dass so ein teil auf schotter abhilfe schafft. kauf dir dicke reifen *, ne gescheite radhose und nen sattel * der dir passt. da tust deinem allerwertesen IMHO einen größeren gefallen
 
vielleicht probierst Du es zuerst einmal mit weniger Luftdruck. Das ist sowieso weitaus schlauer bei Geländereifen und rollt dazu erst noch leichter auf unebenem Untergrund als hart aufgepumpt.
 
die sattelstütze kann kein fully aus einem HT machen, weil das hinterrad ja nicht gefedert ist und weiterhin durch die gegend springt. solche behauptungen sollte man gesetzlich untersagen, da sie schlicht falsch sind
 
meine erfahrung:
ich hab ein paar von der sorte ausprobiert, und eine gefederte sattelstütze fürs hardtail finde ich gar nicht schlecht:
klar, dass traktion etc. dadurch nicht verbessert wird, aber der komfort imho schon.
auch, wenn man andere hose, anderen sattel * (sowieso ne schlechte idee), dickere reifen * oder andere varianten berücksichtigt.
bei einer parallelogramm-stütze ist das problem mit der sitzhöhe auch zu vernachlässigen.

-> hardtail mit gefederter sattelstütze ist deutlich bequemer als ohne, aber denoch kein vergleich zum fully.
 
Womit ich ganz gute Erfahrungen gemacht habe ist eine dünne Leichtbausattelstütze in Verbindung mit einem breiten Hinterrad.
Im Hardtail habe ich daher eine Thomson Elite in 27.2 und Nobby Nic 2.4. Ich bin zwar vom Nobby nicht überzeugt aber fürs Hinterrad OK und hat viel Volumen. Bei der Sattelstütze ist der geringe Durchmesser wichtig, dass sie flexen lann.

Ich gehöre was Sitzposition und Knie angeht zu den Sensibelchen und daher scheidet eine gefederte Sattelstütze kategorisch aus.
 
Hallo,

habe am Hardtail diese hier von Canecreek *:
http://www.bike-discount.de/shop/k1169/a5327/thudbuster-st-316-x-350-mm.html

Die "Spitzen" werden ganz gut abgefangen und das ohne weitere spürbare Beeinträchtigungen wie Wippen oder "Huben". Tatsächlich nutzbarer Federweg liegt bei rund 20mm. Sie federt nicht längs in Richtung Sitzrohr, sondern mehr nach hinten unten.

Bei der Variante mit mehr Federweg ist zu bedenken, daß die Absenkbarkeit des Sattels kaum mehr gegeben ist und Wippen schon spürbar wird. Ferner die ästhetische Anmutung...

Insgesamt in Verbindung mit breiten Reifen * bekommt man einen schönen Fahrkomfort auf Forstwegen. Also aus meiner Sicht empfehelnswert.

Wunder sollte man sich aber nicht erwarten; mit einem Fully hat das funktional nichts zu tun.

Gruß, Uwe
 
die suntour parallelogramm-stützen funktionieren ähnlich, haben nicht son außenliegendes elastomer das zerbröseln kann, haben mehr federweg (45mm v, 25mm h), und kosten nur etwa 1/3

Suntour_Sattelstuetze_SP8NCX_0610.jpg
 
Die Thudbuster LT hatte ich ne Weile an meinem ersten HT und das war schon merklich angenehmer beim pedalieren auf der Forstautobahn. Den Kauf hab ich damals nicht bereut.
Heute würde ich als Nachteil werten, dass man den Sattel * kaum versenken kann, aber meine Fahrweise hat sich auch ein winziges bisschen geändert. ;)
Über die Langzeitstabilität kann ich allerdings nichts sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin die Cane-Creek Thudbuster n paar Jahre gefahren. Ich fasse kurz zusammen:
+ Langlebig (Einige 1000km hinter sich, kein Lagerschaden)
+ Sehr komfortabel, spricht besser an als ein Fully-Hinterbau

- Neigt zum Schaukeln
- .. und kosten deswegen auch Kraft (meine subjektive Meinung)
- Macht definitiv kein Fully aus Deinem Rad, die Schläge über die Pedale kommen weiterhin rein ;)
- Neigt zum Knarzen und Qietschen (die Elastomere, nicht die Lager!)
- Gewicht

Die Stütze ist durchaus ihr Geld wert. Wenns Geld da ist, würd ich aber gleich zum Fully raten ;)
 
meine erfahrung:
ich hab ein paar von der sorte ausprobiert, und eine gefederte sattelstütze fürs hardtail finde ich gar nicht schlecht:.......
-> hardtail mit gefederter sattelstütze ist deutlich bequemer als ohne, aber denoch kein vergleich zum fully.

Habe die gleiche Erfahrung gemacht. Ich fahre seit Jahren beim Alu-Hardtail-Trainingsrad eine gefederte Stütze (Airwings). Das Ding ist sehr rückenschonend und die Bandscheiben bekommen die Schläge von unten nicht so serviert. Selbst im Vergleich zu meinem neuen 29er Carbonbike mit wenig Luftdruck ist das deutlich.
Die Ästhetik und das Gewicht sind natürlich nicht so der Hammer.

Gruss _T.O.O.L_
 
Zuletzt bearbeitet:
was versprichst du dir von dem teil genau? bessere traktion etc. liefert deine solche stütze nicht, da das hinterrad weiter ungefedert über hindernisse springt und die bodenhaftung verliert. beim sitzkomfort find ich die dinger auch nicht so weit her. zumal noch dazu kommt, dass in aller regel der abstand zw. sattel * und pedal beim einfedern variiert und du damit nen unrunden tritt bekommst. und ich hab zweifel, dass so ein teil auf schotter abhilfe schafft. kauf dir dicke reifen *, ne gescheite radhose und nen sattel * der dir passt. da tust deinem allerwertesen IMHO einen größeren gefallen

So isses Checker! Und wer bei schwererem Gelände auf dem Sattel * hockt, dem ist eh nicht zu helfen.

Und ob mans glaubt oder nicht: Die hier fahren tagelang über Pflastersteine. Ganz ohne Dämpfer, Federgabel und Sattelstützen-Gedöns. Und das ganze mit 7 Bar und mehr im Reifen *. :D

2008_paris_roubaix_tom_boonen_quickstep_reconnaissance.jpg
 


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