Die Rohloff Speedhub-Umfrage - Berichte aus der Praxis

Eure Praxiserfahrungen mit der Rohloff Speedhub 500/14?

  • Besser als Kettenschltung, sehr zu empfehlen! (Begründung?)

    Stimmen: 68 80,0%
  • Nicht besser und nicht schlechter. (Begründung?)

    Stimmen: 8 9,4%
  • Nachteile überweigen, würde sie nicht wieder kaufen! (Begründung?)

    Stimmen: 9 10,6%

  • Umfrageteilnehmer
    85
Original geschrieben von tafkars
:eek: du hast aber lange arme:rolleyes:

:D

Sehr guter Beitrag onkel_c!
Aber das mit dem Gewicht merkt man beim springen natürlich schon. Vielleicht nicht unbedingt beim Über-die-Schanze-Rollen-Sprung, ganz sicher aber beim Bunnyhop und sonstigen Sprüngen und Hinterradumsetzern, bei denen man das Bike aktiv lupfen muß. Vor allem wenn man sich irgendwo hüpfenderweise hochschindet merkt man jedes Gramm.
Aber so tragisch ist es nicht, im Gegenteil durch die Nabe ist zumindest bei meinem Fully der Schwerpunkt im Bereich des Tretlagers, was ein sehr ausgewogenes und neutrales Fahrverhalten unterstützt, was beim DH sehr angenehm ist.
Und die anderen Gründe, warum wir das kleine dicke Ding so lieben sind ja alle schon erwähnt...:love:
 
Hallo,fahre die Speedhub zwar erst seit 200km bin aber voll zufrieden damit.Nichts schaltet schneller!Wenn mich nicht alles täuscht hat das Mix-Team damit letztes Jahr die Transalp Challenge gewonnen,also kann sie so schlecht ja nicht sein!
Bike:Cannondale Delta V700 (schon alt)
 
Hallo,
fahre die Rohloff Nabe im Tourenrad (26 Zoll Reiserad von Velotraum) mit Scheibenbremse (GustavM 160mm) mit 44/16 Übersetzung.
Hauptsächlich Fahrten zur Arbeit + 2 Touren durch die Alpen.
Bis jetzt sind es 7300 km in 2 Jahren. Anscheinend ist eine Seite des Stahlritzels verschlissen und muß nun gewendet werden.
Vorne fahre ich das 1te Kettenblatt (nach 5000km um 90 Grad gedreht, nun bei 7300 km gewendet).
3 Ketten bisher verbraucht nach jeweils 2000 - 2500 km.

Vorteile:
  • Schalten im Stand (rote Ampel, etc.)
  • gleichmäßige Schaltabstände
  • Schalten im Dunkeln, keine quer laufende Kette
  • Anfahren am Berg geht besser
Nachteile:
  • 14ter Gang zwischen 7 und 8
  • Krach in 5 und 7
  • Mehrgewicht

bisherige Probleme:
  • Schaltbox Schraube hat sich gelöst und in Bremsscheibe verfangen, dadurch hat sich das Ausfallende verbogen
  • Nach 2000 km hat sich das Innenleben gesetzt und es kam öfter zu Verschaltern, Nabe wurde neu gerichtet.
 
Super Thread, ausführliche Antworten Rohloff-erfahrener Fahrer. Danke!

Eine Frage sei mir noch gestattet:

Wie Drop-tauglich ist die Rohloff?

Ich würde mir gerne eine Rohloff in meine Wildsau einbauen und ich bin durchaus mehr als ein Bordsteinkantenschinder. Sprünge bis 2m Höhe sind keine Seltenheit. Wie reagiert die Rohloff darauf? Die Laufräder sind ja insgesamt stabiler als bei einer Kettenschaltung, aber wie verkraftet das Planetengetriebe eine wuchtige Landung und die damit verbundene Stauchbelastung?

Danke für Infos hierzu. :daumen:
 
trickn0l0gy schrieb:
Super Thread, ausführliche Antworten Rohloff-erfahrener Fahrer. Danke!

Eine Frage sei mir noch gestattet:

Wie Drop-tauglich ist die Rohloff?

Ich würde mir gerne eine Rohloff in meine Wildsau einbauen und ich bin durchaus mehr als ein Bordsteinkantenschinder. Sprünge bis 2m Höhe sind keine Seltenheit. Wie reagiert die Rohloff darauf? Die Laufräder sind ja insgesamt stabiler als bei einer Kettenschaltung, aber wie verkraftet das Planetengetriebe eine wuchtige Landung und die damit verbundene Stauchbelastung?

