Canyon Neuron Al - Meinungen/Erfahrungen

Interessant finde ich, wie sehr man hier bei der Kaufberatung wieder in technische Feinheiten abdriften kann, obwohl der TE @Danlion nach meinem Eindruck doch eigentlich ein Einsteiger ist und auf keinerlei selbst erfahrene Fahreindrücke zurückblicken kann. Da wundert es mich immer wieder woher dann solche Vorstellungen über wippende Hinterbauten und was auch immer kommen. Insbesondere, wenn es um den Kauf eines neuen Modells geht, das mit aktueller Technologie ausgestattet ist. Da kann man jetzt hunderte von Posts mit unterschiedlichen Fahreindrücken und Vorstellungen der ganzen erfahrenen Biker hier im Forum zusammenschreiben. Aber wie der TE sich dann auf dem Rad fühlt, wenn er dann mal draufsitzt, weiß eh keiner. Auch er nicht.
Solange er sich keine verschiedenen Bikes zum Testen holt (evtl. auch Hardtails) und mit diesen die Strecken testet, die er fahren will, wird die Diskussion über Sag und Millimeterwippen endlos.
 
Guter Punkt, aber das ist gerade meine Argumentation: das Rad ist eben nicht modern/state of the art; das Fully fühlt sich nicht wie ein Hardtail an - und nach Koblenz fahren und Probesitzen macht immer Sinn. Diese Zusammenfassung meiner ganz persönlichen Meinung hätte ich in der Tat gleich mitliefern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Danlion:
Also da Du ja anscheinend schwer von Begriff bist, fasse ich hier noch mal für dich zusammen.
Canyon ist komplett scheiße. Fahrrad Scheiße, Service Scheiße, alles Scheiße. Wenn Du hier ein bisschen gelesen hättest, bevor Du deine Frage stellst, wüsstest Du, das NIEMAND der sich jemals ein Canyon bestellt hat damit zufrieden ist. Vor allem nicht mit dem Neuron. Das kann von allem nicht genug. Du wirst schon etwas spezielles benötigen, was deinen Ansprüchen als Profi gerecht wird. Am besten einen individuellen Selbstbau. Vielleicht mit dem ein oder anderen selbstgedrehtem Teil, der Markt gibt da nicht so viel her. Möglichst leicht wär auch noch gut. Auf jeden Fall unter 8 kg.
Und der Lockout der eigentlich eine Druckstufeneinstellung ist, ist nämlich kein Lockout. Und selbst wenn es ein Lockout wäre, würde das aus einem Fully kein Hardtail machen. Und für das was du fährst ist ein Hardtail völlig ausreichend. Und wenn du über eine halbwegs vernünftige Fahrtechnik verfügen würdest, könntest Du sowieso noch viel mehr mit dem Hardtail fahren.
Hättest Du dir wenigstens mal die Mühe gemacht deinen Trail zu kategorisieren, wüsstest Du, dass dieser Trail einen Profi selbst auf dem Hardtail völlig unterfordert. Also zieh um! Irgendwo in die Aplen oder so.
Und wenn Du noch kein Profi bist, dann sieh zu das du einer wirst. Und wenn dir das jetzt zu viel ist, dann lass es am besten gleich ganz. Meine Fresse!

Zum kotzen ist außerdem das Leute wie du für ihre dummen Fragen jedesmal einen Thread eröffnen. Du hättest einfach die SuFu benutzen können. So müssen sich die Leute, die hier einen Plan haben jedes Mal die Mühe machen und jedem Dummkopf alles einzeln erzählen.

PS:
Ich fahr seit kurzem das Neuron AL 8.0 2018 und bin sehr zufrieden damit. Preis Leistung stimmt, meines Erachtens nach. Paar km Straße muss ich leider auch fahren um in den Wald zu kommen. Meistens lasse ich den Dämpfer dabei aber sogar offen. Wenn du nicht im vollen Wiegetritt bist wippt da nicht viel. Wenn doch kannst du den Dämpfer und die Gabel per Druckstufe schön straff stellen. Mit 120mm Federweg in Verbindung mit 29“ komm ich auch im Gelände über einiges hinweg. Von der Seite her gibts von mir eine klare Kaufempfehlung.
Zum Service kann ich nichts sagen, allerdings werde ich sowieso fast alles selbst machen.
 
