Bunny Hop - braucht man den wirklich? Hmmm.

Wenn man den Trail Hop aka den kleinen Bunny Hop üben will, sollte man diese Irrwege vermeiden:

 
Was ich als einen echten Ausfall bei allen Videos zu BunnyHops, TraiHops empfinde ist, daß niemals erklärt wird, aus welchem physikalischen Grund das Hinterrad eigentlich nach oben kommt, bzw. mit welcher begründeten physikalischen Bewegung man aktiv ein Hinterrad überhaupt zum hochsteigen überreden kann.

Anscheinend sind sämtliche Videos, die ich dazu gesehen habe, mehr so als Selbstbeweihung für Insider gedacht, die sowieso alles schon verstanden haben und können, aber ganz bestimmt nix für Anfänger oder auch für Klickie-Umsteiger.
Brauchen Insider solche Videos??? :ka:

Ich bin vorher annähernd 30 Jahre Klickies gefahren, da war das natürlich klar. Pedale angeklickt an die Schuhe, das HR wird an den Pedalen hochgezogen, alles logisch. Hatte immer locker gereicht, um über Äste drüber oder hohe Bordsteine hinten hochzukommen.
Das VR zu lupfen war eh nie ein Problem.

Jetzt mal neues ausprobieren.
Aber bei Flats, mit einer nur losen Berührung an den Pedalen, muss das mit dem steigenden HR dann ja wohl ganz anders gehen. Dazu kommt die ständige Gefahr, von einem Pedal mal abzurutschen, weil man möglicherweise mal nicht ausreichend Halt hat, trotz Nägel und Flats-Schuhen.

Aber physikalisch erklärt wird das nirgends, man darf sich hoechstens selbst damit versuchen, sich irgendwie einen Reim daraus zu machen. Na super, sehr unnützlich. 😎

Von solchen Videos hatte ich mir diesbezüglich eigentlich mehr erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Clickies machen halt schlampig bzgl der Fußsposition. Ich kann die Bewegung auch mit Flat, dann aber nur halb so hoch (was war noch die Hälfte von 0?).

Der Schweinehopp und Bunny Hopp unterscheiden sich hier wenig. Mit Click ziehst du das HR einfacher nach, weil die Verbindung weniger von Spannung zwischen den Füßen abhängig ist.

Zur Physik:
Ähnlich dem Fosbury Flop: das Objekt wird nicht als ein Stück über den höchsten Punkt bewegt sondern sequentiell; bedeutet, immer nur ein kleiner Teil des Objekts muss zeitgleich den höchsten erreichen.
Wenn es um Weite geht, ist es die zeitlich und räumliche Verschiebung des Abhebens und der Landung. Das VR ist (zeitlich) schon in der Luft, während das HR noch Bodenkontakt hat. Das HR folgt erst an der Absprungkante. Bei der Landung ebenso. Das funktioniert sogar beim Schweinehopp ohne L-Bewegung.

Effekt der L-Bewegung: wie du selbst schreibst, geht das VR ja fast alleine nach oben. Wenn man jetzt Schweinehopp und Bunny Hopp vergleicht, hast du 2 positive Effekte:
1. das VR bleibt dauerhaft oben ohne weitere Energiezuführung wg. Manual
2. die komplette Absprungenergie kann für das schwächste Glied in der Kette verwendet werden: dem HR.

Alles klar? Wenn nicht brauchen noch die 3-fache Textmenge von @Dahigez 😉
 
Was ich als einen echten Ausfall bei allen Videos zu BunnyHops, TraiHops empfinde ist, daß niemals erklärt wird, aus welchem physikalischen Grund das Hinterrad eigentlich nach oben kommt, bzw. mit welcher begründeten physikalischen Bewegung man aktiv ein Hinterrad überhaupt zum hochsteigen überreden kann.
Selbst wenn du es weiß und physikalisch genau erklären kannst: Wissen wie reicht nicht aus.

Wenn du es können willst, wirst du ums Üben nicht herumkommen.

Wenn du das für dich enträtseln möchtest, dann kannst du mal neben dein Rad stehen und das Rad an den Lenkergriffen packen. Dann reist du den Lenker aus den Armen an deine Brust und dann streckst du explosionsartig deine Arme aus den Ellenbogen nach vorne.

