erstes Hardtail Kaufbratung

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28. Mai 2014
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Guten Abend zusammen,
ich bin Denis, 17 Jahre jung und neu im Forum.
Ich habe mich hier registriert, da ich mir ein neues Mountainbike zulegen will, aber auf gut deutsch gesagt, keinen Plan davon habe. Ich wäre euch deswegen sehr dankbar, wenn ihr mir da weiterhelfen könnet.
Ich bin im Internet auf folgendes Fahrrad gestoßen:
http://www.becker-lemgo.de/Fahrraed...?SessionId=&a=article&ProdNr=4180830355&p=734
Die technischen Daten habe ich kopiert - sie sind auf der verlinkten Seite nochmal nachzulesen, falls jemand möchte. Es hat angeblich 1299,-€ gekostet - jetzt 699,-€. Ist der Preis denn angemessen gewesen bzw. ist der momentane Preis angemessen? Die extrem starke Reduzierung erscheint verdächtig. :confused:Dass da viele XT-Komponenten verbaut sind, weiss ich, aber bei den andren Sachen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Kaufempfehlung? :ka:
Ich danke euch für eure Zeit. :) :daumen:
P.s. ich habe nicht vor durch wirklich extremes Terain zu fahren. :D

Bereifung Schwalbe Racing Ralph Performance, 26x2,25, SV-Ventil
Bremse (vorne) Tektro HDC300, hydraulische Scheibenbremse, 180mm
Bremse (hinten) Tektro HDC300, hydraulische Scheibenbremse, 160mm
Bremshebel Tektro HDC300
Felgen Rodi CC40 Disc, Alu-Hohlkammer
Gabel Rock Shox XC30 Turn Key, PopLoc, Federung: Stahlfeder/Elastomer Federweg: 100mm
Gewicht 12,2 kg
Griffe XLC Sport
Innenlager Shimano Deore XT 780, Hollowtech II
Kette Shimano HG 54
Kettenradgarnitur Shimano Deore XT M 780, 42-32-24 Zähne
Lenker XLC Comp Lowriser, oversize
Nabe vorne Shimano 475 Disc, Alunabe mit Schnellspanner
Nabe hinten Shimano 475 Disc, Kassettennabe mit Schnellspanner
Pedale VP 992A, MTB Pedal
Rahmen Aluminium 6061 PG, pear shape tubing, Attack
Sattel Selle Italia X1
Sattelstütze XlC Comp 31,6mm, Alu Patent, Schelle mit Schnellspanner
Schalthebel Shimano Deore SL-M 591, Rapidfire
Schaltwerk Shimano Deore XT M 781, 30-Gang
Speichen schwarz 2,0mm
Steuersatz VP A42E, A-Head, semi-integriert, 1 1/8"
Umwerfer Shimano Deore XT 780, Dual Pull, Top Swing, 34,9mm
Vorbau XLC Comp, oversize
Zahnkranz (hinten): Sram PG 1030, 11-36 Zähne, 10-fach
 
Zuletzt bearbeitet:
positiv: XT Kurbel/Schaltwerk/Umwerfer
negativ: allerbilligste Tektro Bremsen, Alivio Naben mit Billigfelgen, Alivio Ritzel und Kette, Deore Schalthebel, XC30 Gabel.

Das ist ein 500.-€ Bike mit drei XT Teilen gepimpt. Sehr unausgewogen.
 
hallo Denis,
entscheidend ist vor allem ein guter Rahmen, d.h. Qualität und die richtige Geometrie für dich sowie eine gute Gabel.
Alle anderen Teile sind rel. leicht ausgetauscht.
Erkundige dich vielleicht aucm mal bei einem Händler in deiner Nähe. Da kannst du auch die Geometrie checken. Ich würde mir kein Bike ohne Probefahrt kaufen.
Viel Erfolg!
Martin
 
Danke für die Antworten.
Könnt ihr mir denn ein Bike empfehlen? Es wäre schon gut, wenn es nicht mehr als 800€ kostet (Hardtail selbstverständlich).
Ich werde damit keine "Sprünge" machen (also kein richtiges Downhill). Es sollte jedoch problemlos über Unebenheiten fahren können (Wald). Des Weiteren ist es mir auch wichtig, dass es lange hält. Schließlich zahle ich das Geld, um eine bestimmte Zeit damit zu fahren.
Ich wäre für Empfehlungen sehr dankbar. Oder könnt ihr mir vielleicht bitte einige Anhaltspunkte geben, auf was genau ich beim Fahrradkauf achten sollte?
Danke im voraus.
P.s. beim Händler war ich schon, aber ich weiss ja nicht, ob die Räder da wirklich zufriedenstellend sind. Es ist ja schließlich seine subjektive Einschätzung.
 
