Der Gravelreifen-Thread

Ich such was für 584 Laufräder. Breite hätt Ich mir so 47,48 mm vorgestellt. Karkasse mit mehr TPI bevorzugt. Momentan hab Ich nur den Graveking Slick und Maxxis Receptor am Schirm.
Ich würde an Deiner Stelle auch Vittoria Terreno Zero 47-584 (& evtl. Terreno Dry), Challenge Strada Bianca Race 47-584 und Specialized Pathfinder Pro 2Bliss 47-584 mit auf die Liste nehmen, haben alle 3/4 'ne 120tpi Karkasse. Habe davon aber noch keinen ausreichend gefahren.
 
Der rambler 700x50c hat meinen G One Ultrabite 700x50c abgelöst, mit dem ich insbesondere was den Rollwiderstand, Lautstärke und Durchstichschutz angeht nicht zufrieden war. Bislang ein guter Reifen, leiser, rollt etwas besser auf Asphalt, setzt sicht bei nässe aber schneller zu. Tubeless Montage nur mit Kompressor möglich, bislang noch nicht erlebt. Der reifen saß super locker auf der felge, kein reifenheber nötig. Wenns dann einmal ploppt hat man aber keinen Druckverlust. Was fahrt ihr so beim Hauptseinsatzzweck: Moderate Trails, Forststrassen, loser und dichter Schotter und leider auch Asphalt auf dem Zubringer?
Ich bin den Rambler in 40mm gefahren und aktuell habe ich ihn in 45mm an meinem Kepler.
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Eigentlich kein schlechter Reifen. Gefühlt ist er aber etwas langsam auf Asphalt und er kann ganz toll Rollsplitt durch die Gegend schleudern. Aber die Montage war recht einfach und er ist wirklich sehr pannensicher. Vielleicht nicht der allerbeste Reifen, aber sicher auch kein schlechter.
 
Den Terreno hab Ich mir schon angesehen. Die Bewertung hier hat mich ein bisschen abgeschreckt.
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews
Aber ehrlich gesagt keine Ahnung wie aussagekräftig diese Ergebnisse sind.

Der Specialized ist kaum wo verfügbar. Der Strada ist einer der leichtesten Reifen in der Größenordung, also sicher eine Überlegung Wert.

Maxxis Rambler sieht auch ganz gut aus, denke aber dass der leichtere Receptor mit dem Slick Profil eher was is für mich. Über den findet man leider nicht so viele Erfahrungsberichte.

Und wie rollt eingentlich der breitere Gravelking? Der müsste doch einer der beliebtesten Gravelreifen sein.
 
Hm Ich lese mich grad durch den Thread, 300 Seiten sind dann doch nicht so wenig. Konkret gefragt: was wäre denn ein guter Reifen zwischen einigermaßen komfortabel aber trotzdem leicht und schnell auf hartem Untergrund(Asphalt, Schotter, Feldwege)? Ich such was für 584 Laufräder. Breite hätt Ich mir so 47,48 mm vorgestellt. Karkasse mit mehr TPI bevorzugt. Momentan hab Ich nur den Graveking Slick und Maxxis Receptor am Schirm.
Wie wärs denn mit René Herse Juniper Ridge?
 
Den Terreno hab Ich mir schon angesehen. Die Bewertung hier hat mich ein bisschen abgeschreckt.
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews
Wieso abgeschreckt? Die Terrenos haben eine sehr gut haftende Gummimischung, sind super easy tubeless zu montieren (und dicht), dabei auch ziemlich pannensicher (die Zero). Der Rollwiderstand bleibt bei den tollen Features ein bischen zurück, aber bei weitem nicht so stark, wie z.B. bei den Produkten von Maxxis. Aber ich meine die handelsüblichen TNT-Versionen der Terrenos und nicht die kürzliche getestete TLR-Version.
 
Für den Einsatzzweck könnte auch ein Conti Terra Hardpack ganz gut passen, wenn es auch 50mm breit sein darf. Ich bin sehr zufrieden damit. Guter Grip und wenig Rollwiderstand auf Asphalt zu einem wirklich günstigen Preis. Nur losen Schotter mag er nicht. Je feiner der Schotter desto schwammiger das Fahrgefühl.

Weil er so gut rollt, führt das manchmal zu einem seltsamen Verhalten, weil man vor Kurven deutlich stärker verzögern muss als mit anderen Reifen (schneller vor der Kurve aber man sollte eine geringere Kurvengeschwindigkeit fahren).

Ich fahre ihn deutlich lieber als den Terreno Dry, der mir zu träge war.
 
Eigentlich kein schlechter Reifen. Gefühlt ist er aber etwas langsam auf Asphalt und er kann ganz toll Rollsplitt durch die Gegend schleudern. Aber die Montage war recht einfach und er ist wirklich sehr pannensicher. Vielleicht nicht der allerbeste Reifen, aber sicher auch kein schlechter.
Fahre den Rambler auf zwei Bikes. In den großen Tests landet der Rambler beim Thema Pannenschutz eher auf den hinteren Rängen. Komischerweise hatte ich mit dem Reifen so wenig Pannen wie noch mit keinem anderen.

