"Dürfen" Sportler Kaffee trinken?

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Guten Tag allerseits!

Ich habe eine Frage, die mich seit einiger Zeit beschäftigt:

Ist es für einen Ausdauersportler, der seriös auf Wettkämpfe (z.B. CC-Rennen...) trainiert, sinnvoll, Kaffee zu trinken?
Oder hat Kaffee negative Effekte auf die Leistungsfähigkeit?

Was sind eure Erfahrungen?
Hat jemand von euch eventuell schon einen ärztlichen Rat zu diesem Thema erhalten?

Danke, wenn ihr mir weiterhelfen könnt:)
 
Meine persönlichen Erfahrungen sind nichtssagend. Ich trinke nur gelegentlich Kaffee. Aber ich kenne einen, der frisst während eines Marathons andauernd Kaffeebohnen und spült das Bohnengekrümel im Mund anschliessend mit Apfelschorle runter. Ich wollte ihn schon mal fragen, weshalb er nicht gleich Espresso in seine Trinkflaschen füllt, aber da war er auch schon wieder weg.

Da ihm das sehr gut zu bekommen scheint, solltest Du es am besten an Dir selbst austesten- flüssig oder die ganze Bohne- das ist dann Dein Erfahrungsschatz.

Da kenne ich aber noch einen anderen Mann. Dem bekommt Kaffee gar nicht. Dem wird immer wieder davon schlecht. Allerdings treibt er auch keinen Sport.

Dann kenne ich noch ein paar super sportliche Typen, die oft Espressi geniessen und leider dazu auch noch Zigarettenraucher sind. Desweiteren zahlreiche, militante Nichtraucher, die merkwürdigerweise nicht so sportlich sind wie ihre rauchenden Kameraden. Ist das nicht eine verrückte Welt?
 
Danke für die Antworten!

@Silberrücken
Also ich meinte schon vor allem im Alltag und nicht während eines Rennens...das scheint mir ein bisschen eine seltsame Angewohnheit deines Kollegen zu sein:-)
Während des Rennens kann ich eh nur blosses Wasser trinken und nehme noch Gel (bisher immer ohne Koffein).

@beide
Bei Wikipedia.de habe ich mich auch noch informiert: Dort schreiben sie, die dehydrierende Wirkung des Kaffees sei ein Ammenmärchen. Im Artikel auf fitness.com steht jedoch, eine Wasserentziehung sei durchaus auszumachen.

Fazit:
Ich denke, diese ganze Koffeingeschichte ist noch nicht vollständig erforscht worden und es wird wohl immer wieder neue Ansätze geben, welche immer gerade alle vorherigen Meinungen über Bord werfen werden. -> Das kennt man ja nur zu gut aus der Forschung:-)

Ich versuche jedoch, meinen Kaffeekonsum ein bisschen herunterzufahren, denn so richtig gut ist es wohl schon nicht (rein intuitiv).
 
Hallo,
gegen einen normalen Kaffee-Konsum ist nichts zu sagen. Folgenden Tip habe ich jedoch während der letzten Jahr immer berücksichtigt:

Da Kaffee oder Tee die Nierentätigkeit anregt und somit Mineralien "ausgespült" werden, sollte man ca. 2 Std. vor dem Training keinen Kaffee oder Tee mehr trinken. Vielmehr sollte man direkt vor dem Training mind. ein Glas Wasser trinken und natürlich während einer Tour genug in der Flasche haben.

Für umfassende Informationen kann ich das Buch "Sporternährung" von P. Konopka empfehlen.

Viele Grüße.
 
wenn was gegen regelmäßiges und starkes kaffeetrinken spricht, dann die tatsache, daß man schnell eine abhängigkeit entwickeln kann und bei auslassen der "drogenration" entzugserscheinungen auftreten können (kopfschmerzen, schlappheit etc.)
 
:) genau dubbel!

