CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?

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Re: CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?
Wenn es primär um snakebites ginge, wäre es nicht klüger, anstelle dieser inserts einfach ein dickes fettes Felgenband auch feinporig-geschlossenem Schaumstoff zu verkleben? Du willst ja bei schlauchlos nicht primär den Mantel, sondern die Felgenflanke schonen...
Du hast endlich erfasst was Tire Inserts sind, und wozu sie primär da sind. Glückwunsch :wink:

nix "Fahrtechnik", einfach eine Pussi... aber zum Treppenrunterfahren und Schweinehopps reicht's aus.
Auch nix "schön für dich" - die Physik ist für uns alle gleich; die Wahrnehmung der objektiven Realität nicht.
Dir fehlt aber die Wahrnehmung der objektiven Realität, weil du noch nie Inserts ausprobiert hast.

Niedrige Drücke sind sinnvoll, werden aber zum Fetisch, wenn ich die dadurch realisiere, daß ich die mechanische compliance des Systems massiv verschlechtere.
Es geht nicht um möglichst niedrige Drücke, sondern darum dass du überhaupt den Druck mit der besten "mechanischen Compliance" fahren kannst ohne deine Felge und Reifen zu zerstören.

Beispiel: Du fährst 1,6 Bar. der Reifen funktioniert da am besten (Comfort, Grip, Compliance, was auch immer, ist nur ein Beispiel). Trotzdem bekommst du öfters Durchschläge. Dann musst du halt mehr Druck in den Reifen machen. Jetzt funktioniert der Reifen aber nicht mehr optimal, dafür gehen die Durschläge zurück.
Mit Insert bleibst bei 1,6 Bar und der Reifen funktioniert immer noch optimal, die Durchschläge können dir dafür egal sein. Das erkauft man sich halt mit Mehrgewicht.
Muss man halt abwägen was hier für einen die beste Lösung ist.
Du hast anscheinend keine Probleme mit Durchschlägen beim optimalen Druck, also brauchst du auch kein Insert. Andere Leute haben das Problem und müssen sich entscheiden mehr Druck oder Insert.

Und es geht ja nicht nur um Durchschläge. Walking vom Reifen, Burping und so kann dank Insert auch verbessert werden, ohne dass du mehr Druck fahren musst.

Es ist banal: wenn es "im Guten" so funktioniert wie höherer Druck - schützt vor snakebites - dann wirkt es auch "im Schlechten" so, wie höherer Druck. Für 300gr könnten Tüftler wahrscheinlich Systeme entwickeln, die es mir "on the fly" erlauben, den Luftdruck im Pneu anzupassen; das wäre noch sinnvoller...
Wie soll das funktionieren? Den höheren druck brauchst ja nur für ne zehntel Sekunde während dem Einschlag. Danach soll der Druck wieder normal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Insert bleibst bei 1,6 Bar und der Reifen funktioniert immer noch optimal, die Durchschläge können dir dafür egal sein. Das erkauft man sich halt mit Mehrgewicht.
war aber laut Bericht nicht das initiale Ziel sondern ein nützliches Nebenprodukt. =>
der viel besprochene Durchschlagschutz ist dabei eher ein Nebenprodukt des stoß- und vibrationsabsorbierenden Schaumstoffs
 
Kläre ihn auf und mich gleich mit! ☝️
Wurde in diesem Faden doch wiederholt versucht. Wer lieber in der persönlichen heilen Welt bleiben, seinen Horizont nicht erweitern möchte, dem ist mit Fremderfahrungen nicht zu helfen.

Sagt einer, der vor vielen Jahren noch selber noch wehement gegen diverse technische Neuerungen argumentiert hat. Ich suche die Zitate jetzt nicht heraus, aber sie kamen aus der gleichen Nische aus der @Robeuten argumentiert:
Reifen? -> RaceKing RaceSport reicht immer und für alles!
Federgabel? -> Notwendiges Übel. Mehr als 120mm brauchen nur Weicheier.
Dropperpost? -> Vollkommen unnötiges schweres Geraffel. Wofür gibt's Schnellspanner?
Tubeless? -> Elende Sauerei, tropft dauernd durch die RaceKings!

