Biker Im Raum Recklinghausen

Hi Leute!

Ich muss mir jetzt mal "Luft machen". Bin dies Jahr das erste mal in der Haard gewesen und hab mir vom Förster erstmal nen tierischen Anschieß abgeholt.

Sowas hab ich bis jetzt noch nicht in NRW erlebt.

Ich finds echt traurig. Seit dem ich mein erstes Bike hab bin ich in die Haard gefahren und hatte noch nie Stress mit nem Förster.

Grund für seinen Anpfiff war allerdings sein dicker Hals den er hatte da einige Mountainbike meinen "Erdarbeiten" im Wald durchzuführen. Von seiner Zeite durchaus verständlich.

Vorher hatte er wohl ein paar Downhiller "auf frischer Tat erwischt".

Ich finds ja grundsätztlich gut wenns viele biker gibt. Aber durch die wilden Baumaßnahmen von ein paar wenigen, leiden alle.

Ich finds echt *******.

In den Baumbergen ist nur Theater wenn de da fahren willst. Mit dem RR auf der Straße wirste auch oft genug beschimpft. Und im Teuto musste Slalom um die Wanderer fahren.

Ich konnte den Förster übrigens nachher überzeugen, dass ich nicht zu der o.g. Fraktion gehöre und das die meisten MTB auch nicht dazugehören.

Ich musste auch keine 30,- € zahlen im gegensatz zu den Anderen.

So jetzt hab ich wieder luft ;-)
 
Also ich war Freitag unterwegs und ich habe "lediglich" eine Jagdgesellschaft,
sprich etwa 4-5 Jäger an diversen Orten auf der Jagd bzw. Pirsch angetroffen...

Kann ich nachvollziehen. die letzte Woche hatte ich na deversen Stellen der Haard innerhalb 3 Tagen etwa 1 1/2 Dutzend Hirsche begegnet.

Ist schon heavy wenn die Viecher in Deiner unmitelbarer Umgebung gas geben. Sieht aus wie ne Mischung aus Antilopen und Pferden :)
 
@ philipp wo siehst du denn aufm weg zum parkplatz hirsche :D
seh auch gelegendlich mal wild aber eher rehe oder tote hasen auf der strasse
 
Hallo allerseits,

ich bin seit letztem Montag wieder zurück in Deutschland und habe dann leider direkt von der nun verschärften Problematik in der Haard Wind bekommen.
Ich habe gerade mit dem zuständigem Amt gesprochen und einen Termin für den 20. Mai mit dem Amtsleiter vereinbart. Ich kann euch alle nur bitten jegliche Bauaktionen zu unterbinden und sofern ihr in der Haard unterwegs seid und auf Unverbesserliche trefft, diesen freundlich zu versuchen klar zu machen, dass sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden. Tja und wenn das nichts hilft, dann bleibt leider nichts übrig, als sie zu verpfeifen.
Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten.

Grüße
Stefan Rosengarten
MTBvD e.V.
 
Hallo allerseits,

ich bin seit letztem Montag wieder zurück in Deutschland und habe dann leider direkt von der nun verschärften Problematik in der Haard Wind bekommen.
Ich habe gerade mit dem zuständigem Amt gesprochen und einen Termin für den 20. Mai mit dem Amtsleiter vereinbart. Ich kann euch alle nur bitten jegliche Bauaktionen zu unterbinden und sofern ihr in der Haard unterwegs seid und auf Unverbesserliche trefft, diesen freundlich zu versuchen klar zu machen, dass sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden. Tja und wenn das nichts hilft, dann bleibt leider nichts übrig, als sie zu verpfeifen.
Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten.

Grüße
Stefan Rosengarten
MTBvD e.V.

Hallo Hammer,

wenn Du schon mal da bist finde bitte mal die wahren Gründe für die Anti-MTB Aktionen raus. Dafür aber stehen die Chancen nicht gut.

Ich glaube immer noch, dass die Jäger Lobby sich in Ihren Aktivitäten gestört fühlt. Naiv wer glaubt es geht um umgeschlagene Bäume, selbst gebaute Trails.

Ich glaube auch, dass die Orientierungs-Läufer mit Ihren GPS-Systemen den gleichen Ärger haben, nur die treten zur Zeit nicht in solchen Rudeln auf.

Und noch was. Seid Ihr mal mit 50+ km/h an einer Gruppe Wanderer auf einem Hauptweg lang? Das mögen die nicht.

Da wäre ein schöner Trail schon besser - gerne mit Rampen - die kann man umgehen - aber dann gibt es wieder die dummen .... die Stämme auf die Wege schmeißen usw .

