Deutscher Meister Markus Bauer findet kein Team: Zerstört der E-Bike-Hype den MTB-Profisport?

Markus Bauer wurde im Oktober 2017 Deutscher Meister im Marathon – und steht wenige Monate später ohne Profi-Team da. Statt Rennsport-Engagement setzen die Firmen auf die E-Bike-Entwicklung. Wir haben mit dem 28-jährigen Wahl-Freiburger über seine persönliche Zukunft und die des professionellen MTB-Sports gesprochen.


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Viel sinniger wäre es die Dinger so zu konstruieren, dass Tuning nicht möglich wäre.
Das dürfte sehr schwierig werden. Jeder Motor braucht eine Steuerung. Und die kann man nun mal manipulieren.

Wenn allerdings der Motor so klein wäre, das er auch mit besserer Software nicht schneller läuft, könnte mal da einen Riegel vor schieben.
 
Was ihr von Ebikes haltet, ist den Herstellern eh völlig jucke. Solange der Rubel rollt, ist alles super. Ist doch wie im Arbeitsleben draussen: Ein top lukrativer Mitarbeiter über den jeden die Nase rümpft genießt von der Geschäftsführung nur wegen seinen super Zahlen Rückhalt..da kann dieser sich noch so arschig benehmen, er sitzt fest im Sattel.
 
Und die Unterschiede werden in den nächsten Jahren noch deutlich kleiner. Die Optik und auch die Gewichte der Ebikes nähern sich denen normaler Bikes immer mehr an.
Spätestens in 10 Jahren wird keiner mehr einen Vergleich zu einer Mofa ziehen können.
Außerdem ist das Funktionsprinzip bei einer Mofa genau entgegengesetzt zu einem Ebike.
Mofa = Pedale unterstützen den Motor wenn der nicht mehr schafft
Ebike = Motor unterstützt die Pedale weil die es nicht mehr schaffen.

Von daher ist der Vergleich eh Quatsch

Bei der jetzigen Entwicklung wird in 10 Jahren wohl längst die Helmpflicht eingeführt sein und man wird wie fürs Mofa bezahlen müssen.
Der Unterschied zum Mofa ist eigentlich nur der, das du damit jedes Mofa verheizt, weil du selber noch Leistung zuführen kannst.
Ein jetziges E-Bike (Pedelec) schafft mehr Steigung als ein Mofa ohne das man nennenswerte Leistung zuführen muß.
Wenn die Leistung des E-Bikes (Pedelec) nicht gedrosselt wird, dann wird es über kurz oder lang den Status des Mofas vor dem Gesetz bekommen. Weil wenn sie erstmal Flächendeckend eingeführt sind, dann wird sich der Staat ein paar Groschen damit dazuverdienen.

G.:)
 
Warum werden da Motoren mit so viel Leistung installiert, das man ein Ebike auf locker 60-80kmh tunen kann. Hätten Bosch, Brose und Co mal Motoren verwendet, die unter Volllast auch nur die erlaubten 25kmh schaffen, wäre die Einheit auch deutlich kleiner.

Es sagt zwar niemand, aber das ist beabsichtigt. "Uphill-Flow" macht mit mehr Leistung einfach mehr Spaß.

Viel sinniger wäre es die Dinger so zu konstruieren, dass Tuning nicht möglich wäre.
Wenn allerdings der Motor so klein wäre, das er auch mit besserer Software nicht schneller läuft, könnte mal da einen Riegel vor schieben.

Gute Idee, kauft bloß niemand.
 
Es sagt zwar niemand, aber das ist beabsichtigt. "Uphill-Flow" macht mit mehr Leistung einfach mehr Spaß.




Gute Idee, kauft bloß niemand.
Ich sag ja, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Die Überlegungen hätte man sich vor 10 Jahren machen müssen.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, das der Hype relativ schnell wieder vorbei ist. Denn die meisten Leute werden sich auch mit Motor nicht großartig ins Gelände wagen. Das ist ja wieder anstrengend uns gefährlich. Auf technischen Trails ist mir bis jetzt noch kein Ebike begegnet. Die rollen alle nur über die Forstautobahn und freuen sich über ihre "Offroad" Erfahrungen
 
... Auf technischen Trails ist mir bis jetzt noch kein Ebike begegnet. Die rollen alle nur über die Forstautobahn und freuen sich über ihre "Offroad" Erfahrungen

Sowohl in den Alpen als auch im Mittelgebirge sind mir dieses Jahr einige Ebikes auf den S2 und S3 Trails entgegengekommen. Für mich ist das einen neue Entwicklung. Die nächsten Jahre wird es da noch Unmut geben. Erschreckend finde ich, wieviele 14 - 18 Jährige mittlerweile ein Ebike fahren.
 
Sowohl in den Alpen als auch im Mittelgebirge sind mir dieses Jahr einige Ebikes auf den S2 und S3 Trails entgegengekommen. Für mich ist das einen neue Entwicklung. Die nächsten Jahre wird es da noch Unmut geben.