Ich wäre für Empfehlungen sehr dankbar. Oder könnt ihr mir vielleicht bitte einige Anhaltspunkte geben, auf was genau ich beim Fahrradkauf achten sollte?
Dass die Rahmengröße und Geometrie zu dir passt ist das allerwichtigste und erst danach kommen irgendwann die verbauten Teile. Vor allem beim ersten Bike ist es oft besser beim Händler zu kaufen - du kannst ja gerne mal beim Händler probefahren und dann die getesteten Bikes hier posten, damit wir unsere Meinung zu den verbauten Teilen kundtun können :-)
 
Also ich hätte ein Bulls Copperhead 3 2014 im Viesier, aber es kostet 1000 Euro.
Ich möchte im Wald und über unebenes Gelände fahren, aber keine Sprünge, ...
Ist es da in Ordnung, wenn ich mir Räder für 600 Euro anschaue oder in welcher Preisklasse bewegen sich Räder, die für meinen Zweck geeignet sind? Ich wäre für eine Antwort echt dankbar ^^
Morgen suche ich wieder einen Händler auf.
 
hardtails für 1000 und solche für 600 unterscheiden sich v.a. an gabel, schaltung und kurbel. räder, reifen, rahmen sind weitgehend gleich, solange du jetzt nicht ein dirtbike o.Ä. suchst.
kurbeln ab deore sind ok.
gabeln, naja. da gibts die grössten unterschiede.
rahmen müssen passen. der eine mags lieber kurz und hoch und der andere lieber lang und flach. probefahren.
 
Für meine Anforderungen würde eigentlich ein Bike für 600 Euro wohl genügen. Wie steht es aber mit der Haltbarkeit? Sind diese Komponenten auch vergleichsweise langlebig oder lohnt sich die Investition in ein teureres Rad, weil es einfach länger hält? Oder wäre das Geldverschwendung, wenn ich nicht Downhill fahre?
Aber wer weiss, wo ich mal in 10 Jahren fahren will :D
Ach wie schön mein Leben wäre, wenn ich das Geld für 3000er Bikes hätte :rolleyes: :D
 
Wenns dir in der Hauptsache um Haltbarkeit geht, dann schau doch mal, ob du etwas in der Richtung Cube LTD oder was vergleichbares findest. Ich bin selbst viele Jahre ein LTD2 gefahren, und Gott weiß, das Rad hat Prügel ohne Ende einstecken müssen. Inklusive deutlich zu breiter Reifen, zerbrochener Felgen, usw. usf. und es läuft und läuft und läuft ohne sich zu beschweren. Allerdings ist das wohl auch Modelljahr um 2004 oder so herum, ich weiß nicht was sich da noch geändert haben könnte.
Als Gabel habe ich eine Manitou Axel drin gehabt, und auch die hat von ca. 2004 bis voriges Jahr ohne jeden Service und ohne Nachstellen völlig unbeeindruckt einfach nur funktioniert.

Ist natürlich nichts für übelsten Brecherdownhill, aber für mich wars ein schöner Einstieg, relativ leicht, relativ wendig und vielseitig halt.
Die einzige konkrete Schwachstelle war damals, dass ich so lange die Schaltaugen abgerissen habe, bis mein Radhändler mir eine mit den Worten "Das ist ein Glücksgriff dass wir die noch haben, eigentlich sind die nicht mehr lieferbar" verkauft hat, und die hält seitdem (2009 oder so).

Ich würde auch lieber darauf achten, dass du bei den dicken Brocken (Rahmen, Gabel!) etwas solides hast, den Kleinkram und die Verschleißteile kann man in Ruhe in der Reihenfolge upgraden wie man sie zerstört oder wie sie anfangen zu stören.

Ich würde tendentiell eher nicht in ein teureres Neurad investieren. Bei Neurädern hast du den Vorteil, den du als Anfänger schlicht brauchen wirst, dass du (hoffentlich) beim Radkauf kompetent beraten wirst und alles in Ruhe probefahren kannst. Wenn du dann dabei bleibst, gewinnst du auch die Erfahrung um z.b. einen Rahmen zu kaufen der dir "angemessener" erscheint und darum ein neues Bike aufzubauen.
 
