Fahrtechnikkurs sinnvoll

der schnöde mamon lässt schön grüßen...

... äußerst peinliche tirade...

und ich hielt solch forum immer für ne PR-freie zone

kopfschüttel... `ganz im ERNST
 
(...) Hab gar kein Trial-Background! Siehste, jetzt fängste schon an Unwahrheiten über mich zu verbreiten, wo soll das bloß hinführen :D

Du hast immer so trialige Moves gemacht, deshalb meine Annahme :)

Es wurde halt auffällig, dass du dich auf mich eingeschossen hast, weil du ständig an meinen Postings rummeckerst, das macht niemand anders so stetig, Kritik kam von vielen wegen meinem Bike etc., aber nicht bei jeder Gelegenheit. Sorry, aber eine Bergische Frohnatur mit lockerer Art kommt anders rüber...

Denn wenn dich meine Aktivitäten oder deren Art stören, hättest du mir das ja auch ins Gesicht sagen können oder per PM mitteilen. Stattdessen disst du meine Beiträge und schreibst, dass ich keinen Bunny Hop könne oder das HR versetzen nicht zeigen möchte. Habe ich da die Ironie übersehen, oder wie ist das gemeint?

Ich werde keine Verlinkungen mehr machen zu meiner How-To-Seite, danke für den Hinweis.

P.S.: Ich war übrigens nie Mod, sondern nur Schreiberling in den News.

P.P.S.: Viele User haben mir positives Feedback zu meinen Beiträgen gegeben. Wen die Werbung in der Signatur stört, der kann sie ja einfach ignorieren, wir sind ja mündige User.
 
Ich finde es auch gut, daß Marc hier so viele Fahrtechnik-Tips gibt. Er bekommt kein Geld dafür, niemand muß dafür etwas bezahlen. Und wenn deswegen ein paar mehr Leute zu seinen Kursen gehen: Wen störts wirklich?
 
Jetzt hau ich auch mal meine Meinung raus,

So Kurse sind Zeitgeist.
wellenreiten, tauchen, klettern, mtb usw….

irgendwann wird die ganze Sache zum Breitensport und der Kommerz hilft dann den absolut Ergeizigen oder / und Bewegungs-un-wundern irgendwie zu kleinen Erfolgsgefühlen. Gekauft versteht sich.

Ist auch ok, wenn man Manager oder einen geregelten 14 Stunden Tag hat.

Surfcamps für Singles an der Algave oder mal ne Woche Gardasee mit Guide und Leihrad.

Wenn ihr mich fragt, hier wird einfach der „ursprüngliche“ Spirit nachgelebt und verkauft. „Du bist nur cool wenn du mindestens ein gewisses Könnerlevel hast - kauf es dir, wenn du selber zu blöd bist!“ könnte der Werbeslogan auch heißen.

Naja, genug gestichelt.
Holt euch das Wissen der Profis und werdet über Nacht besser! (Was besser auch immer heißen mag)

Ich kann höchstens mittelmäßig fahren – und das werd ich nie in Frage stellen, weil es so ist.
 
Ich weiß nicht ob es so eine Modeerscheinung ist.
In anderen Sportarten ist es Gang und Gäbe sich nen Trainer zu nehmen.
Wieso ist das dann beim Mountainbiken teilweise so verpönt, sich von besseren Fahrern Tipps geben zu lassen?
Und selbst die Preise für Kurse sind im Vergleich zu anderen Sportarten sehr moderat.
Eine Freundin von mir ist nebenberuflich Reitlehrerin. Sie bekommt 28 Euro Stundenlohn und ist ständig ausgebucht.
Also warum nicht hin und wieder nen Fahrtechnikkurs für 50 Euro buchen, um im Gelände oder Bikepark sicherer zu werden. Mehr Fahrkönnen bringt doch auch mehr Spass beim Sport.
 
Hallo Leute,

möchte gerne wissen, was euch allg. an Singletrails und kleine Wanderwege < 2 Meter reizt?:)

Habe neulich auch mal sowas getestet, ist aber für mich mehr "Arbeit" als Vergnügen, schon alleine die "einfachsten" Hinternisse (haufen Wurzeln, aber trocken alles) sind für mich schon eine Herrausforderung.
 
