Bikesüchtig? Wie geht Ihr damit um?

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manchmal denke ich.... binn ich verrückt? Habe eine Frau, ein kleines Kind und das Zweite ist unterwegs.
(anm. ich flüchte nicht von Zuhause!)
Einen Zeitraubenden und Stressigen Job(Ing.). Und meine gedanken kreisen die ganze Zeit um das Eine.
Nein nicht das Eine sondern das Andere. Das Biken! Es war aber nicht immer so.
Wann kann ich trainieren, wie ist das Wetter, welche Strecke nehme ich am Wochenende und wann fahre ich los.
Wann wird endlich das Wetter schöner weil ich die Rolle langsam hasse! Und werde ich im Sommer fit sein?
Fit um meinen Kumpel beim Marathon zu schlagen und das Finisher Shirt zu holen!?

Könnt Ihr mein Gewissen beruhigen? Wie krigt ihr die Kurve Zuhause um in die Alpen zu fahren oder einfach
am Wochenende 10h im Sattel zu sitzen.
 
wenn du deine schwangere frau und dein kleines kind zuhause sitzen lässt, um biken zu gehen, dann gehört dir mal kräftig aufs maul gehauen.

mal ehrlich: solange du niemanden vernachlässigst, ist doch alles ok.
ich habe in meinem bekanntenkreis zwei fälle die aber die kurve nicht mehr bekommen haben: einer hat im laufe der jahre seine frau, seinen sohn und seinen job verloren, weil er nur am (renn-)rad saß.

gruß timo
 
manchmal denke ich.... binn ich verrückt? Habe eine Frau, ein kleines Kind und das Zweite ist unterwegs.
(anm. ich flüchte nicht von Zuhause!)
Einen Zeitraubenden und Stressigen Job(Ing.). Und meine gedanken kreisen die ganze Zeit um das Eine.
Nein nicht das Eine sondern das Andere. Das Biken! Es war aber nicht immer so.
Wann kann ich trainieren, wie ist das Wetter, welche Strecke nehme ich am Wochenende und wann fahre ich los.
Wann wird endlich das Wetter schöner weil ich die Rolle langsam hasse! Und werde ich im Sommer fit sein?
Fit um meinen Kumpel beim Marathon zu schlagen und das Finisher Shirt zu holen!?

Könnt Ihr mein Gewissen beruhigen? Wie krigt ihr die Kurve Zuhause um in die Alpen zu fahren oder einfach
am Wochenende 10h im Sattel zu sitzen.

Machs wie ich nimm deine Frau & ( Kinder ) mit...wenn es mal wieder geht nach der Schwangerschaft.
Wir machen Bike technisch so ziemlich alles zusammen ( sonst auch ), egal ob Touren, Trail biken oder Bikepark :p

@Linski:
für den post hast du keinen Oskar verdient!
 
Moin-Moin,

... geht mir ähnlich. Allerdings sind meine Kinder mit 14 und 18 Jahren schon ein wenig älter. Solange die Gattin nicht meckert, oder Dich Dein Kind nicht mit Onkel anspricht, weiter so. Gerade der Ausgleich/Sport bei einem stressigen Job ist doch sehr wichtig.

Gruß Uelle
 
Geht mir ähnlich.
Meine Frau findet es aber eher positiv, da ich durchs Radfahren deutlich ausgeglichener bin.
Meine Tochter ist auch schon 17, das macht es dann doch einfacher.
 
Tochter ist 13, Sohn ist 18, meine Frau fährt mit....
ich gebe der Sucht nach.
Als die Minis noch kleiner waren, haben wir kräftig improvisiert. Kindersitz am Bike, Rückentrage im Wechsel, Kinderbike. Dann kam die Trail-Gator-Zugstange. Mit dem Sohn durch den Wald biken bringt auch ordentlich gute Laune.
Jetzt hat sich mein Bikeverhalten etwas gemäßigt, es geht nicht mehr die Trails lang, sondern eher die Waldwege, und das mit meiner besseren Hälfte, nebeneinanderfahrend und dabei erzählen.
Was die Kondition anlangt, so kann man die ordentlich verbessern täglich auf dem Weg zum Dienst, ich warte sehnsüchtig auf eis-und schneefreie Straßen.
 
