Der Rocky Mountain Flatline Thread - Teil 1

Habs jetzt durch die Kettenstrebe gemurkst und auch getrennt am Unterrohr. Getrennt weils echt ordentliche Bastelei war bis die vorher gerollte und dementsprechend störrische Hülle mal durch die Kettenstrebe durch war, das möchte ich nicht so schnell wieder wechseln. Außerdem ist die Verlegung so einfach sauberer. Die Verbindung werde ich noch irgendwie abkleben, mal gucken.
Unterm BB hab ich eine kleine "Schlaufe" gelassen. Funktioniert bis jetzt einwandfrei und macht das was es soll, schalten ;)

Zum Thema Laufräder kann ich übrigens die DT Swiss EX 500 durchaus empfehlen, hielten erstaunlich gut. Naben sind bei rotierender Maße eher zweitrangig...
 
Hi retrospecs was wirds den für lrs tune? Und was für einen laufradsatz fahrst jetzt ?

Es wird ein SIXPACK Laufradsatz bestehend aus den VICE DH Naben, den Resident-Felgen (neuer Prototyp) und SAPIM Lite Speichen. Ist jetzt fertig und wiegt 1810 Gramm. Also leider doch über 1800 Gramm.
Aktuell habe ich einen Trickstuff QUAD DH Laufradsatz. Der wiegt 2210 Gramm.

Ja, das ist ein interessanter Punkt... Sicherlich hast du damit Recht, dass die Rotationsmasse einen nicht zu unterschätzenden Einfluss vor allem auf die Rollwirkung des Bikes hat. Mein LRS ist jetzt kein spezielles Leichtgewicht oder so, aber ich denke er ist auch nicht schwerer, als andere original verbaute Laufräder der anderen Bikes! Außerdem hatte ich anfangs noch 480g (pro Rad) Downhillschläuche drin gehabt, während meine aktuellen Schläuche nur noch ca. 180g wiegen, ich habe also insgesamt ca. 600g rotierende Masse eingespart und das Fahrgefühl hat sich, abgesehen davon, dass die Räder sich länger im Leerlauf drehen, nicht spürbar geändert... demzufolge kann ich dein Argument eigentlich zuverlässig widerlegen.

Deine Ausführung ist in sich schlüssig, aber widerlegt hast Du es nicht. Du hast lediglich ausgeführt, dass DU keinen Unterscheid bemerkt hast. Ich kann aus meiner Erfahrung wiederrum sagen, dass ICH durch den Wechsel von meinem alten Bellacoola LRS auf den Trickstuff LRS ca. 400 Gramm verloren habe und sich das spührbar auf das Fahrverhalten ausgewirkt hat. Somit steht Deine Wahrnehmung gegen meine. Physikalisch steht jedoch fest, dass sich die rotierende Masse auf das Fahrverhalten auswirkt. Da ist es egal ob DU oder ICH es beim Fahren fühlen.
 
Bei der Gelegenheit muss ich direkt mal fragen wann es die neue Sixpack Klamotten zu kaufen geben wird und ob schon Preise stehen. Besonders interessant dabei die Laufradsätze
 
Deine Ausführung ist in sich schlüssig, aber widerlegt hast Du es nicht. Du hast lediglich ausgeführt, dass DU keinen Unterscheid bemerkt hast. Ich kann aus meiner Erfahrung wiederrum sagen, dass ICH durch den Wechsel von meinem alten Bellacoola LRS auf den Trickstuff LRS ca. 400 Gramm verloren habe und sich das spührbar auf das Fahrverhalten ausgewirkt hat. Somit steht Deine Wahrnehmung gegen meine. Physikalisch steht jedoch fest, dass sich die rotierende Masse auf das Fahrverhalten auswirkt. Da ist es egal ob DU oder ICH es beim Fahren fühlen.


Absolut richtig. Ich stimme dir ausnahmslos in allem was du sagst zu, natürlich auch - wie schon erwähnt - darin, dass sich die Rotationsmasse auf das Fahrverhalten auswirkt. Es fühlt sich dadurch buchstäblich ein bisschen "leichtfüßiger" an, dennoch bleibt insgesamt die Trägheit im direkten Vergleich zu anderen Bikes erhalten.
Und genau hier geht deine Argumentation doch am Kern der Diskussion vorbei, denn eigentlich geht es ja noch immer um die natürlich ebenfalls subjektiv erfahrene aber trotzdem speziell Flatline-typische Trägheit bei engen Anliegern und schnellen Lastwechseln.
Ich möchte deine Aussage, dass ein leichterer LRS das Bike insgesamt agiler macht, keineswegs entkräften, mein Gedanke dahinter ist viel mehr, dass es ja auch noch einen anderen Grund geben muss, der massiv Einfluss auf diese Trägheit hat, wenn man beim Flatline einen 1500g LRS verbauen muss, um ein ähnliches Fahrgefühl zu erreichen, das man bei anderen Bikes mit nem normalen 2300g LRS hat!