Hallo Leute,

möchte gerne wissen, was euch allg. an Singletrails und kleine Wanderwege < 2 Meter reizt?:)

Habe neulich auch mal sowas getestet, ist aber für mich mehr "Arbeit" als Vergnügen, schon alleine die "einfachsten" Hinternisse (haufen Wurzeln, aber trocken alles) sind für mich schon eine Herrausforderung.

Reizen tut halt genau diese Herausforderung. Das man auf solchen Strecken immer schneller wird, weil man mit jedem Mal fahren die Kurven besser kennt, die Linienwahl verfeinert und merkt das man immer schneller wird.
Forststraßen bergauf knüppeln kann doch jeder ;)
 
das beste ist leider nen wild angelegter pfad durch den wald und den berg runter.
und da gibs leider auch keine fahrtechnik, immer wieder neue wurzeln, neue kurven, neue löcher im weg. hat man einen pfad von der technik her raus, nimmt man den nächsten. das spiel geht von vorne los. es gibt wieder eine neue kurve, die man erstmal nicht schafft. einen neuen abhang, den man sich nicht traut.
wechselt man sein reifenprofil, kann schon wieder eine ganz andere technik nötig sein.

ich überleg zwischendurch immer mal, obs nicht mal interesannt wär so ein training zu machen. aber wofür? bremstechnik und kurvenlage? habe bis jetzt wirklich nichts wirklich gutes von so einem training gehört. vieles ist auch einfach kondition, kraft und erfahrung, das kann man leider nicht für'n paar euro kaufen.

fahrtechnikbücher, dvds usw hinken meilenweit hinter gut gemachten youtubevideos hinterher. da ist der unterschied zwischen kommerziellen werken und reiner weitergabe von erfahrung, weil man es einfach kann und es zeigen will.

meiner meinung muss so ein fahrtechnikkurs etwas mehr bieten als basics, die man an jeder ecke hinterhergeworfen bekommt, oder einfach mit der negativen kritik leben und sich an leute halten, die gerne etwas persönlich erklärt bekommen.
ich könnte jetzt aber auch nicht sagen, was der kurs bieten müsste. irgendwas interesanntes eben, das ich ohne kurs nicht bekomme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wenn man einen Fortgeschrittenenkurs oder speziellen DH-Kurs belegt, wird einem schon was geboten das man noch nicht kennt und so in der Form ja auch nicht jeden Tag im Wald findet.
Nen Anfängerkurs würd ich jetzt auch nicht belegen, wo einem gezeigt wird das das kurveninnere Bein hoch muss und das die Kette nicht schief stehen darf.
Aber als blutiger Anfänger ist vielleicht sogar sowas mal interessant, gerade wenn man nicht Leute hat die einem das bei ner Tour erzählen. Und ich denke man kann sein Geld sinnloser anlegen als in nen Tag geselliges Training wo man das ein oder andere mitnimmt.
 
CrossX schrieb:
Reizen tut halt genau diese Herausforderung. Das man auf solchen Strecken immer schneller wird, weil man mit jedem Mal fahren die Kurven besser kennt, die Linienwahl verfeinert und merkt das man immer schneller wird.
Forststraßen bergauf knüppeln kann doch jeder
wink.gif

*MrSpockSprache*

FASZINIEREND!

Ja, dass stimmt, Forststraßen kann jeder knüppeln, ich schätze mal, ihr seit keine "Fotografen" oder?

Fotografier und "schöne Aussichten betrachten" ist genau mein Ding, desswegen bin ich eher auf Waldautobahnen glücklicher und außerdemkann ich sehr schön Km und HM sammeln.

Naja, jeder hat seine Stärken und Schwächen, wollte einfach mal ausprobieren, wie es überhaupt ist, Singletrails zu bebiken.
 
das beste ist leider nen wild angelegter pfad durch den wald und den berg runter.
und da gibs leider auch keine fahrtechnik, immer wieder neue wurzeln, neue kurven, neue löcher im weg. hat man einen pfad von der technik her raus, nimmt man den nächsten. das spiel geht von vorne los. es gibt wieder eine neue kurve, die man erstmal nicht schafft. einen neuen abhang, den man sich nicht traut.
wechselt man sein reifenprofil, kann schon wieder eine ganz andere technik nötig sein.[...]

