Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Bekleidung & Ausrüstung rund ums Fatbike

Danke für den schuhtechnischen Input. Ich hab mir jetzt im Kaufhaus ein Modell von helly hansen angelacht und hoffe auf Verträglichkeit mit meinen Pedalen.
 
Interessant zu lesen, wie Ihr mit den Wölvhammers zurecht kommt. Und interessant auch, wie unterschiedlich Eure Erfahrungen sind. Hier sind meine (die natürlich von Euren abweichen können):
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Temperaturbereich: Den von 45NRTH angegebenen Komfortbereich (-18 bis -3) finde ich ok. Im Dauereinsatz unter -10 wurde es mir allerdings auch mit den o.g. drei paar Socken auf Dauer zu schattig in den Dingern. Das ist hierzulande sicherlich meistens kein Problem, aber in kälteren Gegenden ist der Wölvhammer daher für mich keine Option.

Sohle: Ich habe jetzt inzwischen auch die Non-SPD-Version. Die Sohle ist eine Standard-Vibram-Sohle, die man von vielen Wanderschuhen kennt. Ich habe sie mit drei verschiedenen Plattformpedalen ausprobiert (u.a. auch den 45NRTH Heiruspecs) und finde es grenzwertig. Ich rutsche auf den Pedalen ziemlich hin und her, insbesondere wenn ich mal aus dem Sattel gehe.

Beziehen sich deine Erfahrungen auf das 2014 Flat-Modell oder das 2015 SPD/Flat-Kombimodell.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem überarbeiteten 2015 Wölvhammer gemacht? Ist die Sohle für SPD-Betrieb ausreichend steif und wie macht sie sich beim Flat-Betrieb?
 
Mein Mann hat sich vor kurzem die Adidas Terrex Conrax geordert für kalte Wintertage.
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Der Grip der Sohlen auf Echo Käfigpedalen ist meiner Meinung nach erstaunlich hoch (hab mich zu Hause mit den Adidas Schuhen mal auf meine Pedale gestellt - zum kurzen Test hat's gereicht, für eine anständige Fahrt wären mir die Schuhe zu groß). Deutlich besser als mit meinen Lowa oder Meindl Wanderschuhen, die ich sonst im Winter zum Biken anziehe. Man muss nur eine Fußstellung treffen, wo die Riffelung des Sohlenprofils in den Käfig "einrasten" kann. Dass das Sohlenprofil mit Pin-Pedalen funktioniert, kann ich mir allerdings weniger vorstellen.
Welche Pedale fährt denn der Ray? Mit Pin-Pedalen sollen sie schon funktionieren, sonst sind sie doch relativ wertlos.
Wie fallen die denn aus? Gibt´s ne FiveTen-Vergleichsgröße?
 
Welche Pedale fährt denn der Ray? Mit Pin-Pedalen sollen sie schon funktionieren, sonst sind sie doch relativ wertlos.
Wie fallen die denn aus? Gibt´s ne FiveTen-Vergleichsgröße?

Warum wertlos? Sind Pin-Pedale ein heiliger Gral? Ich seh das eigentlich ganz pragmatisch: was funktioniert wird gefahren. Und die Käfigpedale funktionieren nunmal mit Wanderschuhen besser und mit 5.10 nicht schlechter als die meisten Pin-Pedale. Leichter und billiger sind sie dazu.
Der Ray fährt momentan dieselben Echo Käfigpedale wie ich. Er will aber (leichtere und schmälere) Käfigpedale von Xpedo probieren, sind bestellt aber lassen auf sich warten. Ich denke mal, sobald das Schmuddelwetter ein Ende hat, wird er wieder auf Klickies umsteigen, daher hat das sowieso keine Priorität.

Zur Größe gibt's leider keinen 5.10 Vergleich, weil Ray nie 5.10 hatte und ich nur sagen kann, dass die Adidas mir zu groß sind.
Falls Shimano auch hilft: Ray hat bei Shimano-Schuhen Größe 43, und die Adidas auch in UK-Größe 8,5 (EUR-Größe 42 2/3) genommen. Mit normaldicken Wollsocken passen sie perfekt. Dicke Neoprensocken würden nicht mehr gehen. Bei "Straßenschuhen" hat Ray eher Größe 42.
Die Adidas scheinen folglich eher kleiner auszufallen, also vielleicht beim Kauf eine Größe größer als normal wählen.
 