Die Luftfeder federt bis zum SAG ein, egal wie schnell oder hart die Dämpfung eingestellt ist.
Das ist in der Tat ganz tolles theoretisches Wissen. In der Praxis (z.B. an meinem Rad) habe ich den DPS Evol 2017 mit der 3-Stufen-Druckstufenverstellung. In der Geschlossenen Position federt der Dämpfer nicht bis zum Sag, sondern praktisch gar nicht ein.
An der Gabel (34 GRIP) ebenso: Bei geschlossener Druckstufe ist es praktisch eine Starrgabel, die voll ausgefedert verharrt.
An meinem Hardtail fahre ich z.B. eine simple Rockshox mit Stahlfeder. Selbst dort bedeutet eine geschlossene Druckstufe, dass die Gabel nicht bis zum Sag sondern fast gar nicht einfedert.
Scheint also fast allgemeingültig zu sein. Eine ältere RS bildete jedoch eine Ausnahme. Die ging fast bis zum Sag runter.
Deswegen: Testen hilft.
 
Lieber Danlion. Ich habe das Gefühl, dass Du kein "Profi" bist, dem es auf die letzte Sekunde ankommt, oder? Mit dem Neuron bist Du vermutlich 0,5 Stundenkilometer langsamer, als mit einem Hardtail, hast dafür aber mehr Spaß im Gelände und besseren Grip. Dass ein Fully keinen echten Lock-Out hat, hat seinen Sinn (it's a feature, not a bug!): Der Rahmen und speziell die Lager würden bei einem richtigen Lockout viel zu sehr leiden.
 
Dass ein Fully keinen echten Lock-Out hat, hat seinen Sinn (it's a feature, not a bug!): Der Rahmen und speziell die Lager würden bei einem richtigen Lockout viel zu sehr leiden.

Das ist Unfug.
Ja, es ist beabsichtigt das Dämpfer auch in der Poition Firm noch arbeiten.
Aber um im technischen Gelände bergauf Traktion zu generieren.
Dennoch gibt es weiterhin Dämpfer mit echtem Lock-Out.
Und davon gehen auch die Lager nicht kaputt.
Sonst würden Herrscharen von Scott Spark und Genius Besitzern mit diesem Problem zu tu haben,
und viele andere Race-Fully Besitzer auch.
Haben sie aber nicht.

@schuetzendorf mein SL AMR hat den gleichen Dämpfer wie bei dir verbaut, und der geht sehr wohl in den SAG.
Hält beim Fahren aber Ruhe.
Genauso gehen die Rock Shox Monarch RT von meinem Spine und vom SAM meines Juniors in den SAG.
Also nix mit fast allgemeingültig.
Bei den Gabeln ist es unterschiedlich.
Die Fox Performance FIT4 nur minimal, die Yari und die Pike deutlich mehr.
Radikal dicht ist die SID.
Aber die muss das ja auch.
 
vielen Dank über eure Beiträge bislang auch wenn einige von euch etwas sehr aus sich raus gehen :) Aber auch wenn diejenigen der Meinung sind dass sich hier alles wiederholt, mir hat dieser Thread bislang schon viel gebracht !

Ich war übrigens am WE in Koblenz und bin das Neuron nochmals probegefahren. Diesmal war mein Augenmerk nur auf die Hinterraddämpfung gerichtet. Ich kann sagen das Rad passt. Hab im Lock-Out mal heftig reingetreten, das Rädchen geht fast genauso vorwärts wie das Grand Canyon. Stimmt, es ist kein echtes Lockout, die Federung reagiert allerdings im Lock 0,0 auf schnelle Bewegungen, so dass sich das sehr steif anfühlt.
 
vielen Dank über eure Beiträge bislang auch wenn einige von euch etwas sehr aus sich raus gehen :) Aber auch wenn diejenigen der Meinung sind dass sich hier alles wiederholt, mir hat dieser Thread bislang schon viel gebracht !