Das Ganze ist doch nicht Weg-abhängig. Letztendlich geht es doch draum sich einen "fahrtechnischen Werkzeugkasten" zuzulegen mit dem man alle Wege bezwingen kann. Wenn die Basics sitzen und man einfach (sehr) viel Erfahrung von vielen verschiedenen Wegen/Pfaden/Strecken/verschiedenen Bikes/verschiedenen Reifen/... hat kommt man alles (sehr) schnell runter. Wenn man bei den Basics einmal etwas falsch drin hat (Körperhaltung, Kurventechnik, Blickführung z.B.) wirds halt irgendwann schwer sich weiterzuentwickeln. Um diese Probleme aufzudecken kann ein Fahrtechniktraining halt helfen, das kann aber genauso der Mitfahrer (entsprechendes Wissen vorausgesetzt) oder man selbst (entsprechende Selbstreflexion vorausgesetzt).

Wenn die Basics sitzen ist der Rest "nurnoch" Erfahrungssache. Deswegen wird einen CrossCountry Fahren genauso beim Downhill Fahren weiterbringen wie Downhill fahren beim CrossCountry fahren (beides jeweils im Sinne der Renndisziplinen).


grüße,
Jan
 
Das Ganze ist doch nicht Weg-abhängig. Letztendlich geht es doch draum sich einen "fahrtechnischen Werkzeugkasten" zuzulegen mit dem man alle Wege bezwingen kann. Wenn die Basics sitzen und man einfach (sehr) viel Erfahrung von vielen verschiedenen Wegen/Pfaden/Strecken/verschiedenen Bikes/verschiedenen Reifen/... hat kommt man alles (sehr) schnell runter. Wenn man bei den Basics einmal etwas falsch drin hat (Körperhaltung, Kurventechnik, Blickführung z.B.) wirds halt irgendwann schwer sich weiterzuentwickeln. Um diese Probleme aufzudecken kann ein Fahrtechniktraining halt helfen, das kann aber genauso der Mitfahrer (entsprechendes Wissen vorausgesetzt) oder man selbst (entsprechende Selbstreflexion vorausgesetzt).

Wenn die Basics sitzen ist der Rest "nurnoch" Erfahrungssache. Deswegen wird einen CrossCountry Fahren genauso beim Downhill Fahren weiterbringen wie Downhill fahren beim CrossCountry fahren (beides jeweils im Sinne der Renndisziplinen).


grüße,
Jan


fahr ich mit noikian extreme einen nassen wurzelpfad hoch, muss ich auf nichts achten. gas geben und fertig.
hab ich mutters hollandrad unterm hintern, muss ich das teil im schlimsten fall seitwärts hochhüpfen.
ok, blödes beispiel. bin überzeugt. ja, fahrtechniktraining kann sinnvoll sein. auch basic training. :)
 
Wenn ihr mich fragt, hier wird einfach der „ursprüngliche“ Spirit nachgelebt und verkauft. „Du bist nur cool wenn du mindestens ein gewisses Könnerlevel hast - kauf es dir, wenn du selber zu blöd bist!“ könnte der Werbeslogan auch heißen.

Das sehe ich auch so.

Für mich sind solche Kurse und Camps auch immer Ausdruck unserer heutigen 'Leistungs-und keine-Zeit-Gesellschaft'.
Immer muss man alles nahe der Perfektion betreiben, verbessern und sich mit anderen messen (siehe auch diese unglaubliche Diskussion zwischen weiß der Geier wem).
Alles jedoch in möglichst kurzer Zeit, am Besten in einem Bikecamp am Wochenende zwischen Nadelstreifenanzug und Wickeltisch bei Ikea.

Ich bin auch höchstens ein mittelmäßiger Fahrer. Dafür hab' ich eine gesunde Einstellung zu meinem Hobby und gehe darin voll auf, ganz ohne Leistungszwang.

Gut erinnern kann ich mich noch an die Zeit, in der gerade das Wellenreiten "in" wurde.
Da kamen dann die ganzen muskelbepackten Sunnyboys mit ihren 1,50-cm-Shortboards und haben trotz Surf-Kurs reihenweise Salzwasser gekostet.

Von daher ganz unpolemisch: Lasst es bleiben! Setzt euch auf's Rad und fahrt! Kurse braucht es dazu nicht, das ist meine Meinung.

