Cube Cross Race vs. Nuroad Carbonbike Kaufberatung

Ich würde auch immer 2-fach nehmen, für Gravel und RR im Schotter-Betrieb.
Das Benotti schaut bzgl Ausstattung gut aus und 48er KB reicht dicke. Ein 46er tät es ebenso mit dem 11er hinten. 27,2 mm Stütze rund is optimal. Integriertes Cockpit wäre nicht meine Wahl und die Vorbauten sind lang (und ggf schwierig zu tauschen, s.o.), die Lenkerbreiten sind RR like.
Erdnah
 
Bei mir geht's nur bis 11 Zähne und da rumpelt nichts. Fahr den Gang auch nur selten und in den häufig genutzten ist wenig Schräglauf. 1fach Antriebe sind auch auf den Schräglauf ausgelegt. Praktisch imo ein weitaus geringeres Problem als theoretisch.

Da ich beides probiert habe ist das nicht nur theoretisch. ;)
 
Das Nuroad hat eine um 1 cm längere Kettenstrebe, was z.B. auch den Schräglauf bei 1-fach etwas entschärft. Allerdings bin ich der Meinung, dass über den Schräglauf zu viel Bohei gemacht wird. Bei einem Kinderrad sehe ich da ganz klar die Probleme, aber jenseits der 425 mm ist das eher Makulatur.
 
@Erdnah

Wald etc würd ich damit auch nicht fahren. Wäre ne Mischung aus geteerten Radwegen und Schotterradwegen (deswegen geht kein reines Rennrad).
Ein modernes Endurance Rennrad mit breiter Bereifung (32mm+) kann man ohne Probleme recht komfortabel auf gepflegten Schotterwegen bewegen. Letztendlich ist es für das Vorhaben eigentlich egal ob Endurance Rennrad, gemäßigtes CX oder Gravelbike. Mit halbwegs breiten Reifen lassen sich 60km unahängig vom Untergrund gut zurücklegen. Da würde ich primär schauen was gefällt und was verfügbar ist.
 
Das Nuroad hat eine um 1 cm längere Kettenstrebe, was z.B. auch den Schräglauf bei 1-fach etwas entschärft. Allerdings bin ich der Meinung, dass über den Schräglauf zu viel Bohei gemacht wird. Bei einem Kinderrad sehe ich da ganz klar die Probleme, aber jenseits der 425 mm ist das eher Makulatur.

Schön wenn es Dich nicht stört, aber gerade bei einem auf Effizienz ausgelegten (Renn)rad ist der Verlust spürbar. Beim MTB sind mir Kettenmanagement und Einfachheit wichtiger, deshalb gehe ich dort den Kompromiss ein.
 
Was war das für eine Schaltung konkret und welche Kassette hast da verwendet? Hat die Kettenlinie vorne auch gepasst?
 
Ich hab ne 1gach grx600 mit 11-42 xt am Crossrace 56er Rahmen.
Auf den beiden grossen Ritzeln hört man wie die Kette seitlich am KB aufläuft.
Ich finde es jetzt nicht so schlimm... Wenn ich die Ritzel benutze hat es ab 15% Steigung und ich hör dann eh nix mehr vor lauter Puls

Ein leichtes Klackern ist im Montageständer aber sogar immer hörbar...
Das hat die GX am Trailbike nicht und für 3x9 an dem zur rigiden Hängerziehschlampe umgebauten 26er HT auch nicht.
 
Ein modernes Endurance Rennrad mit breiter Bereifung (32mm+) kann man ohne Probleme recht komfortabel auf gepflegten Schotterwegen bewegen.
Ich habe mal den zentralen Punkt hervorgehoben. Wir diskutieren hier immer über Schotterwege, aber da hat ja jeder seine heimischen Schotterwege im Kopf. Die Unterschiede, was die Gemeinden als gepflegten Schotterradweg ansehen, können massiv sein, vom gepflegten Kgl.-Bayer.-Feinschotter aus weichem Kalk (https://www.chiemseeagenda.de/archi...hnittes-des-chiemsee-rund-und-radweg-in-prien) bis zum faustgroßen südhessischen Granitschotter, den man auch zum Gleisbau nutzen kann (hessischer Schlendrian, da wird nach Unwettern nichts erneuert). Ohne die Angabe welchen Schotter man meint, sind Reifenempfehlungen ziemlich willkürlich.
 
