Fit nach dem Schlüßelbeinbruch

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28. Juni 2007
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Hi, ich hatte vor ca 6 Wochen einen Schlüßelbeinbruch.:heul:
Jez will cih wieder anfangen zu trainiren, also Kraft und Außdauer für den Oberkörper. Was für übungen sind hier überhaupt gut.:confused:
Ich kann schon die Schulter voll belasten, nur Downhillfahren darf ich nochnicht :mad: weils bei nem Sturz gleich wieder durch währe.
Bisher mache ich nur wider Liegestützen und komme jez auf 10 am Stück (was bemerkenswert ist wenn man den Arm 5 wochen fast nicht bewegen durfte:daumen: )
 
klingt für mich so, als ob du schon wieder top fit bist, ich hab noch nie 10 liegestütze geschafft :) .
aber mal im ernst, ich denke da bieten sich für den kraftaufbau alle geräte in einem fitneßstudio an, die auf den schulterbereich abzielen. ich denke da in erster linie an seilzugmaschinen, bei denen man die umlenkrolle nach unten verschieben kann. so kannst du mit dem rücken oder seitlich zur maschine stehend ziehen und belastet in erhöhtem maße die obere und seitliche schultermuskulatur. hat mir damals bei meinerschulter-reha ziemlich geholfen. aber immer schön mit der anderen hand stabilisieren. wenn´s anfängt zu knacken, weniger gewicht nehmen oder die übungen im liegen ausführen (füße zum gerät und umlenkrolle in dem fall auf ca 1/2 höhe stellen).

ich weiß nicht ob meine ausführungen ausreichen, ansonsten mal beim arzt nach einer geräteunterstützten krankengymnastik fragen. sowas wird eher ungern verordnet, da teurer als normale KG.

weiterhin gute besserung
 
ich hab schon ein Retzept für KGG (Krankengymnastik am Gerät) in der Tasche, werde aber erst nächte woche damit anfangen. Meine letzte KG is jez ca eine Woche her, da hab ich genau die Übung gemacht die du gesagt hast.
Ich meinte eigentlich eher Übungen für dahem, weil 2 mal KG in der Woche reicht meiner meinung nach nicht, ich bein einfach ungeduldig und will sofort wieder aussehen wie der Hulk:D
 
Schwimmen ist die Zauberformel für Dich!!!
Ich weiß das ist langweilig, aber für die Schulter und Brustmuskulatur das beste was Du machen kannst.
Besorg Dir außerdem ein paar "Deuserbänder" und frag Deinen "Therapeuten" was Du damit machen kannst.
z.b. nimm ein Band, stell Deine Füße drauf (mittig), nimm es in beide Hände und dann immer rauf mit den Armen. (seitwärts, nach vorne und hinten usw) wenn Du die Bänder kürzer greifst, kannst Du den Wiederstand variieren. Google verrät Dir da bestimmt ein paar Übungen, und auf den Verpackungen der Bänder sind auch Anleitungen. Die Bänder müssen nicht von Deuser sein, gibts als "Therabänder" auch günstig in No Name.

Gute Genesung, und gehe es nicht zu schnell an!!!!
Gruß Tom
 
Mich verwundert eher das du nach 6 wochen schon wieder so fit bist.
Ich durft nach meiner op die schulter 3 monate nicht mit schweren heben und radfahren oder ähnlich "ruckeligen" belasten.

Wie wurde dein Bruch behandelt?

Mir hat die Krankengymnastik geholfen für die Bewegung und leichtes hanteltaining für den muskelaufbau.
Mit dem rad ging es dann erst auf die straße, auch wenns blöd aussieht :-) und dann wieder durch wald und flur.

Den tip mit schwimmen find ich auch gut, wenn die bewegung da ist.
 
bei mir wurde ne Platte aufgeschraubt. 3 Wochen nach der OP hatte ich wider volle Bewegung, laut Krankenhaus durfte ich 5 wochen nicht belasten, das hab ich auch eingehalten.
Jez bei der Nachuntersuchung hat sich rausgestellt, dass der Knochen erst ca 1/2 zusammengewachsen is weil ein Splitter so weit weg war, das heist nochmal 5 Wochen kein Downhill und nix schweres. Ich fahr aber schon seit 2 Wochen wider normale Feldwege und mach fleißig meine Liegestütz.
Hoffentlich bleibt das Wetter so beschissen, dann muss ichs nicht so bereuhen dass ich nicht aufm Berg darf:daumen:
 
Hey du Leidensgenosse,

hab mir am 31.3 auch das SB gebrochen, dass auch via Platte geflickt wurde.
War ein Bruch ziemlich in der Mitte mit 2 geteiltem Biegkeil(splitter), also summasumarum 4 Stücke. Die Splitter wurden bei mir mit resorbierbaren Material am die Platte gebunden.