Gruß


Ps: Zum Biken gehört auch ein gewisser Bumms in den Beinen. Den bekommst'e allerdings nicht durch Kurse. Das würde ich als erstes trainieren. Alles andere kommt von allein.
 
Naja, frag mal Stefan Raab ;) Zum Biken im Gelände und auf Trails gehört mehr dazu, als einfach nur Fahrrad fahren zu können. Die meisten Sturzverletzungen passieren durch Fahrtechnik-Fehler und viele Teilnehmer entscheiden sich für einen Kurs, weil sie ohne Stürze sicher und mit Spaß unten ankommen wollen.

Ride on,
Marc
 
Auch ich hatte über Fahrtechnikkurse viel gelesen und war der Meinung alles humbug :D
Ich glaubte das mach ich doch sowieso auf jeder Tour...Denkste !

Kurs, mit Freund, bei Ulpbike gebucht in Grainau (Zugspitze) und es war einfach SUPER :daumen:
Super Guides und super Radkollegen aus dem ganzen Süddeutschen Lande. Nach den ersten Übungstag sind wir in kleinen Gruppen zuammengefasst worde, den Kenntnissen entsprechend. Der Guide hat sich dann an unseren Erwartungen und Ziele angepasst und ist voll auf uns eingegangen.
Von den neu gewonnenen Bekanntschaften, von den sich einiege heute noch treffen, möchte ich gar nicht schreiben.
Es waren geile Touren rund um die Zugspitze die von Übungen immer wieder Unterbrochen wurden auf denen wir Jubelten oder ungläubig Staunten was überhaupt möglich ist.
Ich jedenfalls werde nochmals buchen.
Übrigens, man lernt nie aus!

Grüß'le Werner
 
Also ich hatte leider noch keinen Kurs, will aber nächste Saison auf jedenfall einen machen.

Das hat meiner Meinung nach nichts mit Leistungs-Gesellschaft zu tun, sondern mit Sicherheit, wir Marc auch schon schrieb und mit Fahr-Spaß. Klar, wenn ich Forstwege fahren will muss ich Bremsen können und sicher fahren. Da ist ein Kurs evtl etwas drüber.
Aber wenn ich mehr machen will muss/sollte ich Technik haben. Die kann man sich durch Videos und Mitfahrer aneignen. Das geht aber nur wenn man gute Mitfahrer hat. Wenn nicht wird es schwer, mache ich einen Fehler wird das kein Mensch merken und ich bekomme die Technik nicht so einfach/effektiv/sicher hin wie sie sein soll. Egal wie gut das Video ist. Klar, ich kann immer noch eins von mir machen und es vergleichen, aber das tut doch keiner.

Klar das man in einem Kurs nicht etwas lernt und es perfekt kann. Aber der Kurs zeigt mir doch wo meine Schwächen sind und ich bekomme einen individuellen Tip was ich anders machen muss. Das kann ich dann wenn ich wieder daheim bin berücksichtigen und verfeinern.

Und mich ist sich verbessern ein klares Ziel beim Sport. Auch wenn ich mich beim MTB fahren mit nichts anderem als der Natur messen will. Ich möchte schöne Strecken mit Spaß fahren. Der Spaß wird größer wenn ich mehr Techniken habe und somit mehr Möglichkeiten. Diese Techniken fliegen einem aber nicht zu (zumindest mir nicht). Die muss man üben.

Also für mich steht fest, ich werde im nächsten Jahr einen Kurs machen. Ich gehe ja auch bei anderen Sportarten zum Training um von einem Traininer zu lernen, warum dann nicht beim MTB fahren?

Gruß Kay!
 
Naja, frag mal Stefan Raab ;) Zum Biken im Gelände und auf Trails gehört mehr dazu, als einfach nur Fahrrad fahren zu können. Die meisten Sturzverletzungen passieren durch Fahrtechnik-Fehler und viele Teilnehmer entscheiden sich für einen Kurs, weil sie ohne Stürze sicher und mit Spaß unten ankommen wollen.

Ride on,
Marc

Die meisten Sturzverletzungen entstehen dadurch, dass sich die Biker überschätzen. Aber wenn es nach dir gehen würde, dann passiert das natürlich mangels besuchtem Kurs.
Recht gebe ich Dir insofern, als ein solcher Kurs mit Sicherheit hilft, die Überheblichen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen.
Das kann man aber auch durch einen gepflegten Sturz erreichen. Und nebenbei lernt man noch richtiges Hinfallen.