Dabei wirst du feststellen, dass das Hinterrad in die Luft gerissen wird.

Warum genau ist das so - tja?!? Jedenfalls wenn du diese Bewegungsabfolge langsam ausführst und/oder die beiden Bewegungsphasen getrennt voneinander ausführst, wird das Hinterrad nicht den Boden verlassen. Es hat irgendwas mit Schwung und Massenträgheit zu tun und um das richtig auszunutzen braucht es das passende Timing.

Ach ja: Wenn du dabei auf den Pedalen stehst, dann ist dieser Bewegung des Hinterrades dein Körper im Weg. Damit das Hinterrad trotzdem steigen kann, muss du im richtigen Augenblick in den Knien nach oben Platz machen.
 
Das mit den Sequenzen wird ja auch schon in den Videos immer wieder beschrieben. Das wäre jetzt nix neues.
Aber die eigentliche Frage ist doch, um die immer wieder so schlau drumherum geschwelgt wird:
aus welchem physikalischen Grund das Hinterrad eigentlich nach oben kommt, bzw. mit welcher begründeten physikalischen Bewegung man aktiv ein Hinterrad überhaupt zum hochsteigen überreden kann.

Daran kann man mal sehen, wie schwer das Erklären eigentlich ist.
 
Wenn du das für dich enträtseln möchtest, dann kannst du mal neben dein Rad stehen und das Rad an den Lenkergriffen packen. Dann reist du den Lenker aus den Armen an deine Brust und dann streckst du explosionsartig deine Arme aus den Ellenbogen nach vorne.

Dabei wirst du feststellen, dass das Hinterrad in die Luft gerissen wird.

Warum genau ist das so - tja?!? Jedenfalls wenn du diese Bewegungsabfolge langsam ausführst und/oder die beiden Bewegungsphasen getrennt voneinander ausführst, wird das Hinterrad nicht den Boden verlassen. Es hat irgendwas mit Schwung und Massenträgheit zu tun und um das richtig auszunutzen braucht es das passende Timing.
Physikalisch viel interessanter als BH ist das Springen mit dem Skateboard ohne Kicker. Deine Beschreibung passt da perfekt.
Allerdings muss ich einen Zweifel schreiben: wenn ich es richtig in Erinnerung habe wird der BH auch beim "Hochsprung" verwendet und da wird der Lenker-Kick nicht so relevant sein.
 
Allerdings muss ich einen Zweifel schreiben: wenn ich es richtig in Erinnerung habe wird der BH auch beim "Hochsprung" verwendet und da wird der Lenker-Kick nicht so relevant sein.
Hochsprung? In der Leichtathletik? Keine Ahnung.

Probier's halt wie beschrieben mal aus wenn es dich interessiert.

Wenn du beim Bunny Hop in der vorletzten Bewegungsphase bisher deine Arme nicht energisch nach vorne streckst, ist genau da Optimierungspotential für zusätzliche Höhe vorhanden.
 
Hochsprung? In der Leichtathletik?
Hochsprung mit dem BMX. (habe gerade bei YT gesucht, finde aber fast nur Beispiele mit Rampe9

Nächste Frage: beim Bike-Trial wird ja häufig nur von HR auf HR gesprungen. Da fehlt der Kick nach vorne gänzlich. Ist das dann auch BH abgewandelt oder eine eigene Sprungart? Name?

Ich kenne nur Schweinehopp und BH.

edit: jetzt habe ich gefunden, was ich gesucht hatte:
 
Hochsprung mit dem BMX. (habe gerade bei YT gesucht, finde aber fast nur Beispiele mit Rampe9

Nächste Frage: beim Bike-Trial wird ja häufig nur von HR auf HR gesprungen. Da fehlt der Kick nach vorne gänzlich. Ist das dann auch BH abgewandelt oder eine eigene Sprungart? Name?

Ich kenne nur Schweinehopp und BH.

edit: jetzt habe ich gefunden, was ich gesucht hatte:

Ah so. Bei Sekunde 3 hat der Kollege die Hände/den Lenker an der Hüfte. Stünde er auf dem Boden statt auf den Pedalen, wäre das etwa Brusthöhe. Jedenfalls bei einem 29" Bike. (Hätte wäre wenn...)

Bei Sekunde 6 streckt er die Arme nach vorne.

