Fahrtechnikkurs sinnvoll

Ps: Zum Biken gehört auch ein gewisser Bumms in den Beinen. Den bekommst'e allerdings nicht durch Kurse. Das würde ich als erstes trainieren. Alles andere kommt von allein.

Auch wenn Teile deiner Ausführungen sicher nicht verkehrt sind (alles entspannter angehen), finde ich genau diese Aussage sehr grenzwertig.

Bumms in den Beinen schön und gut, aber der reicht lange nicht mehr, sobald man den Forstweg verlässt. Und von allein kommt die Fahrtechnik dann eben doch nicht.

Klar brauchts keinen Kurs, wenn man entsprechend "bessere" Freunde/Mitfahrer hat, oder genug Talent, Zeit, Ehrgeiz, etc. - aber dennoch lässt sich Fahrtechnik eben nur durch gezieltes Training (=Repetition) erlernen.
Oder zeig mir mal einen der mittelmäßigen Fahrer mit Bumms in den Beinen, der eine wirklich gute Bremstechnik drauf hat.
 
Auch wenn Teile deiner Ausführungen sicher nicht verkehrt sind (alles entspannter angehen), finde ich genau diese Aussage sehr grenzwertig.

Bumms in den Beinen schön und gut, aber der reicht lange nicht mehr, sobald man den Forstweg verlässt. Und von allein kommt die Fahrtechnik dann eben doch nicht.

Grenzwertig wäre sie, wenn ich gesagt hätte, was du mir hier in den Mund legst, hab' ich aber nicht. Das hast du hinzugedichtet, um ein vermeintlich stichhaltiges Argument zu bekommen. :lol:

Ich habe geschrieben, dass man erst mal Kondition trainieren sollte. Ist die nicht da, bringt dir die ganze Fahrtechnik nichts. Dann sind deine Beine nämlich müde, du bist außer Atem etc. und kannst dich auf nichts konzentrieren.

Wo in meinem Beitrag steht, dass man nur "Bumms in den Beinen" braucht?
Vielmehr schrieb' ich, dass "ich das als erstes trainieren würde". Kein Wort von der Ausschließlichkeit des "Bumms-Trainierens".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grenzwertig wäre sie, wenn ich gesagt hätte, was du mir hier in den Mund legst, hab' ich aber nicht. Das hast du hinzugedichtet, um ein vermeintlich stichhaltiges Argument zu haben. :lol:

Ich habe indes gesagt, dass man erst mal Kondition trainieren sollte. Ist die nicht da, bringt dir die ganze Fahrtechnik nichts. Dann sind deine Beine nämlich müde, du bist außer Atem etc. und kannst dich auf nichts konzentrieren.

Wo in meinem Beitrag steht, dass man nur "Bumms in den Beinen" braucht?
Vielmehr schrieb' ich, dass "ich das als erstes trainieren würde". Kein Wort von der Ausschließlichkeit des "Bumms-Trainierens".

Ja, es steht nix davon dass man "nur" Bumms in den Beinen braucht. Aber wenn man zuerst nur Kondition bolzt, kann man sich erstens auch ein Rennrad kaufen, bzw. braucht zweites dafür sehr lange. (Mäßig trainierter Mittdreissiger = paar Monate Training bis da konditionell ordentlich Bumms da ist).

In der gleichen Zeit kannste aber auch wunderbar parallel Fahrtechnik trainieren, sei es auf einem Parkplatz, Trails, wo auch immer.

Sonst endet man irgendwann so, wie die Carbon-Heinis die ich mal auf einer CTF kennenlernen durfte: Bergauf gings ganz gut, bergab standen die immer im Weg rum. Und das waren weiß Gott keine sonderlich technischen Trails.
 
Wenn man sich lange im Gelände aufhält, kommt die Technik von alleine.
Natürlich nicht in allen Feinheiten, aber das ist, wie schon gesagt, auch nicht nötig.
Natürlich mag es Leute geben, die völlig Lernresistent sind und trotz tausender Kilometer keine Fahrtechnik beherrschen, aber das ist wohl die Ausnahme.