Um das Kriterium der Subjektivität von vorne herein einzuschränken, habe ich ja außerdem mit verschiedenen Fahrern getauscht und Probefahrten gemacht, die zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind.
Fakt ist: das alte BigHit, das ich u.a. gefahren bin, ist mit Sicherheit nicht leichter als mein Flatline, dennoch fühlt es sich in Fahrt aber deutlich leichter und verspielter an. Sogar speziell die Front, und das obwohl dort die viel schwerere alte 888 drin war.

Ich möchte außerdem nicht sagen, dass ich unzufrieden mit meinem Flatline bin, im Gegenteil, ich liebe das Teil. Aber dennoch würde ich gerne herausfinden, auf was dieser extreme Unterschied zurückzuführen ist, um evtl. einen Weg zu finden, es noch nen Tick agiler zu machen.

Meine Hypothese ist allerdings nach wie vor, dass es am Hinterbau bzw. an der Anlenkung des Dämpfers liegt, denn die ist auch dafür verantwortlich, dass das Flatline _relativ_ schwer vorne hochzuziehen ist. Natürlich spielt da aber die ganze Rahmengeometrie ne Rolle... daher ist meine Vermutung auch, dass man am Flatline abspecken kann, so viel man will, es bleibt trotzdem eher ein Downhillpanzer, als ein verspieltes Freeridebike.
 
Mal eine frage zwischendurch
Was wiegt ein flatline Rahmen von 2009 :confused:
Ich finde keine genauen Gewichtsangaben im netz
Danke im voraus
 
Absolut richtig. Ich stimme dir ausnahmslos in allem was du sagst zu, natürlich auch - wie schon erwähnt - darin, dass sich die Rotationsmasse auf das Fahrverhalten auswirkt. Es fühlt sich dadurch buchstäblich ein bisschen "leichtfüßiger" an, dennoch bleibt insgesamt die Trägheit im direkten Vergleich zu anderen Bikes erhalten.
Und genau hier geht deine Argumentation doch am Kern der Diskussion vorbei, denn eigentlich geht es ja noch immer um die natürlich ebenfalls subjektiv erfahrene aber trotzdem speziell Flatline-typische Trägheit bei engen Anliegern und schnellen Lastwechseln.

In dem Punkt dass das Flatline im Vergleich zu anderen Bikes träger ist, stimme ich Dir natürlich zu. Es war auch nicht meine Intention diesen Punkt völlig zu widerlegen. Ich denke jedoch, dass man diese Trägheit minimieren kann um ein ähnliches Fahrgefühl wie bei den von Dir genannten Bikes zu erzielen.

Ich möchte außerdem nicht sagen, dass ich unzufrieden mit meinem Flatline bin, im Gegenteil, ich liebe das Teil. Aber dennoch würde ich gerne herausfinden, auf was dieser extreme Unterschied zurückzuführen ist, um evtl. einen Weg zu finden, es noch nen Tick agiler zu machen.

Hier ist natürlich auch der Lenkwinkel entscheidend. Je flacher dieser ist, umso ruhiger läuft das Bike bei hoher Geschwindigkeit in ruppigem Terrain. Hierdurch büst man natürlich einen Teil der Agilität ein. Und ich denke eben das macht die Charakteristik des Flatline aus. Es hat einen eher flachen Lenkwinkel und ist somit eben ruhig und bügelt alles weg und ist daher eben nicht verspielt wie so manch anderen Bikes. Das Flatline ist eben ein Big Bike für die groben Sachen. ;-)

... daher ist meine Vermutung auch, dass man am Flatline abspecken kann, so viel man will, es bleibt trotzdem eher ein Downhillpanzer, als ein verspieltes Freeridebike.

In diesem Punkt stellen wir, glaube ich, aber auch unterschiedliche Ansprüche an das Flatline. Ich nutze es ausschließlich im reinen DH Einsatz und nicht auf Single Trails oder verblockten Strecken. Daher empfinde ich die Agilität als völlig in Ordnung.