Was meinst du mit 3 Wochen nach der OP hattest du wieder die volle Bewegung? Mir wurde gesagt, die ersten 6 Wochen nicht über 90° anheben.Was ich aber wegen Schmerzen eh nicht machen würde.
Wie lange hat es gedauert bis von der Platte kein Druck mehr auf die Haut/OPWunde ausging?
 
das mit dem "nicht über 90°" haben sie bei mir auch gesagt. aber nachdems mir so gut ging, durfte ich langsam über 90° heben, aber nur soweit bis es schmerzt und dann wirklich sofort aufhören. Ich hatte aber auch nur einen splitter, der war so größ dass sie ihn mit ner schraube erwischt haben.

Die spannung der haut war recht schnell weg, richtig gut wirds dann wenn die fäden draußen sind. Richtig was schlimmes an Druck oder so hab ich aber nie gespürt, was aber auch daran liegt, dass bei der OP ein Nerv durchtrennt wurde und ich in der Haut dort seitdem kein Gefühl mehr habe:daumen:

Mein Tipp, halte deinen Arm so gut wie es geht in Bewegung, trage wenn es geht keine Schlaufe Gilchist oder ähnliches. Je mehr du ihn still lässt, desto schneller baut sich der Muskel ab. Aber wenns weh tut, sofort aufhören. Besonders wenn du unter starken schmerzmitteln bist musst du aufpassen was du machst.
 
Mitlerweile sind 18 Tage seid der OP vergangen und ich kann schon wieder ne Stunde joggen und 2Stunden FABs schrubben. Es wird also besser, auch mit mit Durchbruch und 2 Splittern ;-)
Der Arm wird aber noch ordentlich geschont, also nichts heben usw.
 
Altes Thema, aber vielleicht liest ja hier noch der eine oder andere, ich habe es auch schließlich gefunden und habe die gleiche Frage. Bei mir ist die OP jetzt 5 Wochen her und ich soll auch 6 Wochen den Arm nicht höher als 90 Grad heben. Das mache ich aber, da es kaum zu schmerzen führt. Traue mich aber noch nicht, Liegestützen zu machen oder sonst irgendwie die Muskeln wieder zu beanspruchen. Vor drei Tagen bin ich beim Spazierengehen mit dem Hund ein Stück gejoggt und jetzt habe ich in den Oberschenkeln einen Muskelkater. Da sieht man, wie schnell die Muskeln vergessen. Deswegen will ich wieder was tun, aber nicht den Heilungsprozess gefährden oder gar die OP wiederholen müssen...
Belasten Liegestützen denn das Schlüsselbein? Oder welche Brustübungen sollte man besser stattdessen machen?
 
Altes Thema, aber vielleicht liest ja hier noch der eine oder andere, ich habe es auch schließlich gefunden und habe die gleiche Frage. Bei mir ist die OP jetzt 5 Wochen her und ich soll auch 6 Wochen den Arm nicht höher als 90 Grad heben. Das mache ich aber, da es kaum zu schmerzen führt. Traue mich aber noch nicht, Liegestützen zu machen oder sonst irgendwie die Muskeln wieder zu beanspruchen. Vor drei Tagen bin ich beim Spazierengehen mit dem Hund ein Stück gejoggt und jetzt habe ich in den Oberschenkeln einen Muskelkater. Da sieht man, wie schnell die Muskeln vergessen. Deswegen will ich wieder was tun, aber nicht den Heilungsprozess gefährden oder gar die OP wiederholen müssen...
Belasten Liegestützen denn das Schlüsselbein? Oder welche Brustübungen sollte man besser stattdessen machen?
Ich als Laie würde
  • psychische Probleme nicht durch Aktionismus behandeln. Ängste vor Formverlust und sowas haben viele Leute bei Verletzungen. Die Heilung geht aber vor. Da muss man Geduld lernen und sich um sein psychisches Wohlbefinden kümmern (es gehört natürlich regelmäßige Bewegung schon dazu. Spaziergang finde ich gut).
  • Die Schulter nicht allzu sehr schonen. Mobilisieren. So viel ohne Last bewegen, wie sinnvoll erscheint. Wenn keine Schmerzmittel im Spiel sind und nichts taub ist, kann man vielleicht sanft schwimmen? Bei Schmerzen aufhören.
  • Auf den Arzt und den Physiotherapeuten hören. Wann geht die Krankengymnastik los? Das sollte dann alles weitere klären.
  • Nach der Freigabe dafür einen vernünftigen Aufbau der Schulter machen. Das ist auch ein Ziel der Krankengymnastik. Dabei geht es um Funktionalität, nicht um dicke Muckis. Meine Lieblingstricks für schöne, aber vor allem für gesunde und belastbare Schultern: Schwimmen, Yoga und Kettlebell "Turkish Get Up", langsam, mit Fokus auf exzellente Technik.
  • Wenn alles andere erledigt ist, und die Schulter wieder gut läuft, kann man sich schnell und einfach wieder mehr Kraft und dicke Muckis antrainieren.

Profisportler können sehr viel schneller und riskanter Vorgehen. Das machen sie in enger Abstimmung mit einem privaten Arzt oder Physiotherapeuten.
 