Beziehen sich deine Erfahrungen auf das 2014 Flat-Modell oder das 2015 SPD/Flat-Kombimodell.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem überarbeiteten 2015 Wölvhammer gemacht? Ist die Sohle für SPD-Betrieb ausreichend steif und wie macht sie sich beim Flat-Betrieb?

ich habe das 2014er Flat-Modell
 
Ich wurde im Chubby Chubber Faden gebeten was zur Ausrüstung zu schreiben.

Ein paar grundsätzliche Sachen, die ich hier gelesen habe und gerne differenzieren würde.

Ich benutze mein Fatbike nur im Schnee, aber ob ich nun mit den regulären Bikes oder mit dem Fatbike im Winter unterwegs bin macht in der Kleidung keinen Unterschied. Nur weil das Bike dicke Reifen hat ziehe ich nicht andere Klamotten an.

Knusperflogge schrieb was von Schwitzen und Fitnesszustand. Das hängt tatsächlich zusammen, wer aber ein bestimmtes Mass an Fitness hat wird merken, dass sie/er je fitter desto stärker schwitzen kann. Ich schreibe hier kann, weil man mit mehr Fitness den Körper stärker erhitzen kann. Also gilt nur bedingt: wer unfit ist schwitzt mehr.

Scylla schreibt von guten Erfahrungen mit Merino. Ein Seilpartner mit dem ich oft im Winter auf Tour ging war auch Merino-Fan. Meine Freundin ebenso, zumindest bei kälteren Temperaturen. Ich hingegen nicht. Ich schwitze schnell und kann sehr stark schwitzen. Ich trage am liebsten ein Polyester/Polypropylen Gemisch. Weshalb trage ich nun lieber Synthetik? Weil sie weniger Feuchtigkeit aufnimmt und schneller weiterleitet an die nächste Schicht und vorallem weil sie schneller trocknet als Merino. Die mir bekannten Merino-Fans sagen mir auch, dass es egal ist ob Synthetik oder Naturfaser nass ist, beides ist kalt. Am wichtigsten ist, dass alle Schichten zusammen arbeiten können.

Ich beginne mal unten an den Füssen.

Für bisher alle Fatbike-Touren von knapp unter null bis jenseits von -20 °C habe ich Supplest Alpine benutzt: http://www.suplest.ch/03-009. Weshalb verwende ich einen Sommer-Bike-Schuh? Ganz einfach, er ist hoch, bietet genügend Platz im Zehenbereich und die Sohle ist sehr flexibel. Ich bin eher der Plattformpedal-Biker aber ich wollte am Fatbike jedoch die volle Kraftübertragung damit ich auch wenn ich schon müde bin, das Hinterrad leichter antreiben und rumspulen kann. Also cleat-Schuhe. Für das viele Stossen und gegen die Kälte eben die weiche Sohle. Ja, eine weiche Sohle hilft gegen kalte Füsse, da die Zehen bewegt werden, was wie eine Massage wirkt. Steife Bergschuhe sind zwar oft gut gefüttert aber das ich nur die halbe Miete.
Der Supplest ist bewusst 2 Grössen zu gross, damit ich ihn komplett ohne Druckstellen (ebenfalls der Tod für’s Gewebe, da dann an der Druckstelle schlechte Durchblutung herrscht) mit dünnen Polypropylen Socken, dann Plastikbeutel und schliesslich dicke Trekking Socken mit hohem Wollanteil tragen kann.
Sobald die Zehen gefühlslos werden muss ich also nur absteigen und kurz das Bike stossen und schon ist alles wieder gut. Auch nach 8 h bei -18 °C. Nächstes Jahr, wenn ich vermutlich eine ernsthaftere Tour unternehme werde ich aber wohl in einen Lake 303 oder 45nrth WH investieren.

