Es ist gerade ein Blogpost in der Pipeline, in dem ich das erkläre. Wenn du noch etwas Geduld hast … den Link poste ich dann hier im Thread.
Aber klar, darauf warte ich doch gerne!
Das wird schwierig und ist nur machbar, wenn ich Pfade (=Singletrails) generell mit Penalties versehe. Das wiederum führt hier im Flachland zum Gegenteil dessen was ich eigentlich mit dem Profil wollte - nämlich Gravelrouten mit möglichst wenig Straßenanteil zu finden. Dein Wunsch wird am Ende nur mit einem anderen Profil erfüllbar sein – welches dann generell auch wieder mehr Straßen enthalten dürfte. Mit einem besseren Datenbestand in OSM an solchen Stellen wäre das an sich Piece of Cake, aber so wie es da gerade aussieht vermutlich unmöglich beides unter einen Hut zu bekommen.
In dem Fall ist mir klar, dass es grundsätzlich für das Gravel-Profil kontraproduktiv wäre es so umzubiegen, dass hier der Pass genutzt wird. Wir wollen ja schließlich runter vom Asphalt, dafür gibt's ja Treking, RR und mit Abstrichen auch das Gravel-Fast Profil. Das ist ein halt ein Fall, wo man ein wenig mitdenken muss.
Das Bespiel habe ich eigentlich eher gewählt um einen Fall zu zeigen bei dem ein Single-Trail ausgewählt wird, der mit einem Gravelrad heikel werden könnte - je nach Bike und Skill. Denke dein Ansatz mit SAC und STS Penalties, ist eine gute Idee, müssen nur noch die OSM-Daten geplegt sein.

Meine "Kritik" ( auf hohem Niveau!) am Profil bezieht sich hauptsächlich auf den Fall:
kleine Nebenstraße mit schlechtem Asphalt / (breiterer) Wald- / Forststraße / unebefestigter Weg wäre als Alternative vorhandan, aber das Routing schickt mich einen ordentlichen S1-Singletrail lang. In den beiden anderen Links sind ein paar solcher Stellen.
Mir fehlt halt spätestens im Hochgebierge mit dem Rad auch einfach Erfahrung: was sehe ich in der Karte und wo trau ich mich dann real runter / wo komm ich hoch. Es gibt bestimmt genug Leute, die es drauf haben mit Gravel-Bike locker jeden S1 runterzukommen.
Ist wohl ein ähnliches Thema wie wir es hier schon mal bei den MTB Profilen hatten: Uphill bitte Forstwege und runter dann auf den Singletrail. Ist ja in einem Profil auch nicht ganz so trivial umzusetzen.
Rein von den Wegen würde das Profil wohl noch besser funktionieren, wenn ich deutlich weniger Wegpunkte setzen würde und die Entscheidungen des Routers freier wären. Problem dabei im Hochgebierge: dann werden es ganz schnell ordentlich lange Umwege und / oder Höhenmeter, dafür bin ich aktuell nicht fit genug. Wenn ich auf 80km um max. 2000hm mit ordentlich Steigung habe, reicht mir das beim Graveln aktuell. Ist ja doch anstrengender als ne RR Tour - mimimimimi

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Wie gesagt alles "Meckern" auf hohen Nievau, eine Tod muss man halt Sterben: möglichst automatisiertes Routen mit wenigen Punkten, dafür evtl. Umwege / HM oder halt mehr manuell ins Routing eingreifen und dabei anhand der Karte die schlimmsten Wege vermeiden. Dauert dann zwar beim Planen, dafür hat man tolle Touren!
Puh ich texte hier viel zu viel - sorry irgendwie in den Schreib- Austausch - Wissen abgreifen flow gekommen

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Sollte auch kein Meckern sein. Suche halt nur Tipps / Erfahrung um mit der Kombi aus Karte und Routingprofil mein Tracks besser zu machen. Wenn dann noch produktiv zum Profil beitragen kann - umso besser!
Gruß und schönen Abend!