Habe mich aus Neugier über Jahre langsam aus der Deckung gewagt, und habe nun auch mit all den modernen Errungenschaften Spaß am 18kg Touren-Freerider. Fahrtechnisch ist damit natürlich auch so einiges mehr möglich als mit dem damaligen XC-Hardtail. :daumen:

Wer in seiner Nische glücklich ist, kommt sicher auch wie vor 20 Jahren zurecht. Nur sollte man dann halt nicht versuchen andere zur eigenen Askese zu bekehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie immer setzt bei mir im Newsbereich irgendwann eine leichte geistige Verwirrung ein. um was es eigentlich geht liraliratrallalla...

Untershciedliche Inserts haben unterschiedlich starke Ausprägungen in den Berichen Dämpfung, Seitenwandabstützung, Durchschlagsschutz und Schlagmichtot. Auf dem Prüfstand gibt es inserts, die deutlich zusätzlichen rollwiderstand machen, welche die fgar keinen verursachen und welche, die sogar (sehr geringfügig) den Rollwiderstand reduzieren.


Cuschcore bietet mit die beste Seitenwandabstützung und sehr guten Durchschlagschutz. Die Vibrationsdämpfung konnte ich jetzt nicht so richtig erspüren, ich fand bei Durchschlägen auf das Material das Gefühl eher unangenehm. Rollwiderstand leicht erhöht bei der alten Version.

Aber nochmal: Wer nichts vermisst ist keineswegs verpflichtet, inserts zu fahren. Das ist total freiwillig.

wer aus grundsätzlichen Gründen überzeugt ist, dass inserts gar nichts bringen, eigentlcih nur alles schlechter machen, viel zu teuer sind etc.. absolut, ihr habt total Recht.
 
Mich catchen sie ausschließlich mit den 3,2% besseren rollwiderstand. Das wäre wirklich schön wenn das jemand überprüfen würde.
Das ist wie eine Effizienzgutschrift und du kannst getriebe oder hp bike ohne verlust fahren.
 
Wurde in diesem Faden doch wiederholt versucht. Wer lieber in der persönlichen heilen Welt bleiben, seinen Horizont nicht erweitern möchte, dem ist mit Fremderfahrungen nicht zu helfen.
Es geht immer noch um die Erklärung, warum es weniger walken und somit besser rollen soll als ohne.

Deine positive Erfahrung ist natürlich willkommen. Bringt mich aber genauso wenig weiter wie die Live-Reportagen aus der Bibel.
 
Du hast endlich erfasst was Tire Inserts sind, und wozu sie primär da sind. Glückwunsch :wink:


Dir fehlt aber die Wahrnehmung der objektiven Realität, weil du noch nie Inserts ausprobiert hast.


Es geht nicht um möglichst niedrige Drücke, sondern darum dass du überhaupt den Druck mit der besten "mechanischen Compliance" fahren kannst ohne deine Felge und Reifen zu zerstören.

Beispiel: Du fährst 1,6 Bar. der Reifen funktioniert da am besten (Comfort, Grip, Compliance, was auch immer, ist nur ein Beispiel). Trotzdem bekommst du öfters Durchschläge. Dann musst du halt mehr Druck in den Reifen machen. Jetzt funktioniert der Reifen aber nicht mehr optimal, dafür gehen die Durschläge zurück.
Mit Insert bleibst bei 1,6 Bar und der Reifen funktioniert immer noch optimal, die Durchschläge können dir dafür egal sein. Das erkauft man sich halt mit Mehrgewicht.
Muss man halt abwägen was hier für einen die beste Lösung ist.
Du hast anscheinend keine Probleme mit Durchschlägen beim optimalen Druck, also brauchst du auch kein Insert. Andere Leute haben das Problem und müssen sich entscheiden mehr Druck oder Insert.

Und es geht ja nicht nur um Durchschläge. Walking vom Reifen, Burping und so kann dank Insert auch verbessert werden, ohne dass du mehr Druck fahren musst.


Wie soll das funktionieren? Den höheren druck brauchst ja nur für ne zehntel Sekunde während dem Einschlag. Danach soll der Druck wieder normal sein.
Ich muß nix ausprobieren, für das es keine stimmige Rationale gibt. Sorry, ist so - ich probiere Dinge aus, die in unserem Einsteinschen Universum zumindest hypothetisch eine Verbesserung in meinem Sinne darstellen. Ich muß auch keine Scheiße fressen, um zu wissen, daß ein Steak besser schmeckt (Edward van Halen, Gott habe ihn selig).
 
