Wonko
humorlos
- Registriert
- 25. Oktober 2003
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Was mir derzeit immer wieder auffällt, sind die teilweise extremen Differnzen zwischen den Preisen, die US-amerikanische Hersteller für Ihre Bikes in Europa und in den USA fordern.
Beispiel: Specialized Stumpjumper FSR Pro
Listenpreis USA: 2710$, entspricht derzeit 2150 EUR
Listenpreis Europa: 3250 EUR
"Europa-Aufschlag" somit 51%!
Mir ist schon klar, dass sich aufgrund von Wechselkursschwankungen immer gewissen Preisdifferenzen ergeben werden (jedenfalls solange die Listenpreise für eine Saison konstant bleiben sollen, und nicht laufend angepasst werden). Ich weiß auch, dass der Euro gegenüber dem Dollar seit etlichen Monaten kräftig zugelegt hat. Trotzdem scheint mir ein 50prozentiger Aufschlag etwas sehr heftig und ich kann mich nicht erinnern, dass die Preisdifferenzen schon einmal zugunsten von uns Europäern ausgefallen wären, wie es bei Schwankungen eigentlich zu erwarten wäre.
Als Käufer erhofft man sich von einem Fahrrad, welches deutlich teurer als vergleichbare Modelle ist ja in der Regel irgendwelche schwer fassbaren Vorzüge, die nicht unmittelbar der Austattungsliste zu entnehmen sind (Verarbeitung, Haltbarkeit, Qualität etc.) und akzeptiert es, diese "weichen" Vorzüge mit einem entsprechenden Preisaufschlag honorieren zu müssen. Wenn man aber sieht, dass das gleiche Bike in den USA keineswegs mit einem Premiumaufschlag verkauft wird, sondern dort ein ganz normal kalkuliertes Brot-und-Butter-Bike ist, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass man für das gleiche Bike hier in Europa keinen "Premiumzuschlag" bezahlt hat, sondern einfach nur zuviel. (Die Klagen über die mäßige Lackqualität bei Specialzed-Rahmen lassen vermuten, dass dem auch tatsächlich so ist.)
Selbstverständlich können Specialized und Co. ihre Preise gestalten, wie es ihnen richtig erscheint und als Verbraucher ist man ja keineswegs gezwungen, dieses Angebote anzunehmen. Man sollte sich halt nur bewusst sein, dass es diesen 50prozentigen Euro-Aufschlag gibt und sich fragen, ob man bereit ist, diesen zu bezahlen. Es ist jedenfalls eine Illusion, dass der hohe Preis durch besonders sorgfältige Fertigung o.ä. bedingt und gerechtfertigt sei - das gleiche Modell wird in den USA schließlich sicherlich nicht unter Wert verkauft, und der Preis, für den es dort über den Ladentisch geht, der wird schon angemessen sein.
Mindestens kann man als Interessent seinen Händler mal damit konfrontieren und etwas in die Zange nehmen.
Beispiel: Specialized Stumpjumper FSR Pro
Listenpreis USA: 2710$, entspricht derzeit 2150 EUR
Listenpreis Europa: 3250 EUR
"Europa-Aufschlag" somit 51%!
Mir ist schon klar, dass sich aufgrund von Wechselkursschwankungen immer gewissen Preisdifferenzen ergeben werden (jedenfalls solange die Listenpreise für eine Saison konstant bleiben sollen, und nicht laufend angepasst werden). Ich weiß auch, dass der Euro gegenüber dem Dollar seit etlichen Monaten kräftig zugelegt hat. Trotzdem scheint mir ein 50prozentiger Aufschlag etwas sehr heftig und ich kann mich nicht erinnern, dass die Preisdifferenzen schon einmal zugunsten von uns Europäern ausgefallen wären, wie es bei Schwankungen eigentlich zu erwarten wäre.
Als Käufer erhofft man sich von einem Fahrrad, welches deutlich teurer als vergleichbare Modelle ist ja in der Regel irgendwelche schwer fassbaren Vorzüge, die nicht unmittelbar der Austattungsliste zu entnehmen sind (Verarbeitung, Haltbarkeit, Qualität etc.) und akzeptiert es, diese "weichen" Vorzüge mit einem entsprechenden Preisaufschlag honorieren zu müssen. Wenn man aber sieht, dass das gleiche Bike in den USA keineswegs mit einem Premiumaufschlag verkauft wird, sondern dort ein ganz normal kalkuliertes Brot-und-Butter-Bike ist, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass man für das gleiche Bike hier in Europa keinen "Premiumzuschlag" bezahlt hat, sondern einfach nur zuviel. (Die Klagen über die mäßige Lackqualität bei Specialzed-Rahmen lassen vermuten, dass dem auch tatsächlich so ist.)
Selbstverständlich können Specialized und Co. ihre Preise gestalten, wie es ihnen richtig erscheint und als Verbraucher ist man ja keineswegs gezwungen, dieses Angebote anzunehmen. Man sollte sich halt nur bewusst sein, dass es diesen 50prozentigen Euro-Aufschlag gibt und sich fragen, ob man bereit ist, diesen zu bezahlen. Es ist jedenfalls eine Illusion, dass der hohe Preis durch besonders sorgfältige Fertigung o.ä. bedingt und gerechtfertigt sei - das gleiche Modell wird in den USA schließlich sicherlich nicht unter Wert verkauft, und der Preis, für den es dort über den Ladentisch geht, der wird schon angemessen sein.
Mindestens kann man als Interessent seinen Händler mal damit konfrontieren und etwas in die Zange nehmen.