Natürlich: Respekt vor Natur und Mitmenschen muß sein. Wir sollten ein Vorbild darstellen.

... und petzen tut man nicht. Willste dann als Elite MTB-Polizei deine Kollegen vom Trail holen? So eine Art Aufpasser mit mehr "Rechten" im Wald wie in "Die Welle" oder wie in den scheiß dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts?
 
Hallo Hammer,

wenn Du schon mal da bist finde bitte mal die wahren Gründe für die Anti-MTB Aktionen raus. Dafür aber stehen die Chancen nicht gut.

In der Haard gab s seit über einem Jahrzent null Probleme.Erst mit dem maßlosen Baugehabe fings an. Also für so sehr vorgeschoben halte ich die Gründe der Waldleute jetzt nicht :confused:
Ich glaube immer noch, dass die Jäger Lobby sich in Ihren Aktivitäten gestört fühlt. Naiv wer glaubt es geht um umgeschlagene Bäume, selbst gebaute Trails.

Das Gebiet um Renn/Dachsberg (und darum geht s bei den Schildern ja) ist auf Grund des nahen Parkplatzes und der damit verbundenen ,sehr hohen Nutzerfrequenz wohl kaum das Premiumrevier der lustigen Jägersleut.
Also alles sollte man den Jägern auch nicht unterschieben ;)

Ich glaube auch, dass die Orientierungs-Läufer mit Ihren GPS-Systemen den gleichen Ärger haben, nur die treten zur Zeit nicht in solchen Rudeln auf.

Hmm ja, aber laufen in der Haard kann ja nur ungleich schwerer verboten werden ;)

Natürlich: Respekt vor Natur und Mitmenschen muß sein. Wir sollten ein Vorbild darstellen.
:daumen:
... und petzen tut man nicht. Willste dann als Elite MTB-Polizei deine Kollegen vom Trail holen? So eine Art Aufpasser mit mehr "Rechten" im Wald wie in "Die Welle" oder wie in den scheiß dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts?

Auf einen Mißstand aufmerksam machen,bedeutet doch nicht das man elitäre Rechte haben muss,das darf JEDER , insbesondere wenn s sich um Vergehen/Straftaten handelt.Ob man s tun muss ,soll jeder selbst entscheiden.

Gruß von einem Ex-Olfener ;)

M
 
Wir hatten gestern auch zum ersten mal Kontakt zum Förster. Böse, wie wir nunmal sind, standen wir vor einem Drop, und wollten natürlich NICHT herunterfahren;)
Auf einmal sahen wir unten am Auslauf einen Herren mit einem Cannondale Crossrad anfahren. Nun ja, direkt machte er uns darauf aufmerksam, dass er direkt kassieren würde, wenn wir da jetzt runterfahren würden. Wir dachten uns natürlich nichts dabei, blieben aber tortzdem oben stehen. Der Herr kam flux die Anhöhe hoch und outete sich als zuständiger Förster. Er belehrte uns, dass dieser Weg, auf dem wir standen, nicht breit genug für die Aktivitäten ist, und das gesetzlich festgelegt wurde. Er machte uns auch klar, dass er im prinzip nichts dagegen habe, dass wir an expositionierter Stele mit dem MTB herunterfahren, aber das Gebaue sollte tunlichst aufhören. " Das ist eine Schweineri, so der Förster". Wir stimmten zu und beteuerten, dass wir nichts mit der Sache zu tun hatten. Trotzdem nahm der Förster unsere Personalien auf und wollte uns auch zuerst 20 € abnehmen, für das Fahren abseits des befestigten Hauptweges. Letztendlich schwenkte er dann wieder um und beließ es beim Aufschreiben der Personalien. Im Nachhinein schilderte er, dass es Auslegungssache ist, ob der Förster auf dem trail Geld abzieht, oder nicht. Nach gesunden Menschenverstand nach zu urteilen macht man auf dem vorherrschenden trail am Dachsberg auch nichts kaputt, so der Förster. Warum er uns dann aber trotzdem ermahnt hat, obwohl er es still duldet, ist uns bis heute noch ein Rätsel. Nun ja, vielleicht lags an der freeridetechnischen Klamotten- und Bikewahl.

Am besten immer schön freundlich und sachlich bleiben, dann passiert auch nichts weiter, und vielleicht können wir dann in naher Zukunft schon wieder "normal" durch die Haard fahren:)
 
Hallo M:::::,

wurde selbst in der Nähe von "Mutter Wehner" von einem Förster angesprochen. Also nix Dachsberg, Rennberg. Hat nett erklärt, dass das Wild Ruheräume braucht. Alles klar und schnell weg. Nur haben grün gekleidete Menschen gleichzeitig diese Wildstände aufgebaut. An eben dieser Stelle. Ich komm von dem Verdacht einfach nicht weg. Jäger wollen Ruhe, MTBler stören. Obwohl manche Bauten wirklich nicht clever sind - ganz klar!

