Eurobike 2012 – Wo bleiben die Frauen beim Demoday?

Eurobike 2012 – Wo bleiben die Frauen beim Demoday?

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Steffie Teltscher ist für uns mit auf dem Demoday gewesen. Und sie ist nicht die einzige Frau... Hier kommt ihr Kommentar zum Demoday. Voll motiviert startete ich heute Vormittag zum Demoday, in der Hoffnung, ein paar Ladybikes für euch testen zu können. Schließlich ist der Demoday der Eurobike eine der wenigen Gelegenheiten im Jahr, bei denen frau die Chance hat, in kurzer Zeit viel Bikes in die Finger und auf den Trail zu bekommen...

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Eurobike 2012 – Wo bleiben die Frauen beim Demoday?
 
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Also, Frauen auf Mountainbikes sind eigentlich ein wachsenderMarkt und die Industrie täte gut dran darauf zu reagieren und Frauen überhauptentsprechendes Fahren erst sinnvoll zu ermöglichen.

Du hast es erfasst. Man muss die bestehenden Produkte einfach zielgruppengerecht vermarkten und schon kann man höhere PReise verlangen. :lol:

Es gibt genug Männer unter 70kg die auch ohne Probleme ihr Fahrwerkssetup finden. Ich wiege plus/minus 70 aber vor ein paar Jahren war ich deutlicher unter 70 und ich hätte jeweils noch eine weichere Feder für meine Gabeln gehabt bzw. von Luftfederelementen brauchen wir gar nicht reden.

Ist der Rebound nicht schnell genug ist entweder der kaputt oder man hat keine Ahnung von Fahrwerksabstimmung. Jedenfalls konnte ich den an allen bisherigen Federelementen die ich kenne derart schnell einstellen das ich keinem raten würde so zu fahren. (Tendenziell fahren eh die meisten Leute eine viel zu schnelle Zugstufe)

Wie wer auf dem Damm sitzt ist zualllererst von der Sattelform und der Position abhängig. Ergonomieverstellmöglichkeiten gibt es onehin unendliche wenn man die Lenkzentrale mitneinbezieht. Wei schon erwähnt gibt es mittlerweile Mountainbikerahmen die sogar Kindern passen.
 
Du hast zumindest suggeriert das Frauen aufgrund ihrer "Andersartigkeit" im Sinne des Artikels spezielle Fahrräder bräuchten.

Sorry, hätte wohl noch ein "smiley" in meinen ersten post gehört....

was ich suggeriert habe oder nicht, liegt voll und ganz in deiner und TuN3M@N interpretation. ich habe nichts von ergonomie gesagt....

schnipp...
Lol hier gibst wohl den ein oder anderen Mod der von Ergonomie 0,0 Schimmer hat...

aber hauptsache mal die gelegenheit wahrgenommen ein user mit "IBC Forum Team" über'm avatar zu bashen....
 
Und ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass 80% derjenigen Damen, die aufrechter sitzen wollen, generell mit der kleineren "Herren" Größe besser bedient wären.

Nein, eben nicht. Erstens müsste man eher schreiben "... ,dass die Damen, die zu 80% aufrechter sitzen wollen, ..." . Das entspricht eher der Wahrheit.
Und außerdem: Frauen sind schon von vorne herein im Durchschnitt kleiner. Was soll jeztzt eine 165cm große Frau mit einem Größe S Enduro, dass dem 170cm Mann passen würde und auf dem Sie gerne auch noch aufrechter sitzen würde als er? Und XS Enduros haben die wenigsten Hersteller.
Da gibt es aber auch noch weitere Probleme. Mit XS Rahmen muss dann die Sattelstütze unötig weit ausgezogen werden, weil das Sitzrohr viel zu kurz ist, oder manche Vario-Stützen lassen sich gar nicht mehr weit genug rein Stecken.
Dazu fährt so ein kurzes Rad dann sehr nervös und bräuchte dann längere Kettenstreben, oder auch flachere Lenkwinkel, um stabil zu fahren.
Ich hab auch nicht gesagt, dass es unbedingt ein Damen-rahmen sein muss. Dann muss der Rahmen aber bereits von Anfang an auf der passenden Seite, von der Geo her sein und liegt dann aber vielen Männern nicht mehr. Man hat beim ICB bike gesehen, dass die Männerwelt lange Reach werte bevorzugt, mit der Frau nichts anfangen kann. Das ICB ist sicher kein Frauenbike, egal wie man es ausstattet.

