Galerie: Mit dem 29er unterwegs

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Wochenend-Start im Ruhrpott, kurze Runde vor dem Shit Wetter was das ganze Wochenende anhalten soll,…. Grüße vom der Halde Hoheward
 
Strudelkopftour,der Weg dahin ist sehr steil u.mit grobem Schotter gespickt
 

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Das ist doch Ebeltoft! War ich auch vor zwei Wochen und hab auf dem Bike trail meine Brille verloren.... Also wenn du sie finden solltest 😉
Naja, ich bin gestern nach hause gekommen, aber auf dem Trial hab ich nichts gesehen. Also ....Brillentechnisch😁
 
Am Tag darauf (Sonntag) war das Wetter leider nicht mehr so toll, aber immerhin trocken. Wiederum intensives Regenradarstudium führte dazu, dass ich nicht ins Valle di Livigno abfuhr, sondern über die Forcola di Livigno
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ins Val Laguné
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das den obersten Teil des Val Posciavos bildet. Ich folgte der ausgeschilderten Mountainbikeroute bis oberhalb Sfazù (nein, das ist nicht in Ungarn, sondern immer noch in der Schweiz.
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Dort bog ich ins Val da Camp ein, in dem eine Kiesstrasse bis auf die Alpe Camp führt.
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Ab hier ging es trailig mal fahrend, mal schiebend mal tragend recht flott hinauf auf den Pass da Val Viola. Leider zog es immer mehr zu. Zuoberst wechselte ich zum zweiten mal diesen Tag nach Italien.
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In der Abfahrt begann es zu nieseln. Auf der italienischen Seite führt eine Militärstrasse bis auf den Pass, aber ohne viel Kartenstudium fand ich zuerst einen sehr feuchten Singletrail und dann nach einem kleinen Umweg über die Alpe Dosdè einen recht anspruchsvollen Trail mit vielen (nassen und darum rutschigen) Slickrocks. Bis Baite Orsa wurde der Trail zu einem flowigen Wiesentrail. Wegen des unfreundlichen Wetters gibt es keine Bilder.
Anschliessend fuhr ich auf einer beinahe ebenen Kiesstrasse ohne Aussicht durch den Wald bis Arnoga und da weiter bis Alpe Gattonino. Der Wald trat etwas zurück und man sah die Torri di Fraéle (weisse Punkte im Wald über den Felsen links etwas über der Mitte) und das Becken von Bormio (nicht auf dem Bild).
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Von hier hätte ich mehr oder weniger eben zu diesen Türmen rüberfahren und dann den Stauseen Lago di Cancano und San Giacomo in Richtung Val Mora fahren können. Aber diese Strecke kenne ich von einer Tour mit dem Gravelbike bereits. Also bog ich nach links ab und kämpfte mich steil hoch zu den Case Vezzola und von da gemächlicher in Richtung Bocchetta Trelina.
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Mein Schiebemaximum wurde an dieser Bocchetta bei weitem nicht erreicht und die Abfahrt bot sogar etwas Singletrail.
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Auf dem sich plötzlich mein Lenker im Vorbau verdrehte. Irgendwie hatten sich die Schrauben komplett gelöst. Aber sie waren auch schnell wieder angezogen und die Reise konnte weitergehen.
Es ging runter an den Lago San Giacomo di Fraéle
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rüber zum Passo di Val Mora
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und da rein ins Val Mora, zurück in die Schweiz. Via Alp Mora fuhr ich hoch auf Jufplaun und fragte mich da, wie es weitergehen soll. Variante a) war über die Ofenpassstrasse runter nach Zernez fahren und dort auf dem Zeltplatz schlafen. Variante b) war hinüber zum Ofenpass zu traversieren und von da hoch zur Fuorcla Funtana da S-charl hoch zu fahren/schieben. Da sollte es laut Karte einen Unterstand geben. Auf dem Regenradar schoben sich zudem die Gewitter immer näher.
Ich wählte natürlich Variante b), denn zu den bald 70km fast ausschliesslich auf Trails und Schotterstrassen wollte die Abfahrt auf der Passstrasse einfach nicht passen.
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Ich erreichte das Gebäude noch vor dem Gewitter. Allerdings war der Wetterschutz schlechter als erwartet, aber mit etwas improvisieren funktionierte es.
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Fazit: Wenig schieben und tragen, kaum Asphalt, easy Trails und eine abenteuerliche Unterkunft: Die Strecke war ziemlich perfekt, das Wetter hätte sich jedoch etwas am Riemen reissen können.
Super Bericht und noch bessere Bilder :daumen: :love: :anbet:

Hast du dafür ein kleines Stativ dabei?
 
