Ernährung....!

Peter88 schrieb,das er an den WE nach dem langen G1-Training die Kohlenh. reduziert hat und das hat ihm "die Schuhe ausgezogen"also hat sich die Regeneration verschlechtert und das Training war fürn A.....Normale körperliche Reaktion,wenn zu wenig Treibstoff da ist und ich denke ,das spürt jeder.
 
Wichtig ist ein gutes Körpergefühl und kein Billig-Fertigfraß. Du brauchst das,worauf du Appetit hast und solange,bis du satt bist.


Unsinn.
Meine Tante wiegt 120 kg, fühlt sich pudelwohl und isst gerne Sachertorte und teure Pralinen. Davon frisst sie so viel bis sie satt ist.
Alle Kriterien sind erfüllt: ein gutes Körpergefühl, kein Billigfraß, sie stopft sich voll bis nix mehr rein passt. :eek:
 
:bier::daumen::hüpf::i2:So gesehen hast du absolut recht!!!
Natürlich meinte ich mit Körpergefühl auch den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Völlerei und dem Gefühl "Ich bin satt und habe keinen Hunger mehr!
Grüße an die Tante!
 
Isch 'abe gar keine fette Tante. :rolleyes:
Aber bei allem Körpergefühl und dem "Ich bin satt und habe keinen Hunger mehr!", weiß der gemeine Körperlauscher noch lange nicht welche Nährstoffe in welcher Zusammensetzung gerade angebracht wären. Deshalb das Beispiel mit der fetten Tante oder Fastfood fressenden Amis.
Wenn man mit Körpergefühl und -lauschen überwiegend richtig liegen würde, bräuchte man weder Sport- noch Ernährungswissenschaft, oder nicht? :ka: :)
 
Ich mach es mal konkret:

Training: Samstag, Sonntag
langes G1 Training

Wie viel Energie aus KH,Eiweiß und Fett sollte man eurer Meinung nach wann zuführen?

Du fährst doch mit Powermeter. Siehst also recht genau wieviel Kohlenhydrate du verbauchst beim fahren.
Gängige Empfehlung ist die Hälfte der verbrauchten Energie während der Belastung zuzuführen, den Rest dann möglichst zeitnah. Für ca. 3h Grundlage sollten deine Glykogenspeicher reichen, dann kannste auch danach was essen. Ich würde die Energie zum größten Teil aus Kohlenhydraten zuführen, Quark oder Steak während dem fahren ist nicht so meins. Außerdem führt eine Kohlenhydratreiche Ernährung zu größeren Glykogenspeichern in den Muskeln und dies ist zumindest auf der Langstrecke oft leistungslimitierend.
 
Isch 'abe gar keine fette Tante. :rolleyes:
Aber bei allem Körpergefühl und dem "Ich bin satt und habe keinen Hunger mehr!", weiß der gemeine Körperlauscher noch lange nicht welche Nährstoffe in welcher Zusammensetzung gerade angebracht wären. Deshalb das Beispiel mit der fetten Tante oder Fastfood fressenden Amis.
Wenn man mit Körpergefühl und -lauschen überwiegend richtig liegen würde, bräuchte man weder Sport- noch Ernährungswissenschaft, oder nicht? :ka: :)
Ich denke,das wir Hobbysportler(sind wir doch hier zum größten Teil,oder?) ziemlich überfordert wären,im beruflichen und familiären Alltag neben dem zusätzlich reingequetschten Training auch noch unsere verbrauchten und zugeführten Kalorien zu zählen. Der eine arbeitet aufm Bau und der andere sitzt im Bürostuhl,beide fahren nach Feierabend 3h G1...weißt was ich meine... Mal abgesehen vom zusätzlichen Stress,denn man sich so aufbürdet.
Bei mir funktioniert das sehr gut mit dem Hungergefühl. Beispiel:im Winter habe ich eine 3 monatige ziemlich intensive Hypertrophie-Phase,dann habe ich einfach BOCK auf Eiweiss und esse dann auch so. Im Frühling bei den richtig langen Ausdauereinheiten sieht das dann anders aus und ich habe auf andere Sachen Hunger. Funktioniert!
Wenn die Ernährungsberater wirklich unabhängig sind,haben sie aber durchaus ihre Berechtigung.
 
Naja bei über 50% Übergewichtigen in unserem Lande ist das so eine Sache mit dem Körpergefühl :-)

Aber ich glaube hier gehts es um Leistungsport, da kann man sich schonmal Gedanken machen was, wann und in welchen Mengen gefuttert wird. Training alleine macht ja nur einen Teil der Leistungsfähigkeit aus.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, fährt Peter88 auf recht hohem Niveau, da könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine gut geplante Ernährung Sinn macht (schon alleine wegen der beschleunigten Regeneration), zumal er schreibt dass er Schwierigkeiten hat.