------

ich steh extrem auf kaffee vor dem training. natürlich mit viel wasser!
kann sein dass ich mir das einrede aber ich meine es macht mich motivierter und - zumindest laut hottenrott - regt die fettstoffwechseltätigkeit an.(also jetzt im winter beim fettstoffwechseltraining gibts bei mir 2-3 tassen starken kaffee auf den nüchternen magen und los gehts!)
 
Rees schrieb:
Hallo,
gegen einen normalen Kaffee-Konsum ist nichts zu sagen. Folgenden Tip habe ich jedoch während der letzten Jahr immer berücksichtigt:

Da Kaffee oder Tee die Nierentätigkeit anregt und somit Mineralien "ausgespült" werden, sollte man ca. 2 Std. vor dem Training keinen Kaffee oder Tee mehr trinken.

Also dem möchte ich mal widersprechen. Richtig ist zweifellos das bestimmte Getränke wie Cola, kaffee oder Tee die Nierentätigkeit mehr anregen als Wasser, allerdings NUR wenn man deren Konsum nicht gewöhnt ist. Soll bedeuten: wenn man jeden Tag zB Tee trinkt, und das schon ne Weile tut, gibts keine höhere Nierentätigkeit. Ist zumindest bei mir so. Ich bemerkte das zB bei Cola: wenn ich mal ne Woche keine trinke, bring ich das erste Glas ziemlich schnell auf Schlotte ;) , trink ich aber regelmäßig über den Tag verteilt mal ein Glas, und das mehrere Tage hintereinander, bleibt sie drinn. Dasselbe gilt für Tee (kaffe trinke ich nicht und kanns daher nicht testen).
 
Der schweizer Vorzeige-MTBler und amtierender Marathonweltmeister Thomas Frischknecht ist bekennender und extensiver Espresso-Fan. Als wirklich schaden kann es nicht.
 
Kaffee entwässert nicht bzw. dehydriert nicht.
Kaffee wirkt nierenanregend und harntreibend.
Kaffee ist ein Nervengift
Kaffee wirkt am Anfang Muskel-entspannend
Kaffee wirkt danach kreislaufanregend.

Trinke ich Kaffee vor dem Sport, könnte ich die ersten 30 Minuten kotzen. Irgendwie hilft es mir trotzdem - leider erst danach :-)

Kaffee schadet übrigens auch nicht bei Bluthochdruck und/oder Herzkrankheit, macht allerdings tatsächlich abhängig, so dass mehr und mehr konsumiert werden muss, wenn man nicht zwischendurch pausiert.

Viele Grüße

Mischiman
 
dubbel schrieb:
wie vereinbarst du die beiden aussagesätze miteinander?

ganz einfach die menge kaffee die getrunken wird scheidet man auch wieder aus . dadurch gibt es keine dehydration. so hab ich es vor kurzem bei meiner freundin im klatschblatt gelesen. deshalb ist kaffee kein getränk zum auffüllen des wasserhaushaltes sondern ein reines "durchlaufmittel"
 
Kaffe ist nichts für Ausdauersportler, da das Koffein nur kurzzeitig dem Körper zur Verfügung steht!
Der Blutdruck geht nach oben und somit die Herztätigkeit (für Spriner nicht schlecht - ´ne Zigarette hat ungefähr die gleiche Wirkung).
Für die Ausdauer jedoch etwas hinderlich, da der Puls durch das Koffein zusätzlich gepuscht wird!

Gruß aus dem Schwarzwald
 
Laura_s Papa schrieb:
Kaffe ist nichts für Ausdauersportler, da das Koffein nur kurzzeitig dem Körper zur Verfügung steht!
Der Blutdruck geht nach oben und somit die Herztätigkeit (für Spriner nicht schlecht - ´ne Zigarette hat ungefähr die gleiche Wirkung).
Für die Ausdauer jedoch etwas hinderlich, da der Puls durch das Koffein zusätzlich gepuscht wird!