OFF-TOPIC: Ich finde es super, dass man hier in diesem Thread langsam wieder richtig gut diskutieren kann. Weiter so! :daumen: :daumen:
 
Ich hab da was gefunden was dem agilitätsproblen des Flatline etwas abhilfe leisten könnte.
http://www.canecreek.com/AngleSet
mit etwas verändertem Steuerrohrwinkel liese sich bestimmt noch was rausholen.

Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht, aber wie retrospecs schon erwähnt hat, ist der Lenkwinkel beim Flatline ja schon von Werk aus extrem flach - ihn noch flacher zu machen wäre also kontraproduktiv. Um dagegen einen steileren Lenkwinkel zu bekommen, müsste man ja nur den Dämpfer ins mittlere Loch hängen, ohne 200 $ für nen Steuersatz auszugeben. ^^ Allerdings finde ich die Idee des Systems von CaneCreek an sich absolut genial, Trek und Evil benutzen ja ein ähnliches System für die Anpassung des Hinterbaus. Im mittleren Loch zu fahren, habe ich übrigens schon ausprobiert.

Mal eine frage zwischendurch
Was wiegt ein flatline Rahmen von 2009 :confused:
Ich finde keine genauen Gewichtsangaben im netz
Danke im voraus

Laut Datenblatt von Bikeaction 6,6 Kg inkl. Roco Dämpfer und Steuerrohrverengung bei 17" (M).


Hier ist natürlich auch der Lenkwinkel entscheidend. Je flacher dieser ist, umso ruhiger läuft das Bike bei hoher Geschwindigkeit in ruppigem Terrain. Hierdurch büst man natürlich einen Teil der Agilität ein. Und ich denke eben das macht die Charakteristik des Flatline aus. Es hat einen eher flachen Lenkwinkel und ist somit eben ruhig und bügelt alles weg und ist daher eben nicht verspielt wie so manch anderen Bikes. Das Flatline ist eben ein Big Bike für die groben Sachen. ;-)

Natürlich machen die Winkel einen wichtigen Teil des Fahrverhaltens aus, allerdings liegt der Lenkwinkel bei allen gängigen DH Bikes grob gesehen zwischen 64 und 67° - also teilweise sogar noch flacher als beim Flatline. Wenn man das V10 zum Vergleich nimmt, liegt der Lenkwinkel im Stand zwar (glaube ich) bei 67°, da man die 250mm Federweg am Hinterbau allerdings mit einem hinten relativ höheren SAG fährt, senkt er sich auf mindestens 65° ab. Dennoch unterscheiden sich die Bikes deutlich. Das Flatline fühlt sich während der Fahrt einfach massiv schwerer an.

In diesem Punkt stellen wir, glaube ich, aber auch unterschiedliche Ansprüche an das Flatline. Ich nutze es ausschließlich im reinen DH Einsatz und nicht auf Single Trails oder verblockten Strecken. Daher empfinde ich die Agilität als völlig in Ordnung.

Also, ich muss sagen, im Urlaub damit jeden Tag im Park zu fahren, war schon ein Genuss. Gar keine Frage ein hammer Park-Bike. Ich würde also nicht unbedingt sagen, dass wir völlig unterschiedliche Ansprüche an das Bike stellen. Wenn man allerdings nicht IMMER nen Lift vor der Nase hat und auch nicht auf ein leichteres Zweitbike für Singetrails zurückgreifen kann, dann hat man mit dem Flatline schon nen erheblichen Nachteil im Vergleich zu anderen Bikes. Das Potenzial als BigBike stellt sicher niemand in Frage - wohl aber, die Tauglichkeit für ein breiteres Einsatzspektrum, welches sich von Hometrails bis hin zu harten Parkeinsätzen zieht, wie es beispielsweise ein Torque FRX, SX-Trail oder Froggy bietet. Aber was man nicht vergessen sollte: auch das V10 oder Session 88 sind von Natur aus reine BigBikes - und sie fühlen sich dennoch nicht unbedingt so an. Das Potenzial als BigBike rechtfertigt also keineswegs diese gewisse Schwerfälligkeit... aber wahrscheinlich muss man diese eben einfach als Flatline-typisch akzeptieren ;-)
Trotzdem freue ich mich über Anregungen und auch ich werde berichten, wenn ich etwas neues in Erfahrung gebracht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist ein schönes Video vom neuen Flatline in Action. Gefallen will es mir allerdings immer noch nicht.