Viagra wurde auch ursprünglich als Erkältungsmedikament entwickelt. Trotzdem hat man rausgefunden dass es bei der Lösung anderer Probleme besser ist, und niemand nutzt es für den eigentlichen Zweck ;)
HÄH?!?
Es wurde ursprünglich im Bereich cardiovascular entwickelt, gegen arterielle Hypertonie und Angina pectoris (weil es als Vasodilatator wirkt, über die Hemmung eines Enzymes, welches cGMP abbaut - erhöht damit die NO-abhängige Vasodilatation). Zum einen hat man dann festgestellt, daß es exzellent bei idiopathischer pulmonal-arterieller Hypertonie wirkt (ja, Sildenafil wird dafür verschrieben, und kann u.U. eine Lungentransplantation als Alternative abwenden), zum anderen "klagten" die männlichen Probanden in den Studien über... Die jetzige Anwendung von Viagra ist logischerweise nicht weit vom ursprünglichen Ansatz weg, da üblicherweise nicht, wie früher, Substanzen synthetisiert werden, und dann sucht man nach einer Anwendung, sondern man beschreibt ein Problem, das downstream signalling, und dann designt man "in silico" nach möglichen Ansätzen => riesige Substanzdatenbanken, die dann automatisiert gescreent werden => präklinische Bestätigung des MoA => Optimierung bez. Halbwertszeit, Interaktion mit relevanten Abbauwegen in der Leber/DDI (drug-drug interactions), Abklärung von schädlicher Wirkung auf Herzmuskeln (hERG etc.) etc. p.p.
In der CH bekam man als Arzt übrigens großzügig Viagra vom netten Pfizer-Türdrücker... ich habe es ausprobiert, und schlicht Kopfschmerzen bekommen...
 
Es geht immer noch um die Erklärung, warum es weniger walken und somit besser rollen soll als ohne.
"Walken"?

Ist das nicht dieser komische Sport von den Leuten auf den Forstwegen? :aetsch:

Aber Spaß beiseite ... das Thema Walken ist pre-Tubeless. Der Energieverlust entstand dabei durch die Reibung zwischen Schlauch und Reifen bei geringem Luftdruck. Mangels Schlauch ist dieser Faktor heutzutage nicht mehr vorhanden. Die Energie die Du aufwenden musst um einen Reifen zu "verformen", ist verschwindend gering.
Übrig Bleibt nur der Rollwiederstand zwischen Reifen und Untergrund. Und der hängt stark ab vom Untergrund selbst, dem dazu passenden Luftdruck, der Gummimischen, und zuletzt vom Profil.

Bei niedrigerem Luftdruck wird der Rollwiederstand auf unebenem Untergrund (geschotterte Forstautobahn genügt) geringer. Dann muss nämlich keine Energie mehr für die Vertikalbewegung des Rades verschwendet werden, um das Hindernis (Stein, Wurzeln) zu überwinden. Diese würde sonst direkt dem Vortrieb entzogen. Das macht das Bike sofort überall schneller - außer auf absolut glattem Asphalt. Dort wirkt sich der niedrige Luftdruck aufgrund der größeren Auflagefläche des Reifens leicht negativ aus.

Mit Inserts erhöht sich die Progression des Reifens. Bedeutet - weniger "schwanken" und weniger Durchschläge. Man kann also den effizienteren niedrigen Luftdruck fahren, ohne dessen Schattenseiten in Kauf nehmen zu müssen. Ergo - Inserts machen schneller!
 
Genau das ist auch für mich der Punkt an nem Insert. Es gibt halt keine wirklich schnell laufenden XC/DC Reifen denen ich genug am Hinterrad auf meinem Hardtail vertraue, auch mal ne verhauene Landung auszuhalten. Aber trotzdem will ich bei schlechtem Wetter/durchnässten Trails auch mal ne einfache Waldtour machen ohne extra Reifen zu wechseln. Das kann man mit leichteren Inserts easy kombinieren.
was wiegt denn so ein inlay, was die von Dir gewünschten Eigenschaften aufweist? Ich war halt bei einem Mehrgewicht von fast 300 gr sofort 'raus...
 
"Walken"?