Blickwinkel ist suboptimal und der Bewegungsablauf halt auch super extrem in deinem Video. Beeindruckend ist es natürlich.
 
Clickies machen halt schlampig bzgl der Fußsposition. Ich kann die Bewegung auch mit Flat, dann aber nur halb so hoch (was war noch die Hälfte von 0?).

Der Schweinehopp und Bunny Hopp unterscheiden sich hier wenig. Mit Click ziehst du das HR einfacher nach, weil die Verbindung weniger von Spannung zwischen den Füßen abhängig ist.

Zur Physik:
Ähnlich dem Fosbury Flop: das Objekt wird nicht als ein Stück über den höchsten Punkt bewegt sondern sequentiell; bedeutet, immer nur ein kleiner Teil des Objekts muss zeitgleich den höchsten erreichen.
Wenn es um Weite geht, ist es die zeitlich und räumliche Verschiebung des Abhebens und der Landung. Das VR ist (zeitlich) schon in der Luft, während das HR noch Bodenkontakt hat. Das HR folgt erst an der Absprungkante. Bei der Landung ebenso. Das funktioniert sogar beim Schweinehopp ohne L-Bewegung.

Effekt der L-Bewegung: wie du selbst schreibst, geht das VR ja fast alleine nach oben. Wenn man jetzt Schweinehopp und Bunny Hopp vergleicht, hast du 2 positive Effekte:
1. das VR bleibt dauerhaft oben ohne weitere Energiezuführung wg. Manual
2. die komplette Absprungenergie kann für das schwächste Glied in der Kette verwendet werden: dem HR.

Alles klar? Wenn nicht brauchen noch die 3-fache Textmenge von @Dahigez 😉
Ich versuch dir mal die Physik möglichst kurz aufzudröseln. ;)

Im Grunde ist der Bunny Hop eine überlagerte Bewegung aus zwei Komponenten, erstens ein gerader Sprung nach oben, zweitens eine Rotationsbewegung des Rads, wobei die Rotationsbewegung selbst wieder zweigeteilt ist in zuerst eine Rotation mit dem Lenker nach hinten und dann eine Rotation nach vorne - Rotationsachse ist jeweils parallel zur Tretachse.

Das so zu sehen hilft letztlich auch, die Bewegung zu verstehen. Die Energie für die Bewegung nach oben kommt im Prinzip komplett aus den Beinen, das wird oft missverstanden. Man muss also in der ersten Phase die Beine ganz normal strecken und nach oben abspringen, dadurch gewinnt man die Energie für die Höhe. Je aktiver man abspringt bzw. sich mit den Beinen abdrückt, umso höher kommt man. Das ist nicht anders als ohne Rad.

Gleichzeitig versetzt man das Rad beim Absprung quasi in eine Drehung rückwärts, indem man am Lenker nach oben zieht. Ohne Clickpedale würde man sonst ja vom Rad wegspringen. Hätte das Hinterrad keinen Boden unter dem Reifen, würde das In-Rotation-Versetzen nicht reichen und der Schwerpunkt des Rads würde nicht nach oben kommen, da das Rad aber hinten noch unterstützt ist, wird das Rad durch die Rotation quasi nach oben gehebelt und der Schwerpunkt des Rads bewegt sich ebenfalls nach oben. Im Idealfall wird durch diese Rotationsbewegung des Rads (mithilfe des Hebels) der Schwerpunkt des Rads stärker nach oben beschleunigt als der Schwerpunkt des Fahrers durch die Sprungbewegung, dann bleiben die Füße nämlich auch sicher auf den Pedalen.

Im zweiten Teil nun, wenn Rad und Fahrer nach oben beschleunigt sind, gibt der Fahrer über den Lenker einen Impuls auf das Fahrrad, sodass sich die Rotation umkehrt. Das Vorderrad bewegt sich dadurch wieder nach unten und das Hinterrad kommt hoch. Da aber jetzt das Vorderrad keinen Bodenkontakt hat, gibt es keinen Hebel und der geradlinige Impuls des Fahrrads ändert sich nicht. Das Fahrrad bewegt sich weiterhin wie auch der Fahrer nach oben, wird natürlich durch die Schwerkraft laufend nach unten beschleunigt, bewegt sich zurück Richtung Boden und kommt irgendwann unten an. Da die Wirkung der Schwerkraft auf das Fahrrad genauso groß ist wie auf den Fahrer, geschieht das auch gleichzeitig mit dem Fahrer. Es gibt also im idealen Fall überhaupt kein Bedürfnis, die Pedale mit den Füßen festzuklemmen und erst recht nicht muss man das Hinterrad mit den Füßen hochziehen. Letzteres ist im Prinzip das Merkmal des Schweinehops, dass man im Grunde (also im Extrem) auf die Rotation des Fahrrads verzichtet, einfach hochspringt und das Rad qua Griffe und Clickies mit hochzieht. Alles andere sind quasi Zwischenformen.