Als ob es beim Biken eine Formel gibt: X-Kondition + X-Technik= was, ja was überhaupt? Der perfekte Fahrer?
Genau das ist es, was ich meine. Der alte Spirit geht hier völlig flöten. Hallelujah!

Edit: Carbon-Heini? Also alle, die deiner Meinung nach den Berg nicht schnell genug runter kommen und dann auch noch ein teures Carbon-Rad fahren, sind Heinis?
Schon mal daran gedacht, dass die mit der meisten Kohle auch ziemlich viel arbeiten und demgemäß wenig Zeit zum Fahren/ Üben haben. Dann darf man sich natürlich kein teures Carbon-Rad kaufen. Das Recht musst'e dir erstmal erfahren...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man sich lange im Gelände aufhält, kommt die Technik von alleine.
Natürlich nicht in allen Feinheiten, aber das ist, wie schon gesagt, auch nicht nötig.
Natürlich mag es Leute geben, die völlig Lernresistent sind und trotz tausender Kilometer keine Fahrtechnik beherrschen, aber das ist wohl die Ausnahme.

Als ob es beim Biken eine Formel gibt: X-Kondition + X-Technik= was, ja was überhaupt? Der perfekte Fahrer?
Genau das ist es, was ich meine. Der alte Spirit geht hier völlig flöten. Hallelujah!

Edit: Carbon-Heini? Also alle, die deiner Meinung nach den Berg nicht schnell genug runter kommen und dann auch noch ein teures Carbon-Rad fahren, sind Heinis?

Und von allein kommt die Fahrtechnik dann eben doch nicht.

Klar brauchts keinen Kurs, wenn man entsprechend "bessere" Freunde/Mitfahrer hat, oder genug Talent, Zeit, Ehrgeiz, etc. - aber dennoch lässt sich Fahrtechnik eben nur durch gezieltes Training (=Repetition) erlernen.
Oder zeig mir mal einen der mittelmäßigen Fahrer mit Bumms in den Beinen, der eine wirklich gute Bremstechnik drauf hat.

Bleib gern bei deiner Meinung und deinem Spirit. Wirkt in gewisser Weise auch lernresistent. Ich persönlich habe eher von stärkeren Fahrern profitiert, bin aber eben der Meinung das gezieltes Lernen sinnvoll ist - allein weil ich mich ungern überfordert fühle, bzw. Spaß am Fahren habe.


Edit: Carbon-Heini? Also alle, die deiner Meinung nach den Berg nicht schnell genug runter kommen und dann auch noch ein teures Carbon-Rad fahren, sind Heinis?

Rasierte Beine, Carbon-Leichtbau soweit das Auge blickt, Gels aufs Oberrohr geklebt, Bergauf das Messer zwischen den Zähnen, bergab dann aber die blanke Panik im Gesicht. Da haste eine etwas genauere Spezifikation.

Viel Spaß noch, ich bin raus.
 
Bleib gern bei deiner Meinung und deinem Spirit. Wirkt in gewisser Weise auch lernresistent. Ich persönlich habe eher von stärkeren Fahrern profitiert, bin aber eben der Meinung das gezieltes Lernen sinnvoll ist - allein weil ich mich ungern überfordert fühle, bzw. Spaß am Fahren habe.

Ja, genau. Und ich lerne nicht durch stärkere Fahrer? Was schrieb ich denn in einem der ersten Beiträge?


Jo, ich auch. Unterstellungen sind nicht so meine Sache.
 
Und was genau passiert denn bei einem Fahrtechnikkurs? Oder besteht für dich der "Spirit" darin, sich so oft es geht gekonnt aufs Maul zu legen?