Mit der besseren Hälfte und dem Camper im Münsterland. So gerade noch nen Platz aufm Camping ergattert. Völlig verrückt im Moment...in NL war überhaupt nix zu bekommen. In Schöppingen gabs noch einen kuscheligen Platz für uns...völlig in der Pampa. Aber echt tolle Ecke hier zum entspannten radeln und ein wenig Sightseeing. Gut ausgebautes Radnetz...und wirklich sehenswerte Städtchen.
Ein kleines Potpourri von gestern und heute...
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LG
Der Stefan
 
Super Tour 👍
Ich hoffe, du hattest noch eine Matratze und einen Schlafsack dabei 🙏
Danke!
Natürlich, die sind hier zu sehen.
Hast du dafür ein kleines Stativ dabei?
Ja, irgend so ein billiges Aluteil. Die allseits beliebten Gorillapods habe ich ausgemustert. Die sind zwar praktisch, weil man damit die Kamera auch an Äste o.ä. hängen kann, aber sie gehen einfach zu schnell kaputt.

Also dann, es fehlt noch der letzte Tag. (Tag 1; Tag 2; Route)

Bald nachdem es zu gewittern begonnen hatte, tauchte eine Mutterkuhherde mit einem kapitalen Stier auf. Die Tiere waren sehr neugierig, doch nach einiger Zeit hatten sie sich an meine Anwesenheit gewöhnt und verteilten sich auf der Ebene vor der Terrasse. Ich mag es, wenn ich die Nacht nicht ganz alleine verbringen muss und das tiefe Schnaufen von Kühen finde ich sehr entspannend. Weil das Gewitter irgendwann vorüber war und die Nacht weniger kalt war als befürchtet, schlief ich recht gut auf der Terrasse des Skiliftrestaurants.

Am andern Morgen war die Kuhherde noch da. (Auf dem Bild ist nur der kleinste Teil der Herde zu sehen.) Bei Tagesanbruch zogen sie dann allerdings zu anderen Weidegründen weiter. Ich fand es faszinierend, dass da oben auf über 2400m eine Kuhherde mehr oder weniger sich selbst überlassen ihren Sommer verbringt, zum grasen noch weiter hoch zieht und wohl in der Nacht auf den Pass runter kommt. Herdenschutz scheint nicht nötig zu sein, obwohl es hier Wölfe gibt. Scheinbar sind Kuhartige für Wölfe keine bevorzugte Beute.
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Gut, die Kühe zogen weiter und ich machte mich auch auf den Weg - in die entgegengesetzte Richtung zur Alp Astras. Die Wolken hingen tief und es wehte ein kalter Wind, manchmal nieselte es etwas.
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Auf der Alp Astras traf ich auf beliebte Alpencrossstrecke über den Pass da Costainas. Ich fuhr aber in die andere Richtung nach Scuol. In der Abfahrt gab es alles: Sonne, Nebel und leichten Regen; Singletrails, Schotterstrassen und auch etwas Asphalt. Ich bin die Strecke schon so oft gefahren, dass ich sie ziemlich abfotografiert habe, darum gibt es keine Bilder.
In Scuol fuhr ich direkt auf der anderen Talseite wieder hoch nach Ftan und dann auf der Via Imperiala Insbruck-Como hoch über dem Unterengadin via Guarda nach Lavin. Auch die Strasse habe ich in den letzten Jahren mehrfach gefahren, darum gibt es nur ein Bild.
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Leider dominierten die Wolken und es nieselte bei empfindlicher Kühle immer wieder leicht, aber ich kam zügig nach Lavin, wo ich zum ersten Mal seit Chamues-ch am Samstag wieder einkaufte. Ich hatte für Samstagabend, den ganzen Sonntag und Montagmorgen das Essen dabei, damit ich mich unterwegs nicht darum kümmern musste, offene Restaurants oder andere Verpflegungsorte zu finden. Das war am Anfang ganz schön viel, doch es lohnte sich. Zum Mittagessen gab es Backerbsen mit Sauce Bolognese.