Wie du gut beschreibst, ermöglicht die Rotation beim Bunny Hop, dass man Hindernisse überspringt, obwohl der Schwerpunkt niedriger bleibt, als man ihn bringen muss, wenn man einen Schweinehop macht, wo die Räder im Prinzip immer auf derselben Höhe sind (also im geschilderten Extremfall). Wie das im Idealfall passiert und wie auch die Räder zum Landen kommen, hängt insbesondere vom Einleiten der Gegenrotation ab; da ist Timing gefragt. Ein ganz häufiger Fehler ist, dass das Einleiten der Gegenrotation zu früh erfolgt. Dadurch kommt die Rotation in der ersten Richtung und dadurch das Abdrücken des Fahrrads über den Hebel des Hinterrads nicht genügend zur Geltung, der Schwerpunkt des Fahrrads wird nicht genügend nach oben beschleunigt und man springt quasi von seinem Fahrrad weg. Das ist dann nur noch durch ein Festhalten des Fahrrads mit den Füßen über die Pedale - Verkeilen - zu retten und man zieht quasi das Hinterrad nach oben wie beim Schweinehop.

Ollie ist genau dasselbe, da wird die erste Rotation und das Hochhebeln des Boards dadurch eingeleitet, dass man mit einem Bein hinter der Hinterachse abspringt. Aber auch beim Ollie springt man mit beiden Beinen ab, was am Anfang auch meistens alles andere als intuitiv ist (die meisten springen zunächst viel zu viel nur übers Hinterbein ab). Die Gegenrotation vom Board leitet denn das vordere Bein durch eine entsprechende Bewegung ein, was als Anfängerfehler aber auch meist zu früh passiert (verstärkt dadurch, dass man mit dem Vorderbein nicht genügend abspringt).

Aber, grau ist alle Theorie und dem Menschen hilft nur üben. Nicht das Hirn muss die Bewegung verstehen, sondern die Muskeln. Das Hirn kann aber helfen, wenn man verstehen will, was man falsch macht. Sagt jemand, der doppelt so hoch bunnyhoppt wie du - was war noch mal das Doppelte von Null? ;)
 
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Aber, grau ist alle Theorie und dem Menschen hilft nur üben. Nicht das Hirn muss die Bewegung verstehen, sondern die Muskeln. Das Hirn kann aber helfen, wenn man verstehen will, was man falsch macht. Sagt jemand, der doppelt so hoch bunnyhoppt wie du - was war noch mal das Doppelte von Null? ;)

Nicht ganz richtig: das Hirn hilft nicht nur, sondern steuert jeden Muskel in Zusammenarbeit mit Nervenzellen im Körper an. Ohne Hirn zuckt sich der Muskel null. ;)

Grundsätzlich muss man sich des Bewegungsablaufes schon bewusst sein, sonst wird das nix.
Videos ansehen, Bewegungsabläufe versuchen zu kopieren und dann üben, üben, üben... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht ganz richtig: das Hirn hilft nicht nur, sondern steuert jeden Muskel in Zusammenarbeit mit Nervenzellen im Körper an. Ohne Hirn zuckt sich der Muskel null. ;)

Grundsätzlich muss man sich des Besegungsablaufes schon bewusst sein, sonst wird das nix.
Videos ansehen, Bewegungsabläufe versuchen zu kopieren und dann üben, üben, üben... :)
Schon klar, wenn Hirntod, dann RIP.