Ich war übrigens am WE in Koblenz und bin das Neuron nochmals probegefahren. Diesmal war mein Augenmerk nur auf die Hinterraddämpfung gerichtet. Ich kann sagen das Rad passt. Hab im Lock-Out mal heftig reingetreten, das Rädchen geht fast genauso vorwärts wie das Grand Canyon. Stimmt, es ist kein echtes Lockout, die Federung reagiert allerdings im Lock 0,0 auf schnelle Bewegungen, so dass sich das sehr steif anfühlt.

Alles richtig gemacht! :daumen:
 
Ja das ist ein gutes Rad für den Einsatzbereich. Komme vom Spectral 29 und kann nur sagen, dass der Hinterbau schon gut funktioniert. Preis-Leistungsverhältnis ist bei Canyon (wie auch bei YT und Radon) echt gut. Habe mich nur mehr in Richtung Enduro/Gravity weiter entwickelt - und dann erreicht das Teil sein baldiges Limit. Viel Spaß mit dem Rad!
 
Hi @Danlion , ich würde mich @Sonnenstern28 anschließen (und @4ndre, stimmungshalber :):streit::)) - das Neuron ist ein super Rad und für Deinen Einsatzbereich sicher prima. Ich würde es auch jederzeit einem Hardtail vorziehen – gerade wenn man fahrtechnisch nicht so versiert ist und ein Bike für alles sucht, hat man mit einem Fully einfach mehr Spaß. Den bei einem Bike wie dem Neuron recht kleinen Effizienzverlust kannst Du abseits der XC-Rennstrecke getrost vernachlässigen.

Ich fahre selbst seit 2 Jahren den fast baugleichen Vorgänger (Nerve 29er), und war immer sehr zufrieden: recht leicht, agil und spritzig, effizient genug auch für 2 Alpenüberquerungen. Als Umsteiger von einem uralten 26er Nerve hab ich mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt.

Allerdings habe ich mittlerweile noch ein billiges Jeffsy AL 29er, und das ist auf heftigeren und/oder steileren Trails, aber auch schon auf groben Karrenwegen eine ganz andere Liga. Konnte es leider noch nicht in den Alpen fahren. Aber als ich dort neulich wieder mal das Nerve gefahren bin, habe ich mich gefragt wie ich jemals mit so einem steilen Lenkwinkel, langen Vorbau, schmalen Lenker und leichten Reifen (das 2015er hatte noch Conti 2,25er Racesport) vorlieb nehmen konnte… ;) überlege jetzt, ob ich es nur stark umbaue oder gleich verkaufe. Andererseits geht es so gut bergauf…

Unter’m Strich: ich finde das Canyon super als effizientes, agiles Tourenbike, zumal es nun immerhin dickere Reifen und 1cm mehr Federweg vorne hat. Aber man kann sich als Ein- und Umsteiger schlecht vorstellen, was noch so alles geht, wenn man es nicht im Gelände erlebt hat.
Ich persönlich würde mir selbst im Tourenbereich immer Fullies, aber mit max. 68° Lenkwinkel und einem (für meinen proportional kurzen Oberkörper) langen Reach mit kurzem Vorbau kaufen. Teile von Tour auf AM trimmen geht ja immer ncoh. Das Radon Skeen find ich da z.B. ganz interessant.
 
Besser könnte ich es nicht ausdrücken! Der Lenkwinkel ist recht steil und bei steiler Lernkurve erreichst Du das Limit des Rads eher als bei bspw. dem Jeffsy. Das Radon Skeen empfinde ich als echt guten Tipp für die hier beschriebenen Anforderungen da es auch (anders als das Alu-Jeffsy) recht leicht ist
 
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Ich hatte mir das Skeen letztens schon bestellt. Ein Freund von mir fährt das seit ca. 2 Jahren. Durch ihn war ich auf das Rad gekommen und fand es soweit prima. Allerdings hat dann ausgerechnet er solange auf mich eingeredet, bis ich storniert und das Neuron bestellt habe...
 
Er hat überhaupt nichts gegen sein Rad. Es ist ein sehr schönes Rad. Er war nur der Meinung, dass das Neuron besser wäre. Also in meinem Fall. Ohne jetzt behaupten zu wollen, dass es generell ein besseres Rad wäre. Oder dass es möglich wäre mit derart steilen Lenkwinkeln außerhalb eines Waldweges zu fahren. Oder behaupten zu wollen, dass überhaupt eins dieser Räder im Vergleich zu Allem was Florent toll findet auch nur der Bezeichnung Mountainbike würdig wäre. Ich bin ja nicht verrückt.