Upps, der Milan Racer war schneller. :)
 
Danke für eure Antworten.
Das ich mit der Ernährung Schwierigkeiten habe, sehe ich jetzt nicht. Aber es gibt sicher noch einiges zu verbessern :)

Du fährst doch mit Powermeter. Siehst also recht genau wieviel Kohlenhydrate du verbauchst beim fahren.
Die verbrauchte Energie kann ich ablesen. Aber wieviel % davon aus KH kommt. Keine Ahnung
Da würde mir eine LD mit Spiroergometrie weiterhelfen, richtig ?

Gängige Empfehlung ist die Hälfte der verbrauchten Energie während der Belastung zuzuführen, den Rest dann möglichst zeitnah.
Meinst du die Hälfte der verbrauchten KH?

Bei einen 4-5h G1 Training kommen da schon 4000-5000 kcal zusammen.
Bis her habe ich dabei 50g KH über das Getränk + evtl. eine Banane (20g KH) zugeführt = 280kcal

Für ca. 3h Grundlage sollten deine Glykogenspeicher reichen, dann kannste auch danach was essen.
Genau darüber habe ich mir eben beim Training Gedanken gemacht :)
Die ersten 1-3h (muss ich testen) keine KH zuführen. Da die KH Speicher da eh noch voll sind.


Wie würdet ihr es mit der Ernährung vor dem Grundlagentraining handhaben?
Was ich bis her gelesen habe hört sich erstmal gut an. Ein wenig Gemüse + Proteine

Nur scheitert das wahrscheinlich an der Umsetzung. Ich muss an solchen Tagen ja irgendwie auf 7-8tkcal kommen :(
Bis her habe ich oft 4 Brötchen , wenig Obst und 1-3 Eier gefuttert. Mache mir aber schon sorgen das diese hohe Energiezufuhr vor dem Training dazu führt das ich das halbe Training davon zerre und weniger meinen Fettstoffwechsel trainiere.

Es wäre besser die KH vor dem Training zu reduzieren und dafür nach den ersten 3h Training mehr KH als bisher zuzuführen, ja?
 
Eine Spirometrie kann lediglich aufzeigen wieviel % der Energie bei verschiedenen Intensitäten aus den Fetten bzw. Kohlenhydraten kommt.
Hat aber nichts damit zu tun, dass man die Energie auch in diesem %Maß wieder zuführen sollte. Also Spiro bringt da nix.

Ich meine die Hälfte der verbrauchten kcal. In der Regel durch Kohlenhydrate, wie Brötchen, Riegel, Gels, Pulver in der Flasche...

1h G1 entspricht doch nicht 1000kcal. Das ist zu hoch gegriffen. 1000kcal/h ist schon heftiges Renntempo.

Um das Thema Fettstoffwechseltraining herrschen glaube viele Trainingsmythen. Grundsätzlich wird das Training über die richtige Intensität gesteuert. Da ist es zweitrangig ob noch ein Brötchen im Magen ist oder nicht. So lange zu fahren bis alle Glykogenspeicher leer sind um dann den Fettstoffwechsel zu trainieren macht eher schlapp als fit. Bei 5h Training sollte man für ordentlich Nachschub beim fahren sorgen.

Wenn man keine 5h Zeit hat würde ich eben 2h Training mit reduzierten Kohlenhydratzufuhr davor empfehlen. Evtl. schon am Vorabend weniger Kohlenhydrate und zum Frühstück nur wenig. Dann kann man trotz kurzer Fahrtzeit den Effekt lehrer Glykogenspeicher simulieren.

Ich würde vor dem Training normal, nicht übermäßig essen und dann während etwas mehr zuführen. Wieviele Kohlenhydrate/h musst du selbst mal herausfinden, was dein Magen verträgt bzw. was überhaupt für deine Renndistanzen nötig ist.
 
Danke für eure Antworten.
Das ich mit der Ernährung Schwierigkeiten habe, sehe ich jetzt nicht. Aber es gibt sicher noch einiges zu verbessern :)


Die verbrauchte Energie kann ich ablesen. Aber wieviel % davon aus KH kommt. Keine Ahnung
Da würde mir eine LD mit Spiroergometrie weiterhelfen, richtig ?


Meinst du die Hälfte der verbrauchten KH?