Du hast es erfasst. Man muss die bestehenden Produkte einfach zielgruppengerecht vermarkten und schon kann man höhere PReise verlangen. :lol:

Es gibt genug Männer unter 70kg die auch ohne Probleme ihr Fahrwerkssetup finden. Ich wiege plus/minus 70 aber vor ein paar Jahren war ich deutlicher unter 70 und ich hätte jeweils noch eine weichere Feder für meine Gabeln gehabt bzw. von Luftfederelementen brauchen wir gar nicht reden.

Ist der Rebound nicht schnell genug ist entweder der kaputt oder man hat keine Ahnung von Fahrwerksabstimmung. Jedenfalls konnte ich den an allen bisherigen Federelementen die ich kenne derart schnell einstellen das ich keinem raten würde so zu fahren. (Tendenziell fahren eh die meisten Leute eine viel zu schnelle Zugstufe)

Wie wer auf dem Damm sitzt ist zualllererst von der Sattelform und der Position abhängig. Ergonomieverstellmöglichkeiten gibt es onehin unendliche wenn man die Lenkzentrale mitneinbezieht. Wei schon erwähnt gibt es mittlerweile Mountainbikerahmen die sogar Kindern passen.

Ja, Männer mit 70kg bekommen meist auch noch eine passende Zugstufe abgestimmt. (wobei ich dieses Jahr mit meinen 73 kg ein Enduro eines namhaften Herstellers für eine Kumpel, der keine Ahnung hat von Abstimmung und auch 73kg wiegt, das Rad abgestimmt habe, und da waren wir bei 73 kg am letzten Klick. Und das war eigentlich schon fast zu langsam). Aber eine 70kg Frau ist entweder sehr groß, oder ganz schön kräftig und das sind die wenigsten Bikenden Frauen.
Also im Schnitt darfst du 50-70kg nehmen. Ich kenne auch sehr ausreißer nach unten, weil die einfach sehr klein sind. Und wenn du mal mit einer 55kg Frau ein Männerbike abgestimmt hast, dann weißt du, dass es da nur eine Chance gibt. Erst mal ab zum Tuner. Wenn du da was anderes erzählst, kann ich dir nur sagen: Du weißt nicht von was du sprichst. Und mit der Druckstufe ist es das gleiche. Die ist auch noch bei sehr vielen Dämpfern mehr oder weniger fix und Fraeun viel zu straff.

Und nein, man kommt auch nicht um das kürzere Oberrohr herum. Man kann den Sattel neigen. Aber auch nur so weit bis es unangenehm wird, oder man das rutschen Anfängt. Es gibt auch spezielle Sättel, die Helfen. Fakt ist aber, dass das was am meisten den Druck auf Damm oder Sitzknochen beeinflusst, die "Gestrecktheit" der Sitzhaltung ist.
Und das Frauen im Dammbereich weniger Druck vertragen als Männer ist eine anatomische Gegebenheit und versteht jeder der ein bischen Ahnung von Anatomie hat. Und das kann man nicht wegreden.

Aber mehr sag ich dazu nicht. Ich wünsche euch viel Erfolg im Leben, mit der Haltung zu weiblichen Bedürfnissen.
Und den Mädels wünsch ich mehr passende Räder und viel Spass beim biken!:daumen:
 
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Ja, Männer mit 70kg bekommen meist auch noch eine passende Zugstufe abgestimmt. (wobei ich dieses Jahr mit meinen 73 kg ein Enduro eines namhaften Herstellers für eine Kumpel, der keine Ahnung hat von Abstimmung und auch 73kg wiegt, das Rad abgestimmt habe, und da waren wir bei 73 kg am letzten Klick. Und das war eigentlich schon fast zu langsam). Aber eine 70kg Frau ist entweder sehr groß, oder ganz schön kräftig und das sind die wenigsten Bikenden Frauen.
Also im Schnitt darfst du 50-70kg nehmen. Ich kenne auch sehr ausreißer nach unten, weil die einfach sehr klein sind. Und wenn du mal mit einer 55kg Frau ein Männerbike abgestimmt hast, dann weißt du, dass es da nur eine Chance gibt. Erst mal ab zum Tuner. Wenn du da was anderes erzählst, kann ich dir nur sagen: Du weißt nicht von was du sprichst. Und mit der Druckstufe ist es das gleiche. Die ist auch noch bei sehr vielen Dämpfern mehr oder weniger fix und Fraeun viel zu straff.

