Fettverbrennung - Fettabbau - Pulsmessung

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hallo,

nachdem ich einen wirklich interessanten Artikel bei:

http://gin.uibk.ac.at/gin/freihtml/fettverbrennung.htm

gelesen habe, stellt sich mir letzten Endes die Frage ob denn ein Pulsmesser generell angebracht ist. Nachdem der Fettabbau nicht über die Pulsmessung zu erbringen ist, sondern nach persönlich aufgebauten Intervalltraining, Krafttraining evtl. auch Grundlagenausdauertraining frage ich mich ob denn eine Pulsuhr überhaupt die Anschaffung wert ist.

Ich weiß doch selbst wann ich einfach nicht mehr in die Pedale treten kann und wann ich wieder mich in den Transpirationszirkel stürzen kann.

Übrigens gibt es derzeit soviele Fragen zu diesem Thema das eine FAQ mehr als angebracht ist.

Sollte natürlich von jemanden aufgebaut werden, der Ahnung von diesem Thema hat.
 
Hi foyo!

Ich weiß nicht, auf was du genau hinaus willst?!
Eine Pulsuhr hat mit Fettverbrennung rein gar nichts zu tun, man mißt damit den Puls und damit die Intensität.
Wenn ich z.B. mit 85% von Hfmax trainieren möchte, dann ist ein Pulsmesser durchaus sinnvoll!

Zum Thema Fettverbrennung:

Fettverbrennung und Training des fettstoffwechsels sind zwei verschiedene Paar Stiefel!!
Ersteres geschieht austomatisch, wenn man weniger kalorien zu sich nimmt als man verbraucht, völlig unabhängig davon, was man wann tut und mit welcher Intensität. Es zählt einfach die Gesamzbilanz!
Letzteres ist für Langzeitausdauerathleten wichtig. Ein gut trainierter Fettstoffwechsel sorgt dafür daß die Glycogenreserven geschont werden, dadurch, daß eine hohe Leistung aus der Fettverbrennung resultiert. Das alleine heißt aber noch lange nicht daß man abnimmt: dafür entscheidend ist einzig und allein die Energiebilanz!


Gruß Robert
 
naja so einfach ist das nun auch wieder nicht mit dem nicht mehr in die Pedale treten können

ich hab früher auch ohne Pulsmesser trainiert und dachte ich fahr immer GA wenn ich locker gefahren bin
das war aber eine Täuschung wie ich jetzt gemerkt habe, da ich damals meist etwas zu hoch war, und dann hab ich mich gewundert warum ich am Ende der Saison völlig ausgebrannt war

also meiner Meinung nach ist der Pulsmesser schon wichtig, sicher nicht unbedingt für jeden Tourenfahrer aber für Leute die gezielt trainieren wie z.B. Racer is der unerlässlich
 
abnehmen und Herzfrequenz haben sehr wohl was miteinander zu tun. Je nach Herzfrequenz/Belastung greift der Körper auf die verschiedenen Energiezulieferer zu. Bei niedrigerem Puls ist das nun mal eher die Wampe und der Hüftring!!!

ich halte das Zeug aber für Freizeitsportler auch nicht für nötig. Ist für mich ne Spielerei
 
Vielleicht kann man den Pulsmesser mit einem Drehzahlmesser im Auto vergleichen. Anfänger lernen damit schneller auf den Drehzahl / Pulsbereich zu achten.

Michael
 
Hi Topper,

tut mir leid, aber du bist total auf dem Holzweg! Guck Dir den Link von Foyo oben mal an.
Der gute Dr. Moo greift da den größten Mythos auf, den es IMHO überhaupt gibt.

Du hast Recht: Bei niedriger Intensität bezieht der Körper 80 % seiner Energie aus Fett.
aber entscheidend ist die Gesammtbilanz! Wenn ich also bei nem 120er Puls z.B 5 kalorien verbrauche, verbrauche ich bei 150er Puls z.B 8 Kalorien (pro minute).
das ist das, was zählt, und nicht, wieviel Energie Prozentual während des Trainings aus dem Fett gezogen wird.