Das ist aber etwas, an das man sich gewöhnen muss. Das mussten die Wanderer vor 20 Jahren auch, als die ersten Mtbs raus kamen. Zuvor waren sie auch alleine in Wald. Jetzt kommt einem halt auf dem Trail auch mal jemand entgegen. So ist Entwicklung eben.
Und im Wald muss man eh auf Sicht fahren. Ob da jetzt ein Tier, Wanderer oder Ebiker den Trail hoch kommt ist ja egal
 
Das ist aber etwas, an das man sich gewöhnen muss. Das mussten die Wanderer vor 20 Jahren auch, als die ersten Mtbs raus kamen. Zuvor waren sie auch alleine in Wald. Jetzt kommt einem halt auf dem Trail auch mal jemand entgegen. So ist Entwicklung eben.
Und im Wald muss man eh auf Sicht fahren. Ob da jetzt ein Tier, Wanderer oder Ebiker den Trail hoch kommt ist ja egal

Die Wanderer jedenfalls haben ihr neues Feindbild schon, zu Biobikern wird jetzt respektvoll aufgesehen und der erste oder zweite Blick checkt fachkundig das Tretlager nach eingebauten Motoren.
 
Das dürfte sehr schwierig werden. Jeder Motor braucht eine Steuerung. Und die kann man nun mal manipulieren.

Wenn allerdings der Motor so klein wäre, das er auch mit besserer Software nicht schneller läuft, könnte mal da einen Riegel vor schieben.

Man könnte ja einen TÜV einführen. Der prüft einmal jährlich die Betriebssicherheit des Krads/E-Bikes.
Das sollte ja im persönlichen Interesse des Besitzers liegen. Gleichzeitig würde tuning damit erschwert.

Gruß xyzHero
 
Man könnte ja einen TÜV einführen. Der prüft einmal jährlich die Betriebssicherheit des Krads/E-Bikes.
Das sollte ja im persönlichen Interesse des Besitzers liegen. Gleichzeitig würde tuning damit erschwert.

Gruß xyzHero
Super Idee. Wenn ich schon an die geballte Fachkompetenz alle zwei Jahre bei meinem Auto denke, graut es mir, was der TÜV bei Ebikes veranstalten würden
 
Die meisten E-Bikes von heute nutzen speziell gehärtetet 250-300Watt belastbare 1Fach 9-20 Ritzel vorne, die auch schon wieder eine spezielle Aufnahme benötigen, oder speziell gehärtete Ketten für das E-Bike usw..
"Die meisten" sind in meinem Stammladen Shimano, Brose und Yamaha.
Bosch wird da nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden bestellt. Unter anderem wegen der von Dir beschriebenen Thematik.
 
Gleichzeitig würde tuning damit erschwert.

Das "einfache" Tuning ist eine Box am Geschwindigkeitssensor, die in kürzester Zeit de- und wieder montiert ist.
Auch Softwaretuning per App (Levo) oder sogar das deaktivieren der Begrenzung am Bedienteil (Bafang) ist möglich.
Dem kommt man mit einem jährlichen "TüV" nicht bei.

Gegen Tuning helfen würde höchstens eine verpflichtende Prüfung/Zulassung vor Inverkehrbringung, in der sichergestellt wird das Tuning mit vernünftigem Aufwand nicht möglich ist.
 
Das "einfache" Tuning ist eine Box am Geschwindigkeitssensor, die in kürzester Zeit de- und wieder montiert ist.
Auch Softwaretuning per App (Levo) oder sogar das deaktivieren der Begrenzung am Bedienteil (Bafang) ist möglich.
Dem kommt man mit einem jährlichen "TüV" nicht bei.

Gegen Tuning helfen würde höchstens eine verpflichtende Prüfung/Zulassung vor Inverkehrbringung, in der sichergestellt wird das Tuning mit vernünftigem Aufwand nicht möglich ist.

Ich hatte mal an einen Dieselfahrzeug ein Tuningelement. Das war ziemlich cool. Weniger Verbrauch und deutlich mehr Bums. Mehr Unfälle hatte ich durch die Mehrleistung nicht :cool:. Bewusst eingesetzt mit gesunden Verstand vorausgesetzt kann das gehen.

Das mag jetzt bei den Bikes natürlich anders sein, ganz klar. Aber mal ganz im ernst? Welcher Fahrer der heute bei über 25 km/h seine Wohlfühl-Komfortzone verlässt weil es ihm zu schnell wird, wird denn dann mit 40 km/h rumkrachen nur weil es das Gefährt kann? Ich glaube da sind sehr viele Leute mit gesunden Menschenverstand die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegen weil bei bestimmten Speed einfach Angst dazu kommt. Es bringt sich doch keiner bewusst in Gefahr nur weil es das Gerät kann....
So sehe ich es auch mit dem Argument, dass die Ebiker nun alle mit 45 km/h technische Trails hochfliegen. Wer das technisch nicht kann, bewegt sich dort auch nicht so schnell. Das ist ja irgendwie menschlich. Natürlich gibt es sicher Ausnahmen wie immer im Leben. Welcher Skifahrer begibt sich in der ersten Skiwoche auf eine schwarze Piste? Weil können könnte er ja, der Lift bringt ihn schließlich dorthin.

Vielleicht bin ich auch der letzte Mensch der an das Gute im Menschen glaubt und meint, dass man mit ein wenig Toleranz und Rücksichtnahme untereinander eigentlich gar kein Problem hat. Wenn beide Seiten bereit dazu sind.
(das war ja schon fast poetisch....:bier:)
 
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