Dieser Art von zusammenhangsloser, aus dem Diskussionskontext gerissener und übertriebener Argumentation, die diese Bezeichnung überhaupt nicht verdient, enthalte ich mich.
 
sorry aber das geplänkel hier geht mir ziemlich auf den sack und hilft dem to nicht wirklich weiter!

so jetzt mal zu mir ich habe letztes jahr mit biken angefangen (musste nach jahrelangem nichts tun einfach sport treiben) und bin eigentlich nur forstautobahnen gefahren.

da ich aber mehr in richtiges gelände wollte habe ich dieses jahr mal nen fahrtechnikkurs gemacht, erst anfänger dann fortgeschritten und nun zuletzt singletrail.

und was soll ich sagen mittlerweile trau ich mich schon an s3 trails ran!

also von s0 zu s3 in 4 monaten und nicht wegen irgendwelcher leistungs sch.... sondern einfach weil es spaß macht!

ohne kurs hätte das glaube ich nicht funktionert!

web
 
auch mal mein Senf dazu..

Kurs kann man machen, muss man definitiv aber nicht! Ich hab einen gemacht und mir war es das Geld im nachhinein echt nicht wert.

Ich denke, ein Kurs/Kurswochenende ist einfach zu kurz und kann nur Impuls sein. Man müsste das Angebot dann schon regemäßig wahrnehmen und vertiefen.

Am meisten habe ich gelernt bzw. lerne ich, wenn ich möglichst oft mit Kumpels unterwegs bin, die technisch besser sind. Da kann man sich in schwierigen Passagen mal schön ans Hinterrad heften und abkupfern.

Auch gut ist es, Fahrfehler mal zu resümieren und sich die Abläufe der richtigen Fahrtechnik anhand von YT oder Büchern mal anzuschauen.

Und halt: viel fahren, viel ausprobieren
 
Oder besteht für dich der "Spirit" darin, sich so oft es geht gekonnt aufs Maul zu legen?

mal ganz ehrlich. gehört auch vollstens dazu.

wenn ich wieder zuhause bin und mich nicht gemault hab, stell ich das rad weg, esse was und gut ist. vllt freu ich mich noch ein wenig über das ein oder andere gekonnte und neu gelernte.

hats mich aber aus dem sattel gehoben, erinnert mich am nächsten tag die taube hand, der blaue oberschenkel, die schürfwunden usw. daran, wie geil ich mich doch auf die fresse gelegt hab. natürlich leg ich mich nicht absichtlich, aber wenns passiert und mal wieder gut genagen ist: top! außerdem weiß man erst durch nen sturz, wie die grenzen von fahrrad und fahrer sind.


die sache mit den stärkeren fahrern, ist meiner meinung nach auch der einzig vernünftige weg.
alleine kommt man eh so gut wie nie zu den schicken trails, weil man sie nicht findet und wers doch alleine tut, geht nen ganz schönes risiko ein.
hab das in letzer zeit auch gemerkt.
 
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit beim Thema Fahrtechnikkurse an http://www.bikeride.de zu wenden, diese wird von Manfred Stromberg geleitet! Dem ein oder anderen mag dieser Name etwas sagen.
Habe dort mit ein paar Vereinskollegen mal an einem Kurs teilgenommen und muss sagen das dieser sehr erfolgreich war!

Gruß
Christopher
 
Mir will einfach nicht einleuchten, warum ein Kursus für Anfänger schlecht sein soll. Es hat nun mal nicht jeder die Gelegenheit mit richtig guten Fahrern zu fahren, oder es will nicht jeder Anfänger der Bremsklotz in einer guten Gruppe sein. Das ist wohl die eigentliche Zielgruppe der Fahrtechnikkurse und nicht irgendwelche Leute, die im Bikepark oder im Wald auf dem Rad groß geworden sind.
Natürlich gehört auch sich aufs Maul legen zum Biken dazu, aber warum soll ich mich als Anfänger unbedingt bei der ersten nassen Wurzel maulen, wenn ich das hätte vermeiden können. Im Extremfall handel ich mir unnötigerweise Verletzungen ein, die mich wieder vom Biken abhalten, oder mir den Spass von vorne herein verderben. Vor allem verstehe ich die Überheblichkeit nicht, die hier teilweise an den Tag gelegt wird. Es hat wohl jeder Bereiche in denen er nicht perfekt ist, und wo ein wenig Nachhilfe nicht schaden könnte.
Selbstverständlich kann ein Kursus nur ein Einstieg sein, das eigentliche Biken beginnt später einfach durch praktische Erfahrung.
 
