der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread

also natürlich ist der faden da, damit beim transport nichts verrutscht, dazu ist ja sogar noch ne folie hinten dran, damit die fasern alle schön zusammen bleiben. diese Folie lässt man dann halt drauf bis man das gelege vorgetränkt hat, man kann das halt richtig schön unklebrig machen, weil ja die folie da ist, und dann kann man das ganze mit der folie nach oben schön an das laminat andrücken. dann zieht man die folie ab. die weißen fäden die das alles zusammen halten sind mit den fasern etwas verklebt, du bekommst sie auf jeden fall nicht weg, und halten somit natürlich auch im laminat die fasern beisammen. also quasi wie schiebeverfestigtes gewebe.

die haltefäden stören auch nicht weiter im laminat, ist ja nur ein recht grobmaschiges netz.

bei gewebe sind die fäden oft eingearbeitet, damit man nicht die orientierung verliert und das gewebe schön geradlinig und exakt in belastungsrichtung ablegen kann. wiso sollte bei etwas gewobenem noch einmal etwas eingewoben werden? wenn das die funktion der fixierung hätte, dann müsste der faden eher aufgeklebt werden. wird er aber nicht. für die schiebeverfestigung bei geweben wird das gewebe vor der verwendung mit sprühkleber eingesprüht, der sich in tröpfchenform oder als sehr dünner film auf das gewebe legt und es so fixiert. ist bei r-g aber auch schon fertig erhältlich.

ich hoffe nichts falsches berichtet zu haben, ansonsten bitte ich um eine zügige korrektur.

gruß, max
 

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Re: der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread
UD ist schon schwieriger abzulegen als Gewebe, und viel besser drapieren tut sichs auch nicht im vergleich zu dünnem, nicht schiebeverfestigtem Gewebe. Je nach Form ist bei einem Sattel * schon einiges an Übung nötig, um UD wirklich gleichmäßig abzulegen. Die Gelege von R&G haben übrigens auch andersfarbige längsfäden an der unterseite, wegen der Ausrichtung.
 
Hi

Ich habe nochmal ne Frage ich möchte jetzt mit "csc freak" das Material bestellen. Zur Sicherheit wollen wir Aramidgewebe gegen einen Durchbruch der Sattelschale einbauen. Wir dachten da an Gewebe (170g)!?! Ist das zu schwer pro m²? reicht auch Leichteres?

was könnt ihr empfehlen?

MfG
 
ist das standard armaid gewebe...es soll ja auch etwas halten, also ist das gewicht schon ok meiner meinung nach.

ihr müsst ja keine komplette lage reinlegen sondern quasi nur an den stellen was, wo es wirklich bruchrelevant ist, also in der mitte des sattels, weil da die größten spannungen auftreten.
 
Also ka in der Mitte ist sehr wenig Belastung wir wollten an den flanken des Sattels Aramid legen und Köper Bindung. Der Sattel * ist ja zwischen dem Gestell gespannt wenn man drauf sitzt und das Aramid soll nur dazu dienen das der Sattel * wenn er bricht an dieser Stelle nicht auseinander reißt.
lg
 
Also ka in der Mitte ist sehr wenig Belastung wir wollten an den flanken des Sattels Aramid legen und Köper Bindung. Der Sattel * ist ja zwischen dem Gestell gespannt wenn man drauf sitzt und das Aramid soll nur dazu dienen das der Sattel * wenn er bricht an dieser Stelle nicht auseinander reißt.
lg

kleine korrektur:

beim toupe werde ich schon an den Stellen um den Schlitz Aramid haben wollen, weil diese sehr dünn sind.
 
naja vllt falsch verstanden worden:

genau da der sattel * ja am gestell eingespannt ist, glaube ich, dass dort die spannungen besonders hoch sind. ich meine nicht die mitte von links nach rechts sondern von vorne nach hinten. also da wo die sattelnase schmal wird.

meistens brechen die sättel doch an so einer stelle.