Das kapieren die meissten eben nicht, die gucken auf ihren Puls und vergießen keinen Tropfen schweiß. Für die GA toll, aber zum Fettabbau der größte Humbug.

Den "Fettverbrennungspuls" gibt es definitiv nicht.


fatboy
 
@ Gummi unten

Fettverbrennung entsteht eben nicht erst, wenn man ne negative Kalorienbilanz erreicht.

Fettverbrennung findet den ganzen Tag statt, und nachts ganz besonders. Das was Du angedeutet hast ist der Weg, wie man Fett reduziert.

Folglich sind Fettreduktion, fettverbrennung und Fettstoffwechsel drei grundverschiedene Sachen.

fatboy


P.S: Sorry, will hier nicht den Klug*******r machen, aber mir kommt jedesmal die Galle hoch, wenn die lustigen Trainer in sportstudios Menschen bei 120er Puls steppen lassen mit nem Buch in der Hand und denen erzählen, dass das Fett dann nur so wegschmilzt....
 
Original geschrieben von fatboy
[B...Folglich sind [...] fettverbrennung und Fettstoffwechsel zwei grundverschiedene Sachen.
...[/B]
erklär mal, versteh ich nich.
beim fettstoffwechsel kommt es zu fettverbrennung.
in meinem verständnis.
 
@ Dubbel

Wenn Du´s genau erklärt haben willst, warum liest Du nicht den oben angegebenen Link? Bin leider nicht ganz so weit, als das ich Dir das sportwissenschaftlich erklären könnte (bis auf die o.g. Kalorienverbräuche, da sollte eigentlich klargeworden sein, worauf es für´s abnehmen ankommt).


Sicherlich wird beim Fettstoffwechsel Fett verbrannt. Aber ich wollte auf die Geschichte mit der Fettreduktion hinaus. Wenn Du also Fett abbauen willst, ist Fettstoffwechseltraining schwachsinn. Den guten Fettstoffwechsel brauchst Du ja erst, wenn Du ambitionierter Ausdauersportler bist. Wer einfach nur abnehmen im klassischen sinne will, der müsste demnach ja erstmal zum Ausdauersportler werden.

Also nochmal, Fettstoffwechseltraining hat generell natürlich seinen Sinn, aber nicht für Leute, die nur abnehmen wollen.

fatboy

Ps: Guck Dir Sprinter (Läufer) an. Glaube mir, die machen null Fettstoffwechseltraining. Sind aber trotzdem "knochentrocken" und ausdefiniert.
 
Original geschrieben von fatboy
@ Dubbel

Wenn Du´s genau erklärt haben willst, warum liest Du nicht den oben angegebenen Link? Bin leider nicht ganz so weit, als das ich Dir das sportwissenschaftlich erklären könnte ...
hab ich ja auch...

da steht:
- Fettverbrennung ist nicht gleichbedeutend mit Fettabbau!
- Fettstoffwechseltraining ist nicht gleich "Fettabbautraining"!
(Es verfolgt ein anderes Ziel, siehe unten)


aber trotzdem ist fettstoffwechsel = fettverbrennung, auch wenn es nix mit abnehmen zu tun hat.
gummiUnten hat deshalb ja auch recht, wirst du dann sehen, wenn du soweit bist...
 
Moin Dubbel

Ich hätte wohl lieber schreiben sollen, "Fettstoffwechseltraining ist nicht gleich Fettabbautraining", dann wäre klarer geworden, was ich meinte.