Also unter 50 Kilo kann eine Frau eigentlich nicht sportlich sein, es sei denn sie ist extrem kleinwüchsig oder nicht ausgewachsen. Du vergisst auch das du für Kleidung und Ausrüstung mind. 5 Kilo addieren musst.

Von welchen Federungskomponenten redest du konkret? Mach halt dünneres Öl rein und schon wird die Zugstufe schneller und die Druckstufe lascher.

Bei den meisten Rs und Mz Gabeln kann ich den Rebound jedenfalls so einstellen dass das Rad vom Boden abhebt und das ist definitiv zu schnell. Wenn du dahingehend Probleme hast musst du halt umshimmen und/oder dir besser einstellbare Produkte kaufen. Nicht umsonst gibt es Shimkits für den Vivid.

Das Problem mit den fixen Druckstufen einiger Dämpfer dürften dann nämlich auch schwere Personen haben und für die baut auch keiner besondere Bikes sondern die fahren halt mit dickerem Öl oder anderem Shimstack.
 
Also unter 50 Kilo kann eine Frau eigentlich nicht sportlich sein, es sei denn sie ist extrem kleinwüchsig oder nicht ausgewachsen. Du vergisst auch das du für Kleidung und Ausrüstung mind. 5 Kilo addieren musst.

Die eine Dame ist nicht kleinwüchsig. Halt 151cm und schlank. Du wirst beleidigend ...
Ich kenne ein Mädel, die hat früher viel Fußball gespielt, war also sportlich, kern gesund (nix magersucht oder so), 1,68 groß und wog 50kg mit 23 Jahren. Die schaute nicht mal sehr dünn aus, sondern normal schlank.
Ich weiß nicht, ob du da einen falschen Bezug hast.


Von welchen Federungskomponenten redest du konkret? Mach halt dünneres Öl rein und schon wird die Zugstufe schneller und die Druckstufe lascher.

Bei den meisten Rs und Mz Gabeln kann ich den Rebound jedenfalls so einstellen dass das Rad vom Boden abhebt und das ist definitiv zu schnell. Wenn du dahingehend Probleme hast musst du halt umshimmen und/oder dir besser einstellbare Produkte kaufen. Nicht umsonst gibt es Shimkits für den Vivid.

Ja, in Gabeln dünneres Öl gemacht hab ich vor 15 Jahren auch schon ...
An Gabeln tritt das Problem aber eher selten bis nie auf. Probleme machen die Dämpfer und mit wenigen ausnahmen kann man die nicht einfach mal so selbst aufmachen. Und ja genau, dann muss man umshimmen. Also, Dämpfer umshimmen lässt man zu 98% und frau wahrscheinlich zu 100% von einem Tuner machen. Merkst was ;)
Außerdem will das niemand, der ein Rad kauft. jeder will eigentich, dass er bzw. sie das einstellt und dann losfahren kann.

Und von mir war nie, die Rede. Meine Bikes funktionieren top. Aber wenn du Mädels erzählen willst, Sie sollen sich für viel Geld ein Rad kaufen und das dann noch einschicken für viel Geld, dass sie ein passendes Fahrwerk bekommen (wobei die meisten werden es fahren und nur merken, dass es keinen Spass macht, egal was sie einstellen), oder jemand bitten, dass er daran rumschraubt, dann bist du sicher auf dem holzweg.

Das Problem mit den fixen Druckstufen einiger Dämpfer dürften dann nämlich auch schwere Personen haben und für die baut auch keiner besondere Bikes sondern die fahren halt mit dickerem Öl oder anderem Shimstack.