Danke für die lange Antwort.
Cube hat da doch so viele Modelle und die von 2004 sind nicht im Verkauf und technisch auch nicht gerade auf dem neuesten Stand :rolleyes:
Hättest du da vielleicht eine konkrete Empfehlung - Link zum Bike gerne gesehen :D
Danke

Wenn es sein muss, würde ich vielleicht auch den Bulls Copperhead 3 nehmen - damit kann man wohl nicht viel falsch machen :D
 
Hallo,

Ja klar gibts heute natürlich nicht mehr genau das Rad. Und wenn in den letzten 10 Jahren zufällig ein andrer Konstrukteur oder Schweißer bei Cube angefangen hat, sagt mein Rad auch nicht mehr viel über Cube an sich aus.
Vielleicht versuchst du am besten, das ein bisschen zu abstrahieren. Gerade bei Einsteigerhardtails ist es durchaus möglich, etwas vernünftiges zu ergattern, gerade wenn man bereit ist, ein bisschen in die Zukunft zu planen und sein Rad so zu kaufen, dass vielleicht die "Kernkomponenten" Rahmen und Gabel wirklich was vernünftiges sind. Der Rest muss zwar funktionieren, aber muss ja nicht vom Feinsten sein. Wer weiß, vielleicht hast du in 1-2 Jahren keine Lust mehr auf Biken und machst was andres, dann wär das ja rausgeschmissenes Geld.
Also sieh zu, dass Rahmen und Gabel einen wirklich robusten Eindruck machen. Zur Gabel gibts bestimmt irgendwo Tests, die du lesen kannst, der Rahmen muss individuell auf dich passen - das lässt du dir sinnvollerweise von einem kompetenten Verkäufer vor Ort erklären. Achte darauf, dass der Rahmen keinen zu filigranen Eindruck macht und dass die Firma / der Verkäufer vielleicht nicht übermässig den Leichtbau betont. Beim Radkauf gilt als goldene Regel: "Günstig, Leicht oder Robust - such dir zwei aus".
Versuch auch ruhig ein bisschen zu handeln. Wenn dir der Sattel nicht passt oder der Vorbau oder die Griffe, die meisten Fahrradläden die ich kenne sind da kompromissbereit. Außerdem sind bei Fahrradteilen normalerweise ganz ordentliche Margen eingepreist, so dass du ruhig mal fragen kannst, ob du vielleicht auf den ausgeschriebenen Preis noch ein paar Prozente bekommst. Oder du kriegst einen Nachlass wenn du bar zahlst oder, oder, oder. Du kannst das auch immer mit vergleichbaren Bikes von Versendern (Rose, Bull(?)) vergleichen. Die sind zwar in der Regel ein bisschen drunter, aber wenn da jetzt 40% Unterschied sind oder so würde ich skeptisch werden.
Leider kenn ich den Hardtailsektor nicht gut genug um da irgendeine konkretere Empfehlung abzugeben.
 
Danke für Deinen Beitrag.
Ich bin eigentlich beim Bulls Copperhead 3 stehengeblieben - das wäre wohl die beste Wahl bei einem Rad um 1000 Euro.
Bei uns in der Gegend (Reutlingen/Tübingen; 40km von Stuttgart entfernt) gibt's nicht wirklich vernünftige Trails, die Spaß machen :(
Und natürlich wäre es schade, wenn das Bike bei mir nur rumsteht.
Könnte mir vielleicht jemand ein Bike empfehlen (600-800Euro), das auch in leichtem Gelände tauglich ist?
Zu der Gabel: Naja, die Bikes mit einer guten Gabel sind in der Regel ja auch allgemein gut ausgestattet. Daher findet man nicht wirklich ein Rad mit z.B. Rock Shox Reba für 700 Euro ... oder da sind dann Komponenten verbaut, die schlechter als Deore sind ... das wäre ja auch Geldverschwendung.
 
Es gibt um TÜ einige durchaus interessante Trails, da macht ein ordentliches Bike schon Sinn. Geh mal in den RT/TÜ lokalfred .

Reba ist immer sinnvoll, zur not geht aber auch die schwerere Recon Gold oder xc30 gold. Die TK Dämpfung wird dir sicher erstmal reichen.

Wie schon vorher geschrieben, muss das rad vor allem passen!
 
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