Trotz der Tatsache das meine Antwort vermutlich komplett zerpflückt wird und ich danach nur noch ein kleines Häufchen Elend bin, würde ich jetzt versuchen meine Entscheidung zu erklären. Warum verstehe ich selbst nicht so ganz. Vielleicht um danlion noch mal in seiner Entscheidung zu bekräftigen.

Zur Auswahl standen Radon Skeen Trail 10.0 2017 und Canyon Neuron 8.0 2018, beide in 29"

Mir sagte die GX Eagle am Neuron mehr zu als die XT am Skeen. Das Neuron hat Boost Standard, ohne jetzt darüber diskutieren zu wollen ob man das braucht oder nicht. Die Mavic XA Elite am Radon wurden vielfach bemängelt. Am Neuron sind die XA Light verbaut, zu denen ich zwar noch nichts weiter finden konnte, ich aber einfach davon ausgegangen bin, dass die zumindest nicht schlechter sind.
Rein optisch hat mir das Canyon zudem einfach besser gefallen. Und zum Zeitpunkt des Kaufs kostete es dazu noch 100€ weniger. Damit war die Entscheidung bei mir gefallen.
 
Er hat überhaupt nichts gegen sein Rad. Es ist ein sehr schönes Rad. Er war nur der Meinung, dass das Neuron besser wäre. Also in meinem Fall. Ohne jetzt behaupten zu wollen, dass es generell ein besseres Rad wäre. Oder dass es möglich wäre mit derart steilen Lenkwinkeln außerhalb eines Waldweges zu fahren. Oder behaupten zu wollen, dass überhaupt eins dieser Räder im Vergleich zu Allem was Florent toll findet auch nur der Bezeichnung Mountainbike würdig wäre. Ich bin ja nicht verrückt.

Trotz der Tatsache das meine Antwort vermutlich komplett zerpflückt wird und ich danach nur noch ein kleines Häufchen Elend bin, würde ich jetzt versuchen meine Entscheidung zu erklären. Warum verstehe ich selbst nicht so ganz. Vielleicht um danlion noch mal in seiner Entscheidung zu bekräftigen.

Zur Auswahl standen Radon Skeen Trail 10.0 2017 und Canyon Neuron 8.0 2018, beide in 29"

Mir sagte die GX Eagle am Neuron mehr zu als die XT am Skeen. Das Neuron hat Boost Standard, ohne jetzt darüber diskutieren zu wollen ob man das braucht oder nicht. Die Mavic XA Elite am Radon wurden vielfach bemängelt. Am Neuron sind die XA Light verbaut, zu denen ich zwar noch nichts weiter finden konnte, ich aber einfach davon ausgegangen bin, dass die zumindest nicht schlechter sind.
Rein optisch hat mir das Canyon zudem einfach besser gefallen. Und zum Zeitpunkt des Kaufs kostete es dazu noch 100€ weniger. Damit war die Entscheidung bei mir gefallen.
...und ganz zum Schluss bleibt ja dann auch noch das Recht jedes Forummitglieds, sich das Rad zu kaufen, das einem selbst am besten gefällt, selbst wenn dann 99% der anderen Mitglieder den Kopf schütteln sollten. :bier:
 
mein SL AMR hat den gleichen Dämpfer wie bei dir verbaut, und der geht sehr wohl in den SAG.
Hält beim Fahren aber Ruhe.
Genauso gehen die Rock Shox Monarch RT von meinem Spine und vom SAM meines Juniors in den SAG.
Das hängt ggf. auch mit der Kinematik des Hinterbaus zusammen. Habe eben bei der Tour nachgeschaut: der Dämpfer federt beim normalen Sitzen nur 5mm ein. Durch bewusste Kompression etwas mehr, aber nicht bis zum Sag. Auf jeden Fall ist die harte Position nur auf sehr ebenen Wegen und Straßen sinnvoll. Bereits bei einer Forstautobahn habe ich gefühlt mit weicherem Dämpfer weniger Rollwiderstand.
 
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