Bei einen 4-5h G1 Training kommen da schon 4000-5000 kcal zusammen.
Bis her habe ich dabei 50g KH über das Getränk + evtl. eine Banane (20g KH) zugeführt = 280kcal


Genau darüber habe ich mir eben beim Training Gedanken gemacht :)
Die ersten 1-3h (muss ich testen) keine KH zuführen. Da die KH Speicher da eh noch voll sind.


Wie würdet ihr es mit der Ernährung vor dem Grundlagentraining handhaben?
Was ich bis her gelesen habe hört sich erstmal gut an. Ein wenig Gemüse + Proteine

Nur scheitert das wahrscheinlich an der Umsetzung. Ich muss an solchen Tagen ja irgendwie auf 7-8tkcal kommen :(
Bis her habe ich oft 4 Brötchen , wenig Obst und 1-3 Eier gefuttert. Mache mir aber schon sorgen das diese hohe Energiezufuhr vor dem Training dazu führt das ich das halbe Training davon zerre und weniger meinen Fettstoffwechsel trainiere.

Es wäre besser die KH vor dem Training zu reduzieren und dafür nach den ersten 3h Training mehr KH als bisher zuzuführen, ja?

Ich empfehle Dir das Buch "racing weight" von Matt Fitzgerald.

Bitte lesen und dann hier posten ob der Text auch mit durchschnittlichen englisch Kenntnissen verstanden werden kann

Im Ernst, in anderen Foren wird sehr positiv über das Buch gesprochen. Werde mir das Buch wahrscheinlich selbst zu Weihnachten schenken.
 
Bei einen 4-5h G1 Training kommen da schon 4000-5000 kcal zusammen.
Bis her habe ich dabei 50g KH über das Getränk + evtl. eine Banane (20g KH) zugeführt = 280kcal

4-5000kcal ist viel zu hoch gegriffen! Ich schätze max. 500-600kcal/h bei G1...
Bin letzten Winter/Frühjahr auch immer Sa/So lang gefahren.
Zum Frühstück 2-3 Brötchen belegt mit Süsskram/Käse, nen Ei, etwas Obst...2h später dann aufs Rad.
Während den Einheiten nach ca. 2h ne Banane und nach ca. 4 nen Riegel o.ä.
Im Anschluss nen Eiweißshake inkl. Malto
1h später dann was Warmes, worauf ich gerade Bock hatte, Kartoffeln/Nudeln.
Abends noch 500gr Magerquark + X

Bin damit recht gut gefahren, jedoch bei weitem nicht Peters Niveau;)

Im Moment kann ich nix aktuelles beitragen, lag jetzt 8/9 Wochen flach, jetzt noch verengte Nasennebenhöhlen.
Die Zeit habe ich genutzt um weitestgehend auf glutenfreie Ernährung umzustellen, nicht weil ich ne Unverträglichkeit habe, aber weil ich mal was Neues probieren wollte.
Wie sich das jetzt auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, werde ich beobachten...fange gerade erst wieder an^^
 
Laut Faustformel (kj*4*0,25=kacl) sind es etwa 1000kcal/h
Aber es ist erstmal nebensächlich ob es 800-900 oder 1000kcal sind. Muss ja nur so grob passen.

Ich teste in den nächste Wochen das oben beschreibende und teile dann ggf. hier meine Erfahrungen.

Dankeschön!
 
Das ist aber in der Tat per wohl Faustformel so:

Leistung in Watt * Zeit in sec / 1000 = Verbrauch in Kalorien
Wenn man im GA1 nun über 250 Watt tritt, was es ja durchaus geben soll, kommt man definitiv in die Regionen.

Wobei da der Wirkungsgrad nicht direkt berücksichtigt ist, welcher bei Peter88 sicherlich höher liegen wird als bei Otto-Normal-Biker. Ich vermute dass das in gewissem Maße auch mit reinspielen wird.

Über den Kcal-Verbrauch in Abhängigkeit von der erbrachten Leistung gab es gegenüber bei rennrad-news.de auch mal einen recht ausführlichen Threrad zu. Den finde ich gerade allerdings nicht wieder.
 
Ein sehr effektives Grundlagentraining (wenn man wenig Zeit hat) ist auch, wenn du zuerst ca. eine Stunde einen Intervall Jogging Lauf machst, und dann anschliessend sofort auf dem Rennrad/Bike ein GA1 Training machst.
Durch das Intervall Running werden die Glykogenspeicher schon mal ziemlich geleert, im anschliessende GA1 Training wird dann der Fettstoffwechsel trainiert.
 
Um der Gewichtsersparnis meines Carbonrahmens auch selbst zu entsprechen, mache ich eine korrespondiende Low-Carb-Diet. Kann mir einer der Ernährungsspezis sagen, ob das so sinnvoll ist?
 
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