Hosen:
Assos in ¾ Länge http://www.assos.com/en/19/singleProduct.aspx?cat=6,19,24&prod=350 und drüber eine Membranfreie R’adys vermutlich der Vorgänger dieser hier: http://www.radys.com/cat/men-4561/hosen-4638/prod/r-4-softshell-pants-76580/ . Dieses Setup ist immer das gleiche, egal ob -5 °C oder -25 °C. In seltenen Fällen habe ich leichte Gamaschen dabei, denn kalte Beine unterstützen das Auskühlen der Füsse.

Oberkörper:
Ich trug z.B. auf der letzten Tour (Start bei -25 – 26 °C, dann konstant zwischen -13 und -15 °C während gut 10 h) zwei dünne Lagen aus mehrheitlich Polyester (und einem Anteil Polypropylen), den tollen und ebenfalls dünnen Faserpelz Mountain Equipment http://www.unlimited-outdoor.de/Mou...:16134.html?XTCsid=her65qss509r22ci5183hrh5h0 und drüber, für Wind bis ca. 40 km/h das geniale Rab Boreas http://rab.uk.com/products/mens-clothing/windshell/boreas-pull-on.html. Das Boreas habe ich oft Wochen am Stück an, wenn draussen unterwegs. Ich liebe es. Wenn der Wind zunimmt, oder nasser Schnee fällt kommt drüber (meist einfach über alles drüber) entweder ein Montbell Tachyon http://www.montbell.us/products/disp.php?p_id=2303120 oder das Rab Alpine Pull On http://www.outdoorsmagic.com/reviews/jackets/softshell-jackets/rab-alpine-pull-on/37243.html welches nicht mehr hergestellt wird.
Das Gute ist mit diesem Setup schwitze ich wenig und es funktioniert über einen recht grossen Temperaturbereich bei Windstille wie auch bei mittlerem Wind. Schneefall bei tiefen Minusgraden sind damit auch überhaupt kein Thema.

Hände:
Ein Handschuh von Outdoor Designs http://www.outdoordesigns.co.uk/products_gloves_cycleflex.html bei Temperaturen bis ca. -5 °C und wenn’s kälter wird den Mountain Hardwear Hydra Pro rsp. Vorgänger dieses Modells: http://www.mountainhardwear.com/hydra-pro-outdry-glove-1552141.html . Bei -15 °C oder kälter mit Fahrtwind jedoch nach ca. 20 min für mich sehr grenzwertig. Bei wenig Wind i.O. auch bei -20 °C. Pogies sind aber einer bestimmten Temperatur nicht mehr weg zu denken, aber für technische Abfahrten in wechselhaftem Schnee ein Mist.
Egal was man genau trägt, wichtig ist, dass man nicht alles vollschwitzt, leichten Windschutz hat (der sich leicht mit einer weiteren, leichten Lage – für kompletten Schutz – ergänzt), die Kleidung am Körper schnell trocknen kann und vorallem Bewegungsfreiheit hat. Alles muss ein System ergeben.
Die einzige Ersatz- rsp. Ergänzungskleidung die ich für mehrtägige Touren im Winter dabei habe ist ein dünner, 200 g leichter Fleece (Rab AL Pull On) und ein 80 g leichtes T-shirt (Odlo oder Montbell), eine leichte Radmütze (Gore oder Kletterhelmmütze von Mammut), ein Buff, Laufsocken (zum Schlafen) und Fleecehandschuhe (für’s Lager, wenn die Outdoor Designs Handschuhe nicht dabei sind).

Am Ende gilt aber immer noch:
1. Probieren geht über Studieren.
2. Kein Meister ist vom Himmel gefallen.
3. Man lernt nie aus.

Schliesslich kommt noch viel mehr hinzu, wie ‘wie halte ich das Trinken flüssig’ etc.


Noch ein paar weitere, weniger konkrete und gerade deshalb wohl wichtigere Tipps:

Wenn sich Kälte beim Fahren in die Knochen schleicht absteigen. Sofort absteigen. Dann das Bike schieben und dabei die Füsse schwingen, die Ferse an den Hintern schlagen und feste nach vorn schwingen, dabei den anderen Fuss bewusst stark abrollen. Das hilft enorm.

