Gestern habe ich an Rhone aufgehört, heute geht's an der Aare weiter.
Einer meiner Lieblingsmenschen weilt in Interlaken im Spital, da verbinde ich meinen Besuch mit einer kleinen Velotour. Gestartet bin ich in Kiesen, da ich dort vor
sechs Jahren mal vorbeikommen bin.
Nach 10 km habe ich Thun an mein 10x10-km-Quadrate-Projekt angeschlossen.
Auf der Nordseite des Thunersees fehlt mir noch ein Quadrat. Mystische Sache dort.
Auf der Sigriswiler Panoramabrücke kommt mir eine Busladung asiatischer Touristen entgegen, auf den Gesichtern das ganze Panorama zwischen schierer Panik und heller Freude
Die Aussicht? Zwischendurch lugt über dem Nebel hurtig der Niesen hervor, aber ich bin jeweils zu langsam mit Fotografieren. Also begnüge ich mit ein paar Bäumen und dem See.
Ich überleg kurz, obendurch durchs Grön zu fahren, aber gemäss
SchweizMobil ist dort Wintersperre. Wahrscheinlich liegt nicht viel Schnee, aber mit Semislicks dort rumzueiern macht mich nicht so an. Und vor allem bin ich ja auf Krankenbesuch und nicht auf einem Adventuretrip.
So purzle ich dem Pilgerweg entlang Richtung Interlaken. Gute Wahl, denn an einem nebligen Wintertag hat's dort nur wenige Fussgänger, so dass man als Fahrender nicht gross stört.
Der Nebel lichtet sich etwas, und die Berner Viertausender zeigen sich.
Den Niesen erwische ich dann doch noch.
Und Eiger, Mönch und Jungfrau auch.
In Interlaken nehme ich den Zug nach Hause.
Nur
36 km, aber schöne. Und der Patient hatte Freude am Besuch
Wenn man mit der Nase ganz ganz nah rangeht, riecht man einen Hauch von Frühling, ich schwör's! 
, aber weniger spektakulär 