Die haben das Problem auch. Nur richtig schwere sind halt auch eine Minderheit. Frauen in Deutschland leider auch noch, aber das wird sich auch noch ändern ...


Aber ich werde hier nicht weiter diskutieren, ist sinnlos. Sollen doch lieber die Mädels mal was dazu sagen.
 
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Wir reden hier aber von Gewichten von Sub-60kg. Das drüfte auch bei Frauen inkl. Ausrüstung eine Minderheit sein. Rs hat ja sogar Stahlfedern für Sub 63kg im Programm.

Das Einzige was da noch übrig bleibt ist vielleicht die Druckstufe bei ein paar Dämpfern und mein Gott da muss sich Frau oder Mann halt einen anderen, besser einstellbaren kaufen.

Versenderräder haben onehin eine Federhärte drin die nur den Normfahrern passt. Selbst beim Händler kriegen nicht alle eine passende Federhärte eingebaut.

Mein Problem das ich an der Sache habe ist das so getan wird als ob Frauen völlig neu Konstruierte Bikes bräuchten und das oft naives nachgeplapper von Begerhlichkeiten der Industrie ist. Wenn man genauer hinschaut sind es nur ein paar Details die genauso auch Männer betreffen und schon längst lösbar sind.;)
 
Ein letztes: Wir reden von Enduros, die heute zu 90% Luftfahrwerk haben. Nix Federn.
Frau braucht auch keine Neukonstuktion, nur eine angepasste Geo, angepasstes Fahrwerk und Ausstattungsdetails.
 
@ foreigner,

ich stimme dir hier vollkommen zu, dass es für andere Gewichte, die nicht der Norm entsprechen, zu Problemen kommen kann.

Das ist aber kein speziefisches DAMEN Problem.

Alle Welt schreit hier bei den Bikes, dass die DAMEN vernachlässigt werden.

Genauso vernachlässigt werden die Racer, die >100kg Fahrer, die >2 meter fahrer, die <1,60 männer, die <60 kg männer.

Jedoch macht sich für die keiner stark

versteht mich nicht falsch, ich bin kein anti-frauen emanzipateur. Ich bin für absolute gleichstellung von Frau und Mann sowie Mann und Frau, aber mich nervt das, dass viele bei der "Emanzipationsbewegung" nur noch "Frau Frau Frau" im kopf haben.

Man muss ALLE Menschen betrachten und für ALLE einen gemeinsame Stufe finden.
 
Für 90% der Männer gibt´s passende Räder. Für wieviel prozent der Frauen ?
ICh hätte nicht gedacht, dass man 2012 noch über den Sinn von MTB´s für Frauen diskutieren muss.
 
Woher sollen wir das wissen? Du weißt das sicher auch nicht. Das Durchschnittsgewicht von deutschen Frauen liegt bei fast 70kg also können gar nicht alle Frauen betroffen sein. Bommelmaster hat es gut auf den Punkt gebracht was Sache ist.
 
... Es geht nicht darum das es keine Ladybikes gibt, sondern nur das auf dem Demoday keine Ladybikes ausgestellt waren.
Was würden die Herren der Schöpfung wohl sagen, wenn ...
Ja, aber vieles andere war auf den Demo Days auch nicht ausgestellt.
Z.B. waren renommierte Hersteller überhaupt nicht vertreten (Rocky Mountain, Santa Cruz uva.), andere hatten ihre Neuheiten nicht in small da.
Dafür stromerten Elektrobikes kreuz und quer, dass es eine Pest war und Liegeradler heischten um die übliche Aufmerksamkeit.
Die Demo Days sind ein Schlaglicht der Branche, kein Querschnitt.
 
Hi Steffie,
wenn du hier mitliest, sag doch mal, was für dich und deine Freundinnen, die auch fahren können ein Ladybike ausmacht im Vergleich zu einem Unisexbike in der gleichen Größe. Ich werde auch öfter mal von Mädels gefragt und mir fällt kein Unterschied ein - nur dass das Rad für die Körpergröße/-gewicht passen muss.

Muss da wirklich weniger Reach und mehr Stack sein?