[ame="http://vimeo.com/14831668"]http://vimeo.com/14831668[/ame]
 
Hallo liebe leute bin am wochenende mit nem propain rage gefahren mit nem cane creek db und muss leider sagen das da das mein flati da nicht mithalten kann woran kann das liegen war ein unterschied wie tag und nacht so ruhig ist das ding auf der strecke geblieben gruss Michel
 
Vielleicht weil es einfach bessere bikes gibt als das flatline, daran schon mal gedacht ?
Oder vielleicht auch nur einfach besser abgestimmt ;)
 
Ich kann nicht recht glauben, dass das Propain NOCH laufruhiger wie das Flatline ist...
Ich gebe zu, dass meine vergleichsmöglichkeiten recht spärrlich sind, aber dennoch.

Der Radstand des Flattis ist nun wirklich sehr groß.
Hatte denn das Propain die gleiche Rahmengröße wie dein Flatline?
 
@eljugador
Ich denke schon, das die Dämpfer auf den Rahmen abgestimmt sind. Sind deine Dämpfer nicht abgestimmt am Flatline?
Bei meinem Flatline sind die Dämpfer auf mich Optimal abgestimmt. ;)
 
Nun ha druckstufe und zugstufe Sind schon eingestellt und die feder passt auch aber der hinterbau von flati ist eher progresiv und der revox ist auch ein eher progresiver dämpfer, nun was meint ihr?
 
Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung warum du das Propain für ruhiger empfunden hast...
Kann mir aber kaum vorstellen, dass du alleine aufgrund des Dämpfers besagtes Gefühl hattest, aber ich kann mich ja auch irren^^
 
Also, dass der Radstand beim Flatline sehr groß ist, stimmt schon mal überhaupt nicht.
Aber mal davon abgesehen, ist das Flatline schon extrem ruhig... es würde ja sonst von seinen Fahrern nicht liebevoll "Panzer" genannt werden. :p
Zum Thema Revox und Flatline kann ich ehrlich gesagt nichts sagen, aber der RC4 im Flatline ist einfach nur krass ist.
Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass es in Bezug auf Ansprechverhalten und Schluckfreudigkeit dazu noch eine nennenswerte Steigerung geben kann.
Selbst meterhohe Drops fühlen sich damit an, als würde man auf ner flauschigen Wolke landen.
 
Definitiv. Das steht ja auch in keinem Widerspruch zu meiner Aussage.
Fakt ist, dass der Hinterbau einen erheblichen Teil zur Performance beisteuert und da spreche ich dem Flatline extrem großes Potenzial zu, trotz meiner Kritik an seiner Wendigkeit. Einen Vergleich zum ProPain Rage möchte ich mir nicht anmaßen, da ich noch nie eins gefahren bin - nur kann ich mir wie gesagt keine erhebliche Steigerung mehr vorstellen.
Der RC4 ist ein extrem sensibler Dämpfer und spielt genau so in der Referenzklasse, wie der Double Barrell. Dazu kommt die extrem starke Anlenkung des Dämpfers durch das Umlenksystem. Wer 1 + 1 zusammenzählen kann, dem leuchtet ein, dass ein extrem sensibler und linear funktionierender Dämpfer in Kombination mit starker Anlenkung und progressivem Hinterbausystem eine ziemlich perfekte Symbiose ergibt.
 
001.jpg

(Sorry für das schlecht Foto)

Heute ist endlich mein euer LRS angekommen:

VR (822 Gramm):
Felge: SIXPACK Resident
Nabe: SIXPACK Vice 20mm QR
Felgen: Sapim Lite
Nippel: Alu

HR (984 Gramm):
Felge: SIXPACK Resident
Nabe: SIXPACK Vice 150x12mm
Felgen: Sapim Lite
Nippel: Alu

Bremscheiben: AVID G2 203mm inkl. Schrauben (je 206 Gramm)
Reifen: Maxxis Ardent 2.4 (je 893 Gramm)
Schläuche: Schwalbe AV13 (je 196 Gramm)
Kassette: Shimano Dura Ace 11-23 (161 Gramm)
(Alle Teile wurde vor dem Einbau einzeln gewogen.)

Gesamt: 4557 Gramm

Somit habe ich im Vergleich zu dem Trickstuff QUAD DH LRS, mit den Maxxis Highrollern und der SRAM PG 970 DH Kassette ca. 1400 Gramm eingespart! Bin mal sehr gespannt wie sich das auf das Fahrgefühl auswirkt!!
 
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