Danke für Infos hierzu. :daumen:

Wenn Kollege Tyler eine Speedhub fährt, hält sie wohl so einiges aus. Meine Wenigkeit tropft mal aus einem Meter Höhe und das tut sie klaglos wegstecken, die gute.
 
Seit 1 Tag hab ich nun die Rohloff-Schaltung dran und bin fast 100%ig zufrieden. Fast: die bekannten Problemle tauchen auch bei mir auf, aber man kann nicht alles haben.

Hab ein CC-Hardtail mit Alurahmen, Felgenbremsen und einem fetten Abus-Schloss. 26Zoll, versteht sich.

Nutzung: jeden Tag zur Arbeit (3,5km, auch im Winter), Tagestouren, Stadtverkehr.

Übersetzung: 48/17 . Klingt lang, hab aber vorher einiges rumgerechnet und die Fahrerfahrung stimmt ziemlich genau mit meiner Berechnung überein. 11.Gang ergibt bei meiner bevorzugten Pedalfrequenz ca. 27km/h. Das ist ein guter Kompromiss aus schnellfahren (>30kmh, bei guter Witterung) und gemäßigter Fahrt (schlechtes Wetter). Die Höchstgeschwindigkeit sollte etwas über derselben meiner ehemaligen Shimano-Schaltung liegen. Muss ich noch ausprobieren.

Hab die Nabe und ein neues Hinterrad bei einem Händler montieren lassen. knapp 1200 eur insgesamt. Die Überlegung war aber, dass ein dauerndes Austauschen der Kettenschaltungskomponenten auf längere Sicht auch nicht billiger wird. Hab die Lösung mit Rohloffkettenspanner und der externen Seilbox.

Gefühlter wirkungsgrad: ähnlich wie Kettenschaltung. Nur bei der Kette wird er nachundnach schlechter, bei der Speedhub soll er etwas besser werden :). Die ersten Gänge fühlen sich wirklich etwas schwerer an, ca 2%

Das Fahren macht (seit dem Umstieg von der arg verschlissenen Kettenschaltung) wirklich wieder Spaß. Vor allem bei Lastwechseln (Steigungsänderung) und im Stadtverkehr ist sie einfach super gut !

Ah, noch was: zu dem Beispiel mit dem Hammer: das kann man nicht 1:1 auf das Springen des Hinterrades übertragen. Bei einem flachen Bordstein, über den man mit 30km/h fährt, schlägt das Hinterrad spürbar stärker nach oben aus. Hier kommt der Energieerhaltungssatz zum Tragen: Die größere Masse nimmt durch die Kante mehr Energie aufwärts auf. --> Da die entgegenwirkende Kraft auf das Tretlager unverändert bleibt, wird ein längerer Weg nach oben zurückgelegt, bis die Aufwärts-Energie verbraucht ist.

Was ich noch fragen wollte: wie siehts eigentlich mit Hinterraddiebstahl aus ? Jetzt lohnt es sich ja wirklich, einfach mein hinterrad mitzunehmen, das man so einfach abbauen kann. Hat jemand Erfahrung mit verschließbaren Achsen oder so was ?
 
Ich stimme Dir zu, das Mehrgewicht hinten IST zu spüren, wenn man eine herkömmliche Schaltung gewöhnt ist. Beim BunnyHopp muss man sich (und wird man sich auch) daran gewöhnen.

Ich habe hier schoneinmal gepostet. Mittlerweile habe ich an 2 Speedhubs etwa 30000km zusammen gefahren. Zu Wirkungsgrad, Nachteilen usw. schreibe ich nichts mehr, das Ding ist in Ordnung. Und ich überlege mir, ob ich an meinem Racehardtail (z.Z. 9kg Gewicht) eine Rohloff trotz Mehrgewicht adaptieren werde, weil sie einfach so gut ist.

Diebstahlschutz:
Normalerweise schliesst man das Bike mit einem Schloss am Rahmen an. Mit der Rohloff-Nabe mache ich es anders. Da kette ich das Hinterrad an. Jetzt kann einer nur das restliche Bike mitnehmen, der hätte an meinem AltagsMTB aber das Problem, dass keine Kettenschaltung ranpasst, er also zusätzlich noch noch eine Speedhub organisieren muss.
Zudem habe ich eine Kettenvollkapselung am Rad, das sieht für einen Dieb mächtig kompliziert aus, wenn er Hinterrad und Rahmen trennen will.