Was ich sagen wollte, solche Bewegungsabläufe muss man automatisieren. Auf dem Trail entscheidet dann das Hirn im konkreten Fall, wann ein Bewegungsablauf zu starten ist und mit welcher Intensität; der Ablauf im Detail muss aber hoffentlich in dem Augenblick nicht mehr aktiv Schritt für Schritt gedacht werden. Deshalb ist Üben im isolierten, einfachen und sicheren Terrain wichtig, dabei speichern sich die Bewegungsmuster ab. Das passiert zwar mWn auch vor allem im Gehirn, die Umsetzung hat aber mit Denken im eigentlichen Sinn nichts zu tun.

Wer übrigens ähnliche Bewegungen schon kann, lernt neue Bewegungsmuster schneller. Bestes Beispiel ist Bouldern, wo ja dynamische Moves oft automatisiert werden müssen, bevor sie flüssig funktionieren. Das geht dann bei geübten Kletterern oft mit wenigen Versuchen. Deshalb ist allgemeines Koordinationstraining fürs Mountainbiken extrem hilfreich. Ich mach’s nur viel zu wenig. 😂
 
Grundsätzlich muss man sich des Bewegungsablaufes schon bewusst sein, sonst wird das nix.
Videos ansehen, Bewegungsabläufe versuchen zu kopieren und dann üben, üben, üben... :)
... und dabei hoffentlich nicht auf die Fre... fliegen, oder auch sich nicht die Pins ins Schienbein rammen. :D
 
Das passiert zwar mWn auch vor allem im Gehirn, die Umsetzung hat aber mit Denken im eigentlichen Sinn nichts zu tun.

Bewegungen werden grundsätzlich von bestimmten Arealen des Gehirns aus gesteuert.
Von Denken habe ich nicht geschrieben. Das Hirn ist nicht nur das "Denkorgan" sondern steuert auch sämtliche Motorik.
Wenn Denken ins Spiel kommt, wird grob gesagt nur entschieden, ob und wann ich meine Muskeln spielen lasse. ;)
 
... und dabei hoffentlich nicht auf die Fre... fliegen, oder auch sich nicht die Pins ins Schienbein rammen. :D

Um das zu vermeiden ist Vorraussetzung, dass das Hirn die richtigen Impulse zur richtigen Zeit setzt. ;)

Bei letzterem können Schienbeinschoner fiese Einschläge verhindern.
 
Am Anfang, nach Jahrzehnten auf Klickies, wird's erst mal nicht ohne bewusstes Denken gehen. Deswegen hatte ich ja gefragt.

Das ist genauso wie bei Anfängern auf Klickies, die bei Langsamfahrten manchmal einfach umfallen wie nasse Säcke.
 
Bewegungen werden grundsätzlich von bestimmten Arealen des Gehirns aus gesteuert.
Von Denken habe ich nicht geschrieben. Das Hirn ist nicht nur das "Denkorgan" sondern steuert auch sämtliche Motorik.
Ich glaube, du hast meinen Satz mit Hirn und Muskeln, den du ursprünglich zitiert hattest, etwas missverstanden. Nachdem ich mir hier einen gewissen Ruf erworben habe, sehr - nach Meinung vieler wohl zu - analytisch an Dinge heranzugehen, wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass man die Physik nicht verstehen muss, um den Bunny Hop zu können oder zu erlernen. Man sollte sich die Bewegung anschauen, visualisieren und in diesem Sinne verstehen, dass man die Einzelbewegungen identifiziert und richtig aneinanderreiht; viele können das aber, ohne das dann im Detail mit Worten genau beschreiben zu können. Ich wollte also einfach nur sagen, dass mein Beitrag vielleicht hilfreich sein kann, dass wer sich an viel Text stört, ihn aber auch einfach ignorieren kann. ;) Manche fühlen sich anscheinend von detaillierten Analysen persönlich angegriffen… warum ist mir ziemlich schleierhaft. Anwesende natürlich ausgenommen. 😂

Wenn Denken ins Spiel kommt, wird grob gesagt nur entschieden, ob und wann ich meine Muskeln spielen lasse. ;)
Hab ich doch geschrieben.
 
Am Anfang, nach Jahrzehnten auf Klickies, wird's erst mal nicht ohne bewusstes Denken gehen. Deswegen hatte ich ja gefragt.

Das ist genauso wie bei Anfängern auf Klickies, die bei Langsamfahrten manchmal einfach umfallen wie nasse Säcke.