Dass es auch sehr kleine Mädels gibt, die mit der meist kleinsten Rahmengröße 16" nicht glücklich werden ist ja klar. Für die braucht's eben noch eine Nummer kleiner, die nicht jeder Hersteller anbietet.
Und bei kleinen Rahmen muss der Rest eben auch auf den kurzen Menschen angepasst sein: auf geringes Gewicht abgestimmte Federelemente, kurze Kurbel, abgesägter Lenker, kleine Griffe - Sattel ist sowieso bei allen individuell und ich kenne kaum jemanden, der den originalen dran gelassen hat.

Ich kenne nur 3 Mädels, die gut fahren (2 davon kleiner als 1,60m) und alle 3 haben verschiedene Unisexmodelle. Die Mädels im Freundeskreis, die sich Frauenbikes gekauft haben (natürlich nach Farbe ausgesucht), fahren mäßig und werden auch nach Jahren nicht besser. Liegt's am Rad? ;-) Das 3 Jahre alte Cube WLS meiner Freundin finde ich vorn viel zu hoch um sportlich in die Kurve zu fahren. Sie mag es, weil man im Sitzen so schön aufrecht wie auf dem Hollandrad fährt. Sie hat mit Kurven aber auch arge Probleme.
 
Woher sollen wir das wissen? Du weißt das sicher auch nicht. Das Durchschnittsgewicht von deutschen Frauen liegt bei fast 70kg also können gar nicht alle Frauen betroffen sein. Bommelmaster hat es gut auf den Punkt gebracht was Sache ist.

Genau, das Durchschnittsgewicht, der Mädels, die sich ein Enduro kaufen, liegt bei 70 kg. :rolleyes:

Schau doch nur mal, die Fotos der Damen auf der ersten Seite an. Die wiegen bestimmt alle mindestens 70kg;)
 
Also wenn die Daten auf den Websites der Pros halbwegs genau sind bringen die alle so knapp 70kg readytoride auf die Waage. Und hier im Forum gibt's sicher einige Leute die unter 70 oder gar 60kg liegen. Wenn das so ein großes Problem wäre wie du vorgibst wär das Forum und vor allem das Lo voll davon.

Hi Steffie,
wenn du hier mitliest, sag doch mal, was für dich und deine Freundinnen, die auch fahren können ein Ladybike ausmacht im Vergleich zu einem Unisexbike in der gleichen Größe. Ich werde auch öfter mal von Mädels gefragt und mir fällt kein Unterschied ein - nur dass das Rad für die Körpergröße/-gewicht passen muss.

Muss da wirklich weniger Reach und mehr Stack sein?

Dass es auch sehr kleine Mädels gibt, die mit der meist kleinsten Rahmengröße 16" nicht glücklich werden ist ja klar. Für die braucht's eben noch eine Nummer kleiner, die nicht jeder Hersteller anbietet.
Und bei kleinen Rahmen muss der Rest eben auch auf den kurzen Menschen angepasst sein: auf geringes Gewicht abgestimmte Federelemente, kurze Kurbel, abgesägter Lenker, kleine Griffe - Sattel ist sowieso bei allen individuell und ich kenne kaum jemanden, der den originalen dran gelassen hat.

Ich kenne nur 3 Mädels, die gut fahren (2 davon kleiner als 1,60m) und alle 3 haben verschiedene Unisexmodelle. Die Mädels im Freundeskreis, die sich Frauenbikes gekauft haben (natürlich nach Farbe ausgesucht), fahren mäßig und werden auch nach Jahren nicht besser. Liegt's am Rad? ;-) Das 3 Jahre alte Cube WLS meiner Freundin finde ich vorn viel zu hoch um sportlich in die Kurve zu fahren. Sie mag es, weil man im Sitzen so schön aufrecht wie auf dem Hollandrad fährt. Sie hat mit Kurven aber auch arge Probleme.

Eben ich vermute das die Hersteller dann über das Ziel hinausschießen und die Mädels quasi durch zu sehr gekürzte Lenker und eine zu hohe Front, zu weiche Federelemente quasi wieder entmündigt werden was ja das grundsätzliche Problem an Marketing- und Sozialisationssexismen ist.