Und das mit Gummiunten bezog sich auf "negative Kalorienbilanz=Fettverbrennung".
Weil Du eben auch Fett verbrennst, wenn Du täglich 10000 kcal über Bedarf futterst. Man verbrennt eben immer...


fatboy
 
ich persöhnlich finde pulsmesser schon recht sinnvoll...gerade wenn es darum gehtmöglichst viele kalorien zu verbrauchen....im richtigen pulsbereich kann man viel länger kalorien verbrennen wie im falschen....

ob mans wirklich braucht.....keine ahnung, aber es is einfach bequem.....kommt man aus dem richtigen pulsbereich raus fängt das ding an alarm zu geben, so dass man nicht langsam auf n niedrigeren puls abfällt ohne es zu merken(gerde bei längeren etappen im flachland verliert man irgendwann das richtige gefühl für die geschwindigkeit)

ma was anderes, wieso ist denn für manche leute beim sport die erste priorität abzunehmen?
is doch viel geschickter sich sportlich weiter entwickeln zu wollen, is nich so deprimierend wenn man nicht so viel wie erhofft abnimmt, und spätestens ab dem ersten marathon wirds zur sucht, und mit der zeit kommt man automatisch aufs wohlfühlgewicht...und dass ohne jede kalorie zu zählen

macht man sport nur des abnehmens wegen kanns doch ga kein richtigen spass machen ...die motivation und spaeter die regelmaessigkeit laesst nach

ganz nebenbei stellen sich dann so fragen nach pulsmesser oder nicht erst ga nicht
 
Moin Hugo,

"im Richtigen Pulsbereich kann man viel mehr Kalorien verbrennen als im Falschen.."


Welcher ist denn der Richtige Pulsbereich? Es kommt dabei doch allein auf den Zweck an, den man verfolgt. Bei nem Puls von 160 verbrauchst Du mehr Kalorien als bei nem Puls von 130, ist doch logisch.
Übrigens ist es doch o.k., wenn Leute zum Sport finden, um abzunehmen. Wenn Du ein Ziel vor Augen hast, läst sich leichter Trainieren.
Für den einen ist das Ziel die Transalp, für den anderen eben, 10 kg abzunehmen. Un das war ja nur meine Intension: dieses unsägliche Märchen vom "Fettverbrennungspuls" mal anzuprangern. Das ist fast so Schlimm wie das Märchen, gezielten Fettabbau betreiben zu können (crunches für den Bauch=Bauchmuskeltraining=Fett am bauch weg trainieren ist echt der Hammer! Geht quasi überhaupt nicht.)

Ich hingegen fahre bike, weils mir spass macht und man abgelegene Winkel erreichen kann, um sich an der Schönheit der Natur zu ergötzen (schmalz
:D )

P.S: Habe gerade diesen älteren Thread (zum gleichen Thema) von GummiUnten entdeckt:

http://www.mtb-news.de/forum/t20141.html

Kompliment an den Herren Moderator, schön geschrieben!


fatboy
 
halthalthalt

ich hab damit auch nicht gemeint dass man jetz exakt bei 158,3 schlägn die minute fahrn soll, sondern dass es mim pulsmesser möglich ist, konstant auf dem "richtigen" puls zu reiten, ewlcher der richtige is, muss jeder selbst herausfinden

das mit der motivation is so ne sache....abnehmen schön udn gut, aber die motivation lässt doch schlagartig nach, wenn man ma n monat lang nix abnimmt, was eigentlich aber nicht tragisch ist, stellt man den sport in den vordergrund, nicht die gewichtsreduzierung, so is das einem egal, und das biken macht trotzdem spass

sport nur zu machen um ein festgelegtes zielf zu ereichen is meiner meinung nach zieml. blödsinn, vorm marathon sag ich mir ja auch nicht:" heute bin ich exakt 2std. 54min und 33 sek. unterwegs, und wehe es dauert länger"

ich fahr marathons weil es mir spass macht, das ich dabei von mal zu mal schneller werde is n positiver nebeneffekt
 
Also Junx und Mädelz:

Fett wird überhaupt nur solange verbrannt wie der Respiratorische Quotient (RQ)unter 1.0 liegt.