Für mich hat meine Familie immer Priorität,egal was ist.Wenn deine Frau schwanger ist,bleib zu Hause,sie wird sich freuen.Rad fahren kannst du immer.Freu dich auf das Baby,es ist das schönste Geschenk das Gott dir geben kann.Ich bereue jede Minute,die ich nicht zu Hause war.Meine Tochter starb im November 2005 mit 8 Monaten an Herzversagen.Danach war die Welt nicht mehr so wie sie mal war.
Alles ging fast kaputt,meine Ehe,meine Frau,ich, unsere Tochter,die jetzt 12 Jahre alt ist.Aber wir haben uns wieder gefangen,der Schmerz vergeht,aber die Erinnerung wird ewig bleiben.
Wie gesagt,kümmere dich um deine Frau und dein Kind.

Gruß Hannes
 
Könnt Ihr mein Gewissen beruhigen? Wie krigt ihr die Kurve Zuhause um in die Alpen zu fahren oder einfach
am Wochenende 10h im Sattel zu sitzen.

du hast familie,die wird noch grösser,..bist alt genug um kinder zu zeugen,dann doch hoffentlich auch alt genug um entscheidungen zu treffen und um prioritäten zu setzen,..oder?.
es ist einzig und alleine deine entscheidung wem oder was du den vorrang gibst,aber jammer dann nicht wenns evtl die falsche entscheidung war.

ich persönlich finds allerdings nicht sonderlich erwachsen in einem internetforum um rat zu fragen obs okay ist dem hobby den vorrang vor der familie zu geben*koppschüttel

nachtrag:

in einer ehe,beziehung,sonstiges,..gibts son komisches ding,nennt sich "kommunikation",..darauf ergeben sich dann "kompromisse" und "arrangements"*anmerk
 
Ein kompromiss ist natürlich da! Die Familie geht immer vor! Ich bin ja auch set 10Jahren glücklich verheiratet Habe sonst keine Laster.
Alkohol, Zigaretten, Stammtisch oder ähnl. Und nach der Arbeit ist mein Kind an erster Stelle. Ich hab nur gemerkt das die Arbeit soviel von mir Abverlangt das ich mit dem Biken ein Ventil gefunden habe ein ausgleich zu finden. Ich brauche keine Moralaposteln sondern habe nur nach Gleichgesinnten gefragt.

@Hannes
Sowas reißt einem den Boden unter den Füßen weg! Meine Gadenken sind bei dir
 
@TeamCotopaxi..Eigentlich brauchste ja nicht uns zu fragen,sondern deine Frau was sie davon hält.Zudem sollte man merken,wenn dem Altargeschenk das Hobby was man frönt nicht gefällt.Außerdem sollte man in ner Beziehung öfters mal Bilanz ziehen.Das erspart einem jede Menge Unannehmlichkeiten.
 
am Wochenende kannst Du prima fahren...
früh aus den Federn um 7 ab mit dem Bike und um 10-11 biste wieder zu Hause... dann haste 3-4 std. Sport gemacht und kannst dann den ganzen restTag mit Deiner Familie genießen...
macht Sa/So 6-8 std.:daumen:

unter der Woche im Sommer Abends noch schnell 2 std. mit Licht durch den Wald..unglaublich erholsamm..

da bleibt ne menge Zeit über für die Familie..:D
.
.
 
Hmm was macht man da...

Wie schon einer gesagt hat, versuch dochn mal deine Family mit zu nehmen oder versuch dich einfach abzulenken!
Mit beispielsweise einem Fitnessrad für innen (du weißt was ich meine, diese Spinning-Teile da). (Als Ingenieur solltest du dir sowas leisten können;))
Da kannst du auch für den marathon trainieren und bist trotzem daheim bei Frau und Kindern :D
 
Wenn ich den Threadersteller richtig verstanden habe, hat er keinerlei Probleme damit Familie, Beruf und Hobby unter einen Hut zu bekommen.

Er beschreibt lediglich den Virus den die meistens von uns auch mit sich rumtragen - BIKEN!

Ich kann bestätigen das es mir ähnlich geht - gerade jetzt im Winter sind meine Gedanken ständig bei den Trails, Parks und beim Bike. Ich kanns kaum abwarten bis es wieder richtig los geht!!

