... Beim Sport geht m.M.n. eben nicht ums "erleichtern",...
Doch. Gerade beim erlernen von bewegungen und techniken wird mit erleichterungen und hilfen gearbeitet. Wozu gibt es z.b. eine tennisball wurfmaschine? Das ist doch kein sportlicher gegner? Wozu gibt es handicaps beim golf? Für mich ist es eine erleichterung mit dem e-bike den berg hoch zu fahren, um dann intensiv abzufahren. Der erste teil wäre dann kein sport, obwohl ich in einem für mich hohen leistungsbereich trete? Ich kann ja schneller hochfahren als ohne motor, aber nur bei entsprechender eigenleistung.
Wenn du einen Marathon rennst, ist das für mich Sport, egal ob du zwei oder fünf Stunden brauchst dafür. Es ist aber kein Sport mehr für mich, wenn du dafür die S-Bahn nimmst.
Das ist höchstens als beispiel für´s shutteln zu verwenden.
Niemand ist deswegen kein "Sportler", wenn er sich bei einer Steigung Zeit lässt und nicht mit 500er Puls den Berg hochsprintet. Aber es braucht auch keinen Motor um hier das Herzversagen zu verhindern, sondern nur die passende Übersetzung.
Es braucht keinen motor. Er ist aber äußerst hilfreich dabei. Die emotion beim langsamen bergauf schleichen verglichen mit dem sportlichen ansatz (sorry) beim e-bike treten, sind sehr verschieden. Den aspekt sollte man nicht ganz beiseite schieben.
Ich hoffe, du bist nicht der Ansicht, dass ich ein Ideologe bin nur weil ich mich einerseits um eine Definition des Begriffs bemühe um meine Meinung zu stützen und weil ich anderseits nicht deiner Meinung bin.
Ideologie ist zunächst einmal ziemlich wertfrei. Man sollte sie vielleicht nicht gleich mit politischen absoluten ideologien gleichsetzen. Wie wir feststellen, geht es doch bei der auseinandersetzung vornehmlich um das empfinden, was nun sport ist.
Wenn ich sage, ich schwitze durchaus, wenn ich meine runde mit dem e-bike fahre, habe ich hier schon oft zur antwort bekommen, es sei ja ein motor dran. Dann zählt das nicht. Das entwertet dann die eigenleistung in den augen dieser vertreter völlig.
Ich diskutiere auch nicht mit den kids, sondern mit dir. Denen ist es vermutlich egal, ob du da jetzt Sport machst oder nicht. Die sehen jemand, der ihr Opa sein könnte und der das gleiche Hobby hat und findas das völlig zu recht cool. Anderseits denken manche dieser Kids, dass Fußball an der Playstation auch Sport ist (wird ja im Marketing auch esports genannt). Und auch hier würde ich sagen: nein, es ist ein Spiel. Und nicht jedes Spiel ist auch zugleich Sport.
Für mich ist z.b. schach kein sport. Eine physische komponente gilt bei mir als wichtig. Aber sie ist nicht ausschließlich entscheidend.
Wenn du es ideologisch findest, sich um Begründungen seiner Meinung zu bemühen, wenn man versucht eine gute Definition zu finden, weil man nicht hinnehmen möchte, dass, jeder, der sich in der Nase popelt, sich als Sportler sieht, dann tut mir das sehr leid. Leider ist der Vorwurf der Ideologie aber auch ein Totschlagargument, das derartige Bemühungen konterkariert. Denn schließlich hast du die Frage aufgeworfen und nicht ich. Aber mir scheint es, du wusstest schon, welche Antwort du hören wolltest und alle anderen sind halt Ideologen...
Die bemerkung mit der ideologie sollte kein vorwurf sein, sondern eine einordnung. Es gibt vorher bestimmte regeln, an die man sich hält. Mehr will man dann vielleicht auch nicht erfahren. Wenn ich schublandendenken geschrieben hätte, würde das vielleicht anders ankommen.
Mit deinem letzten satz irrst du dich gewaltig. Mir ist das thema sport - e-mtb sehr wichtig. Ich möchte verstehen, was diese zusammenstellung für assoziationen auslöst. Und dabei ist der begriff ideologie offensichtlich kein totschlagargument, wie etliche postings hier zeigen. Sie ist ganz klar in verschiedenen variationen vorhanden.
Wenn du mir sagen kannst, was ich hören wollte, ich weiß es nicht.
Ich kann aber leicht zugeben, dass ich beim auftauchen der ersten e-bikes nicht anders gedacht habe. Und meines habe ich auf wunsch meiner frau gekauft, die sich sorgt, dass ich mich überanstrengen könnte. Außerdem musste am berg mein freund immer länger auf mich warten, obwohl ich an meiner leistungsgrenze gekurbelt habe. Jetzt fährt er vor mir her und ich treibe ihn hoch, d.h. ich bremse ihn, wenn er droht zu überpacen. Ich hab ja den tacho.
Was sich dann aber gewaltig geändert hat, ist meine erfahrung mit dem objekt e-bike. Diese für mich sehr positive seite wollte ich einmal ungestört diskutieren.
Ich darf mich bei meinen alten kontrahenten bedanken, dass sie sich zurück gehalten haben. Dadurch wurde diese schöne diskussion erst ermöglicht.
Natürlich habe ich mich über alle anderen beiträge gefreut, auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen konnte.
Und damit ist für mich das thema aureichend diskutiert worden. Alles andere wären wohl wiederholungen der verschiedensten art. Kann also zu oder?
@scylla wenn du diesen faden schließen möchtest, wie es einige teilnehmer schon vorgeschlagen haben, hätte ich keine einwände. Dann wird er wenigstens nicht verwässert. Garfield ist schon im anmarsch!