D.h. zu deutsch: Nur solange ich die gleiche (oder mehr) Menge O2 einatme, als ich CO2 abatme, verbrennt der Körper Fett und lässt die Pasta in Form von Kohlenhydraten in Ruhe.
Der Hacken ist nur der das fast kein Schwein, das nicht eine Leistungsdiagnostik mit Spiroergometrie gemacht hat weiß an welchem Pulswert der RQ </= 1.0 ist.

Aber Tatatataaaaa: es gibt ja noch die anaerobe Schwelle. Je nach Definition liegt die bei 3.0 mmol Lactat im Blut. Hier gilt fast das gleich wie für den RQ, die Lactatkonzentration im Blut bleibt nur solange unter 3.0 mmol als daß ich mehr O2 einatme als CO2 abgebe. Auch die anaerobe Schwelle ist leider nicht ohne Leistungsdiagnostik mit Lactat Abnahme zu definieren.


Aber als Faustregel kann man sagen:

Lange Einheiten, mit Pulsfrequenzen im Bereich bis HF 30, und wichtig nicht den dicksten Gang über die Heide drücken, mit einer hohen Trittfrequenz 90-110 U/min.

In der Radsporttrainingsliteratur wird auch immer erwähnt das die Fettstoffwechselfahrten eigendlich Grundlagenausdauertraining, und damit ziemlich langweilig und durch die vermeidung von anaeroben Belastungen im Gelände fast nicht durchfürbar sind. Das richtet sich somit mehr an Sportler die Wettkämpfe fahren wollen.

Die anderen müssen einfach weniger essen (kcal technisch) als sie verbrennen......


(Wenn das meine Oma sehen würde, dann wüsste sie warum sie mein Studium finanziert *bg*)

In diesem Sinne Malte
 
Hi Malte,

was willst Du uns sagen?
Fettstoffwechseltraining war schon klar,
es geht mehr um die Fettreduktion, und da ist Hf 130 wohl totale Grütze.

fatboy
 
Naja totale Grütze würd ich dazu nicht sagen.......

Wenn es um die reine Fettverbrennung beim Training geht dann bleibt einem nichts anders übrig als lange im niedrigen Pulsbereich zufahren, und ich sagte ja auch HF 130 gilt nur als Faustregel. Beim Training im anaeroben Bereich, und der ist halt ziemlich schnell erreicht, greift der Körper auf seine Kohlenhydratspeicher zurück. Denn wie gesagt zur Fettverbrennung wird auch immer Sauerstoff benötigt.

Ansonsten nimmt man halt nur ab wenn man weniger an Kalorien zuführt als durchs Training verbrannt werden.
 
Hi Sportstudent!

Wozu diese Verwirrung?! Letztendlich zählt einzig und allein die kalorienbilanz über den ganzen Tag und die ganze Nacht gerechnet!
Ist doch schei$$egal ob jetzt beim Sport Fett oder Glycogen oder weiß der teufel was verbrannt oder umgesetzt wird. Wenn eben aufgrund der hohen intensität z.B. "nur" Glycogen verbrannt wird, dann wird eben die aufgenommene Nahrung dazu verwendet, eben diese G-Speicher wieder aufzufüllen, anstatt als fett im Körper einzulagern. DAS ist es was viele nicht kapieren - und klammern sich nur an die "Fettverbrennung" beim Sport.

Noch einmal in aller Deutlichkeit: es zählt die Gesamtbilanz über 24 Stunden und 365 Tage im Jahr! Und nicht was man beim sporteln "verbrennt" und was nicht...