Jaja, Unterstellungen. :rolleyes:

PS: Hier noch die Heinis. Fahrtechnik kommt aber von alleine, klar.

Ich lese "Nomad" und "Chameleon".
Schnapp dir mal nen typisches CC-Race-Hardtail und dreh mal schnell ein paar Runden auf anspruchsvollen CC-Rennstrecken. 80-100mm Federweg, sch**** Reifen, Sattel oben und mit Puls 180 in die Abfahrt brauch einfach Eier & einiges an fahrtechnischem Können um schnell und sicher irgendwo runterzukommen.

Ich pers. fühle mich mim Allmountain mit FatAlbert in Bad Wildbad auf den DHs wesentlich wohler ;).


grüße,
Jan
 
ich finde, manche nehmen das Thema viel zu persönlich. Jeder hat eigene Erfahrungen und auch ne eigene Meinung. Vielleicht haben auch welche an schlechten Fahrtechniktrainings teilgenommen.

Aus meiner Sicht:
-Fahrtechniktraining immer sinnvoll
-abschauen bei anderen Fahrern sowieso sinnvoll (ich kenne Biker, die fahren derart gut, obwohl die noch nie ein Training besucht haben - nur weil diese durch Trial-and-error enorm gelernt haben)
-Bücher, Foren, youtube hilft alles

Hauptsache, man hat Spaß, lernt was und fährt so sicher, dass man niemand anderen unnötig gefährdet
 
Ich lese "Nomad" und "Chameleon".
Schnapp dir mal nen typisches CC-Race-Hardtail und dreh mal schnell ein paar Runden auf anspruchsvollen CC-Rennstrecken. 80-100mm Federweg, sch**** Reifen, Sattel oben und mit Puls 180 in die Abfahrt brauch einfach Eier & einiges an fahrtechnischem Können um schnell und sicher irgendwo runterzukommen.

Ich pers. fühle mich mim Allmountain mit FatAlbert in Bad Wildbad auf den DHs wesentlich wohler ;).

Also liegts jetzt doch nur am Material? ;)

Mein Chameleon fahr ich übrigens mit 120mm vorn, was einen Lenkwinkel von ca. 69,5° mit sich bringt. Das ist Scott Spark Niveau. Und mittlerweile fahren viele CC-Racer auch eher mal 120mm vorn.
Ich geb dir Recht, das Material macht vieles leichter, aber die Top-Fahrer haben mittlerweile auch alle eine recht brauchbare Fahrtechnik.
 
Jaja, Unterstellungen. :rolleyes:

PS: Hier noch die Heinis. Fahrtechnik kommt aber von alleine, klar.

Wer einmal einen Marathon mitgefahren ist kennt die Fahrtechnik-Götter zur genüge. An den "Technik-Sektionen", die mit den Totenkopfschildern (Uh, Gefahr!), bilden sich regelrechte Warteschlangen um die 3 Stufen bergab zu tragen oder über die Wurzeln zu schieben.
Für Anfänger halte ich Kurse für absolut sinnvoll; nur Waden bringen gar nix.
 
[...]
Ich geb dir Recht, das Material macht vieles leichter, aber die Top-Fahrer haben mittlerweile auch alle eine recht brauchbare Fahrtechnik.

Ich vermute wir sind da der gleichen Meinung, ich fand deinen Kommentar nur ein bisschen verallgemeinernd & abwertend. "CrossCountry" hat das selbe Problem wie "Downhill", das was oft unter dem Begriff verstanden / ausgedrückt wird hat mit den eigentlichen (REnn-)disziplinen wenig zu tun...

grüße,
Jan
 
80-100mm Federweg, sch**** Reifen, Sattel oben und mit Puls 180 in die Abfahrt brauch einfach Eier & einiges an fahrtechnischem Können um schnell und sicher irgendwo runterzukommen.