Ist das nicht dieser komische Sport von den Leuten auf den Forstwegen? :aetsch:

Aber Spaß beiseite ... das Thema Walken ist pre-Tubeless. Der Energieverlust entstand dabei durch die Reibung zwischen Schlauch und Reifen bei geringem Luftdruck. Mangels Schlauch ist dieser Faktor heutzutage nicht mehr vorhanden. Die Energie die Du aufwenden musst um einen Reifen zu "verformen", ist verschwindend gering.
Bist zu welchem Luftdruck/Körpergewicht/Reifendurchmesser bleibt der Wert vebessernd?
Mit Inserts erhöht sich die Progression des Reifens. Bedeutet - weniger "schwanken" und weniger Durchschläge. Man kann also den effizienteren niedrigen Luftdruck fahren, ohne dessen Schattenseiten in Kauf nehmen zu müssen. Ergo - Inserts machen schneller!
Wir gehen hier davon aus, dass wir durch die positiven Eigenschaften des Inserts von einem für RW noch nicht optimalen Druck zu einem optimaleren kommen, korrekt?
 
"Walken"?

Ist das nicht dieser komische Sport von den Leuten auf den Forstwegen? :aetsch:

Aber Spaß beiseite ... das Thema Walken ist pre-Tubeless. Der Energieverlust entstand dabei durch die Reibung zwischen Schlauch und Reifen bei geringem Luftdruck. Mangels Schlauch ist dieser Faktor heutzutage nicht mehr vorhanden. Die Energie die Du aufwenden musst um einen Reifen zu "verformen", ist verschwindend gering.
Übrig Bleibt nur der Rollwiederstand zwischen Reifen und Untergrund. Und der hängt stark ab vom Untergrund selbst, dem dazu passenden Luftdruck, der Gummimischen, und zuletzt vom Profil.

Bei niedrigerem Luftdruck wird der Rollwiederstand auf unebenem Untergrund (geschotterte Forstautobahn genügt) geringer. Dann muss nämlich keine Energie mehr für die Vertikalbewegung des Rades verschwendet werden, um das Hindernis (Stein, Wurzeln) zu überwinden. Diese würde sonst direkt dem Vortrieb entzogen. Das macht das Bike sofort überall schneller - außer auf absolut glattem Asphalt. Dort wirkt sich der niedrige Luftdruck aufgrund der größeren Auflagefläche des Reifens leicht negativ aus.

Mit Inserts erhöht sich die Progression des Reifens. Bedeutet - weniger "schwanken" und weniger Durchschläge. Man kann also den effizienteren niedrigen Luftdruck fahren, ohne dessen Schattenseiten in Kauf nehmen zu müssen. Ergo - Inserts machen schneller!
NEIN!!!!
Sorry, "walken" beschreibt NICHT eine wie auch immer geartete "Reibung" zwischen Schlauch und Reifen, die bei den mit Schläuchen im RR-Bereich gefahrenen Drücken nicht existiert.
Walken gibt es bei jedem Reifen, und es bezieht sich auf jegliche Deformation des Reifens bei Rotation. Ob ich nun Reifen und Schlauch, oder nur einen Mantel walke, ist für die Betrachtung irrelevant. Relevant ist das Ausmaß des Walkens, und das ist abhängig von der mechanischen compliance, in welche Steifigkeit des Reifens und gefahrener Luftdruck als relevanteste Größen eingehen.
Deine weiteren Ausführungen zu niedrig vs. hoch bez. Rollwiderstand sind korrekt.
Inserts ERHÖHEN bei gleichem Luftdruck die Kräfte, die zur Deformation/Walken notwendig sind, auch das ist richtig. NUR: das ist nix, was ich nicht genauso gut mit etwas mehr Luftmolekülen im Pneu erreichen kann (oder, um näher am insert zu bleiben, mit einer dickeren Laufflächen). Es ist einfach idiotisch, eine zu flexible Lauffläche durch ein insert steifer zu machen; ein deutlich steiferer Pneu wiegt keine fast 300 gr, ist billiger, und ich habe neben besserem Schutz gegen snake bites auch noch einen besseren Durchschlagschutz gegen spitze Gegenstände, den inserts logisch zwingend nicht haben.
 
Wurde in diesem Faden doch wiederholt versucht. Wer lieber in der persönlichen heilen Welt bleiben, seinen Horizont nicht erweitern möchte, dem ist mit Fremderfahrungen nicht zu helfen.