Du wirst lachen, als ich vor ca. 16 Jahren auf Flats umgestiegen bin, habe ich zu Beginn immer noch die Ausdrehbewegung auf den Flats fabriziert. :lol:

Am Bunnyhop habe ich mich erst viel später abgearbeitet. Primär habe ich den Trackstand so verinnerlicht, um eben erst einmal das Gleichgewicht auf dem Rad koordinativ halten zu können.

Mit den physikalischen Abläufen habe ich mich absolut gar nicht beschäftigt - da muss man einfach zu viel denken. ;)
 
Am Anfang, nach Jahrzehnten auf Klickies, wird's erst mal nicht ohne bewusstes Denken gehen. Deswegen hatte ich ja gefragt.

Das ist genauso wie bei Anfängern auf Klickies, die bei Langsamfahrten manchmal einfach umfallen wie nasse Säcke.
Das mit dem bewussten Denken ist so eine Sache, man kann die Dinge bei Bewegungen auch quasi zerdenken. Klar braucht man eine Vorstellung von dem, was man so machen will, aber letztlich muss man das nach meiner Erfahrung auch irgendwie erfühlen. Also im Wortsinne erfahren. Das sind zum Beispiel beim Bunny Hop mehrere Bewegungen, die ziemlich kurz nacheinander ablaufen müssen, oder eigentlich auch gleichzeitig, dass man das bewusst gar nicht auf die Reihe bringt. Da muss man auch einfach mal probieren und erfühlen, was funktioniert und was nicht. Idealerweise ist jemand dabei, der Feedback gibt, denn oft trügt einen auch die eigene Wahrnehmung, was man da so macht.
 
Ich glaube, du hast meinen Satz mit Hirn und Muskeln, den du ursprünglich zitiert hattest, etwas missverstanden. Nachdem ich mir hier einen gewissen Ruf erworben habe, sehr - nach Meinung vieler wohl zu - analytisch an Dinge heranzugehen, wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass man die Physik nicht verstehen muss, um den Bunny Hop zu können oder zu erlernen. Man sollte sich die Bewegung anschauen, visualisieren und in diesem Sinne verstehen, dass man die Einzelbewegungen identifiziert und richtig aneinanderreiht; viele können das aber, ohne das dann im Detail mit Worten genau beschreiben zu können. Ich wollte also einfach nur sagen, dass mein Beitrag vielleicht hilfreich sein kann, dass wer sich an viel Text stört, ihn aber auch einfach ignorieren kann. ;) Manche fühlen sich anscheinend von detaillierten Analysen persönlich angegriffen… warum ist mir ziemlich schleierhaft. Anwesende natürlich ausgenommen. 😂


Hab ich doch geschrieben.

Dann habe ich Deine Aussage wohl tatsächlich missverstanden, sorry.
 
Du wirst lachen, als ich vor ca. 16 Jahren auf Flats umgestiegen bin, habe ich zu Beginn immer noch die Ausdrehbewegung auf den Flats fabriziert. :lol:
Dito bei mir.

Als ich heute mit dem Rad unterwegs war, habe ich mich dabei erwischt, das auch so zu machen.
Genauso als ich mal einen Bordstein hochgefahren bin, wollte ich nach alter Gewohnheit das HR lupfen, als hätte ich noch Klickies. Das sah für die Leute sicher sehr lustig aus, wie ich dabei auf den Sattel geknallt bin, mit den Füssen in der Luft. :lol:

Das sind jetzt die ersten Fahrten auf Flats. Das bewusste Denken ist jetzt erst mal unbedingt erforderlich, um alte Gewohnheiten abzustellen und sich auf die neue Fahrweise ganz bewusst einzustellen.
Kritisch wird es immer dann, wenn eine unvorhersehene Situation aufkommt. Da schlagen derzeit noch massiv die Gewohnheiten durch. Davor muss ich mich noch ganz bewusst in Acht nehmen.
Zur Zeit habe ich auch noch damit zu tun, eine richtige Fusstellung auf der Fläche des Pedals zu generieren. Denn das war bei Klickies natürlich 'festgelegt'.

Aber das wird schon, wenn der Kerl erst mal begriffen hat, daß da keine Klickies mehr sind.

Das mit dem Kleinen Hopp kann ich ja zwischendurch immer mal auf ner Wiese als kurze Einlage kurz einflechten. Das wird sowieso etwas dauern, bis das dann klappt.
 
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