Ebenfalls die Arme schwingen um Blut in die Hände zu bringen. Solche „alte“ Übungen helfen sehr.

Füsse beim Pedalieren überstrecken. Wie Bewegung im Vorderfuss beim Gehen hilft, hilft auch stärkere Bewegung (als üblich beim Biken) im Fussgelenk. An den Fussgelenken verliert man übrigens auch viel Körperwärme und es hat kaum Muskulatur die wärmt. Also immer schön sicherstellen, dass die Socken nicht runter rutschen.

„Mittli“ – Pulswärmer. Was bei Füssen gilt, gilt auch an den Händen.

Ich mag Kapuzen. Wenn ich ein bisschen warm kriege, ziehe ich einfach eine oder beide Kapuzen runter. Das ist super zum Regulieren der Temperatur, aber man hat nicht eine Mütze und ein Buff zum verstauen – es hängt einfach hinten runter.... Ebenfalls an den Händen kann man gut die Temperatur regulieren.

Wenn man sicher ist, dass es nicht regnen wird, keine Membranen benutzen. Viele sog. Windstopper haben eine solche. Produkte die sich Softshell nennen ebenfalls (W.L. Gore Windstopper Softshell z.B.). Eine Softshell hat eben gerade keine Membran, sonst würde sie Hardshell heissen. Dünnes Ripstop Nylon macht den Job (Wind abzuweisen) genau so gut und ist leichter, flexibler und trocknet schneller.

Windschutz vs. Isolation. Anstatt die dicke warme Jacke einfach die dünne Windjacke/-gilet mitnehmen. Dicke Isolation braucht man nur in Pausen.

Viele Kleidungsstücke aus dem Alpinbereich haben hoch angesetzte Reissverschlüsse (wegen dem Kletter-/Rucksackgurt) und können über diese Belüftet werden, muss also nicht immer „pit zip“ sein.

Carbon benutzen. Das ist in der Kälte viel angenehmer anzufassen – auch mit Handschuhen.

Einen Tipp für fitte und erfahrene Winterbiker und Outdoorsportler. Seht die Nahrung als Isolation. Solange man Energie zu sich nehmen kann, kann man sich bewegen. Das ist riskant, kann aber, wenn korrekt eingesetzt, zu ganz schönen Erlebnissen und hoher Effizienz (somit erfolgreiche Tour/Rennen) führen.

Ich habe gerade ein neues Kleidungsstück erhalten und werde damit testen ob ich mit nur zwei Schichten am Oberkörper auskomme... Bin gespannt... Es handelt sich um dies gute Stück: http://sleepingbags-cumulus.eu/uk/categories/jackets/climalite-pullover?gid=55&vid=1
Das Funktionsprinzip sollte ein völlig anderes sein durch die nicht so atmungsaktive Schicht nah am Körper, die die Isolation (hoffentlich) vor dem Schweiss schützt. Damit könnte ich auch bei -20 °C mit nur 420 g Kleidung am Oberkörper rumgurken... Ihr seht, auch ich stelle meine Erfahrung immer gerne in Frage und probiere rum.


pfff...o_O das war jetzt viel Geschwafel... meine Güte... :spinner:
Ich muss ja fürchterlich nerdig sein...
 
Sehr interessante Ausführungen :daumen:

Scylla schreibt von guten Erfahrungen mit Merino. Ein Seilpartner mit dem ich oft im Winter auf Tour ging war auch Merino-Fan. Meine Freundin ebenso, zumindest bei kälteren Temperaturen. Ich hingegen nicht. Ich schwitze schnell und kann sehr stark schwitzen. Ich trage am liebsten ein Polyester/Polypropylen Gemisch. Weshalb trage ich nun lieber Synthetik? Weil sie weniger Feuchtigkeit aufnimmt und schneller weiterleitet an die nächste Schicht und vorallem weil sie schneller trocknet als Merino. Die mir bekannten Merino-Fans sagen mir auch, dass es egal ist ob Synthetik oder Naturfaser nass ist, beides ist kalt. Am wichtigsten ist, dass alle Schichten zusammen arbeiten können.