Überlege, ob ich mir für die nasse Jahreszeit mal den Kenda Booster Pro TR 40mm zulege. Fahre den mit guten Erfahrungen als MTB-Reifen. Gibt's hier jemanden, der mir was über den Reifen sagen kann?
 
Überlege, ob ich mir für die nasse Jahreszeit mal den Kenda Booster Pro TR 40mm zulege. Fahre den mit guten Erfahrungen als MTB-Reifen. Gibt's hier jemanden, der mir was über den Reifen sagen kann?
Booster bisher auch nur am MTB. Aber aufgrund des engen Profils denke ich, dass der da nicht so passend wäre. Herbst/Winter/Frühjahr kann ich den Pirelli Gravel M empfehlen. Der macht inkl Schnee alles mit.
Oder bei Maxxis bleiben und nur vorne auf den Ravager wechseln. Keine Ahnung wie gut der ist, wäre aber mal ein Versuch wert
 
Ich möchte auf meine Felgen am Giant neue schmalere Reifen aufziehen für die Straße, im Moment fahre ich crosscut at 2
700x38c tubeless.
Die sind mir aber zu breit für die Straße.
Habt ihr Empfehlungen? Oder doch nen 2.laufradsatz?
 
Es erwartet ja auch keiner von dir 300+ Seiten zu lesen, der Hinweis kam wohl eher das du deine Frage dort stellen sollst. Und den Thread mal mit der Suchfunktion zu durchforsten kann ja auch nicht schaden
 

sieht gut aus. Der soll auch leicht rollen. Ich kenne die Pirelli Karkasse/Gummimischung von anderen Reifen und die fühlt sich super an. Die 2mm weniger sind ok, Ich hoffe er baut nicht zu schmal. kommt jetzt mal oben auf die Liste mit dem Receptor.

@Ballonwiese Danke fürs Feedback über den Conti. Nach Überlegung geht mir der aber etwas zu sehr in Richtung MTB Reifen.
 
Hallo,

immer wieder habe ich hier gerne mitgelesen und versucht, die "Wissenschaft Reifen" zu studieren.
Nun komme ich - aus gegebenen Anlass - mit einer (mehrteiligen) konkreten Anfrage auf euch zu, und benötige euer Fachwissen.

Fangen wir mit dem Foto meines Hinterreifens an:
SchwalbeGOneAllroundDefekt.jpg

Wie man unschwer erkennen kann, ist dies ein schon etwas gerockter Schwalbe G-One Allround TLE mit ca. 4.500 km Laufleistung. Und weiter kann man auch den Defekt von der gestrigen Runde gut erkennen, der recht schlagartig den Druck von 3,5 auf 1,0 bar reduzierte. Immerhin konnte ich noch die restlichen Kilometer nach Hause rollen. Vorhin habe ich den Reifen untersucht und wieder Druck drauf gebracht. Dann konnte man sehen, wie wieder Dichtmilch austrat (Muc-Off).

Kann ich / wie kann ich den Reifen noch reparieren? Die Sauerei mit einem Flicken möchte ich mir nicht zwingend antun. Flicken habe ich nur ganz normale, für die übliche Schlauchreparatur. Wie müsste ich den Reifen von innen vorbehandeln? Oder bringt eine Salami da Abhilfe? Habe zwar welche da, aber noch nie verwendet.

Sollte dieser Reifen bald ausgetauscht werden, oder kann ich damit noch einiges abreißen?

Und welcher Reifen soll dann kommen? Mein Favorit ist derzeit der Specialized Pathfinder Pro 2bliss Ready 38 oder 42. An diesem finde ich den Pannenschutz gut (wohne in Hamburg), wie auch die glatte Lauffläche für den unvermeidlichen Asphalt-Anteil meiner Fahrten. Ich fahre nicht (oder nur selten) durch Schlamm, sondern eher Gravel- Wald- und Forstwege. Ganz selten SingleTrails. Dazu fahre ich meist mit 3,0 und 3,5 bar Druck, da ich mich mit meinem Cube Nuroad C:62 an der Grenze des Systemgewichts bewege ;)
Alternativvorschläge und Hinweise zur Reifenwahl nehme ich gerne entgegen.

Danke für euren Input,
Heiko
 
Also ich würde bei dem Reifen keinen Aufwand hinsichtlich Flicken mehr betreiben, der ist durch. Vorschlag: Nimm eine Salami als Übung und gucke, ob du ihn damit dicht bekommst. Nach Reinstopfen etwas aufpumpen und über Nacht das Loch nach unten drehen. Bei deinem Nichtprofil würde ich alles Überstehende auf jeden Fall abschneiden 😅
Dann kannst du vielleicht noch ein paar Kilometer zum Test fahren und gucken, ob dir das zukünftig taugt.