Du setzt hier Sicherheit und Spaß mit der Teilnahme an einem Kurs gleich.
Dann frage ich dich, wie das früher denn war?
Da gab's noch keine Kurse und trotzdem sind wir überall runtergekommen. Auch die Anfänger!
Wenn es nach dir ginge, lägen die Leute ja reihenweise in den Büschen ohne Kurs...

Nimm' das nicht persönlich, du magst dein Geld damit verdienen, aber es gibt auch andere Ansichten.
 
Die anderen Ansichten sind ja voll in Ordnung :) Gut, ich schreibe hier jetzt mal als Biker an sich und nicht als Coach. Ich habe mir nämlich mal das Bein gebrochen im Jahr 2002, das hätte ich mir mit einem Mentor o. einem Kursleiter sparen können. Ich hatte mich nicht überschätzt, sondern mental überfordert, sprich ich hatte mega Schiss und konnte mit der Angst nicht umgehen. Also habe ich mich verkrampft, mein Hirn ausgeschaltet und das Bein gebrochen - und ähnlich geht es den von mir genannten Bikern, die verkrampfen, wenn es sehr steil und schwierig wird. Da ist dann Ende im Gelände mit der Fahrtechnik und es kommt zu heiklen Momenten.

Deswegen empfehle ich auch das Buch und die Kurse von Petra Müssig, die Mentaltrainerin und erfahrene Bike-Kursleiterin ist (Mut tut gut):

http://petramuessig.de/

Ride on,
Marc
 
Die meisten Sturzverletzungen entstehen dadurch, dass sich die Biker überschätzen. Aber wenn es nach dir gehen würde, dann passiert das natürlich mangels besuchtem Kurs.
Recht gebe ich Dir insofern, als ein solcher Kurs mit Sicherheit hilft, die Überheblichen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen.
Das kann man aber auch durch einen gepflegten Sturz erreichen. Und nebenbei lernt man noch richtiges Hinfallen.

Du setzt hier Sicherheit und Spaß mit der Teilnahme an einem Kurs gleich.
Dann frage ich dich, wie das früher denn war?
Da gab's noch keine Kurse und trotzdem sind wir überall runtergekommen. Auch die Anfänger!
Wenn es nach dir ginge, lägen die Leute ja reihenweise in den Büschen ohne Kurs...

Nimm' das nicht persönlich, du magst dein Geld damit verdienen, aber es gibt auch andere Ansichten.

Hi,

ich hab die Erfahrung gemacht (bei mir selbst und bei vielen Anfängern), dass viele MTBler Probleme haben mit Sturzfolgen richtig umzugehen (Blockaden), sprich oft ist das Bewusstsein warum etwas schiefgegangen ist nicht da. Sowohl Fahrtechnikkurse, als auch das Fahren mit stärkeren Fahrern die didaktisch ein bisschen was auf dem Kasten haben hilft da immens weiter. An Selbstreflexion fehlt es manchmal, bzw. man wird sich selbst gegenüber Betriebsblind.

Den zweiten Teil deiner Antwort/Aussage sehe ich anders. Selbst heute kommen viele - teils MTBler mit Jahre/jahrzehntelanger Erfahrung - nicht überall sicher (sei es im Sinne von nicht stürzen oder im Sinne von "mit Selbstvertrauen abfahren) runter. Teils trotz massiver Federwege. Hier haben sehr viele Leute einfach noch massig Potential bzw massive Lücken. Oft fehlt es an einer realistischen Einschätzung was man selbst kann und was das Bike kann. Und wie man das ganze dann noch auf den Weg bringt.
Ein entfernter Bekannter hat sich regelmäßig Rennergebnisse dadurch verhagelt, dass er bergab blockiert hat / einfach zu langsam/unsicher gefahren ist. Sonst hätte das für einige Podestplätze bei großen Marathons gereicht...

grüße,
Jan, der zwar gelegentlich Fahrtechnikkurse gibt, das aber für Lau ;)
 
Die anderen Ansichten sind ja voll in Ordnung :) Gut, ich schreibe hier jetzt mal als Biker an sich und nicht als Coach. Ich habe mir nämlich mal das Bein gebrochen im Jahr 2002, das hätte ich mir mit einem Mentor o. einem Kursleiter sparen können. Ich hatte mich nicht überschätzt, sondern mental überfordert, sprich ich hatte mega Schiss und konnte mit der Angst nicht umgehen. Also habe ich mich verkrampft, mein Hirn ausgeschaltet und das Bein gebrochen - und ähnlich geht es den von mir genannten Bikern, die verkrampfen, wenn es sehr steil und schwierig wird. Da ist dann Ende im Gelände mit der Fahrtechnik und es kommt zu heiklen Momenten.