Schnellspannhebel mit Diebstahlschutz besitze ich zudem.

Leider ist bei Rädern ohne vollgekapselte Kette die Speedhub mit minimalem Aufwand doch zu bekommen: Wenn der Dieb die Nabe mit einem Seitenschneider herauszwickt.

Bleibt nur die Hoffnung, dass die Nabe unattraktiv wird, da sie ohne Seriennummer nicht repariert/verkauft werden kann.


Für ein "Einkaufsrad", welches man doch öfters unbeaufsichtigt stehenlässt, würde ich keine Speedhub einsetzen.

Onzilla
 
Da ich mein Rad auch für Einkaufstouren einsetze, ist es schon gefährdet. Wie sieht der Schnellspannhebel mit Diebstahlschutz aus, wenn ich fragen darf ?

Da ich ein sehr stabiles Bügelschloss hab, passt das nicht um Rahmen und Felge, also Kette ich nach wie vor den Rahmen fest. Hab mir jetzt eine Hinterachse mit Codemutter zugelegt, die kann man nur mit dem zugehörigen Code-Adapter öffnen. K.A. ob das Ding wirklich einem Aufbruchversuch widersteht.

Wie soll man eine Nabe mit dem Seitenschneider rauszwicken ? Alle Speichen killen oder was ? Lohnt sich das überhaupt noch ? Hat jemand Zahlen / Erfahrung mit Speedhub-Diebstahl ?

Mir gehts auch darum: die Nabe soll hinreichend gesichert sein, damit die Versicherung zahlt, wenn das Ding aus dem Rahmen raus geklaut wird.
 
Gilt jetzt insbesondere für DH-Einsatz:

Viel zu teuer (auch im Unterhalt, z.B. für Ersatzteile wie Kettenspanner) und mieser Schwerpunkt (zu viel zusätzliche ungefederte Masse, insbesondere im hart arbeitenden Hinterbau).

Aus meiner Sicht typisches exotisches Kleinserienprodukt. Für DH-Einsatz aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. Würde ich nicht wieder kaufen. Frunzt jetzt mit klassischer Schimano viel besser.

trickn0l0gy schrieb:
Eine Frage sei mir noch gestattet:

Wie Drop-tauglich ist die Rohloff?
Die Nabe an sich hatte auch nach 3 Jahren harten DH-Einsatz (mit Drops bis zu 4m) zumindest noch keinerlei erkennbare Schäden. Aber der Schwerpunkt liegt halt echt ungünstig, was aber eher auswirkungen aufs Springen und weniger auf Drops hat.
 
DH-Ralli schrieb:
Gilt jetzt insbesondere für DH-Einsatz:

Viel zu teuer (auch im Unterhalt, z.B. für Ersatzteile wie Kettenspanner) und mieser Schwerpunkt (zu viel zusätzliche ungefederte Masse, insbesondere im hart arbeitenden Hinterbau).

Aus meiner Sicht typisches exotisches Kleinserienprodukt. Für DH-Einsatz aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. Würde ich nicht wieder kaufen. Frunzt jetzt mit klassischer Schimano viel besser.


Die Nabe an sich hatte auch nach 3 Jahren harten DH-Einsatz (mit Drops bis zu 4m) zumindest noch keinerlei erkennbare Schäden. Aber der Schwerpunkt liegt halt echt ungünstig, was aber eher auswirkungen aufs Springen und weniger auf Drops hat.

Also der Unterhalt, finde ich ist absolut nicht teuer. Denn schließlich muss man bedenken, dass man (bzw. ich) bisher noch gar nichts an Unterhalt gezahlt habe. Selbst ein nicht unbedingt nötiger jährlicher Ölwechsel hält sich vom Preis in Grenzen. Benutze die Nabe im DH und bin begeistert,aber das sieht jeder natürlich anders, wobei ich mit meiner Kettenschaltung davor dauernd Probleme hatte (ständiges Verstellen, abgerissene Schaltaugen trotz kurzem x9 Schaltwerk,usw.). Und auch ans Springen gewöhnt man sich! Die ungefederte Masse ist der einzige Nachteil, wenn man den hohen Anschaffungspreis mal nicht dazu nimmt.
Also ich bin Alles in Allem froh über den Wechsel zur Rohloffnabe! :daumen:


mfg Jannik
 
Stiftsquelle schrieb:
Also der Unterhalt, finde ich ist absolut nicht teuer. Denn schließlich muss man bedenken, dass man (bzw. ich) bisher noch gar nichts an Unterhalt gezahlt habe.