Da du mich angesprochen hast, fühle ich mich mal bemüßigt, nochmal meinen Senf dazu zu geben (weil ich das Gefühl habe, dass das gedankliche Prinzip irgendwie nicht angekommen ist):
Meine Aussage war, dass mir Merino deswegen lieber ist als Synthetik, weil die Synthetik bei mir eben anscheinend keine Chance hat, die Feuchtigkeit abzuleiten oder zu trocknen. Also alle Vorteile von Synthetik zunichte gemacht. Sprich, der einzige Effekt von Synthetik-Unterwäsche ist bei mir, dass der Schweiß früher in Bächen unten raus läuft. Klatschnass wird sowieso alles, egal aus welchem Material. Das ist im Sommer schon so, aber im Winter dank winddichter Oberschicht noch mehr. Die Synthetik-Wäsche ist übrigens von Falk, Craft oder Odlo, also sicher kein schlechtes Billig-Zeugs.
Was ich deswegen für mich rausgefunden habe: lieber etwas, das absichtlich mehr Feuchtigkeit absorbieren kann drunter (wie gesagt, im Endeffekt bekomme ich eh jedes Gewebe nass und bei einem nicht absorbierenden Gewebe läuft es halt dann irgendwann runter, was eher unangenehm ist), und eine absolut winddichte Schicht oben drüber um Windchill zu vermeiden. So gart man zwar irgendwann im eigenen Saft, aber friert dabei wenigstens nicht, bzw. erst wenn man die Jacke auszieht ;)
Wenn ich stetig im oberen Pulsbereich fahre und in Bewegung bleibe, kann ich auch bei leichten Minusgraden nur mit einem dicht gewebten Langarm-Merino-Unterhemd ohne zweite Schicht oder Jacke rumfahren, ohne dass mir kalt wird. Das Schwitzwasser wird im Gewebe aufgesogen und verdampft von dort aus, nicht von direkt von der Haut. Mit einem Synthetik-Unterhemd ohne Jacke wird mir auf der Haut eisig kalt, wahrscheinlich weil das Schwitzwasser eher direkt von der Haut abdampft. Mit Baumwolle funktioniert das übrigens nicht, auch wenn das genauso wie Merinowolle Feuchtigkeit absorbiert.

Wie man sieht, funktioniert also bei jedem ein anderes Prinzip! Hauptsache man bleibt warm, wie auch immer :daumen:
 
Ich muss das jetzt mal ausprobieren, da scheint was dran zu sein.
Letztes mal habe ein enges Merino Shirt über einem langen Odlo Shirt getragen. Und ich war tatsächlich trockener als rein mit Synthetik.
 
Wolle und Synthetik haben unterschiedliche Eigenschaften, warum nicht kombinieren?
Löffler kombiniert schon lange verschiedene Fasern miteinander, z.B. bei TransTex mit 56 % Polypropylen, 21 % Modal, 20 % Baumwolle, 3 % Elastan.

Schau mal hier: http://www.loeffler.at/at/über-löffler/Infothek/Materialien/69-TRANSTEX®-WARM
Auch wenn es Marketing ist, hört es sich sinnig an.
Du hast es im Prinzip nachgebaut ;)
 
mit dünnen Polypropylen Socken, dann Plastikbeutel und schliesslich dicke Trekking Socken mit hohem Wollanteil tragen kann.

Prust ....
Damit die Treckingsocken nicht nass werden ?
Ich müsste die Beutel alle 5 km leeren :)

Wenn meine Socken runterrutschen haben die Knöchel warm.

Aber sonst,
perfekte nachvollziehbare Ausstattung. Und Danke für die vollständige
Verlinkung.

Muss wohl mal probieren wie es bei mir läuft wenn alles, nicht nur das
T-Shirt, aus Funktionszeugs ist. Alles was ich bisher habe atmet jedenfalls
nicht so gut wie die Shirts (im Sommer).
 
Letztes mal habe ein enges Merino Shirt über einem langen Odlo Shirt getragen.

