Ein freundliches hallo an alle
Ich habe mich bei meiner Suche nach einem neuen Mountainbike für ca. 1000 recht viel durch diverse Foren und Beiträge gelesen.
Speziell fand ich das Copperhead 3 sehr interessant und habe mich dann auch für den Kauf bei einem netten Händler in der Gegend entschieden.
Was mir ein wenig sauer aufstößt und mich dazu bewegt hier meinen Senf dazu zugeben sind unter anderem diverse Beiträge in diesem Thread.
Es fängt damit an, dass ein Fahrrad für 1000 als Einsteigerbike bezeichnet wird. Dann wird das Copperhead 3 mit "Golf unter den Hardtails" mehr oder weniger ins lächerliche gezogen. Andere schmeißen mit Aussagen um sich, die die Elixir als Kernschrott bezeichnen.
Auch über den Rahmen findet man Teils böse Aussagen... Gerade die Vergleiche, an denen die Qualität festgemacht wird sind immer wieder recht amüsant. Verdammt! Einige von euch haben da echt verdammt gute Augen!
Nun ja... zum ersten:
Ich weiß nicht wie ihr finanziell so darsteht und es interessiert mich kein bisschen. Vielleicht mag der ein oder andere recht flüssige Eltern haben die ihrem Sohn ihrer Tochter gerne mal mit einer lockeren Spende von 2000 o.Ä. ein PROFESSIONELLES Mountainbike spendieren.
GLÜCKWUNSCH dazu! Bestimmt gibt es auch andere Gründe weshalb man dazu kommt eine Investition von 1000 derart abzuwerten.
Einsteigerbike... Um himmelswillen! Was ein Glück dass es überhaupt fährt! Als was bezeichnet ihr ein Bike für 500 ? Auch das ist schon viel Geld. Spielzeug? Dekoration? Mal ehrlich... Einstiegsbike für was?
Es wurd nicht einmal gefragt was der Threadsteller mit dem Bike machen will. Wurde irgendwo erwähnt dass er höchst anspruchsvolle Touren hinter sich bringen oder gar Rennen bestreiten will? Für solche Erwartungen würde ich zustimmen dass das Copperhead eher ein Einstiegsbike ist. Für jemanden der 2-3 mal die Woche eine Tour durch Wald, Wiese und Feld macht mit moderatem Anspruch und das Bike nicht gleich über die Alpen jagt ist das Copperhead doch kein Einstiegsbike?
Genau so wenig wie jedes andere Mountainbike um 1000 ...
Als letzte Anmerkung sei dazu nur erwähnt dass es Menschen gibt die für eine Investition von 1000 lange und hart arbeiten müssen.
Auch als "Golf unter den Hardtails" wid das Copperhead bezeichnet.
Na gut... dazu kann man stehen wie man will. Es bedeutet natürlich dadurch nicht dass es schlecht ist und wurde auch so nicht behauptet.
Dennoch! Die Aussage dahinter ist, dass das Bike scheinbar auch als Statussymbol herhalten muss. Was andere schon haben und es auch noch möglichst vielseitig und teilweise uncool nutzen ist natürlich echt mist. Sowas will man nicht! Außerdem sind die ganzen Fanboys ja tierisch nervig...
Wo genau trifft man die? Auf der Strasse? Es zwingt einen niemand sich in Foren die Beiträge solcher ach so nerviger Fanboys druchzulesen.
Nichts für ungut ;-) aber von einem Bike abzuraten oder es abzuwägen weil es einem nicht (nicht mehr) als anerkanntes Statussymbol dienen kann ist doch albern...
Da wäre ja noch die Elixir die totaler Kernschrott ist.
Jetzt kommen zu dem beschissenen Rad für lächerliche 1000 auch noch einige Euros für neue
Bremsen dazu. Sowas blödes.
Hätte ich das doch vorher gewusst! Aber Kernschrott geht natürlich gar nicht! ???????????? Mehr fällt mir zu solch einer Aussage wirklich nicht mehr ein. Manchmal sollte man einfach die Finger still halten.
Zu guter letzt noch der Rahmen.
Gut, schlecht, okay was auch immer.
Warum genau muss der Rahmen so viel schlechter (oder generell schlechter) sein als die der Konkurrenz in dem Preissegment? Vielleicht kauft man die Rahmen einfach da wo Arbeiter einen Hungerlohn bekommen und durchweg schlechte Bedingungen herrschen günstiger ein als die Konkurrenz?
Wenn ich mir den Rahmen des Copperheads anschaue fällt mir nichts auf was ich so direkt dran aussetzen könnte. Es ist doch alles ordentlich verarbeitet? Für weitere Aussagen muss man einfach die entsprechenden Informationen über die Hersteller und die Produktion haben! Die habt ihr? Ist ja auch so einfach nachzuvollziehen bei der Fernostproduktion! Mein Respekt! Wer sie hat und Behauptungen aufstellt sollte sie belegen und erklären.
Ich möchte hier keine PRO Werbung für das Copperhead machen.
Gleichen Beitrag hätte ich zu einem anderen Bike geleistet wenn ich auf einen solche/n Thread/s gestoßen wäre.
Wenn man sich die Threads durchließt bekommt man einfach das Gefühl als hätte man absoluten Schrott gekauft der gerade so fährt und das ist nicht fair und schlichtweg falsch.
Ein paar Touren mit dem Bike bestätigen das.
Wer sein Bike entsprechend pfleglich behandelt und nicht irgendwelchen extremitäten aussetzt für die es nicht ausgelegt ist wird sicherlich in den meisten Fällen keine Probleme mit Bremse, Gabel, Rahmen etc feststellen.
Fazit: Man sollte zunächst klären welchem Zweck das Bike dienen soll und anschließend eine Kritik in anbetracht der Information geben.
Dass ein Bike für 2000 -3000 "besser" ist... Ganz bestimmt!
Aber merke ich dieses "besser" bei dem, was ich mit dem Bike vorhabe wirklich oder schmeiße ich das Geld zum Fenster raus?
Also... bitte seid nicht beleidigt aber denkt einfach mal drüber nach.
Grüße und einen schönen Abend
mxg
Die Gabeln sind in der Regel mit Stahlfeder und billigster Dämpfung versehen, wenn man es überhaupt als "Dämpfung" bezeichnen will. Auch die ist bleischwer, wie könnte es auch anders sein und die Standrohrbeschichtungen sind zum Teil so schlecht dass die nach ein paar Jahren bei mittelmäÃiger Wartung korrodieren. Wenn man Glück hat bekommt man eine gute V-Break, wenn man Pech hat ist eine mechanische Scheibenbremse verbaut die schlechter bremst als jede Felgenbremse. Die Schaltung ist in der Regel das kleinste Problem, wenn sie gut eingestellt ist. Dafür muss man sich mit weichen Schrauben an den Anbauteilen rumärgern die man nur mal schief angucken muss um sie ab zu drehen und bei denen die Köpfe beim rausschrauben sowieso ausnudelt und dann unbrauchbar ist... 