Sagt einer, der vor vielen Jahren noch selber noch wehement gegen diverse technische Neuerungen argumentiert hat. Ich suche die Zitate jetzt nicht heraus, aber sie kamen aus der gleichen Nische aus der @Robeuten argumentiert:
Reifen? -> RaceKing RaceSport reicht immer und für alles!
Federgabel? -> Notwendiges Übel. Mehr als 120mm brauchen nur Weicheier.
Dropperpost? -> Vollkommen unnötiges schweres Geraffel. Wofür gibt's Schnellspanner?
Tubeless? -> Elende Sauerei, tropft dauernd durch die RaceKings!

Habe mich aus Neugier über Jahre langsam aus der Deckung gewagt, und habe nun auch mit all den modernen Errungenschaften Spaß am 18kg Touren-Freerider. Fahrtechnisch ist damit natürlich auch so einiges mehr möglich als mit dem damaligen XC-Hardtail. :daumen:

Wer in seiner Nische glücklich ist, kommt sicher auch wie vor 20 Jahren zurecht. Nur sollte man dann halt nicht versuchen andere zur eigenen Askese zu bekehren.
inserts sind nicht mit Federgabeln, dropper posts oder anderen MASSENprodukten zu vergleichen, die sich wg. nachgewiesenem Mehrwert durchgesetzt haben. Eher mit obskuren pneumatischen Schaltungen, Federvorbauten im MTB-Bereich (am Gravel und am Marathonracer finde ich die super!) und anderen gnädigerweise vom Mantel der Geschichte bedeckten "Innovationen".
 
Es ist natürlich nervig, wenn ich das jetzt für dich raussuchen muss:

Du machst aus den Kommentaren zwei verschiedener Personen:

"Als wäre das alles nicht genug, soll selbst der Rollwiderstand mit dem 215 Gramm schweren Schaumstoff-Insert verringert werden."

...und:
Der deutlichste Effekt ist bei Weitem das verringerte Walken des Reifens.

...dass:
...es weniger walken und somit besser rollen soll als ohne.

Alles klar. :ka: Das, was du schreibst, hat natürlich niemand behauptet.


Ich versuche es kurz, danach bin ich raus:
Bessere seitliche Abstützung -> Weniger (seitliches Weg-) Walken
Geringerer Luftdruck -> Besseres Rollverhalten auf unebenem Untergrund wie grobem Schotter.

Hast du schon einmal einen Insert probiert?
 
Bist zu welchem Luftdruck/Körpergewicht/Reifendurchmesser bleibt der Wert vebessernd?
Dazu gab es vor Jahren mal eine tolle wissenschaftliche Untersuchung (ich meine es war eine Doktorarbeit). Habe die leider nicht mehr finden können. Der Aufbau war ein sehr gleichmäßiger Hang, mit einem Asphaltband, einen Erdpfad, und einer Wiese, welche parallel hinauf führten. Auf diesen drei Untergründen wurde mit einer Kraftmesseinrichtung bei wechselnden Luftdrücken den Berg hoch gefahren, und die benötigte Gesamtkraft ermittelt.
Interessanterweise nahm diese mit sinkendem Luftdruck eine Weile ab, und stagnierte dann. Erst "kurz vor platt" nahm sie wieder merklich zu (0,7 Bar oder so).
Wir gehen hier davon aus, dass wir durch die positiven Eigenschaften des Inserts von einem für RW noch nicht optimalen Druck zu einem optimaleren kommen, korrekt?
Genau.
 
Ich muß nix ausprobieren, für das es keine stimmige Rationale gibt. Sorry, ist so - ich probiere Dinge aus, die in unserem Einsteinschen Universum zumindest hypothetisch eine Verbesserung in meinem Sinne darstellen. Ich muß auch keine Scheiße fressen, um zu wissen, daß ein Steak besser schmeckt (Edward van Halen, Gott habe ihn selig).
Musst auch nicht. Aber nur weil dir ein Insert keine Vorteile bringt muss das nicht allgemeingültig für alle anderen gelten. Wie gesagt es gibt Leute die trotzt optimalem Luftdruck noch Durchschläge haben, oder Kurven so hart nehmen, dass Reifen burpen.