In der kalten Jahreszeit helf ich mir mit Videos, neuen Parts u.s.w - Vorfreude ist die schönste Freude! Wenn das Wetter es zulässt wird natürlich gefahren - aber im Frühjahr ist es halt doch noch viel schöner!

RideOn!
 
Ich finde, Du nützt Dir und Deiner Familie auch nichts, wenn Du nicht einigermassen ausgeglichen und zufrieden bist. Es ist kein Problem auch in Deiner Lage biken zu gehen, um abschalten zu können und den Kopf frei zu bekommen. So bist Du nämlich viel belastbarer für Deine alltäglichen Aufgaben. Jedoch ist es es extrem wichtig ein adäquates Mass zu finden, wie oft Du Biken gehst, sodass es für alle einen Vorteil und keinen Nachteil darstellt. Das "richtige" Mass kannst alleine nur Du herausfinden.
Wie immer, ist es gar nie schwierig immer oder gar nie biken zu gehen. Das goldene Mittelmass ist dagegen für jeden schwieriger herauszufinden.
 
mich hat der fahrad virus auch schon seit jahren fest im griff. meine frau jammert zwar auch manchmal wenn die tour wieder länger als geplant ausgefallen ist,andererseits weis sie aber ganz genau, was mir fehlt wenn ich unausgeglichen bin. dann kommt ihr vorschlag: dreh mal eine runde und die welt ist wieder in ordnung...
 
Genau!

BigHighHit
sig und hai-nik haben mich verstanden.
Meine Familie auch! Ich bin auf der Rolle wenn meine Tochter im Bett ist und am Wochenende wie es bauze1 sagt um 11:00Uhr früh nach 4 Stunden Kalorienbraten wieder Zuhause.
Ich habe es aber noch nicht verstanden! Wie gesagt es war nicht immer so. Ich hab kein Bock mehr auf Kneipe, Autopolieren am Samstag, Einkaufen, Badeurlaub oder gottverhüte Sonntagmorgenbrunch (klar gehe ich Kompromisse ein). Es ist aber immer im Hinterkopf einer der dann sagt. "Auf m Rad sitzen und schwitzen wäre mir lieber!" oder "schonwieder das Training mit irgendwas sinnlosem versaut".
Ich kauf mir schon weniger Klamotten weil ich in Fahrradteilen rechne. "neue Schuhe??? für neue Schuhe bekomme ich ne neue Kasette inkl. Kette".

Vielleicht sind es nur Mangelerscheinungen wegen dem Sch**** Wetter da draussen!
 
Was zB. auch noch eine Möglichkeit ist (mache ich auch so und habe auch eine 3jährige Tochter), mit dem Bike jeden Tag zur Arbeit ( bei mir 24.8km) zu fahren. Da ist das Notwendige mit dem Nützlichen verbunden, ohne grosse Zeiteinbusse (in meinem Fall bin ich sogar schneller mit dem Bike als mit Auto, wegen dem elenden Verkehr). Das geht aber nur, wenn es Streckenmässig und umkleidemässig bei Deiner Arbeitsstelle passt.
Biketechnisch gibt es jedenfalls einen ganzen Haufen Möglichkeiten, dass auch das noch Spass macht (selbst jetzt im Kackwetter).
 
das "unter einen Hut bringen" habe ich geschafft, da meine Frau ebensogerne wie ich mit dem Rad durch die Wälder fährt.
Aber ich kenne das gefühl, wenn man mal mit dem Auto unterwegs ist und es kommt eine Kolonne Rennradler entgegen, oder man ist mit Schwiegereltern im Wald spazieren(bähhh, spazieren ist nicht so schööööön), und dann kommt eine Truppe einen bekannten Trail runter, dann denke ich auch, wie schön es wäre, da mitzuheizen.
Mir hat bei einem ähnlich schweren Schicksalsschlag das regelmäßige Radeln geholfen, wenigstens ausgeglichen bei meiner Familie zu sein, und damals(1995) ging es auch los, daß meine Frau mitfahren wollte, weil sie wohl merkte, daß das insgesamt guttut.
 
Genau!

Ich hab kein Bock mehr auf Kneipe, Autopolieren am Samstag, Einkaufen, Badeurlaub oder gottverhüte Sonntagmorgenbrunch (klar gehe ich Kompromisse ein).

