Bright Midnight 2023 – Rennbericht: Das hellste Ultracyling? 1.040 km durch Norwegen

Bright Midnight 2023 – Rennbericht: Das hellste Ultracyling? 1.040 km durch Norwegen

Jetzt, wo die Nächte lang und die Tage kurz sind, ist die richtige Zeit, vom Bright Midnight träumen. Das Ultracycling-Event in Norwegen führt an den längsten Tagen des Jahres über 1.040 km mit 16.000 hm. Nathalie Schneitter hat sich an die Strecke gewagt und berichtet.

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Bright Midnight 2023 – Rennbericht: Das hellste Ultracyling? 1.040 km durch Norwegen

Wie lange hättest du für die Distanz benötigt?
 

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Re: Bright Midnight 2023 – Rennbericht: Das hellste Ultracyling? 1.040 km durch Norwegen
Was eine Hatz.
Ungesund, Stress, wenig Schlaf, Leistungsdruck, wie unterbeschäftigt muss ein Mensch im Alltag sein um sich so etwas anzutun.
"Ich fühle mich wie auf der Flucht"
Trotzdem Danke für den ausführlichen Bericht, was sich Menschen antun....
Ist schon seltsam hier in Deutschland: Auf der einen Seite E-biker, die sich nach 70 km und 1.000 hm wie van der Poel vorkommen und solche Selbstvergewaltiger...
Vielleicht liegt es natürlich auch an der Sensationsgier der Medien und damit meine ich besonders die sogenannte social media, die ihre Klientel bedienen muss.
 
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Ungesund, Stress, wenig Schlaf, Leistungsdruck, wie unterbeschäftigt muss ein Mensch im Alltag sein um sich so etwas anzutun. Auf der einen Seite E-biker, die sich nach 70 km und 1.000 hm wie van der Poel vorkommen und solche Selbstvergewaltiger...

Wenn ich mich in die Situation eines solchen Rennens rein versetze, fühle ich das Gleiche, was Du beschreibst: Hetze, Konkurrenzdruck, Strapazen, Schlafentzug - alles das, was ich nicht mit Radfahren verbinde. Dabei aber über andere von "Selbstvergewaltiger" und "unterbeschäftigt im Alltag" zu sprechen ist total anmaßend! Es zeigt, dass Du überhaupt nix verstehst.

Diesen Leuten geht es um: Trainingsziel, über sich selbst wachsen, Erlebnis, das Unmögliche möglich machen. Und nach den unendlichen Strapazen, nach dem Flow, ein mega Glücksgefühl.

Ich bewundere diese Menschen!
 
Herzlichen Glückwunsch zu der Leistung und dem interessanten Bericht!
Ich finde es immer wieder bemerkenswert , wie bescheiden Frauen im Vergleich zu Männern sind. Als Mann würde man sich (bzw. ich mich) schon nach der Teilnahme am "Rund ums Dorfgemeinschaftshaus" in die erste Reihe stellen.

PS.: 👋🏼 schönes Leben noch @one62
 
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Sehr interessante Strecke, auf die ich mal Bock hätte, ohne den Stress, bei dem „unsupported Bikepacking“ meist als Erstes auf der Strecke bleibt 😎

Da wird eher Zivilisation und Schlaf gehackt, statt wirklich mal 1000 Kilometer mit dem, was man dabei hat, auszukommen.

Mein Wunsch für Bikepacking-Rennen:
Pflichtpausen am Stück.
Ist ja trackbar.
Damit gewinnt die Leistung, nicht der größte „Kokser“.

Davon ab ist es erst mal wie es ist, trotz allem oder gerade deswegen eine beachtliche Leistung.
 
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Allein schon die Strecke erstmal zu schaffen ist unfassbar, dann auch noch in der Fahrzeit, dann noch mit dem Gepäck, mit selbstversorgung. In 3 Tagen grad mal 10h etwas anderes zu tun wie Fahrradfahren.. Das alles ist schon wirklich eine sehr beachtliche Leistung und irgendwie kaum vorstellbar. Und noch verrückter ist das dann am Ende noch 10 Leute schneller waren. Größten Respekt an die körperliche und mentale Leistung.
 
Diesen Leuten geht es um: Trainingsziel, über sich selbst wachsen, Erlebnis, das Unmögliche möglich machen. Und nach den unendlichen Strapazen, nach dem Flow, ein mega Glücksgefühl.

Ich bewundere diese Menschen!
Wie sagte Reinhold Messner in einem Interview: "Spitzenalpinismus ist dorthin zu gehen, wo man umkommen könnte und dabei nicht umzukommen". Das werde ein Laie nie verstehen und treibe alle Spitzenathleten an.

