Es ist fast immer das gleiche Schema: Aufmerksamkeit generiert wirtschaftliche Interessen generiert Fortschritt.
Schau dir doch mal die Sportübertragungen in den Öffis an. Von wegen "Bildungsauftrag" etc pp. Wie viele in deinem Bekanntenkreis sind Motorsportler? Wie viele davon sind DTM-Fahrer?
Wie viele Biathlethen kennst du und wie viele Skispringer?
Aber wie viele Leute gehen Biken?
Es gibt ein gigantisches Potential JENSEITS des Marketings der direkt involvierten Firmen (Bike-Hersteller, Protektoren etc pp), aber diese Potential wird absolut vergeudet. Schon vor 4 Jahren in London waren die Übertragungen vom Olympia-MTB überraschend gut, aber die Leute nehmen das kaum wahr, weil einfach weder der Sport noch die Sportler ein Standing in der Öffentlichkeit haben. Kaum auszumalen, was eine regelmäßige Berichterstattung inkl. Fahrergeschichten etc bei ARD/ZDF ändern würden. Dort heißt es aber Radsport = Tour de France. Da schaut man lieber Schwimmen. Finde ich furzlangweilig im Gegensatz zu einem MTB-Rennen, egal ob XC oder DH. Aber dort stecken die fetten Sponsoren hinter, weil das ganze System über Jahrzehnte gehegt und gepflegt wurde. Auch und vor allem mit unseren Gebühren.
Ich weiß also nicht, warum die DHler in UK so gut sind, obwohl man schon eine Ahnung bekommt, wenn man die Athertons bei GT gesehen hat: unglaublicher Support! Leistungssport braucht Geld, Leistungszentren, Aufmerksamkeit und vor allem einen sehr starken Verband. Die ganz großen Teams machen das alles quasi intern.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, das sich ähnlich wie bei den Dirtern und Slopestylern, da in der Zukunft einiges in Deutschland tun wird. Es ist einfach ein Sport, der immer mehr zum Trend wird. Mit allen Vor- und Nachteilen, auch bei uns.