Biker in und rund um Nürnberg gesucht - Teil 2

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Re: Biker in und rund um Nürnberg gesucht - Teil 2
Lebt das Fahrrad noch?
Jetzt erst gelesen.
Klar und wird für allerei Quatsch hergenommen
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Hotspot Röthenbachklamm

Unter erheblichem personellen Aufwand wurden bereits drei Brücken in der Röthenbachklamm durch den Forstbetrieb Nürnberg neu errichtet, weitere werden ab Herbst 2024 folgen. Die Brücken sind dabei ausdrücklich für Wanderer angelegt, was der Rechtsgrundlage Rechnung trägt. Foto: Sebastian Linstädt/BaySF

Der Forstbetrieb Nürnberg registriert seit einiger Zeit eine Häufung von Konflikten mit Mountainbikern in der Röthenbachklamm zwischen Ungelstetten und dem Birkensee. Aus diesem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass der Wanderweg entlang der Röthenbachklamm sich nicht zur Nutzung mit dem Fahrrad eignet und die Befahrung damit unzulässig ist. Dieser Weg ist als Wanderweg ausgewiesen und angelegt! Auch die neu renovierten Holzbrücken sind nur für Wanderer konzipiert.

Dieser Rechtsauffassung folgt auch die Untere Naturschutzbehörde Nürnberger Land, die feststellt: „Für die beschriebene Strecke gibt es kein explizites Befahrungsverbot, das in Form einer Sperrung oder Allgemeinverfügung erlassen wurde. Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatsSchG ist das Befahren von Wegen Jedermann gestattet, wenn sich diese Wege zur Befahrung eignen. Durch diverse Höhenunterschiede, an den Brücken, ist ein durchgehendes Befahren nicht möglich, sondern es muss vom Rad abgestiegen werden. Auch ist die Breite der Brücken und mindestens einzelner Streckenabschnitte so gering, dass ein Überholen oder Begegnen anderer Erholungssuchender nicht gefahrlos erfolgen kann. Gemäß Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 27.11.2020 Az. 62f-U8667.0-2019/1-126 Punkt 1.3.3.2 Sätze 15 bis 19 ist der Weg damit als nicht geeignet einzustufen. Es ergibt sich daraus, dass Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG für das Fahrradfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt und damit unzulässig ist.“

Der Forstbetrieb arbeitet aktuell konstruktiv mit der Online-Plattform „Komoot“ zusammen, um die hier verorteten Trails auf Open Streetmaps herausnehmen zu lassen. Selbstverständlich wurde vom Forstbetrieb eine Umgehungsstecke für Mountainbiker und Fahrradfahrer angelegt. Wir verstehen zwar, dass diese nicht so reizvoll zu fahren ist, wie die Röthenbachklamm, müssen auf Grund der Häufung der Probleme in jüngerer Vergangenheit in diesem Fall auf die Rechtlage verweisen und tätig werden.

Es ist unsere Überzeugung, dass Fahrradfahren und Mountainbiken im Staatswald einen Platz auf geeigneten Wegen hat und weiterhin haben soll. Deswegen engagiert sich der Forstbetrieb Nürnberg u.a. am Schmausenbuck gemeinsam mit der örtlichen Interessensgruppe (IG) der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB e.V. und Trailnetz Nürnberg) sowie weiteren Verbänden bei der Einrichtung von legalen MTB-Strecken.

Vielen Dank für das Verständnis!

Von hier rein kopiert:
https://www.baysf.de/de/ueber-uns/standorte/forstbetriebe/nuernberg.html


Bei der Begründung fehlen mir echt die Worte …
 
Hotspot Röthenbachklamm

Unter erheblichem personellen Aufwand wurden bereits drei Brücken in der Röthenbachklamm durch den Forstbetrieb Nürnberg neu errichtet, weitere werden ab Herbst 2024 folgen. Die Brücken sind dabei ausdrücklich für Wanderer angelegt, was der Rechtsgrundlage Rechnung trägt. Foto: Sebastian Linstädt/BaySF

Der Forstbetrieb Nürnberg registriert seit einiger Zeit eine Häufung von Konflikten mit Mountainbikern in der Röthenbachklamm zwischen Ungelstetten und dem Birkensee. Aus diesem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass der Wanderweg entlang der Röthenbachklamm sich nicht zur Nutzung mit dem Fahrrad eignet und die Befahrung damit unzulässig ist. Dieser Weg ist als Wanderweg ausgewiesen und angelegt! Auch die neu renovierten Holzbrücken sind nur für Wanderer konzipiert.