Das hat die GX am Trailbike nicht
Ich kenn das eben weder bei 1x11 noch bei 1x12. Ist halt beides Mal SRAM, aber ich erwarte von Shimano keine geringere Leistung.
Wir diskutieren hier immer über Schotterwege
Gibt genug Straßen mit fiesen Unebenheiten. Da muss man noch gar nicht in Kies um von dickeren Pellen und etwas weniger Druck zu profitieren. Aber grundsätzlich fahren kann man auch mit 32ern sehr viel. Rüttelt halt etwas mehr.
 
Ich kenn das eben weder bei 1x11 noch bei 1x12. Ist halt beides Mal SRAM, aber ich erwarte von Shimano keine geringere Leistung.

Gibt genug Straßen mit fiesen Unebenheiten. Da muss man noch gar nicht in Kies um von dickeren Pellen und etwas weniger Druck zu profitieren. Aber grundsätzlich fahren kann man auch mit 32ern sehr viel. Rüttelt halt etwas mehr.
Es ist halt ein Unterschied, ob das ein paar 100m so geht oder über Stunden. Mit 32mm bist du in Oberbayern nach meinen Erfahrungen sehr gut aufgestellt, hier im südhessischen Odenwald arbeitest Du dir einen 32mm GP 5000 in wenigen 100 km auf (von Durchschlägen abgesehen). Ab ca 40 mm geht es, Komfort fängt bei 45 mm an. Es kommt nicht nur auf die Größe des Schotters an, sondern auch auf das Gestein. Der voralpine Kalkschotter wird relativ schnell rund, unser Granit ist auch nach Jahrzehnten noch scharfkantig und arbeitet den Reifen auf. Ich glaube , dass der doch recht unterschiedliche Untergrund die Ursache dafür ist, weshalb es bei den Reifendiskussionen so unterschiedliche Positionen gibt, was der richtige Reifen und der richtige Durchmesser ist.
 
Dreisamdamm runter, Rheindamm wieder hoch. Da kann man schon auf ein zwei Stunden gleichen Boden kommen
 
Wo fährst Du über Stunden denselben Schotter?
Sobald du systematisch Straßen vermeidest geht das schon. Klar, da variiert dann in Schottergröße (ein wenig) und der Wegezustand (ein wenig mehr), aber das Gestein ist das gleiche - kommt ja alles lokal von den Steinbrüchen. Fahr bei dir in Bayern z.B. einfach eine Runde durch die Voralpen. Du wirst immer auf den Forstwegen der Bayer. Staatsforste unterwegs sein, die nach immer den gleichen Standards (da muss ein Harvester fahren können) errichtet wurden. Der Schotter kommt von den Quetschwerken aus der Umgebung und ist immer Kalk (sind ja die Kalkalpen).
Hier im (kristallinen) Odenwald kauft man halt immer den Granit in den lokalen Steinbrüchen (wir versorgen auch die Deutsche Bahn bei ihrem Oberbau mit unserem Granit).
 
Sobald du systematisch Straßen vermeidest geht das schon
Warum sollte ich das tun mit einem Gravel? Viel (oder überhaupt) befahrene Straßen, ja, aber ohne nennenswerten Asphalt-Anteil sollte man sich eine geeignetere Radgattung zulegen, sprich ein MTB. Aber gut, hier kann man die alten Streitereien zu "Was ist Gravel?" wieder aufwärmen...muss man aber nicht. Mit 32er Reifen ist es ohnehin eher ein Allroad.