Deswegen empfehle ich auch das Buch und die Kurse von Petra Müssig, die Mentaltrainerin und erfahrene Bike-Kursleiterin ist (Mut tut gut):

http://petramuessig.de/

Ride on,
Marc

Okay, da gebe ich Dir Recht.

Ich schreibe jetzt auch mal als Biker:
Glücklicherweise hab' ich einen Bruder, der mich zum Biken gebracht hat. Der hat dann natürlich auch eine Art Mentor-Position eingenommen und mich an die Sachen herangeführt.
Wenn ich's mir genau überlege, ist das im Prinzip auch ein Guide:)

Mittlerweile fahre ich seit etwa 10 Jahren hauptsächlich alleine, das lag aber am Studium und liegt jetzt am Job. Hätte ich auch alleine angefangen, so hätte ich die von Dir skizzierten Angstzustände auch gehabt.

Bücher finde ich übrigens sehr gut, da kann man die gelesene Theorie dann "im Wald" umsetzen.
Wahrscheinlich kommt meine etwas ablehnende Haltung den Kursen gegenüber daher, dass ich mir vieles selber beigebracht habe (bzw. beibringen musste), u.a. auch das Wellenreiten. Aber vor 15 Jahren war das halt so.

@ Jan: Natürlich kommt man nicht immer überall perfekt runter. Oft ist bei mir zum Beispiel am Anfang einer Tour noch nicht die Konzentration da. Wenn ich das bemerke, meistens nach schlecht gefahrenen Kurven, fahre ich den Abschnitt zurück und versuche es dann besser zu machen.

Übrigens ist der Umstieg von Fully wieder auf Hardtail zumindest bei mir erschreckend gewesen: Wenn man nur noch Fully fährt, verlernt man zumindest zum Teil die Fahrtechnik. Deshalb hab ich jetzt auch wieder ein knüppelhartes Stumpi :-)


Im Ergebnis zeigt diese Diskussion doch, dass es viele verschiedene Fahrer-Typen gibt.
Und natürlich sollte hier jeder so verfahren, wie ihm beliebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich finde einen Fahrtechnikkurs auf jeden Fall sinnvoll. Ich war dieses Frühjahr das erste Mal bei BITOU auf einem Kurs (Samstag - Sonntag) in Freiburg / Breisgau.

Einteilung in 4 Leistungsgruppen, zusätzlich Trennung in Frauenkurs und gemischte Gruppen:lol: (O-Ton bei der Ansprache). Am Samstag morgen Fahrtechnik mit Möglichkeit zum Wechsel in höheres / niedrigeres Level zur Mittagspause. Ich fand das ideal, da ich mir nicht sicher war, ob Level 3 passt - ich wollte eigentlich eher in 4, aber meine Frau war in Level 3 mit dabei und das hat dann gepasst. Ich war eher bei den Stärkeren, obwohl ich noch nie zuvor nen Kurs gemacht habe.

Der Vertrauenszuwachs und der Sicherheitsgewinn in diesen zwei Tagen war enorm. Meine Frau ist Sachen runter gefahren, die sie vorher nie - aber wirklich nie - runtergefahren wäre. Ich hab mir leider einige Tage später aufgrund meines neugewonnenen Mutes eine Schulterprellung geholt, denn ich hab vergessen, dass richtiges Schanzen in Level 3 noch nicht dazu gehört hat :heul::heul::heul:

Aber trotzdem: seitdem fahr ich wesentlich kontrollierter, sicherer und schneller die Trails runter und werde nächstes Jahr sicherlich in Level 4 aufschlagen, denn da war dieses Jahr nur ein Teilnehmer,der somit einen Guide ganz für sich allein hatte.
 
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