Der Gravelreifen-Thread

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Das ist exakt der Grund warum ich mittlerweile von Firmen abstand nehme, die mir nicht klar erklären können welche Vor- und Nachteile jetzt die diversen Varianten ihrer Produkte haben. Schwalbe bietet zwar zu jedem Reifen (auf der Website) so eine Übersicht zu den Eigenschaften an (also Protection, Soupless...) aber soll ich diese Balken jetzt auf jeder Seite mit dem Lineal abmessen zu herauszufinden was die Unterschiede zwischen einem G-One Allround und einem G-One Overland sind?

Und die Produktfilter erlauben mir so tolle Auswahlmöglichkeiten wie "Performance" vs. "Super Ground" oder "Super Ground V-Guard" oder "Super Race V-Guard" und "Race Guard"... Bei der Qualität kann ich mir dann aussuchen zwischen "Evolution" und "Performance".... weil vermutlich eine Einteilung nach "Standard" und "Professional" zu offensichtlich gewesen wäre.

Ich weiß, in dem Forum kennen sich viele wirklich aus, aber bissl absurd ist das schon.

Aber ich glaube Schwalbe verkauft halt viel an OEM und da sind die hier diskutierten Details in der Regel wurscht. An meinem Cube Cross waren z.B. andere Reifen verbaut als in den Specs auf der Cube-Website angegeben. Weil das in Wahrheit 95% der Kunden egal ist.
 
Ist schon interessant wie die das alles managen. Optimal aus Sicht der Kosten ist das aber sicherlich nicht und übersichtlich sicherlich auch nicht.

Im anderen Extrem frage ich mich aber was Conti die ganze Zeit treibt... Da gibt es TerraSpeed und TerraTrail und bis auf ein paar kleine Verbesserungen und den 45er ist ja gefühlt ewig nichts gekommen. Der Gravel Markt müsste, auch bei den aufgerufenen und gezahlten Preisen, ja eigentlich lukrativ sein. Vielleicht reicht denen auch einfach was mit den paar Reifenvarianten abzugreifen ist..
 
Vielleicht gehen die Leute aber auch gerade deswegen zu Conti. Weil sie eben keine Wissenschaft betreiben und ne Markterkundung wie beim Hausbau betreiben, sondern einfach nur nen Reifen kaufen wollen...
 
Auf den Flanken oder Wulst steht HS und eine Nummer. Damit kannst du im Netz die Spezifikationen checken. Edit Kommando zurūck. Das ist wohl lediglich die Nummer der Profilart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nä.. ich lese mir lieber ne Norm durch als bei Schwalbe zu verstehen welcher Reifen was ist ....

Andere Firmen bekommen das übersichtlicher hin..
Wäre mal ein Fall für ne Leankampagne...
Glaube, da steigt niemand mehr durch. Obwohl ich mich schon ein Weilchen damit beschäftigte, ist es selbst für mich schwierig geworden.
 
Glaube, da steigt niemand mehr durch. Obwohl ich mich schon ein Weilchen damit beschäftigte, ist es selbst für mich schwierig geworden.
Und das darf nicht sein..
Ich wollte letztens einen MTB Reifen als Nachfolger für einen Smart Sam kaufen. Also nix besonderes im Grunde, etwas leichter war so das Ziel, ansonsten einfach nur pflegeleicht und mit bisschen Profil.
Hab dann bei Conti gekauft... billiger war das wahrscheinlich nicht, aber mir sind keine Rauchwolken aus dem Kopf.
 