Dieser Rechtsauffassung folgt auch die Untere Naturschutzbehörde Nürnberger Land, die feststellt: „Für die beschriebene Strecke gibt es kein explizites Befahrungsverbot, das in Form einer Sperrung oder Allgemeinverfügung erlassen wurde. Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatsSchG ist das Befahren von Wegen Jedermann gestattet, wenn sich diese Wege zur Befahrung eignen. Durch diverse Höhenunterschiede, an den Brücken, ist ein durchgehendes Befahren nicht möglich, sondern es muss vom Rad abgestiegen werden. Auch ist die Breite der Brücken und mindestens einzelner Streckenabschnitte so gering, dass ein Überholen oder Begegnen anderer Erholungssuchender nicht gefahrlos erfolgen kann. Gemäß Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 27.11.2020 Az. 62f-U8667.0-2019/1-126 Punkt 1.3.3.2 Sätze 15 bis 19 ist der Weg damit als nicht geeignet einzustufen. Es ergibt sich daraus, dass Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG für das Fahrradfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt und damit unzulässig ist.“

Der Forstbetrieb arbeitet aktuell konstruktiv mit der Online-Plattform „Komoot“ zusammen, um die hier verorteten Trails auf Open Streetmaps herausnehmen zu lassen. Selbstverständlich wurde vom Forstbetrieb eine Umgehungsstecke für Mountainbiker und Fahrradfahrer angelegt. Wir verstehen zwar, dass diese nicht so reizvoll zu fahren ist, wie die Röthenbachklamm, müssen auf Grund der Häufung der Probleme in jüngerer Vergangenheit in diesem Fall auf die Rechtlage verweisen und tätig werden.

Es ist unsere Überzeugung, dass Fahrradfahren und Mountainbiken im Staatswald einen Platz auf geeigneten Wegen hat und weiterhin haben soll. Deswegen engagiert sich der Forstbetrieb Nürnberg u.a. am Schmausenbuck gemeinsam mit der örtlichen Interessensgruppe (IG) der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB e.V. und Trailnetz Nürnberg) sowie weiteren Verbänden bei der Einrichtung von legalen MTB-Strecken.

Vielen Dank für das Verständnis!

Von hier rein kopiert:
https://www.baysf.de/de/ueber-uns/standorte/forstbetriebe/nuernberg.html


Bei der Begründung fehlen mir echt die Worte …
Gerade an Wochenenden und Feiertagen sowie bei zu gutem Wetter ist es dort doch sowieso keine Freude, wegen des Begegnungsverkehrs. So wie ich es dort verstehe, sind keine Schilder dort, weil es dafür keine gesicherte Rechtsgrundlage gibt, sondern nur die Auslegung der Behörden. Denen würde ich ebenfalls widersprechen und bin dort zu Zeiten unterwegs, wenn mit weniger Wanderern zu rechnen ist und das Befahren mehr Freude bereitet.

Der Streitpunkt ist wie so oft, was als geeignet einzustufen ist. Da sind die Blickwinkel unterschiedlich, der Staatsforst kann seine Meinung haben, rechtlich sicher erscheint sie mir mitnichten.
 
Der Streitpunkt ist wie so oft, was als geeignet einzustufen ist.
Die neuen Brücken sind wohl als grundsätzlich ungeeignet einzustufen, auch für Fußgänger – insbesondere Kinder und ältere Menschen.

Dachte anfänglich es geht um Hochwasserschutz, damit die Brücken nicht weggeschwemmt werden.

Der Artikel stellt das jetzt klar. Die Stufen an den Brücken wurden bewusst so angelegt, nur damit man ein Argument gegen Fahrradfahrer hat.
 
Die neuen Brücken sind wohl als grundsätzlich ungeeignet einzustufen, auch für Fußgänger – insbesondere Kinder und ältere Menschen.