Gruß aus dem Schwarzwald

nach ca. 1h haste die höchste konzentration im blut (deswegen: wer den koffeineffekt ausprobieren will, sollte sich zeit lassen zwischen kaffee und training), und danach baut sich das koffein langsam ab. ich denke nicht, daß du das als kurzzeitig bezeichnen willst.
Bei Nichttrinkern steigt der Blutdruck an, der Puls sinkt sogar erst mal ab. Bei Gewohnheitstrinkern passiert wenig bis nichts bezüglich Puls und Blutdruck.
 
dubbel schrieb:
wie vereinbarst du die beiden aussagesätze miteinander?
Ganz einfach: Kaffee beschleunigt eine bestimmte Menge Flüssigkeit X, die in einer bestimmten Zeiteinheit ausgeschieden wird, erhöht aber diese Menge X nicht.

Das bedeutet, bei Kaffee gehst Du sofort los auf Klöschen, dann ist leer und Du gehst nicht mehr; ohne Kaffee gehst Du nicht sofort los, sondern später ein wenig, dann nochmal, dann nochmal.

In Summe wird aber nicht mehr ausgeschieden.

Viele Grüße

Mischiman
 
Mischiman schrieb:
Ganz einfach: Kaffee beschleunigt eine bestimmte Menge Flüssigkeit X, die in einer bestimmten Zeiteinheit ausgeschieden wird, erhöht aber diese Menge X nicht.

Das bedeutet, bei Kaffee gehst Du sofort los auf Klöschen, dann ist leer und Du gehst nicht mehr; ohne Kaffee gehst Du nicht sofort los, sondern später ein wenig, dann nochmal, dann nochmal.

In Summe wird aber nicht mehr ausgeschieden.

Viele Grüße

Mischiman

meine rede mischiman
 
Hier spricht ein Abhängiger.. ein Leben ohne Kaffee ist möglich, aber hat es auch einen Sinn?
Ne mal im Ernst, ich trink jeden Tag so meine 2-3 Tassen und kann mich nicht über negative Erscheinungen beklagen. Dehydration und Bluthochdruck sind Fremdworte für meinen Körper, mangelnde Ausdauer ebenso. Also kanns ja nicht so verkehrt sein, im Gegenteil. Mit wachem Kopf fährt man viel sicherer und aufmerksamer. Trotzdem würde ich die Bohnen nicht "roh" futtern, irgendwo hört der Spaß auch auf.
Ein weiterer Nebeneffekt ist die Unterstützung der gebeutelten Staatskasse. Pro Kilo fließen 2,19€ ins Staatssäckchen, natürlich zzgl. MwSt.
 
Silberrücken schrieb:
.Dann kenne ich noch ein paar super sportliche Typen, die oft Espressi geniessen und leider dazu auch noch Zigarettenraucher sind. Desweiteren zahlreiche, militante Nichtraucher, die merkwürdigerweise nicht so sportlich sind wie ihre rauchenden Kameraden. Ist das nicht eine verrückte Welt?

Was Meinste, ist n Bild für die Götter sich in Willingen die ungläubigen Gesichter derjeniger anzuschaun die ne halbe Stunde später Finischen und mann selbst genüsslichbeim Cappucchino sein zigarettchen raucht.. :lol:
 
Ja, ich sehe sie die ungläubigen Gesichter vor mir.

Mir ist bekannt, dass es rauchende Spitzensportler gibt. "Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf".

Nichtsdestotrotz ist die Qualmerei ein Scheiss-Gewohnheit, die nicht propagiert werden sollte.
 
Beim Kaffee hat man doch herausgefunden, das er gesund ist...
1. soll nicht dehydrieren
2. wirkt Antioxydant...
3. das Stuhlverhalten reguliert sich...:D und wer "scheißt" ist gesund...
Also... trinkt Kaffee, Bonbons machen auch abhängig und dick, nur nicht wach...
Warum ist Kaffee ein Neurotoxien?
 
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