Gruß Robert
 
hallo freunde des bergrades,

schön wäre es wenn foyo sich nochmal melden würde und seine wünsche und fragen präzisieren würde.

der genannte artikel hat mir beim verständnis wie ich abnehmen kann geholfen. nett war auch, das kurt ( der autor) mir auf persönliche fragen geantwortet hat :) . damals habe ich durch das forum von diesem artikel erfahren.
ich habe freude am mtb`ken gefunden und es ist genau das passiert :
is doch viel geschickter sich sportlich weiter entwickeln zu wollen, is nich so deprimierend wenn man nicht so viel wie erhofft abnimmt, und spätestens ab dem ersten marathon wirds zur sucht, und mit der zeit kommt man automatisch aufs wohlfühlgewicht...und dass ohne jede kalorie zu zählen
was hugo so schön beschrieben hat.
wobei ich mit dem rad zu allererst meine kondition verbessern wollte.

ein hinweis für alle die, die abnehmen wollen: an anfang ging das schnell, dann kamen immer längere pausen in denen das gewicht stabil blieb. zur zeit kämpfe ich statt der 9 eine 8 am anfang zu haben. ( als ich noch 3stellig war hätte ich mir das mal nie träumen lassen) und das schon 3 wochen. eine körperfettwage hilft da, denn als ich mehrere marathon für und zielgerichtet trainierte habe ich zugenommen und da war es ein großer trost als der körperfettanteil dabei sank.

lieber sportstudent malte: du solltest deiner oma diesen tread zeigen, ihrer unterstützung für deine weiteren bemühungen zu studieren kannst du sicher sein. ich habe deinen beitrag ausgedruckt um ihn in ruhe zu studieren;) . beim marathon habe ich leider die erfahrung machen müssen, das plötzlich der akku einfach aus war. nachdem ich gel nachfüllte hatte, kam der akku langsam wieder in gang und beim greifensteinmara habe ich die lezten 10 kilometer richtig gas geben können.
ergo: ich muss meinen fettstoffwechsel trainieren damit der akku länger reicht. dazu werde ich mir gedanken machen und wahrscheinlich die dann hier zur diskussion stellen. oder andere schreiben hier ihre meinung. es besteht ja auch die möglichkeit das foyo dazu fragen hat.


micha
 
ja, ich war mal kurz ein Abstinenzler :) obwohl ich gestern auf nem Mostfest war *schmerz*

Ich habe mich jetzt schon schlau gemacht und hab auch schon mal in einem anderen Thread mein Wissen zum Besten gegeben...und weil es hier so schön reinpasst, will ich es euch nicht vorenthalten:

klartext
nachdem mir all das keine Ruhe lässt versuche ich mal in eigenen Worten das Wissen an den Mann (Frau) zu bringen.

Grundsatz: Sport + gesunde Ernährung macht schlank

Warum gesunde Ernährung:
Ich verbrauche am Tag Kalorien, da ich mich bewege. Je weniger Kalorien ich zu mir nehme, desto größer wird das Verlangen meines Körpers nach Energie da diese nicht ausreichend vorhanden ist --> daraus folgt: Esse ich weniger als der Körper verbraucht, macht sich dieser an die körpereigenen Reserven ran um meinen Energiebedarf zu decken (Stichwort: Junge iss was, sonst fällst Du ja vom Fleisch). Um dies vorzubeugen ist nahrhafte Kost wichtig, also nicht Friss die Hälfte an fetten Sachen sondern friss ausgewogen und gesund.

Warum muss ich jetzt Sport machen:
Ganz einfach, damit Du wirklich nicht vom Fleisch (Muskel) fällst. Hast Du erstmal eine ausgewogene Ernährung zusammengestellt und begehrt dein Körper mehr Energie sollte er sich diese Energie efälligst vom Fettpolster holen - tja falsch gedacht. Der Körper denkt sich auch hierzu ein Sprichwort aus: Spare in der Zeit - dann hast Du in der Not. Das bedeutet: Der Körper vergreift sich bei Personen die keinen Sport machen, wohlgemerkt: Bei Personen die KEINEN Sport machen auch an den Muskelreserven da er der Meinung ist, nachdem der faule Hund seine Muskeln eh nicht gebraucht greife ich lieber zum Abbau der Muskeln bevor ich allzu viel Fett abbaue, denn es könnte ja eine große Hungersnot einbrechen. Es soll jetzt aber ja nicht die Meinung entstehen Muskeln werden aufgrund gesunder Ernährung kleiner um den Energiebedarf zu decken, das tritt zwar ein aber nicht in dem Maße wie vielerorts berichtet wird. Muskeln werden vor allem bei Inaktivität kleiner, da sie nicht gebraucht werden, der Körper wirtschaftlich denkt, Sparmassnahmen ergreift und sich überlegt wenn ich sowieso nicht schaffe lass ich die Muskeln zurückbilden, dann brauche ich weniger Energie damit kann ich auch mit einer niedrigeren Energiebilanz über die Runden kommen. Tja unser Körper ist ein richtiger Finanzeichelfetischist.