Dachte anfänglich es geht um Hochwasserschutz, damit die Brücken nicht weggeschwemmt werden.

Der Artikel stellt das jetzt klar. Die Stufen an den Brücken wurden bewusst so angelegt, nur damit man ein Argument gegen Fahrradfahrer hat.
Die neuen Brücken habe ich noch nicht gesehen, mit dem Hintergrund ist das jedoch nicht nur eine üble Wahl, sondern für ein gemeinsames Miteinander und damit meine ich Familien, Kinderwägen, etc, unbrauchbar und somit eine Frechheit.
 
Die Nachricht macht mich fassungslos. 😟

Ich habe gar nicht mitbekommen, dass es "in letzter Zeit häufig Konflikte" gab - sowas wurde zumindest nie publik. Würd sehr gerne mal wissen, wie viel Fälle das sind, wie viele verschiedene Menschen das Problem angezeigt haben... Wir hatten nie Konflikte, halten auch immer an und treten zur Seite, lächeln und grüßen nett. Bisher immer mit der gleichen Reaktion von den Menschen, denen wir begegnet sind.

Die Einstufung als "ungeeignet", weil "die Breite einzelner Streckenabschnitte so gering ist, dass ein gefahrloses Überholen nicht gefahrlos möglich ist" könnte mich fast zum Lachen bringen, wenn es nicht so traurig wär. Ich bin in Gedanken gerade mal alles durchgegangen. Wenn mit "Gefahr" die einzelnen Schlammlöcher gemeint sind oder die Brennnesseln, die einen beim zur Seite treten (machen wir als Biker übrigens auch) mal in den Knikehlen brennen, dann ist es gefährlich.
Es tut mir leid für den Sarkasmus! Aber das klingt nach fast alpinem Gelände! Aber es besteht doch nirgends Absturzgefahr! Und auch die Breite der Brücken anzuführen... a) ist das hausgemacht und b) sieht man genau, wenn einem jemand entgegenkommt und kann diese äußerst überschaubare Strecke abwarten. Mountainbikes haben Bremsen.

Was mich genauso fassungslos macht, ist die Tatsache, dass kein Gespräch mit entsprechenden Vereinen gesucht wurde, um herauszufinden, wie sich das "Problem" evtl. im Interesse aller klären ließe. Statt direkt ein Verbot als einzige Lösung zu sehen, wären doch Schilder, die zu gegenseitiger Rücksicht mahnen, auch einen Versuch wert gewesen.

Wäre schön, wenn sich entsprechende Vereine und Interessensgemeinschaften zusammentun könnten, um die Situation zu klären zu versuchen.
Wenn ich das irgendwie unterstützen kann, bin ich gerne dabei.
 
Hotspot Röthenbachklamm

Unter erheblichem personellen Aufwand wurden bereits drei Brücken in der Röthenbachklamm durch den Forstbetrieb Nürnberg neu errichtet, weitere werden ab Herbst 2024 folgen. Die Brücken sind dabei ausdrücklich für Wanderer angelegt, was der Rechtsgrundlage Rechnung trägt. Foto: Sebastian Linstädt/BaySF

Der Forstbetrieb Nürnberg registriert seit einiger Zeit eine Häufung von Konflikten mit Mountainbikern in der Röthenbachklamm zwischen Ungelstetten und dem Birkensee. Aus diesem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass der Wanderweg entlang der Röthenbachklamm sich nicht zur Nutzung mit dem Fahrrad eignet und die Befahrung damit unzulässig ist. Dieser Weg ist als Wanderweg ausgewiesen und angelegt! Auch die neu renovierten Holzbrücken sind nur für Wanderer konzipiert.