Wenn ich eine Stelle meistere, die im Grunde ausserhalb meiner Komfortzone liegt, habe ich auch ein Glücksgefühl, welches Aussenstehende nicht beurteilen können und auch nicht müssen. "Um die Angst zu besiegen, musst du durch die Angst durch".

Und das hat überhaupt nichts mit "im Alltag unterbeschäftigt" zu tun. Das so ein Argument in einem
MTB-Forum fällt, erstaunt mich schon etwas...
 
Es gibt eine Tendenz, lieber die Bedingungen zu verändern, bis man selbst mithalten kann, als sich selbst zu ändern, das man bei gegebenen Bedingungen mithalten kann.
Erlebnisse müssen aber auch nicht den Zwang zum quälen mit sich bringen. Wofür...für die Woche wo man sich erholen muss im Anschluss? War doch vor kurzen erst Marathon wo der Sieger durchs Ziel gekrochen ist...irre gesund, ja OK so merkt er das er noch am Leben ist.
Manch einer braucht das für sich, warum auch immer. Aber wenn man sich Zeit nimmt, werden eigentlich Erlebnisse immer besser.
Was am Ende einem den "Spass" bringt ist ja individuell zum Glück.
Trotzdem absoluten Respekt vor der
 
Es gibt eine Tendenz, lieber die Bedingungen zu verändern, bis man selbst mithalten kann, als sich selbst zu ändern, das man bei gegebenen Bedingungen mithalten kann.
Der war gut, könnte von Lance Armstrong kommen 😂
Und Drogentests sind ja bei den Events unbekannt.
Oh, ich verstehe, da will ich wieder aus Leistungsmangel Bedingungen ändern 😂😂😂

Darauf brauche ich erst mal einen Pot Belge 🥃

:troll:
 
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Schön geschriebener bericht. Auf ein paar hygienedetails hätte ich vielleicht verzichtet aber gehört wohl dazu und hilft den Leuten die das nachfahren wollen.
Wie stellt man sich das schlafen in duschräumen vor? Man legt sich in die duschkabine?

Gibts ein paar daten auch? Strava aufzeichnung, kostenaufstellung und zeitaufwand für das organisierte abenteuer?
Hat trek den start unterstützt? Fänd ich cool. Ich seh da eine perspektive für ältere athleten.
 
Wie stellt man sich das schlafen in duschräumen vor? Man legt sich in die duschkabine?

Damit sind sehr wahrscheinlich die Sanitärräume allgemein gemeint.
Zwischen Waschbecken und Umkleidebänke findet sich immer ein Plätzchen. Und nachts sind die Räumlichkeiten auch nicht sonderlich hoch frequentiert, so dass man auch ein paar Plätze "belegen" kann.
 
Hammer, sehr beeindruckend und vielen Dank für den tollen Bericht.

Da zieh ich den Hut vor so einer Leistung:anbet:

Ich persönlich würde die Strecke liebend gerne
mehr im Geist eines AlpenX Cross fahren.
Überschaubare Etappen, geplante Übernachtungen,
damit Zeit bleibt,
für Fotostopps und die wahnsinns Landschaft zu "inhalieren"!
 
Erlebnisse müssen aber auch nicht den Zwang zum quälen mit sich bringen. Wofür...für die Woche wo man sich erholen muss im Anschluss? War doch vor kurzen erst Marathon wo der Sieger durchs Ziel gekrochen ist...irre gesund, ja OK so merkt er das er noch am Leben ist.
Manch einer braucht das für sich, warum auch immer. Aber wenn man sich Zeit nimmt, werden eigentlich Erlebnisse immer besser.
Was am Ende einem den "Spass" bringt ist ja individuell zum Glück.
Trotzdem absoluten Respekt vor der
Der Marathon war glaube ich das Oktoberfest und es war nicht nur der Sieger.

Ansonsten: mach's doch einfach...
 
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Der war gut, könnte von Lance Armstrong kommen 😂
Und Drogentests sind ja bei den Events unbekannt.
Oh, ich verstehe, da will ich wieder aus Leistungsmangel Bedingungen ändern 😂😂😂

Darauf brauche ich erst mal einen Pot Belge 🥃

:troll:
Vor dir nur Gedopte, hinter dir nur naive Flaschen. Klar.
 
DH wird gehyped, diese Leistung als bekloppte Qual abgetan … ich vermute, hier bricht sich Niemand die Knochen. Also was ist am Ende die verrückte Art Rad zu fahren?!
Absoluten Respekt! Ich freu mich schon, wenn ich mal zum Rad fahren komme (wäre gern unterbeschäftigter) und dann bei diesem miesen Wetter meine 50km Home-Runde „schaffe“ … und verdammt, „bei 170km wurden die Beine schwer“ … ich Pussy bin noch nie 170km am Stück gefahren, die Wenigsten in diesem Forum hier sicher ebenso … wie gesagt, absoluten Respekt vor der Leistung!!!! Die Strecke in zwei drei Wochen abzuradeln, da wär ich Warmduscher dabei! :D
 
"Sofiane Sehili (rechts) bewälltigte die Strecke mit 31 Minuten Schlaf"

Zu wenig Urlaub, oder warum macht man sowas?