Jetzt aber SPORT:
Um dies zu verhindern müssen wir Menschen Sport machen um einen Abbau der Muskeln zu vermeiden, um den "hohen" Energieverbrauch aufrechtzuerhalten sogar zu steigern indem neue Muskeln aufgebaut werden, um weiterhin abzunehmen.

Welchen SPORT:
Grundlagentraining ist gut aber intensives Training ist besser. Grundlagentraining findet bei erhöhten Puls statt, der Körper hat Zeit Fett abzubauen, um Energie zu gewinnen. Der Fettabbau ist ein schwieriger Prozess, viel schwieriger als wenn der Körper Kohlenhydrate zur Energiegewinnung nimmt. Diese Kohlenhydrate werden einfach dazugenommen wenn das Training intensiver wird. Aber es wird auch mehr Fett verbrannt. Also lässt sich daraus folgern: Der Körper nimmt Fett und Kohlenhydrate um Energie zu gewinnen und steigert beide je höher die Leistungsanforderungen sind. Fett wird demnach immer verbrannt, egal ob man niedrig trainiert oder mächtig Gas gibt. Letzeres führt auch zu einem erhöhten Bedarf an Fettabbau. Also ist ein intensives Intervalltraining über gut einer Stunde eine sinnvolle Ausgangssituation.

Gib GAS:
Warum sollte jetzt kurz vor dem Ende eines Trainings nochmal so richtig Gas gegeben werden. Nun - moderne Kornspeicher im Körper sind Muskeln und Leber. Von dort wird das Kohlenhydrat verbraucht. Man sollte nun strampeln bis davon nichts mehr da ist. Das spürt man wenn einem schlecht wird Nun ist man so richtig ausgepowert und muss seine Speicher wieder mit neuem Korn - sprich Kohlenhydrate - füllen. Also auf zu unserem Topf mit leckeren Nudeln. Während wir genüßlich mampfen verdaut der Körper die Nudeln und setzt langsam sehr langsam wieder Kohlenhydrate an. In der Zwischenzeit wird unsere Energie aus dem Fett unseres Körpers gewonen (ja auch aus den Rettungsringen etc.).

Das Gelbe vom Ei:
Wer damals gut in Biologie aufgepasst hat (nicht nur Sexualkunde *lechz*) weiß jetzt das es noch einen Stoff gibt aus dem unsere athletischen Träume gemacht sind. Kohlenhydrate, Fette und? ja richtig Eiweiß. Eiweiß ist wichtig. Würden wir kein Eiweiß aufnehmen, nimmt sich sich der Körper die nötigen Proteine aus unseren Muskeln - und was passiert? Muskeln werden abgebaut und wir haben umsonst trainiert.


ZUSAMMENFASSUNG:
Fettabbau kann demzufolge nur möglich gemacht werden, indem man erstens die Kalorienaufnahme reduziert (aufgepasst: sinnvoll reduziert, sich ausgewogen ernährt) und zweitens den Verbrauch durch Sport erhöht (auch hier wieder: sinnvoller Sport mit Ruhepausen, individuell). Dazu gibt es kein Patentrezept. Eine Kostform, die bestimmte Lebensmittelgruppen überbetont, ist dabei genauso unsinnig wie Trennkost oder Schlankmacher Drinks. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er seinen Fettabbau gestaltet, denn letztendlich ist es eine Frage des inneren Schweinehund.
 