Dieser Rechtsauffassung folgt auch die Untere Naturschutzbehörde Nürnberger Land, die feststellt: „Für die beschriebene Strecke gibt es kein explizites Befahrungsverbot, das in Form einer Sperrung oder Allgemeinverfügung erlassen wurde. Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatsSchG ist das Befahren von Wegen Jedermann gestattet, wenn sich diese Wege zur Befahrung eignen. Durch diverse Höhenunterschiede, an den Brücken, ist ein durchgehendes Befahren nicht möglich, sondern es muss vom Rad abgestiegen werden. Auch ist die Breite der Brücken und mindestens einzelner Streckenabschnitte so gering, dass ein Überholen oder Begegnen anderer Erholungssuchender nicht gefahrlos erfolgen kann. Gemäß Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 27.11.2020 Az. 62f-U8667.0-2019/1-126 Punkt 1.3.3.2 Sätze 15 bis 19 ist der Weg damit als nicht geeignet einzustufen. Es ergibt sich daraus, dass Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG für das Fahrradfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt und damit unzulässig ist.“

Der Forstbetrieb arbeitet aktuell konstruktiv mit der Online-Plattform „Komoot“ zusammen, um die hier verorteten Trails auf Open Streetmaps herausnehmen zu lassen. Selbstverständlich wurde vom Forstbetrieb eine Umgehungsstecke für Mountainbiker und Fahrradfahrer angelegt. Wir verstehen zwar, dass diese nicht so reizvoll zu fahren ist, wie die Röthenbachklamm, müssen auf Grund der Häufung der Probleme in jüngerer Vergangenheit in diesem Fall auf die Rechtlage verweisen und tätig werden.

Es ist unsere Überzeugung, dass Fahrradfahren und Mountainbiken im Staatswald einen Platz auf geeigneten Wegen hat und weiterhin haben soll. Deswegen engagiert sich der Forstbetrieb Nürnberg u.a. am Schmausenbuck gemeinsam mit der örtlichen Interessensgruppe (IG) der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB e.V. und Trailnetz Nürnberg) sowie weiteren Verbänden bei der Einrichtung von legalen MTB-Strecken.

Vielen Dank für das Verständnis!

Von hier rein kopiert:
https://www.baysf.de/de/ueber-uns/standorte/forstbetriebe/nuernberg.html


Bei der Begründung fehlen mir echt die Worte …

Hi Wolfi,

es freut mich sehr, von dir nach langer Zeit mal wieder zu lesen. Schade, dass es negative Neuigkeiten sind 😢
Kann zu dem Thema evtl. die DIMB bzw. @Sun on Tour was sagen? Werde den Beitrag in einem anderen Thema verlinken, wo es evtl. etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt.
 
Was habt ihr denn für Kummer?

…es ist doch alles wie gehabt. Gelände Radler „nerven“ - die Brücken und Wege sind zum biken nicht geeignet - die Brücken bauenden haben keine Schuld wenn was passiert - es gibt eine Umfahrung - Komoot & co ist Teufelszeug. Tatsächlich werden wir dort weiterhin radeln und uns mit Wanderern abstimmen - die Brückenstufen rauf und runter fahren (ggf. die Stufen „tunen“) und alle sind wieder glücklich.

…bei der Gelegenheit und weil ich heute mal wieder dort war: das Trailnetz am Buck ist Mist. Früher war alles besser. :aufreg:

VG Microbat - früher Topolino
 
Wenn das Verbot offiziell und rechtsgültig ist/wird(?), dann werden in Zukunft mit Sicherheit auch Kontrollen stattfinden. Irgendwann ist es dann ziemlich nervig und möglicherweise auch teuer.

Ach ja, wenn das die Auswirkungen der Schmaußenbucktrails sind, dann ist der Schuss gewaltig nach hinten los gegangen. In Zukunft könnte es dann sein, dass hier und da ein Weg extra für Radler ausgewiesen wird, der Rest wird nach und nach gesperrt. Dann würde genau das eintreffen, was ich ständig befürchte...die Entscheidungsträger verstehen 0,0, welche Arten des MTB es gibt und das man mit den gebauten Trails nur eine bestimmte Zielgruppe erreicht, alle anderen schauen in die Röhre/Klamm.
 
Das ist echt sehr schade. Ich bin da aufgewachsen und in meiner Kindheit / Jugend wöchentlich mehrmals durch gefahren. Auch später war es Teil meines Arbeitsweges. Ich hatte dort NIE Probleme mit anderen Wanderer oder MTBler
 
Wie wäre es mit einer Demo an einem potentiell hochfrequentierten Wochenende: wir blockieren sämtliche Brücken. So Blockaden sind doch jetzt modern?!?
 
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