Den Pathfinder empfehlen viele Nutzer, mich eingeschlossen. Bei deinen höheren Drücken ist der nahe an unkaputtbar und rollt dennoch gut. Die paar Gramm Übergewicht werden einem Nahsystemgewichtsgrenzler nichts ausmachen 😄
 
Also ich würde bei dem Reifen keinen Aufwand hinsichtlich Flicken mehr betreiben, der ist durch. Vorschlag: Nimm eine Salami als Übung und gucke, ob du ihn damit dicht bekommst. Nach Reinstopfen etwas aufpumpen und über Nacht das Loch nach unten drehen. Bei deinem Nichtprofil würde ich alles Überstehende auf jeden Fall abschneiden 😅
Dann kannst du vielleicht noch ein paar Kilometer zum Test fahren und gucken, ob dir das zukünftig taugt.

Den Pathfinder empfehlen viele Nutzer, mich eingeschlossen. Bei deinen höheren Drücken ist der nahe an unkaputtbar und rollt dennoch gut. Die paar Gramm Übergewicht werden einem Nahsystemgewichtsgrenzler nichts ausmachen 😄
Dem kann ich mich nur anschließen.
Würde den Reifen ebenfalls mit einer "Gummiwurst" flicken. Ich habe mit denen von Dynaplug persönlich bessere Erfahrungen gemacht als mit denen von Lezyne, das erstgenannte System ist aber ein bisschen teurer. An meinem Schwalbe G-One R haben 2 solcher Würste ein relativ großes Loch so gut abgedichtet, dass ich den Reifen (war zum Zeitpunkt der Panne keine 500 km "alt") jetzt einfach weiter fahre.

Was die Empfehlung für einen neuen Reifen angeht, würde ich auch Richtung "Semislick" tendieren. Der Pathfinder Pro klingt da nach einer sehr guten Wahl, obgleich ich keine persönlichen Erfahrungen damit habe.
 
Und welcher Reifen soll dann kommen? Mein Favorit ist derzeit der Specialized Pathfinder Pro 2bliss Ready 38 oder 42. An diesem finde ich den Pannenschutz gut (wohne in Hamburg), wie auch die glatte Lauffläche für den unvermeidlichen Asphalt-Anteil meiner Fahrten. Ich fahre nicht (oder nur selten) durch Schlamm, sondern eher Gravel- Wald- und Forstwege. Ganz selten SingleTrails. Dazu fahre ich meist mit 3,0 und 3,5 bar Druck, da ich mich mit meinem Cube Nuroad C:62 an der Grenze des Systemgewichts bewege ;)
Alternativvorschläge und Hinweise zur Reifenwahl nehme ich gerne entgegen.

Danke für euren Input,
Heiko

Moin moin,
ich bin auch ein "Systemgewichtüberschreiter" und fahre den Pathfinder Pro. Vorne 38, hinten 42 und ~ 3 bar. Kurz gesagt, mach es! Also, falls du welche am Markt bekommst - schwierig aktuell.
Für mich funktioniert der Reifen grandios gut - oft bin ich verwundert wie gut es auch im Gelände geht, trotz dem hohen Slick Anteil.
Bin gerade vom Pirelli Gravel Mixed wieder zum Pathfinder zurück gewechselt. Auch wenn mir das Profil vom Pirelli mehr zusagt, allerdings ist der Reifen schon wesentlich langsamer und hier um Hamburg (ich fahre südlich durch die Gegend) eigentlich nicht nötig.
 
Moin moin,
ich bin auch ein "Systemgewichtüberschreiter" und fahre den Pathfinder Pro. Vorne 38, hinten 42 und ~ 3 bar. Kurz gesagt, mach es! Also, falls du welche am Markt bekommst - schwierig aktuell.
Für mich funktioniert der Reifen grandios gut - oft bin ich verwundert wie gut es auch im Gelände geht, trotz dem hohen Slick Anteil.
Bin gerade vom Pirelli Gravel Mixed wieder zum Pathfinder zurück gewechselt. Auch wenn mir das Profil vom Pirelli mehr zusagt, allerdings ist der Reifen schon wesentlich langsamer und hier um Hamburg (ich fahre südlich durch die Gegend) eigentlich nicht nötig.
Fahre momentan den SWorks Pathfinder und muss zugeben, dass ich vom Grip angenehm überrascht bin. Im Vergleich zu GOneR vorher ist das Fahrverhalten auf Asphalt besser, auf unbefestigten Gelände muss man allerdings Abstriche machen. Insbesondere in Kurven fühlt er sich im Grenzbereich ein wenig instabiler an. Alles in allem tun die sich bei meinem Streckenprofil im Schnitt nicht viel (hauptsächlich Norden und Westen von HH).
Ich würde im Vergleich gerne noch mal den Thundero (liegt im Regal), G One RS und Schwalbe Overland ausprobieren. Letzterer soll ja im Vergleich zum GOneR besser auf Asphalt sein und könnte für mich der Allrounder sein.
 
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