Wie schon gesagt: Sattel tauschen, Lenker kürzen, Federelemente anpassen und sonstige Ergonomieeinstellungen sind auch für Männer ein alltägliches "Problem" und angesichts der aktuellen Produktvielfalt sehe ich da auch keinen aktuen Handlungsbedarf komplettte Produktpaletten aufzusplitten weil Frauen ja soooo anders sind.

Aus Marketingtechnischer Sicht macht das antürlich durchaus Sinn aber man muss ja nicht auf jeden Scheiss hereinfallen.
 
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Pro rider sind oft schwerer, weil sie mehr Muskelmasse haben.

Außerdem redest du immer von leichten Männern? Was ist mit den leichten Frauen mit 50 kg fahrfertig, das sind 10 kg weniger. Und für die Feierabendrunde sind`s maximal 1,5kg zusatzgewicht, für normale Tour maximal 3,5 kg.
Und ja, frauen haben andere Probleme, weil sie anders sitzen und weil sie kleiner und leichter sind. Und die vieeelen Ergonomieeinstellungen am Rad? Guter Witz, Sattel kippen, und 1,5 cm verschieben, Spacer, höherer/niedriger Lenker, das war´s doch schon. Mit Vorbaulänge brauchst du echt nicht kommen, das beeinflusst das Lenkverhalten viel zu sehr als dass man das wirklich als anpassung an körperliche Gegebenheiten nehmen kann.
Mich interessiert Marketing gar nicht, aber ich weiß, was manche Mädels für Probleme mit ihren (nicht DH-) Bikes haben. Ich behaupte auch nicht, dass man nicht für ordentlich Kohle ein sehr gutes Rad für eine Frau aufbauen kann aus ganz normalen Teilen. Aber günstig, komplett (und das wollen die meisten) schaut´s ganz schön mau aus mit richtig guten Rädern für Frauen, wenn es sie überhaupt gibt. Und warum sollte frau dann ewig danach suchen und kann es nicht offensichtlich sein, "hier ein Rad das deinen Bedürfnissen angepasst ist". Du kommst immer mit, "es braucht aber gar nicht". Aber du denkst auch nicht dran, was bestimmt viele Mädels gern hätten und was ein auch Markt wäre. Und daran ist auch nichts schlechtes. Mehr wollte die Autorin - denke ich- auch gar nicht sagen.
Aber manche wollen´s halt nicht verstehen. Ich werde dazu endgültig nicht´s mehr sagen, außer vielleicht, es äußert sich noch mal eine Frau dazu.
 
Ja wo sind denn die vielen Mädels die das gern hätten? Du bist mit der Autorin eigentlich der einzige der sich hier dafür stark macht.

Vielleicht liegts ja daran:

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@foreigner.

Ja, du hast recht, frauen unter 1,50 und unter 50kg haben es schwer, ein passendes Bike zu finden.

Aber darum gehts doch eigentlich bei einem klassischen Damenbike gar nicht mehr.

<150/50 ist schlicht und ergreifend eine absolute Randgruppe, genauso wie es 150kg kerle sind. Die oft geäußerte Kritik geht aber um "normale" Mädels, die sich vernachlässigt finden, weil für SIE kein Extra bike gebaut wird, und das sind meist ganz normale mädels die 1,60-1,70 groß sind und wohl auch ihre 60 kg wiegen.

Dafür gibts ne Menge bikes, möglicherweise nicht bei jedem Hersteller, aber da tut sich auch oft schon der 1,90 Mann schwer bei Hersteller zy ein passendes Rad zu finden.

Aber immer nur heißt es - keiner denkt an die Frauen.

Man müsste viel mehr tun als es momentan für die Hersteller möglich ist, denn so kleine Frauen benötigen dann auch eine kleinere Laufradgröße, dass ein so kleiner Rahmen überhaupt sinn macht usw.

Man kann sich auch immer beschweren, dass für Randgruppen nichts gemacht wird, dürfen tut man das aber nur, wenn es sich um Frauen handelt.
 
Hallo Lenka,

so tragisch sehe ich das eigentlich nicht.

Natürlich hat der Händler meist nicht soo viele Rahmengrößen im Laden stehen.
...

Tja, theoretisch würde ich das auch nicht so tragisch sehen.