Nachdem ich vorhin meinen Schlechtwetter LRS gecheckt hatte: trocken! G-One Bite runter und Gravel Thundero rauf.....haha, no way! Zum verrecken nicht! Obwohl sie schon mal drauf waren. Wieder den Vogel drauf, Standpumpe, plopp.....grrrrr.
Wenn Schwalbe eines kann, dann Karkassen, welche die Form halten und auch nach zig Tausend km draufgehen wie am ersten Tag.
ABER: da ich ja das Würfelchen mit drei LRS im Wechsel betreibe: der Schönwetter-Strassen-Light-Gravel-LRS bekommt definitiv wieder Strada Bianca Open Pro mit Latexschlauch. Kein Gefummel und Gewürge, überragender Komfort, sauschnell und sorglos in der Handhabung. Da ist mir die Harakirinasshaftung schlichtweg egal! Das ist bis dato der einzige Reifen, der einer RR-Pelle nahezu gleichkommt, eine hohe Laufleistung erbringt, einen guten Pannenschutz im Schlauchbetrieb hat und einfach Spass macht. Ob ein doppelt so teurer Rene Herse das besser kann....ich vermute mal, nicht im Verhältnis zum Preis...wenn überhaupt.

Vorhin mal so nach Alternativen geschaut: TL gibt es ja genug von Hinz bis Kunz. Aber breite Slicks in schnell wird schon schwierig. Gerade dann, wenn die Hersteller nur auf 60 tpi setzen (Maxxis mit dem re-fuse f.e.). Die Erfahrung mit dem Teravail Rampart sitzt mir immer noch in den Knochen - Drecksreifen!
Der Maxxis Velocita hat zwar eine 120 tpi Karkasse und EXO, aber ob das dem PPS des Challenge das Wasser reichen kann (der dann noch 260 tpi aufweist)? Bliebe noch Panaracer GK slick plus (bin nur den ohne plus gefahren, und der war schon deutlich frackiger als der Challenge).
Den Challenge kenne ich ja nun schon seit zig tausend km, mit und ohne Gepäck, auf Asphalt und auf Alpenschotter...je mehr ich tippe, desto näher komme ich dem Bestellbutton!
 
. Aber breite Slicks in schnell wird schon schwierig.
So ist es. Ich hatte damals die GK Slicks, ging eigentlich ganz gut. Nun seit 300km die Hatcher Pass drauf und die sind schon sehr geil plüschig. Schnell mit 51mm Breite ist eh nicht drin.
Aktuell schwirre ich um den Snoqualmie Rum, der 42-44mm haben soll. Dabei sogar leichter als der Barlow Pass in 38-40mm, da die Form des Barlow etwas zu viel Gummi in den Seitenwänden aufnimmt. Hat mir dailybreadcycles verraten.

Welchen Challenge bestellst du jetzt und wieso?
 
und Gravel Thundero rauf.....haha, no way! Zum verrecken nicht! Obwohl sie schon mal drauf waren.
Einfach immer neue Tufos montieren, dann geht's. Was hab ich mich die letzten Male geärgert, hat bestimmt 30-60 Minuten gedauert bis die wieder drauf waren und alles war voller Dichtmilch.

Das war auch einer der Gründe warum ich G-One RS 45mm statt Thunderos 44mm für die Rennen im Sommer gekauft habe. Angenommen ich muss den Reifen unterwegs im Notfall mal von innen patchen, dann bekomme ich den Tufo tubeless wahrscheinlich nie wieder auf die Felge.
 
dann bekomme ich den Tufo tubeless wahrscheinlich nie wieder auf die Felge.

Bei mir ähnliches Problem mit dem Speedero. Die leiern anscheinend aus. Hinten ging er grad noch so drauf. Vorne hat er keine Anstalten gemacht, sich zu bewegen. Die Lösung war dann eine zweite Lage Tubeless-Tape. Danach ging es ohne Probleme mit dem Booster. Sind die einmal drauf, sind sie aber dicht.
 
Leider fühlen sich auch Tufos Speederos nicht so an, wie die Strada Bianca Open Pro (tubed mit Latex). Ich vermute, dass das Feeling verloren geht durch das enge Speedero-Profil, wie beim Auto mit Lamellenreifen (Michelin Cross Climate, falls das wem hilft). Auch meine geliebten veralteten Vittoria Randonneur Hyper waren eher am Strada Bianca Pro als am Tufo Speedero.
Trotzdem sind die Speederos TLR leichtlaufend schnell, immer schön weich und mit gutem Grip (ich habe auch noch keine Panne bemerkt). Montage der Tufo Speedero auf DT Swiss G540 Felge (aus G1800 LRS) gelang mir problemfrei.
 