Bei mir: 2 Kettenspanner á unglaublichen 54 Euro, 1 Kettenspannerarm einzeln, 1 kurze Speiche (die es aber wiederum nur in Form eines vollständigen Speichensets gibt), 1 Spezialbremsscheibe für Magura (Vierfachlochung), ein Gehäusedeckel, eine Spezialschraube für die Seilzüge, Seilzüge (man hat ja auch immer zwei durchgehende Züge) und natürlich ein Ölwechselset pro Jahr. Aber ist halt alles Spezial und Kleinserie und dadurch teuer. Was mach aber besonders genervt hat, ist das man alles immer extra bestellen muss. Wenn was an der Schimano kaputt ist, gehe ich in den nächsten Laden um die Ecke und am nächten Tag ist mein Bike wieder fit.
 
Sogesehen ist der Unterhalt nicht billig. Ein Paar Schaltwerke hättest du aber so wohl auch gebraucht. Ich habe auch schon Bremsscheiben und Schaltzüge gebraucht. Gut ist aber das es viele Teile einzeln gibt und die Lieferungen meist in 3-4 Tagen da sind.

Nachdem bald über 50000 Naben verkauft sind ziehen hoffentlich bald die Händler nach und nehmen die Teile auch in ihr Sortiment. Im Moment ist es so wie mein Händler sagt (hat selber eine), wegen 2 Rohloffs tuh ich mir kein komplettes Sortiment an Ersatzteilen her.

MfG Stefan
 
Im Coladosen-Thread hat einer geschrieben das beim nachspannen der Kette kaum was an der Felgenbremse eingestellt werden muss. Keine Ahnung ob das stimmt.

MfG Stefan
 
Hi Leute

Meine Erfahrungen:

Habe die Rohloff seit 13 Monaten und damit ca. 2500km zurückgelegt.
Eingebaut ist sie in ein Canyon ES7 Jg. 2003 (Enduro, Fully).

Bin damit vorallem im Herbst und Winter gefahren (Im Frühlig war Laufen angesagt, da ich mich auf die 800m vorbereitete).
Fazit: Ab und zu ein bisschen Öl auf die Kette und gut ist.

Nebenher hatte ich auch noch ein CMP Firestorm HT mit Kettenschaltung.
Auf dem Weg zur Arbeit hätte ich lieber das HT benutzt (leichter), aber die Kettenschaltung hat mich nicht wirklich befreidigt, darum bin ich meistens doch mit dem Fully losgefahren.

Seit 1 1/2 Monaten habe ich nun das HT umgerüstet; es teilt sich die Räger mit dem Fully.
Fazit: :love:

Grundsätzlich muss ich aber sagen dass an der Geschichte mit dem Schwerpunkt weit hinten schon was dran ist.
Bei Sprüngen (Ich fahre ab und zu Freeride Marathons) muss man sich schon umgewöhnen. Beim HT muss nun auch ein bisschen mehr Luft ins Hinterrad, weil man durch die Massenträgheit schneller Snakebites einfängt.
Noch ein Nachteil: Ich reinige das Bike viel weniger als vorher. ;)

Bei Rennen habe ich aber den Vorteil, dass wenn ich wieder mal im grössten Gang auf ein Kurve zuschlittere, noch während dem Rutschen mit blockiertem Hinterrad schalten kann.
Damit will ich sagen, dass ich mir mit dieser Schaltung mehr Unkonzentriertheiten erlauben kann, als mit einer Kettenschaltung (geschieht vorallem gegen Ende der Rennen).

Ach ja: Ich droppe mit dem Enduro aus bis 3m Höhe (Mit z.T. ziemlich schlechten und harten Landungen) und die Rohloff hat bis jetzt nicht ein Muks getan. Ding ist schlieslich auch für Tandems gemacht.

Für mich ist die Rohloff zur zeit die beste Schaltung am Markt, die noch einigermassen bezahlbar ist.
Die Zukunft liegt für mich aber klar in Getriebeschaltungen, wie G-Boxx oder die Prototypen von Suntour, Honda und B-1(gekauft von Hayes).

So ein Bike wird auch mein nächstes werden.

G-Boxx fürs Volk!!! :love:

Greetz AdrenalineMachine
 
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