:daumen:
Wenn man sich mal Bilder von "richtigen" Cross-Country Rennen anschaut (keine CTFs im Flachland auf Feldwegen), stürzen sich die Carbon-Heinis mit ihrem denkbar ungeeigneten Gerät Sachen runter, wo Otto-Normal-"Downhiller" sich erst mal die Protektorenjacke anziehen und den Sattel runter machen würde ;)

Gestern erst wieder am eigenen Leib erlebt... mit so einem CC-Gerätchen an einer bekannten Steilabfahrt auf dem Hausberg, wo ich mich mittlerweile mit dem Enduro recht wohl fühle einfach mal kurz abgeschmiert... allein bei dem Versuch, mit den quasi nicht vorhandenen Bremsen auf den quasi nicht vorhandenen Stollenreifen zu verzögern und dabei mit dem Bauch dem Sattel auszuweichen :eek:

Zu Fahrtechnik-Kursen kann ich nur sagen: Ich persönlich habe da ("Fortgeschrittenen"-Kurse :rolleyes:) all das gelernt, was ich mir wieder abgewöhnen musste, nachdem ich mal auf ein paar Touren mit den richtigen Leuten (;)) gelernt hatte, wie man's richtig macht. Im Nachhinein habe ich den Eindruck, dass da öfter mal Techniken vermittelt werden, die verhindern sollen, dass sich unerfahrene Leute in leichtem Gelände allzu schlimm auf die Nase legen. Z.B. schon bei gemäßigtem Gefälle weeeeeit nach hinten gehen, im Zweifelsfall lieber hinten bremsen, Hindernisse mit Geschwindigkeit überfahren, etc. Wenn man sich dann aber weiterentwickeln will in Richtung Balance-Akte in technisch schwierigem Gelände, hilft einem das leider null weiter, bzw. muss man erkennen, dass öfter mal gerade andersrum ein Schuh draus wird.
Aber es gibt sicher auch richtig gute und hilfreiche Kurse, und einem Anfänger, der nicht die Möglichkeit hat mit erfahrenen Leuten zu biken, hilft es sicher mehr weiter als kein Kurs :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar bergab nicht derjenige, der volles Risiko bolzt, weil ich ja gerne heile zur Familie nach Hause zurückkehren möchte :D aber in manchen Situationen wünsche ich mir schon noch mehr Lösungsmöglichkeiten. Ich möchte einfach so wenig wie möglich absteigen, um es auf den Punkt zu bringen. Und das heißt nicht nur sich trauen mit hoher Geschwindigkeit bergab zu fahren, sondern auch knifflige Stufen in langsamem Tempo zu meistern. Natürlich könnte man die vielleicht auch springen ohne langsamer zu werden, aber wenn ich den Verlauf dahinter nicht kenne bin ich erst mal vorsichtig.

Was scylla schreibt finde ich nämlich einen sehr wichtigen Punkt: Balance und Kontrolle. Man muss auch in der Lage sein, im Stand zu balancieren und kontrolliert mit den Bremsen zu arbeiten um in schwierigen Passagen klar zu kommen. Man sollte sicher das Vorder- und das Hinterrad anheben können, Bike und Körper verlagern etc.

Das sind Dinge die mit Gleichgewichtssinn und Kenntnis des eigenen Materials zu tun haben. Das lernt man leider nicht an einem Wochenende und deswegen muss man Üben.
Ich kenne das von der Gitarre und auch vom Volleyball: Man lernt zwar auch beim Spielen (= Fahren), aber bestimmte Elemente müssen isoliert geübt, wiederholt, perfektioniert werden damit man *deutlich* besser wird.
Nicht gerade das was man auf Tour mit den Kumpels macht.

Damit möchte ich nicht sagen daß man dabei nichts lernen kann. Lernen durch Abgucken ist ein sehr wichtiger Lernmechanismus bei Menschen wie auch bei Tieren.