Ich hab net alles durchgelesen, nur hier meine Meinung:

Glaubt nie nur einen Bericht. Lest 100 Berichte, wiss. Studien und Ihr habt 100 Meinungen.
Das gleiche gilt für diesen Artikel. Im Grunde stimmt es ja, aber er schießt übers Ziel hinaus.

Im GA1 Bereich, also im Fettverbrennungspulsbereich, kann ich lange und viel Trainieren mit 2 Vorteilen:

1. wird der Körper darauf trainiert mehr auf die Fettreserven zurückzugreifen. Man unterzuckert auf Tour net so schnell, braucht net soviel Essen mitzunehmen.
Und auf lange Zeit erhöht man den relativen % an Fettverbrennung

2. Brennt man net so schnell aus (Übertraining) und kann GA1 Training ohne weiteres 6x in der Woche betreiben.

Trainiert man GA2 oder höher muß man die Regenerationszeiten länger wählen.
Klar gehört es auch dazu, aber 1-2x in der Woche reicht.
Darüber brennt man aus= Übertraining
Vor allem ohne dementsprechendem Background.

Die KH Speicher zu sehr auszuleeren, erhöht die benötigte Regenerationszeit auch enorm.

Fazit:

Nicht nur 1 Bericht lesen, sondern viele und dann sein persönliches Fazit herausziehen und das mit den eigenen Erfahrungen abgleichen.
Nicht jeder Körper reagiert gleich.
 
hallo mankra,

das hab ich ja auch gemacht, aber es gehört auch dazu so einen bericht richtig zu interpretieren und vor allem fertigzulesen ;)

ich hab mir jetzt auch noch Bücher angeschafft um mich mal so richtig reinzulesen, ich wollte nur mal versuchen all das in deutscher sprache zu verfassen und kein totes latein zu verwenden das eh keiner kapiert.

Natürlich bin ich nicht gegen GA - aber wenn man eben vor allem auf Fettabbau aus ist, so ist das Intervalltraining eine bestimmt nützliche Methode - eine von vielen - aber wohl eine grob effektivere als nur GA. Man muss eben erstmal definieren, was man denn überhaupt machen will (Fettabbau, Muskelaufbau, Ausdauer etc.) und dann eben erst nach diesen Gesichtspunkten individuell seinen Trainingsplan gestalten.

Ein Freund von mir - ein enormer Fitness Fetischist (4mal die Woche mind.) möchte jetzt Heilfasten machen um noch mehr abzunehmen, nebenbei in die Arbeit rennen, Fitness machen etc. Meiner Ansicht nach absolut dumm (hab ihm das auch schon gesagt). Da Fitness bei manchen Leuten falsch definiert wird, die ins Studio rennen, Muskeln aufbauen, Rauchen und anschließend ins MC Donalds gehen. Wenn die keinen Sportmediziner an der Seite im Fitness Studio hätten, würden die ihre Fitnessgeräte an den rechten Fuss heften um noch mehr Muskeln aufzubauen. Aber das is ja wieder ein anderes Thema :cool:
 
Hi!

kann dem, was Mankra gesagt hat, nur zustimmen!
Die richtige Mischung macht's! Das beste ist, man trainert nach einem art "waving-Prinzip", d.h. man wechselt phasenweise zwischen höheren und niedrigeren Intensitäten/Umfängen. So vermeidet man Übertraining, setzt aber dennoch die benötigten Reize, um den Körper zur Anpassung zu zwingen.
Diese Phasen könnten z.B. in einem Rhythmus von 2-3 Wochen stattfinden, kann man aber nicht pauschal sagen. Muß individuell abgstimmt werden - und hier hilft nur "try and error"!

