Der Steuerrohrbereich sieht eigentlich sehr vernünftig umgesetzt aus. Es gibt keine scharfen Kanten, die großartig an den Kabeln scheuern können und die Kabel reiben auch nicht auf dem Carbon rum, da der Kunstoffeinsatz (Nr. 53
Explosionszeichnung) sehr groß dimensioniert ist - diese Lösung finde ich sehr gelungen. Außerdem sind die aus dem Unterrohr kommenden Leitungen zwischen der Klemmung (Nr. 18) bis zum oberen Lager zusätzlich ummantelt.
Das Problem mit der schwergängigen Lenkung und der überspringenden Zughülle war auch leicht behoben. Die Leitung für die Dämpfer-Ansteuerung hat im Steuerrohr nochmal eine Schlaufe gemacht. Ich vermute die Problematik mit der schwergängigen Remote wäre damit auch gelöst. Ich war etwas überrascht das im Oberrohr ein Kabelkanal einlaminiert ist der zum Dämpfer führt. Das erleichtert die Zugverlegung und beugt Klappergeräusche vor.
An das obere Lager bin ich auch ganz gut gekommen, ohne Kabel trennen zu müssen. Der Anschlagschutz (Nr. 9, 10 und 14) und Steuersatzkonus (Nr. 11) lassen sich einfach an den Kabeln vorbei ausbauen. Das obere Lager (Nr. 13) wird mit einer zusätzlichen Dichtung (Nr. 12) vor Wasser geschützt. Das untere Lager wird leider nicht von oben, sondern nur von unten, durch eine zusätzliche Dichtung geschützt, was aber nicht so dramatisch ist weil man das untere Lager recht einfach wechseln kann (theoretisch könnte man auch einen oberen Dichtring nachrüsten - z. B. von
Acros). In Summe dürften die Lager eine Weile halten, es kann aber durchaus Wasser über die Steuersatzkappen in den Steuerrohrbereich kriechen, weil diese keine Dichtungen zum Rahmen hin haben.