Ich würde aber gerne noch mehr Techniken beherrschen die von meinen Kumpels keiner kann, zum Beispiel Hinterrad versetzen in Spitzkehren und auch mal von höheren Rampen springen. Deswegen mach ich vielleicht auch mal so einen Kurs. Da bekomme ich dann hoffentlich die wesentlichen Grundlagen vermittelt und kann darauf selbst aufbauen.

Also: Kurs - gerne, aber nicht denken daß man dann alles beherrscht
Abgucken - gerne, aber auch mal eine Stunde etwas Bestimmtes üben
Viel fahren - sowieso!
Jedem das Recht auf die eigene Meinung lassen - sollte selbstverständlich sein.
 
ich hab die Erfahrung gemacht (bei mir selbst und bei vielen Anfängern), dass viele MTBler Probleme haben mit Sturzfolgen richtig umzugehen (Blockaden), sprich oft ist das Bewusstsein warum etwas schiefgegangen ist nicht da.

Da stimme ich dir zu. Ich hatte mir mal - nach zwei Fahrtechnikkursen - bei einem Sturz die Hand gebrochen. Ohne Kurse wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, die Situation zu analysieren und hätte vielleicht unter der Prämisse "MTB Fahren ist gefährlich" das Fahren an den Nagel gehängt.

Letztendlich bin ich aber mit zwei "Guides" gefahren, die sich zwar so nannten, es aber nicht waren. Von anderen Gruppenfahrten war ich von einem Guide gewohnt, dass vor schweren Stellen kurz gewarnt wurde - was bei diesem Fall nicht geschehen war. Also war mir klar, wie ich einen solchen Unfall in Zukunft vermeiden kann und ich konnte danach wieder schnell an mein ursprüngliches Niveau anknüpfen (Ein Freund: "Du hast mal gerade den Gips ab und fährst schon wieder wie 'ne Sau!")

Ein anderen Bekannter ist nach zwei Stürzen immer verängstigter gefahren und hat dann wohl sein schönes Hobby aufgegeben.
 
@ Jan: Natürlich kommt man nicht immer überall perfekt runter. Oft ist bei mir zum Beispiel am Anfang einer Tour noch nicht die Konzentration da. Wenn ich das bemerke, meistens nach schlecht gefahrenen Kurven, fahre ich den Abschnitt zurück und versuche es dann besser zu machen.

Das ist bei mir auch so. Ich brauch etwa 30 Minuten um "rein" zu kommen und nach ca. 3-4 Stunden lässt meine Aufmerksamkeit nach. Während dieser "Problem"-Zeiten mache ich keine fahrtechnisch schweren Sachen.
 
Rasierte Beine, Carbon-Leichtbau soweit das Auge blickt, Gels aufs Oberrohr geklebt, Bergauf das Messer zwischen den Zähnen, bergab dann aber die blanke Panik im Gesicht. Da haste eine etwas genauere Spezifikation.

OK, das passt natürlich nicht immer, aber - auch wenns weh tut - diese Kombination habe auch ich schon oft im Wald getroffen. Umgekehrt gibts aber auch genug Jungs mit ordentlich Federweg, die ab 10% Steigung schieben. Aber ist doch auch wurscht: die einen fahren eben lieber schwere Strecken wo man mehr Fahrtechnik braucht, andere bügeln eben auf Forstwegen im Rennradtempo entlang. Eben jeder wie er mag:daumen:
 
hats mich aber aus dem sattel gehoben, erinnert mich am nächsten tag die taube hand, der blaue oberschenkel, die schürfwunden usw. daran, wie geil ich mich doch auf die fresse gelegt hab. natürlich leg ich mich nicht absichtlich, aber wenns passiert und mal wieder gut genagen ist: top! außerdem weiß man erst durch nen sturz, wie die grenzen von fahrrad und fahrer sind.

Wenn du mal nach einem Sturz einen Körperteil 8 Wochen in Gips hast, reden wir da nochmal drüber. Und dein Chef sicher auch.:spinner:
 
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