Wenn du allerdings ganz praktisch 4000E für ein neues Bike ausgeben willst, zig Läden in der "MTB-Stadt" München (und der Umgebung) auf der Suche nach einem realem "S" Exemplar eines Massenbikes (Scott Spark) abklapperst, feststellst, dass es in keinem einzigen steht, damit du mindestens sehen kannst, dass du auf dem Oberrohr beim Absteigen nicht aufschlägst und dann dich auch noch so ein "Experte" zum Kauf von der M-Grösse zu überreden versucht (O-Ton: "Das haben bei mir jetzt mehrere Mädels von deiner Grösse gekauft und sind super zufrieden"), tja dann ist das alles schon ziemlich tragisch.

Vor allem wenn du siehst, dass es seit 12 Jahren auf dem Feld kaum was getan hat. OK, vor 12 Jahren musste ich noch von Paris nach Regensburg fahren, um das letzte S-Stück in ganz Europa zu ergattern, heute kann ich einfach im Internet bestellen und hoffen, das das Bike doch irgendwie passt (tut es!).

Kundenfreundlich nenne ich sowas nicht.

Und übrigens, ALLE hatten mindestens 1 Stück von jeweils M und L im Laden stehen ...

Servus,

Lenka K.
 
Lassen wir jetzt die Diskussion beiseite, ob die "Lady-Bikes" überflüssig sind. Foreigner hat versucht, ein Paar Argumente ins Feld zu führen, ich sag nur: "Überstandshöhe".

Aber auch die unisex Bikes, die es theoretisch gibt, kriegt keiner im Laden in der S-Grösse zu Gesicht. Von dem 500E-Hardtail abgesehen, natürlich.

Und die Stückzahlen sind in den S-Grössen anscheinend auch ein Witz: der Scott Spark, den ich mir anfang Mai kaufen wollte, war, abgesehen von den 4500E+ Modellen, in der S-Grösse schon ausverkauft und höchstens "eventuell ende Juni, vielleicht, kann sein, wissen wir noch nicht ob wir eins kriegen", aber eher nicht mehr lieferbar.

Und dass war, glaube ich, auch dass Problem das Steffie ansprechen wollte: nicht mal die Sachen, die es eigentlich gibt, sind für die kleineren Bikerinnen (und kleine Männer!) zugänglich.

Servus,

Lenka K.
 
Lenka, wenn es dich tröstet, ich bin 169 cm und männlich.
Deine Beobachtungen haben nichts mit Frau oder Mann zu tun, sondern allein damit, dass wir beide unterdurchschnittlich klein sind.
Ich brauche auch meist small und finde das fast nie.
Wir sind halt Randgruppe, mit der man nicht so viel Umsatz machen kann. So einfach ist das.
Die Händler ordern das, was sie verkaufen können: M und L
S, XS oder XL müssen dann halt schauen, wo sie bleiben.

Auf dem Demo Day der Eurobike hatte Scott von seinem neuen 650B-Carbon-Genius genügend Exemplare zum Testen da, aber kein einziges in small.
Einwände interessieren sie nicht.
Wenn Du sie darauf ansprichst, antworten sie mit dem üblichen Ablenkungsgelaber: Bike fährt sich eh wendig, sowieso kurz gebaut, auf M fühlen sich alle wohl, blabla.
Also im Grunde genau derselbe Sch-eiß, den dir die Verkäufer im Laden weiss machen wollen.
Ich bin dann ein Contessa in M gefahren, schien mir aber nach der Testfahrt zu lang.
Habe daraufhin den Scott-Techniker gefragt, inwieweit sich die Geometrien zwischen dem Herren- und dem Contessa-Modell unterscheiden würden. Er sah mich nur mitleidig an und meinte: Gar nicht, nur die Graphics seien anders...

Hat also nix mit Männlein-Weiblein zu tun, glaub mir.
Ich persönlich bin eh der Meinung, dass es Frauen-Bikes nicht gibt. Reine Marketing-Erfindung, um Zielgruppen zu umschmeicheln.
Frauen, die wirklich Biken WOLLEN, werden bei den meisten Herstellern auch bei Unisex-Modellen fündig, sofern sie die gewünschte Größe mal auftreiben.
 
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