Wie dem auch sei, ich tu mir schwer eine Strecke zu finden, die mir mehr als 30 Minuten die gleiche Oberfläche bietet. Selbst auf dem Isarradweg wechselt die Qualität der Oberfläche ständig und selbst auf niederbayrischen Feldwegen mit fiesem kantigem Granit-Billigschotter, der sich sogar mit 29er MTB mies fährt, kommt man die begrenzte Strecke auf dünneren Reifen auch mal klar.

Mal so am Rande ein ganz guter Blog mit Thema Gravel-Racing. Fasst vieles ganz gut zusammen, auch wenn man keine Rennen fährt.
https://www.lambda-racing.de/post/gravel-blog-beratung-reifen-und-luftdruck
 
Warum sollte ich das tun mit einem Gravel?
Weil das Gravel auf Forststraßen mehr Spaß macht als km auf Asphalt zu sammeln.
Mache ich mittlerweile auch. War für mich am Anfang auch eher unvorstellbar. Für mich gehört das Gravel einfach ins leichte Gelände. Trails lasse ich aber aus, es denn sie sind sehr flowig.

Mal so am Rande ein ganz guter Blog
Das mit den Breiten und Luftdrücken liest sich interessant, aber ansonsten in meinen Augen eher Schleichwerbung für Schwalbe, Conti und Stans.
Da wird dann der Conti angepriesen obwohl er TL Luft lässt, obwohl die TL ja eigentlich empfehlen.
Und was macht der Zipp Reifen in der Übersicht? Wird nur einmal kurz erwähnt, dass er Scheiße rollt(tut er auch und ansonsten kaum zu gebrauchen).
Schade eigentlich. Der Blog könnte mehr Potential haben wenn man mehr unterschiedliche Hersteller getestet hätte. So wurden einfach nur die Testergebnisse von unseren gesponserten Magazinen übernommen.
 
Weil das Gravel auf Forststraßen mehr Spaß macht als km auf Asphalt zu sammeln.
Es ging um die systematische Vermeidung von Straßen. Ein Gravel hat man ja, um eben die Straßen nicht vermeiden zu müssen. So rum sehe ich das. Aus der Phase "Ich hab ein Gravel. Ich muss jeden verfügbaren Meter Trail/Offroad fahren" bin ich schon wieder raus.
wenn man mehr unterschiedliche Hersteller getestet hätte
Den Teil hab ich glatt ignoriert. Mir ging es ausschließlich um die grundsätzlichen Erkenntnisse.
 
hier brauch ich weder MTB noch 28er Reifen.
Da bin ich mit 38er Reifchen am Crossrace super aufgehoben.
Und davon gibt es (hier) hunderte Kilometer.
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Wie dem auch sei, ich tu mir schwer eine Strecke zu finden, die mir mehr als 30 Minuten die gleiche Oberfläche bietet. Selbst auf dem Isarradweg wechselt die Qualität der Oberfläche ständig
Sorry, so meinte ich das nicht. Es geht mir darum, dass du bei einer 3h-Runde halt 1,5h auf miesem Schotter unterwegs bist. Das ist natürlich nicht am Stück. Das hängt ja immer davon ab, wann das letzte Mal was gemacht wurde, wie sehr der Abschnitt durch schwere Maschinen, Starkregen etc, belastet ist.
Ich wollte auch keine Grundsatzdiskussion über was ist Gravel starten, mir ging es eher um den Punkt, dass es sehr schwer ist Einsteigern das richtige Gravelsetup zu empfehlen.