NEIN!!!!
Sorry, "walken" beschreibt NICHT eine wie auch immer geartete "Reibung" zwischen Schlauch und Reifen, die bei den mit Schläuchen im RR-Bereich gefahrenen Drücken nicht existiert.
Walken gibt es bei jedem Reifen, und es bezieht sich auf jegliche Deformation des Reifens bei Rotation. Ob ich nun Reifen und Schlauch, oder nur einen Mantel walke, ist für die Betrachtung irrelevant. Relevant ist das Ausmaß des Walkens, und das ist abhängig von der mechanischen compliance, in welche Steifigkeit des Reifens und gefahrener Luftdruck als relevanteste Größen eingehen.
Deine weiteren Ausführungen zu niedrig vs. hoch bez. Rollwiderstand sind korrekt.
Inserts ERHÖHEN bei gleichem Luftdruck die Kräfte, die zur Deformation/Walken notwendig sind, auch das ist richtig.
Ok, man sollte vielleicht auch mal definieren was hier jeder unter Walken versteht. Für mich war das immer die Deformation durch Seitenkräfte bei z.B. Kurven, wodurch sich der Reifen bei niedrigen Luftdrücken schwammig fährt.
Im Extremfall wird der Reifen so weit seitlich verformt, dass auf der Außenseite Luft zwischen Reifen und Felge austritt -> Burping

Es ist einfach idiotisch, eine zu flexible Lauffläche durch ein insert steifer zu machen; ein deutlich steiferer Pneu wiegt keine fast 300 gr, ist billiger, und ich habe neben besserem Schutz gegen snake bites auch noch einen besseren Durchschlagschutz gegen spitze Gegenstände, den inserts logisch zwingend nicht haben.
Die Lauffläche wird aber durch das Insert nicht (nennenswert) steifer! Du willst eben mehr Schutz gegen Snakebites etc. ohne dass der Reifen steifer ist. Das ist der Sinn vom Insert. Oder anderes Extrem: Du hast schon die dicksten DH Schlappen, willst trotzdem noch mehr Schutz gegen Snakebites und für die Felge.
 
Hast du schon einmal einen Insert probiert?
Echt, man darf keine Fragen haben bevor man es probiert hat?

Interssanterweise geht es auch bei anderen hier um weniger walken = geringer RW. Siehe auch Antwort von @alles-fahrer

Und das erklärt es so weit und nachvollziehbar, dass meine Neugierde ausreichend befriedigt wurde.

Erst "kurz vor platt" nahm sie wieder merklich zu (0,7 Bar oder so).
sehr erstaunlich. Fühlt sich komplett anders an. Hängt vllt aber auch von der Stabilität der Karkasse ab.

Edit: wenn ich es richtig in Erinnerung habe wurde der RW-Vorteil TL durch geringe Walkarbeit ohne den Schaluch erklärt. Daher mein Zusammenhang. Aber vllt habe ich es falsch in Erinnerung.
 
Sorry, "walken" beschreibt NICHT eine wie auch immer geartete "Reibung" zwischen Schlauch und Reifen, die bei den mit Schläuchen im RR-Bereich gefahrenen Drücken nicht existiert.
Habe ich auch nicht gesagt. Ich habe geschrieben warum Walken im Tubeless-Zeitalter vernachlässigbar ist. Das zu verstehen ist nämlich wichtig, um den Nutzen von Inserts nachvollziehen zu können wenn man sie nicht selber ausprobieren will.
 
NUR: das ist nix, was ich nicht genauso gut mit etwas mehr Luftmolekülen im Pneu erreichen kann (oder, um näher am insert zu bleiben, mit einer dickeren Laufflächen). Es ist einfach idiotisch, eine zu flexible Lauffläche durch ein insert steifer zu machen
Du scheinst nicht einmal ansatzweise zu verstehen, was ein Insert macht und wo sich dieser im Reifen befindet. Ein Insert berührt die Lauffläche nicht und macht sie entsprechend auch nicht steifer.
Ein Insert wirkt deswegen auch nicht wie mehr Luft im Reifen. Bei höherem Druck kann sich die Lauffläche nicht mehr so gut dem Untergrund anpassen. Ein Insert an sich verändert das sich anpassen der Lauffläche im Gegensatz zu mehr Luftdruck oder dickerer Lauffläche aber gerade nicht.
 
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