Generell wären erst mal die allgemeinen Anforderungen zu klären:
- Wie oft/intensiv wird der Träger genutzt?
- Reichen drei Bikes oder soll der Träger auf vier Bikes erweiterbar sein?
- Muss der Träger faltbar sein, um Platz (bei Lagerung z. B. in der Garage oder im Kofferraum) zu sparen?
- Wo wird der Träger gelagert bzw. muss er (oft) weit getragen werden?
(Da wäre dann ein niedriges Gewicht interessant oder ggf. ein Rollensystem wie beim Epos.)
- Soll der Träger abklappbar sein, um an den Kofferraum zu kommen?
(Meiner Meinung nach wäre das ein Must-Have.)
Hat jemand zufällig einen Träger von Norauto. Wird hier in Deutschland vom ATU vertrieben (und ATU mag ich nicht

). Speziell der
Norauto 200-3 ist für mich nicht ganz uninteressant...
Bei Norauto wäre mir schon alleine die Modellauswahl zu unübersichtlich.
Es gibt ja scheinbar zwei Modelle: E-FIT 100-3 und E-FIT 200-3, wobei letzterer klappbar ist.
Warum es aber jeweils unterschiedliche Angebote für beide Modelle gibt, mit jeweils unterschiedlichen Daten und Preisen habe ich noch nicht verstanden.
100-3 für 350,- EUR, Gewicht 19,5 kg
100-3 für 280,- EUR, Gewicht 20,5 kg
200-3 (Update) für 480,- EUR, Gewicht 24,0 kg
200-3 für 200,- EUR (nicht lieferbar), Gewicht 16,5 kg
Beim 200-3 scheint der teurere und schwerere eine neue Version des Trägers zu sein, aber bei den 100-ern erschließt sich mir der Unterschied nicht.
Die thule sind doch auch nicht leichter
Der Norauto 200-3 (Update) ist mit 24 kg angegeben. Bei Thule liegt z. B. der VeloCompact bei 19,6 kg. Der Epos 3 bei 22,7 kg, der EasyFold XT auch schon bei 23,1 kg. Wenn einem das Gewicht wichtig ist (weil man den Träger oft weit tragen muss), dann gibt es also schon leichtere Optionen.
Ich würde sagen, wenn man stressfrei Räder transportieren will - JA
Hier mal zwei Beispiel Bilder vom
Aktuelle Thule Epos 3.
Ja, der Träger ist teuer. Aber ich denke, er ist aktuell absolut das beste was es gibt.
Jede "Schiene", auf die ein Rad kommt, hat einen eigenen (klappbaren) Arm, mit dem der Rahmen (oder das Hinterrad) gehalten wird. Somit gibt es kein Tetris spielen mehr. Wie man die Räder anordnen muss, um die Haltestangen durch zu Fummeln.
Und dann ist da noch der Platz zwischen den Schienen. Da ist so viel Platz, da muss man sich selbst bei aktuelle , breiten MTB'S keine Sorgen machen, dass was beschädigt wird.
Zum Thule Epos 3 gibt es ja hier auch einen
eigenen Thread, in dem die Vorzüge - insbesondere bzgl. Platz zwischen den Bikes - im Detail ausgeführt werden. Der Preis von
>1.000,- EUR ist natürlich schon eine ganz schöne Ansage - zumal im Vergleich zu den hier angeführten Modellen von Norauto, die teilweise bei der Hälfte oder sogar einem Viertel dessen liegen. Da ist dann die Frage, ob einem die Vorzüge den happigen Aufpreis wert sind. Das wird je nach Anwendungsfall (und Nutzungsintensität) anders ausfallen.
Bei mir wäre es vermutlich trotz des Preises der Epos geworden, aber:
Der Epos geht nur bis max. drei Bikes - wenn man vier Fährräder aufladen möchte ist der raus. Nach meiner Einschätzung wird es da vermutlich auch zukünftig keine Erweiterungsschiene geben, da der Träger durch den großzügigen Platz zwischen den Bikes so schon weit nach hinten herausragt. Je weiter man da geht, desto größer der Hebel auf die AHK und desto problematischer die Stützlast. Und der Epos ragt dank des großzügigen Platzangebots eben auch gut 20 cm weiter raus als z. B. der VeloCompact.
Ich habe mich nach einem "
Billig-Träger" für zwei Bikes beim Neukauf (es sollten 3-4 Bikes werden) explizit pro Thule entschieden und auf eine bessere Qualität und Handhabung gehofft. Damit ist nach ~1 Jahr nun nicht alles traumhaft, aber der Thule ist auf jeden Fall deutlich besser als der Vorgänger. Ich bin soweit zufrieden.
Wir haben den
Thule VeloCompact 3 (< 600,- EUR), der sehr gut funktioniert. Das Tetris-Spiel der Haltearme ist ein Thema, das ab dem dritten Bike unschön wird. Mit zwei Bikes klappt das in aller Regel noch problemfrei. Wenn man immer die gleichen Bikes in der gleichen Reihenfolge auflädt, dann hat man irgendwann eine passende Strategie/Anordnung gefunden und muss nicht mehr jedes Mal auf's Neue puzzeln. Wenn man öfter wechselt, dann ist das schon nervig. Das lässt sich aber durch einen
anderen Haltearm entschärfen. Das ist der gleiche, der auch bei der
Erweiterung für vier Fahrräder zum Einsatz kommt. Damit hat das Puzzeln ein Ende und das Aufladen ist entspannter.
Der Platz zwischen den Bikes bleibt aber beim VeloCompact ein Thema, so dass wir beim Beladen jeweils zwischen die Kontaktpunkte der Bikes Polstermaterial packen (z. B.
Isolation an die Gabel oder einfach gefaltete Lappen; ich habe bei anderen auch schon ausgamusterte Schienbeinschoner für diesen Zweck im Einsatz gesehen).
Meinen Eltern hatte ich einen Eufab besorgt der auch ok ist. Zumindest vom look & feel.
Einen klappbaren Eufab für zwei Bikes hat mein Nachbar (ich glaube, es ist der
Premium 2), den gibt es wohl immer mal wieder im Angebot für um oder sogar unter 300,- EUR. Er ist damit sehr zufrieden, nutzt ihn aber auch nur gelegentlich.
Es muss m. E. nicht unbedingt ein Thule sein. Je öfter/intensiver man den Träger nutzt, desto eher macht einem ein guter Träger aber das Leben leichter - und die Thules sind schon eine gute Wahl.