Hey Anferd, vielen Dank für dein Antwort. Ja du hast ja recht mit dem was du schreibst. Vorsichtig sein ist vermutlich das richtige. Ich habe kaum Schmerzen und habe nur die ersten 3 Tage Schmerzmitte genommen. Krankengymnastik ist noch nicht angedacht. Darf nach 6 Wochen den Arm über 90 Grad heben, dachte die röntgen mich noch mal, aber das Krankenhaus will mich erst zur Entfernung der Platte wieder sehen.
Ich denke, ich gehe nächste Woche mal um Orthopäden und dann sehen wir weiter. Liegestützen auf Knien habe ich heute schmerzfrei hin bekommen muss ich gestehen.
 
Ah, okay. Wenn es nur hieß "6 Wochen lang schonen und dann wieder normal belasten", dann kannste das ja machen. In den 6 Wochen ist vermutlich ein Puffer drin für Leute, bei denen es langsam heilt, da kann man nach 5 Wochen vermutlich schon rumprobieren.
Bei meinen Bänderverletzungen habe ich gelernt: Wenn der Arzt freigibt, dann muss man auch wieder ran. Behutsam, langsam steigern, aber durchaus auch durch gewisse Schmerzen durchtrainieren. Die ersten Vollbelastungen KÖNNEN auch mal zwicken. Danach war alles wieder normal.
Krankengymnastik kannste auch immer direkt aus eigener Tasche bezahlen. Wenn Du unsicher bist und der Schulter was Gutes tun willst, ist das vielelicht eine Option.
Nochmal röntgen würden die dich vermutlich nur, wenn sie die Vermutung hätten, dass was völlig schiefgegangen ist und sie dich nochmal aufmachen und z.B. den Knochen neu brechen müssen.

Idee: Sowas macht auch ohne zusätzliche Gewichte schöne Kraft & Beweglichkeit in der Schulter. Ist die ersten male sicher kein Spaziergang ;-)
 
Hey, nein nicht belasten, das hat keiner gesagt, die sagten bis 90 Grad den Arm nach oben hin, und dann noch mal 6 Wochen ohne Belastung - dann sollte Belastung wieder möglich sein.

Aber die Übungen sind krass und da brauchste sicher ne Menge Power... die hätte ich vor dem Unfall nicht alle hin bekommen und sind für mich jetzt sicher overpowered. Aber danke für das Video. In 6 Wochen ist das bestimmt was für mich und die ersten Übungen waren ja auch ohne Schulter.

Ich schicke sie mal meinen Söhnen. Die können ja mal testen :)
 
Also ich bin da letztes Jahr 2x durch gegangen und kann wirklich nur Kraulen empfehlen, solltest du die Technik einigermaßen sauber können.
Schwimme seit 20 Jahren im Verein und hab dann in der AK 12 wieder angefangen hinten dran im Training mitzuschwimmen. Du wirst von Einheit zu Einheit sehen, wie die Bewegung wieder sauberer wird und entsprechend Muskelkater spüren. Natürlich nur nach ärztlicher Freigabe und zunächst ohne auf der betroffenen Seite Druck aufzubauen, sondern einfach nur durchs Wasser ziehen um ein Gefühl für alles zu bekommen.
Das und ein guter Physio (mein Orthopäde hat ohne Murren Rezepte ausgestellt) hat bei mir "Wunder" bewirkt.
 
Im Parallel-Thread sind eine ganze Palette Erfahrungen nachzulesen. Die Kurzzusammenfassung: Jeder Bruch und jeder Heilungsverlauf ist anders. Schmerzmittel hast du selber im Griff. Wenn du sie zu früh absetzt, merkst du es schon. Belastungen sind da eine andere Qualität. Wurde eine Platte eingesetzt? Dann zu frühe bzw. zu starke Belastung dazu führen, dass die Schrauben und der Bruch nicht fest wachsen. Mich wundert, dass du noch keine Physio bekommen hast. Bei mir wurde sie ohne Zögern verordnet und die erste Behandlung war eine Woche nach der OP: Passive Bewegung erst bis 60°, dann 90° und später auch aktiv sowie Anleitungen für eigene Übungen. Schwimmen (zunächst Brust) hat nach Freigabe sehr gut getan. Fahrradfahren gilt als Extrembelastung wobei es da auch Unterschiede gibt. Fatal ist in allen Fällen ein Sturz. MTB-Abfahrten oder Rennrad sind eine ganz andere Welt, als auf dem Hollandrad aufrecht sitzend zur Eisdiele zu rollen. Und Liegestütze sind zunächst keine gute Idee: Das ganze Gewicht des Oberkörpers muss da von der Schulter u.a. über Schlüsselbein getragen werden. Wenn die Belastbarkeit durch den Arzt (Nachsorge mit Röntgenkontrolle macht nicht das Krankenhaus, sondern ein niedergelassener Orthopäde!) erlaubt wird, sieht das wiederum ganz anders aus.
 
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