Warum muss man sich zum alltäglichen Stress auf dem Rad dann noch so stressen lassen?

Mehr muss ich mir nicht anschauen, hebt mich null an.
So eine schöne Gegend und dann hetzt man sich so durch.

Ich halte von diesem Trend, schneller, besser, noch mehr in möglichst kurzer Zeit und 100% durchgetaktet absolut nichts.
 
"Sofiane Sehili (rechts) bewälltigte die Strecke mit 31 Minuten Schlaf"

Zu wenig Urlaub, oder warum macht man sowas?

Warum muss man sich zum alltäglichen Stress auf dem Rad dann noch so stressen lassen?

Mehr muss ich mir nicht anschauen, hebt mich null an.
So eine schöne Gegend und dann hetzt man sich so durch.

Ich halte von diesem Trend, schneller, besser, noch mehr in möglichst kurzer Zeit und 100% durchgetaktet absolut nichts.
Dann werden ab sofort ALLE Sportwettbewerbe abgesagt, den Stress muss nun wirklich Niemand haben! :D
 
"Sofiane Sehili (rechts) bewälltigte die Strecke mit 31 Minuten Schlaf"

Zu wenig Urlaub, oder warum macht man sowas?

Der macht das ja teilberuflich immerhin. Sein YT Kanal ist super interessant, eigentlich ein echt sympathischer Zeitgenosse. Und offenbar jemand der grundsätzlich wenig Schlaf benötigt.
 
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Ich verstehe die Meckerkommentare auch nicht.
Wie auch immer, die laute Minderheit darf man ignorieren. Vielen Dank für den inspirierenden Beitrag! Ich habe es grade verschlungen und die Abenteuerlust wurde mal wieder geweckt. Ich bin sicher vielen anderen geht es auch so.
 
Der macht das ja teilberuflich immerhin. Sein YT Kanal ist super interessant, eigentlich ein echt sympathischer Zeitgenosse. Und offenbar jemand der grundsätzlich wenig Schlaf benötigt.

Ja, und er sagt sehr deutlich - besonders im Video zu seinem Tour Divide Setup - dass das etwas ist, was für ihn und nur für ihn funktioniert, weil sein Körper eben so tickt, wie er nun mal tickt. Mit genau dem von dir angesprochenen geringen Bedarf an Schlaf als der Normalsterbliche.
Die Episode von "Bikes or Death" mit ihm ist ebenfalls sehr zu empfehlen, er ist nicht nur sympathisch, sondern trotz aller krassen Leistungen auch sehr bescheiden, fast schon demütig.

Auch die Folge des gleichen Podcasts mit Ulrich Bartholomäus ist ebenfalls sehr interessant und spannend.

Ich kann das schon bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, weil die Quälerei irgendwann aufhört, Quälerei zu sein - nämlich dann, wenn der Körper an den Kopf übergibt. Deshalb sind viele, die im Ultra Endurance Bereich sehr erfolgreich sind, eher ältere Semester. Wenn da aber jemand Junges mit dazu kommt, der nach einem strikten Trainingsplan lebt und dabei auch Dinge mit drin hat wie Hike-a-Bike und richtiges Schieben, dann ist so jemand auch ganz vorne mit dabei.

Für mich sind Rennen aber irgendwie (noch) nichts, ich mag die Kombination von körperlicher Anstrengung und dabei noch etwas von der Umgebung mitbekommen lieber, als schnell irgendwo durchzupressen. Auch mag ich es nicht, wenn Dinge zwanghaft härter gemacht werden, als sie es sein müssten. Warum z.B. den Track über einen verblockten Wanderweg legen, wenn 100 m unterhalb ein normaler Karrenweg parallel verläuft? Oder warum noch extra Steigungen einbauen, die ohne Reward sind, damit der Track insgesamt 25.000 hm statt 23.500 hm aufweist? So etwas brauche ich nicht.

Wenn man aber ein bisschen drüber nachdenkt (ganz oben kam er der Einwand, dass das nur für Leute ist, die im Alltag nicht ausgelastet seien), dann ist es wohl eher so, dass es oft Leute sind, die im Alltag sehr eingespannt sind und viel Verantwortung tragen. Man kann sich noch so gut vorbereiten, aber die völlige Kontrolle hat man nie, und zwar ab dem Moment nicht mehr, ab dem man unterwegs ist. Irgendwie vergleichbar mit dem Klischee des Topmanagers, der ins Dominastudio geht.

Zum Bericht:
Vielen Dank dafür, werde ich lesen und freue mich schon drauf! :)
 
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