aber die flanken sind natürlich auch wichtig, weil da im besonderen das gewicht des fahrers drauf lastet.
 
kann mir nich vorstellen dass irgendwo zwischen den auflagepunkten des gestellst spannungspitzen vorhanden sind.
gefährdete bereiche sind entweder die flanken, die müssen die höchsten zugspannungen ertragen, oder aber die unmittelbaren fügestellen zum gestell weil sich dort die querkräfte "ansammlen" und aufgrund fehlender nachgiebigkeit die entspr. spannungen nicht abgebaut werden können
 
Kann mir mal grad auf die Schnelle jemand sagen, wie ich von einem Herz am Besten eine zweiteilige Negativform anfertige?
Das Urmodell ist 1,1cm dick, 3cm breit an der "Flügelseite" (oberer Teil) und circa 2cm tief.
Hätte die Trennebene gerne bei circa 5mm Höhe.
Hab Formenlatex für Gießformen, Glas-, Kohle- und Abreißgewebe, sowie Harz da. Jemand ne Idee? Ich verzweifel schon..


Gruß
Michael
PS: Beim Urmodell handelt es sich um geschnitztes, geschliffenes und mehrfach lackiertes Hartholz...!
 
Aus nem stückchen glatter Holzplatte die Form des Herzes aussägen, irgendwas unterlegen. dass die Oberfläche der Trennebene/Holzplatte ca. 5mm über dem Tisch ist, dann Herz einlegen,eventuelle Fugen ausspachteln, entgraten/glattschleifen, dann alles mit Folientrennmittel oder Trennwachs behandeln. Das Formenlatex müsste doch ausreichend für deine Anwendung sein.

MFG
 
Zum Herzchen, Positive beider Hälften aus Balsa bauen, Gewebe drauf, ab ins Vakuum, beide Häften verkleben, siehe Seite 72 glaube ich, habe auch mal sowas gemacht. Kann man freilich noch ein bisschen Plastischer ausgestalten.
 
Ich habs jetzt so gemacht, wie Kohlenstoff (und wies das R&G-Handbuch sagt) meinte.
Hatte das vorher eigentlich als unmöglich abgetan von sowas kleinem den Umriss anständig hinzukriegen und die "Form" dann auszusägen, da ich (noch) keinen Dremel besitze und auch keine Laubsäge (mehr).
Glücklicherweise habe ich Raspeln/Feilen, dünne Bohrer und nen scharfen kleinen Schraubendreher.. Ist also doch halbwegs gegangen.

Saugt der Füllspachtel (da nehm ich normale Feinmakulatur) nicht das Folientrennmittel auf? Lieber eine dünne Schicht Lack drüber?
Muss ich zwangsweise Formenharz nehmen, oder geht auch Harz/Härter L?

Das Formenharz kann man für diese Anwendung vergessen (hab ich schon probiert), da die Form nicht vernünftig durchhärtet, wenn man sie nicht Schicht für Schicht pinselt, sondern gießt und, weil sie dann nicht stabil genug ist um reinlaminieren zu können.

Was Positivbauweise angeht: Da es massiv werden soll und wertig anfühlen soll, sollte es relativ schwer werden. Und da ich eigentlich nicht "pfusche", wollte ich es aus massivem Carbon machen. (@Mr.Hyde: Wenn du es suchst: Seite 58 ;) )
 
Habe jetzt das Latex zum Fugen spachteln zweckentfremdet. Ging wirklich gut und mit dem Fön konnten die Lagen auch recht sehr fix aushärten.

Habe dann 5ml Harz und 2ml Härter angerührt und auf die mehrfach PVA-beschichtete Oberfläche gebracht und Glasschnipsel als Kopplungsschicht drauf verstreut.
Meint ihr, dass ich so ne passable Form hinbekomme, wenn diese Lage ausgehärtet ist?
Danach kommen dann noch 5 Lagen 163er Glas, so meine Planung..
 