Sooo gehts mir auch. Vor nicht allzu langer Zeit hab ich mich in meiner Freizeit fast 10 Jahre lang nur mit Autos, Schrauberrei, Tuning... usw beschäftigt. Den passenden Job dazu hatte ich auch - das alles war mir auch ziemlich wichtig.

Das ist vorbei!

Hab das biken wiederendeckt (bin früher schonmal dem Virus verfallen) und es gibt für mich nichts besseres mehr in dem ich meine Freiheit ausleben kann, mich sportlich betätige und dabei noch das Gefühl habe etwas sinnvolles zu tun!
Die Tuningkarre ist verkauft, ein Auto mit Lademöglichkeit von min. 3 Bikes steht vor der Tür, die Werkstatt braucht man fürs Bike genauso nur teuer ist das Hobby auch! Jetzt gehts in die 4 Saison und ich bereue gar nichts!! :daumen:
 
früher war ich auch auf autos fixiert,alle 3 jahre musste ein neues vor der tür stehen,am wochenende wurde geputzt und ausgesaugt-alles geschichte. jetzt interessiert mich nur ob die karre läuft und hinten mindestens 2 räder reinpassen....
 
Bikesüchtig? Meinst Du dieses Wort ernst? Dann steckt darin das unscheinbare und gefährliche Wort "Sucht" - und die ist nachvollziehbar nicht gut für Dich und für Dein Umfeld. Würde bedeuten, dass Handlungsbedarf bestünde.

Tut Dir das Biken aber einfach nur gut, hast Du dann den Kopf wieder für den Alltag frei, bist ausgeglichen und gesund, passt es doch?! Dann ersetz aber bitte "Sucht" gegen "Leidenschaft". Eine von hoffentlich mehreren, die Du priorisieren kannst - je nachdem, was gerade wichtig für Dich und andere ist. Und dann sollten solche Fragen (und das darin versteckte Schuldgefühl) nicht mehr auftauchen...

In diesem Sinne: Happy Biking! :daumen:
 
Hallo,
mir geht´s auch so. Habe Frau, 1 vierjährigen Sohn, Haus und einen anstrengenden Vollzeitjob. Und die Sozialkontakte wollen ja auch noch gepflegt werden. Biken ist für mich ungeheuer wichtig aber als Sucht würde ich das nicht bezeichnen, eher als Medizin.
Natürlich gibt es manchmal kleine Konfliktsituationen (Kommunikationsprobleme;):D) wegen Radfahren, aber im großen und ganzen haben wir uns nach 9 Ehejahren arrangiert. Dabei muß halt jeder kleine Kompromisse eingehen, dann klappts auch. An meinen freien Tagen fahre ich oft schon um 6Uhr morgens meine Runde dann bin ich rechtzeitig zum Frühstück um 9 oder 10 zurück (natürlich mit frischen Semmeln und Brezen). Der Rest des Tages ist dann für die Familie. Oder ich nutze die Zeit wo der kleine im KiGa ist, klappt bei mir ganz gut da ich oft Spätdienst habe.
Meine Frau toleriert mein zeitintensives Hobby größtenteils und wenn ich´s mal übertreibe holt sie mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück:aufreg:. Meine Familie begleitet mich auch oft zu den Rennen. Am WE stehen dann gemeinsame kleine Radtouren auf dem Programm die dann oft zu einem Biergarten oder in die Eisdiele führen (wirkt sehr motivationsfördernd;))
Im Frühjahr schenke ich meinem Schatz ein neues Bike in der Hoffnung das sie wieder mehr fährt. Hat nach der Geburt unseres Kleinen leider sehr nachgelassen.
Also, es gibt genug Möglichkeiten Hobbysport und Familie unter einen Hut zu bekommen. Allerdings sollten alle Beteiligten bereit sein kleine Kompromisse einzugehen. Wenn auch nur einer auf Stur stellt, funktioniert´s nicht.

Gruß Rene´
 
Call it what you want to call it, I'm a fu**ing Bikeoholic:D

Mit dem Stadtrad zum Einkaufen etc. etc. zu fahren steigert meine Vorfreude auf die nächste Bike-Runde. Und man kann im urbanen Gelände auch immer zwischendurch etwas Fahrtechnik üben.

Ich nenne es nicht Sucht sondern sehe es eher als eine Leidenschaft, die man nicht missen möchte...

Ride on,
Marc
 
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