Hmm, warum bin ich auf das Prinzip noch nie selbst gekommen? Synthetik drunter um die Feuchtigkeit von der Haut abzuleiten, und Merino drüber um sie rasch aus der Synthetik-Schicht abzusaugen und aufzunehmen. Auch wenn Synthetik allein bei mir nicht funzt, könnte so in der Tat ein Schuh draus werden. Wird morgen getestet. Danke für den Tipp :D
 
Hmm, warum bin ich auf das Prinzip noch nie selbst gekommen? Synthetik drunter um die Feuchtigkeit von der Haut abzuleiten, und Merino drüber um sie rasch aus der Synthetik-Schicht abzusaugen und aufzunehmen. Auch wenn Synthetik allein bei mir nicht funzt, könnte so in der Tat ein Schuh draus werden. Wird morgen getestet. Danke für den Tipp :D

Nix zu danken, war ja schliesslich Deine Inspiration. Darüber eine Luftschicht, damit der Mist verdunsten kann in Form einer nicht eng anliegenden Softshell Jacke.
Oder ein Lockerer Fleecepulli mit einer atmungsaktiven Regenjacke. Bei der Kälte müsste die sauber arbeiten.
 
Prust ....
Damit die Treckingsocken nicht nass werden ?
Ich müsste die Beutel alle 5 km leeren :)

Alle 8.35 km bei mir :D
Irgendwann ist die stickige Luft dort drin gesättigt und man transpiriert weniger. Ja, damit die dicken Socken trocken bleiben und der Schuh am Morgen nicht aufgetaut werden muss. Schuhe, in die reingeschwitzt wurde, werden bocksteif, ist aber vorallem eine Problematik bei mehrtagestouren - ich habe vergessen zu differenzieren...

Wenn meine Socken runterrutschen haben die Knöchel warm.
Ich habe wohl ein ;) vergessen... ;)

Muss wohl mal probieren wie es bei mir läuft wenn alles, nicht nur das
T-Shirt, aus Funktionszeugs ist. Alles was ich bisher habe atmet jedenfalls
nicht so gut wie die Shirts (im Sommer).
Die Sommerteile sind eigentlich auch gut geeignet, man braucht einfach ein paar Lagen mehr und in vielen Fällen einen leichten Windschutz drüber. Das Problem das ich mit klassischer Lycra am Oberkörper habe, ist dass man bei 3-4 Lagen recht steif wird.

Danke auch; für die gute Diskussion hier. Dünnes synthetisches Teil und ein bisschen dickeres Merino drüber klingt gut...
 
Prust ....
Damit die Treckingsocken nicht nass werden ?
Ich müsste die Beutel alle 5 km leeren

Ich nutze auch oft Plastiktüten als VBL-Socken, auf Mehrtagestouren im Winter eigentlich unverzichtbar. Es werden nur die dünnen Socken in der Tüte feucht, alles andere bleibt trocken, dass ist abends und morgens sehr angenehm...

Viele Grüße
Ingmar
 
Sealskinz Socken sind ja eigentlich auch nichts anderes als Plastiktüten. Fühlen sich nur ein wenig angenehmer an, und rascheln nicht so ;)
 
alter Bauarbeitertrick gegen kalte Hände: im Winter diese dünnen medizinischen Latex Handschuhe unter den Handschuhen anziehen

funktioniert prima :)
Ich hasse nur das Gefühl von Latex direkt auf der Haut (ein Schelm wer böses dabei denkt :lol:) und die Krumpelhaut an den Fingern nach einer langen Tour. Daher nehm ich bei Nässegefahr (auch bei Schnee, wenn man mal rein fällt/greift) lieber Handschuhe mit wasserdichter Membran.
 
Ja, die Dinger vermeide ich nach Möglichkeit sogar im Labor. Warme Hände möchte ich darin nicht bekommen.
 
Kann ich bestätigen.
Habe ich auch schon gemacht, zusätzlich die Hände ordentlich mit einer fetthaltigen Creme eingefettet.
Aber das ist wirklich nur bei extremer Kälte nötig.
Vorher ziehe ich Innenhandschuhe drunter (in die Snowboardhandschuhe).

Latexhandschuhe über dünne Bikehandschuhe taugen im Sommer als Schutz vor Auskühlen, da die Handschuhe nicht nass werden.
 
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