Ich glaub aber nicht, dass die Lagen an den Kanten sauber anliegen. (kommt nat. darauf an, wie groß die Radien an den Kanten sind.)
Wenns nicht funktioniert, ich hab mal eine Form (auch in der Größenordnung) aus Harz und normalem Mehl (ich glaub war 50:50) gemacht. Die Oberfläche war eig. für die einfachen Mittel sehr gut. Einfach 5mm Dick auf d. Urmodell auftragen ohne Fasern usw. Das müsste reichen für so eine kleine Form.

ps. Wen Das Herz schwer werden will, nimm doch Blei als Kern! Wie sich die Materialien vertragen weiß aber mit Sicherheit niemand :lol: :lol:

Hier das Bild:

MFG
 

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Blei hätte ich sogar da... Aber es soll ja nur "relativ" schwer werden... ;)
Hab meinen Versuch über Nacht bi 50°C gehärtet und grad mal entformt:
Die Form des Herzens ist gut abgenommen worden, allerdings sind Lufteinschlüsse im Harz, was die Form unbrauchbar macht.

Werde heute Nachmittag, wenn ich die Zeit finde, mal ein Harz-Mehl-Gemisch testen, hoffentlich klappt das.
Wie war die Konsistenz bei deiner Mischung, C?
 
Bei 50:50 wars bei mir so dickflüssig, dass es nicht abgeloffen ist (ca.20°C). Zu wenig Mehl ist schlecht, da es dann von Schrägen abläuft, zuviel ist nix, da die oberfläche nicht gut wird. Musst dich halt langsam rantasten und immer nur ein bisschen Mehl einrühren.
Und gut mischen!!

MFG
 
Ich mochte mir carbon v brakes bauen. Bin mir aber nicht sicher ob ich ein u formiges profil herstellen sollte, oder so wie die sattelstreben( schauch und roving) einfach ein flache form her zu stellen. In beide fallen wurde das langloch fur die bremsschuhe die kraftfluss negativ beeinflussen. Das ganze wurde ich mit ganz einfachen mitteln machen also keine cnc form. Das u profil konnte einfach um ein brett gebaut werden. Ich wurde rennrad bremsschuhe benutzen.

Was meint ihr flach oder u profil? das u profil wurde ich mit gewebe, 3 mal ud, 2 mal ud links unten bis rechts oben und noch mal gewebe auf bauen.
 
Sehr sehr geniale Idee von dir, Kohlenstoff.
Der erste Versuch ist zwar misslungen (Blasen), aber die beiden danach sind wunderbar geworden und werden dann in den kommenden Tagen zum laminieren genutzt,
Danke nochmals. =)

PS: 60Mehl:40Harz hat bei mir jetzt wunderbar funktioniert. Man sollte den Ansatz dann allerdings kurz ruhen lassen und/oder schütteln/rütteln, damit man die größeren Lutblasen besser raus bekommt.
 
@ unrest:
Ich bin schon auf Fotos gespannt!:D

@Stargabel:
Ich denke ein U-Profil ist die Bessere Wahl. Ich wollte mir auch mal Carbon V-Brakes Bauen. Aber ich war mit dem Ergebnis nicht zu frieden, da sie sehr globig aussahen. Ich habe desshalb auch nur einen Bremskörper gebaut. Er funktioniert aber tadellos (hatte auf der anderen Seite eine Avid * SD 5 montiert)! Die Bremse ist sehr stabil, von dem her denke ich, dass vom Gewicht noch einiges drin ist. Vor allem wenn man Gleitlager anstatt der großen Kugelager nimmt. Das Langloch ist einfach aus dem Carbon gefräst, ohne Alu-inlays usw. und hält wenn man Polyamid U-Scheiben verwendet, problemlos.
Als Form hab ich wie bei meiner RR-Bremse wieder auf einen Positiv-Holzkern laminiert. Danach eine CFK-Hülse für die Kugellager eingeharzt und einige Lagen drauf.

Hier die Bilder:

MFG Benni
 

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