Und zum Dessert den letzten Pass der Tour. Wie kommt man vom Unterengadin in Richtung Norden? Ich wählte den Flesspass. Den hatte ich vor mindestens 15 Jahren schon mal gemacht, allerdings waren meine Erinnerungen ziemlich verblasst. Ich hatte im Kopf, dass er recht flach und darum ziemlich fahrbar ist. Von der Flüelastrasse ging es zunächst allerdings sausteil hoch und schieben war angesagt. Weiter oben wurde es tatsächlich flacher und fahrbarer. Allerdings wollte diese Kuh partout nicht aus dem Weg gehen.
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Der Pass war tatsächlich recht flach, jedoch war der Weg nach der Alp Fless Dadaint meist zu steinig, um fahrbar zu sein - schottische Verhältnisse. Also schob und trug ich ab da eine Stunde zum Pass. Nach einem hübschen Einstieg in die Abfahrt
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wurde es kurz so steil und eng, dass ich etwas schieben musste. Das eigentliche Problem der Abfahrt war dann aber, dass sie zu flach war. Weil es auch auf der Nordseite des Flesspasses steinig ist, war die Abfahrt dann fast anstrengender als der Aufstieg, wenn auch ziemlich durchgehend fahrbar.
Ab dem Vereinahaus fuhr ich die Kiesstrasse runter und folgte dann der Landquart nach Klosters. Ab da fuhr ich auf dem Radweg, der bis Küblis noch viel runter ging und schön schottrig war. Ab Küblis war dann Tempomachen angesagt, damit ich den angepeilten Zug in Landquart noch erreichte.

Fazit zum dritten Tag: Ja, was soll ich sagen? Es war subjektiv gesehen ein toller Biketag mit verschiedenen Highlights und zum Abschluss dem tollen Gefühl, es geschafft zu haben. Objektiv gesehen gab es zu viele Überbrückungspassagen bei Nieselregen und der Flesspass war auch nicht das Gelbe vom Ei. Wobei: Objektiv gesehen besteht der Nationalpark Bike-Marathon, der heute stattfand, fast ausschliesslich aus Überbrückungspassagen und trotzdem haben 1500 Teilnehmende mitgemacht.
 
Traumhaft präsentiert @olev ! Vielen Dank fürs mitnehmen! Die aufaddierten Höhenmeter der 3 Tage lassen mich direkt kollabieren...echt der Wahnsinn!
Das Zitat "schottische Verhältnisse " lässt mich an Deine Schottlandquerung vor ein paar Jahren denken. Bei Dir in nicht so guter Erinnerung...mir hat's zumindest beim anschauen und lesen sehr gut gefallen...🥰
 
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schön weggesackt am Ende o_O
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Heute leider vom Platzregen erwischt worden und musste die Tour daher abbrechen. Der Estewanderweg eignet sich aber sehr gut zum Biken :) Am Ende 20m vorm Auto dann noch einen Platten bekommen, schon das 2te mal am Ende einer Tour. Mantel kam dann jetzt auch runter bevor das Glück aufgebraucht ist (obwohl der erst 2 Monate alt ist :/ )
 
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Richtigstellung: ich weiss nicht von allen dreien, dass sie e-biken, nur von einem. Und dass hier keine Bilder von E-Biketouren gepostet werden, hängt weniger mit dem Feeling der E-Biketouren zusammen, sondern vielmehr mit dem Unverständnis und der Ablehnung, die Menschen, die E-Bikes fahren, hier im Forum entgegen gebracht werden.
 
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