ciao Robert
 
Im GA1 Bereich, also im Fettverbrennungspulsbereich, kann ich lange und viel Trainieren mit 2 Vorteilen:

1. wird der Körper darauf trainiert mehr auf die Fettreserven zurückzugreifen. Man unterzuckert auf Tour net so schnell, braucht net soviel Essen mitzunehmen.
Und auf lange Zeit erhöht man den relativen % an Fettverbrennung

2. Brennt man net so schnell aus (Übertraining) und kann GA1 Training ohne weiteres 6x in der Woche betreiben.

Trainiert man GA2 oder höher muß man die Regenerationszeiten länger wählen.
Klar gehört es auch dazu, aber 1-2x in der Woche reicht.
Darüber brennt man aus= Übertraining
Vor allem ohne dementsprechendem Background.

Die KH Speicher zu sehr auszuleeren, erhöht die benötigte Regenerationszeit auch enorm.


JAAAA!!!!! JAAAA!!!!!! JAAAA!!!!! VOLLSTE ZUSTIMMUNG!!!!
 
Original geschrieben von Sportstudent
...Wenn es um die reine Fettverbrennung beim Training geht dann bleibt einem nichts anders übrig als lange im niedrigen Pulsbereich zufahren...

Ahem...

In dem Link gaaanz oben findet man aber folgendes Beispiel:

[Zitat Anfang]
Zwei übergewichtige Damen besuchen vier mal wöchentlich ein Fitnessstudio und "strampeln" dabei jeweils eine Stunde auf dem Fahrradergometer, die eine im Fettstoffwechselbereich mit einer Herzfrequenz von z.B. 110 bis 120/min, die andere mit einer etwas höheren Intensität, z.B. bei einer Herzfrequenz von 140 bis 150/min.

Nach zwei Monaten hat die Dame, die im vermeintlich optimalen "Fettabbaubereich" trainiert hat, weniger an Gewicht verloren als ihre Kollegin, da diese nicht nur mehr Kalorien verbraucht hat, sondern auch mehr Fett verbrannt hat. Damit ihr "Fettabbautraining" gleich effektiv wie das ihrer Kollegin ist, sprich um gleich viel Energie (Kilokalorien) zu verbrauchen und gleich viel Fett zu verbrennen, müsste sie die Belastungsdauer ihrer offensichtlich zu wenig intensiven Trainingseinheiten deutlich verlängern!
[Zitat Ende]

Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei dem niedrigen Puls der Anteil Fett von den verbrauchten Kalorien am höchsten - aber die insgesamt verbrauchten Kalorien sind eben geringer.

Mal klargemacht mit fiktiven Zahlen:
Ich trainiere im Pulsbereich 120 eine Stunde - verbrauche 100 Kalorien - davon sind 40% Fett - also gehen 40 Kalorien durch Fettverbrennung drauf.
Ich trainiere im Pulsbereich 165 eine Stunde - verbrauche 300 Kalorien - davon sind nur 20% Fett - also nicht im optimalen Fettstoffwechselbereich - und trotzdem sinds 60 Kalorien die durch Fettverbrennung verloren gehen.

Dann geb ich doch lieber eine Stunde richtig Gas, habe zwar prozentual gesehen den schlechteren Fett-weg-wirkungsgrad aber unterm Strich doch mehr Fett verloren - und achte zusätzlich noch auf eine negative Energiebilanz zum allgem. Abnehmen - und dafür ist es auch besser, mehr Kalorien zu verbrauchen, um so negativer ist meine Bilanz.

Diese Geschichte mit Puls 120 verbrennt toll Fett ist Mumpitz!

Klar - wenn man lange genug mit Puls 120 rumeiert verbrennt man auch Fett - aber ich hab keinen bock so schön mit 25 Sachen Stundenlang die Landstraße langzufahren - dann lieber viel kürzer und viel intensiver im Gelände - siehe obiges Rechenbeispiel...
 
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