Off topic die Toleranzschwelle, ab wann ein Weg neu gemacht wird ist ja auch unterschiedlich. Letztlich hängt es auch von der Zahlungsbereitschaft desjenigen ab, der den Wegabschnitt unterhält. Hier war es lange so, dass man die Schotterwege zwar als Radwege ausgewiesen hat (asphaltierte Radwege neben den Straßen gibt es fast nicht), die Gemeinden aber nicht der Ansicht waren, dass man die auch unterhalten muss. Der Forst sieht es sowieso nicht als seine Pflicht an, Verkehrswege zu unterhalten. Solange der Förster mit seinem Geländewagen fahren kann ist alles gut. Das ändert sich gerade (deswegen werden bei uns z.B. Wege vom Forst auf die Gemeinden übertragen).
 
das richtige Gravelsetup
Das Eine?

Ist ja genau mein Punkt, dass es nicht "das richtige Setup" gibt, sondern einen Bereich an Konfigurationen, die halt ihre jeweiligen Konsequenzen nach sich ziehen. Die Konsequenz von dünneren Reifen ist weniger Dämpfung und vermutlich auch weniger Grip, dafür etwas weniger Widerstand. Auf glatten Pisten top, auf Rumpelstrecken eher nicht. Gehen tut es aber durchaus. Rüttelt halt ein wenig mehr. A Gscheider hälts aus. Um an Andern is ned schad.
 
Hab eben gehört, dass das 40er Kettenblatt, kombiniert mit 11-34 für schnelles Fahren eher suboptimal wäre.

Kann mir da jemand was dazu sagen?
Ein 50er wird’s bei nem Gravel vmtl nicht geben.
Ich habe mir ein buntes Bastelbudenrennrad mit vorn 40 oval und hintern einer 11-34 Kassette gebaut. Ich kann mittreten bis ca 73 km/h. Ich fahre in der Ebene regelmäßig einen Schnitt von 34 km/h und bin da noch auf dem 15er Ritzel.
Wenn Du bei 34-11 an irgendeine Grenze stößt, dann bist Du entweder bei über 50 km/h oder fährst wie ein Schiffsdiesel.
Wenn Du Bock auf ein neues Bike hast, okay. Aber wenn es nur am letzten Gang liegt, dann solltest Du lieber lernen wie man 90 U/Min komfortabel tritt. Deine Knie werden es dir danken. Kannst mit dem Ritzelrechner ja mal nachschauen, welche trittfrequenzen Du gerade trittst. https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...27,30,34&UF=2328&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=teeth
 
Kurz zu mir: 194cm, 105kg

Alles so im Bereich 21-25km/h im Komplettschnitt.

Einen Schnitt von 23-26 km/h schaffe ich bei gleichem Gewicht und mittelmäßig trainiert auch mit meiner 1x11 Schaltung am Nuroad. Bei 70-90 km am Stück auf gemischten Belägen und auch mit Stadtverkehr und Ampeln etc. Das 11er Ritzel ist bei mir noch jungfräulich geblieben. Wenn ich - gaaanz selten und auch nur kurz - bei > 40 km/h bin, schaffe ich es schon kräftemäßig nicht mehr. Da wäre also noch Luft nach oben für dich.
 
Die Konsequenz von dünneren Reifen ist weniger Dämpfung und vermutlich auch weniger Grip, dafür etwas weniger Widerstand.
Das mit dem Widerstand dachte ich auch lange. Schau dir mal den Test hier an;
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/rene-herse-snoqualmie-pass-extra-lightDer Reifen liegt mit seinen 44mm im Rollwiderstand sehr sehr nah am 32mm GP 5000 TR. Selbst bei 2.3 bar verliert der nur wenig gegen den GP. Bei 2.9 Bar hat der GP ca. 14, 3 Watt, der Snoqualmie Pass hat bei 2,3 bar nur 17,3 Watt. Wenn man bedenkt, dass das für die ziemlich glatte Trommel gilt vermute ich, dass auf Übelgravel der deutlich breitere Rene Herse sogar besser rollt als der GP. Der GP bietet dann nur noch bei hohem Asphaltanteil einen Vorteil in Sachen Rollwiderstand. Das Bild ändert sich erst, wenn man mehr Pannenschutz will und deshalb zur Endurance-Version greift.
 
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