Ich hatte bei der Neuinstallation der Tufos keine Probleme, nicht mal ein Reifenheber war nötig.

Man müsste mal einen Termin machen, an dem sich mindestens 10 Tubelessfahrer treffen, gemeinsam Reifen montieren und dabei die jeweiligen Tricks zeigen. Danach kann jeder alle Reifen auf jede beliebige Felge ziehen. Mit geschlossenen Augen, einer Hand und vorm ersten Kaffee
 
Finde Eure Diskussion sehr interessant. Bin momentan auch am schwanken, welcher der beiden Reifen ich nehmen soll. Fahre gefühlt 70% Asphalt (Wirtschaftswege) und 30% leichten Gravel (Waldautobahnen). Fahre aktuell den Specialized Pathfinder. Möchte für den Sommer etwas mit weniger Profil. Favorit ist aktuell der neue Strada Bianca in 45mm. Ich bin mir nur unsicher, ob dieser vielleicht doch schnell an seine Grenzen kommt, wenn es etwas feucht auf dem Asphalt wird - insbesondere in Kurven. Bin mit dem Pathfinder eigentlich recht zufrieden, schaue aber auch gerne mal nach etwas Neuem.
 
Bzgl der Velocita von Maxxis muss ich sagen, dass ich die so gar nicht auf dem Schirm hatte. Waren beim Scott Rad mit dabei und statt der g-one Allround verbaut. Fahre die nun auf meinem alltagsrad und die sind mit Schlauch wirklich angenehm zu fahren und bieten super grip, auch bei Nässe auf Asphalt hier.
Dazu angenehm leise. Im Vergleich zum g-one Speed auf einem anderen Rad sprechen die Maxxis mich auch noch mehr an. Im Gelände sehe ich ihn aber irgendwie doch weniger. Eher ein breiter zuverlässiger Slick für Straße und Alltag. Fahre auch teils über recht scharfkantigen Schotter, bisher gibt’s da nichts zu meckern.
 
Ich bin mir nur unsicher, ob dieser vielleicht doch schnell an seine Grenzen kommt, wenn es etwas feucht auf dem Asphalt wird - insbesondere in Kurven.
Nur so als Einwurf zum Thema Nässe, weil das sowohl in der Diskussion als auch in vielen PR-Texten vermischt wird. Soweit ich das verstehe, gilt:

Nässe+Asphalt: da zählt die Gummimischung und Gummifläche die man auf den Boden bekommt (dh Druck/Breite). Profil am besten keines weil das die Kontaktfläche verringert. (Anders als bei Autos sind Fahrradfreifen erstens immer schmäler und erreichen zweitens nie Aquaplaning-Geschwindigkeiten. Das ist nämlich eine v.a. eine Funktion von Reifenbreite und Speed.) Aber weil viele Kunden Glauben mit dem Profil von Fahrradreifen verhält es sich wie mit dem von Autoreifen, haben halt sogar viele City-Reifen so ein Pseudo-Profil zur Deko drauf.

Nässe+Dreck/Schnee: Profil. Je mehr Abdruck der Reifen hinterlässt (dh. je weicher der Boden ist), desto mehr Profil.

Eis: Spikes. Oder das Rad stehen lassen.


Quelle: Das Internet. Ich bin kein Reifenexperte. Nur ein Radfahrer der vor zwei Jahren mit einem WTB Raddler in der Kurve auf Asphalt (plus nassem Sand) sehr unerwartet vom Rad getrennt wurde und sich dann zu Fragen begonnen hat ob mehr oder weniger Profil die Lösung gewesen wäre.

Edit: Die Lösung war ein Snoqualmie Pass und ein langsameres Tempo beim umkurven dieser Sandkisten in denen erwachsene Menschen in Sommer sitzen und teure Mojitos trinken.
 
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