Gruß an den Niederrhein.:daumen:
 
Nochmal ein paar Punkte:
1. In NRW darf man auch auf den schmalen Wegen fahren. Es gibt keine Wegbreitenregelung wie in anderen Bundesländern. Daher sind es ja auch keine wirklichen Verbotsschilder, die aufgestellt wurden, sondern eher Schilder, die einem etwas in diese Richtung suggerieren wollen.
2. Es gibt auch keine rechtliche Grundlage dafür, dass auf einem festen Weg (NRW) in einem Wald das Biken verboten, jedoch das Wandern erlaubt ist.
3. Der Förster muss das Bauen unterbinden, da er im Fall eines Unfalls sonst haftbar gemacht werden kann.
4. Radfahrer verschrecken das Wild genauso wenig oder viel wie Wanderer, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Zu dem kenne ich persönlich einen Jäger, der in der Haard seine Jagd hat. Ihn stören die Biker z.B. gar nicht.
5. Biker schädigen den Boden genauso viel/wenig, wie es die Wanderer tun. Darüber gibt es ebenfalls einige wissenschaftliche Arbeiten.

Also was können wir tun um die Lage zu entspannen und irgendwann mal als gleichwertige Erholungssuchende gesehen zu werden?
Das wichtigste ist Rücksichtnahme und zwar auf die Natur und Umwelt, sowie die anderen Nutzergruppen.
 
Nochmal ein paar Punkte:
1. In NRW darf man auch auf den schmalen Wegen fahren. Es gibt keine Wegbreitenregelung wie in anderen Bundesländern. Daher sind es ja auch keine wirklichen Verbotsschilder, die aufgestellt wurden, sondern eher Schilder, die einem etwas in diese Richtung suggerieren wollen.
2. Es gibt auch keine rechtliche Grundlage dafür, dass auf einem festen Weg (NRW) in einem Wald das Biken verboten, jedoch das Wandern erlaubt ist.
3. Der Förster muss das Bauen unterbinden, da er im Fall eines Unfalls sonst haftbar gemacht werden kann.
4. Radfahrer verschrecken das Wild genauso wenig oder viel wie Wanderer, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Zu dem kenne ich persönlich einen Jäger, der in der Haard seine Jagd hat. Ihn stören die Biker z.B. gar nicht.
5. Biker schädigen den Boden genauso viel/wenig, wie es die Wanderer tun. Darüber gibt es ebenfalls einige wissenschaftliche Arbeiten.

Also was können wir tun um die Lage zu entspannen und irgendwann mal als gleichwertige Erholungssuchende gesehen zu werden?
Das wichtigste ist Rücksichtnahme und zwar auf die Natur und Umwelt, sowie die anderen Nutzergruppen.


Das mit NRW ist glaube Ich nicht so Richtig!!!!
Weil der Förster gestern mit Baden Würtemberg und so anfing!!
Und die 3m Regel
 
Nochmal ein paar Punkte:
1. In NRW darf man auch auf den schmalen Wegen fahren. Es gibt keine Wegbreitenregelung wie in anderen Bundesländern. Daher sind es ja auch keine wirklichen Verbotsschilder, die aufgestellt wurden, sondern eher Schilder, die einem etwas in diese Richtung suggerieren wollen.
2. Es gibt auch keine rechtliche Grundlage dafür, dass auf einem festen Weg (NRW) in einem Wald das Biken verboten, jedoch das Wandern erlaubt ist.
3. Der Förster muss das Bauen unterbinden, da er im Fall eines Unfalls sonst haftbar gemacht werden kann.
4. Radfahrer verschrecken das Wild genauso wenig oder viel wie Wanderer, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Zu dem kenne ich persönlich einen Jäger, der in der Haard seine Jagd hat. Ihn stören die Biker z.B. gar nicht.
5. Biker schädigen den Boden genauso viel/wenig, wie es die Wanderer tun. Darüber gibt es ebenfalls einige wissenschaftliche Arbeiten.

Also was können wir tun um die Lage zu entspannen und irgendwann mal als gleichwertige Erholungssuchende gesehen zu werden?
Das wichtigste ist Rücksichtnahme und zwar auf die Natur und Umwelt, sowie die anderen Nutzergruppen.

Hallo,

gute Argumente:daumen:.

Auf welcher Grundlage können die nun Geld kassieren? Fürs fahren auf den trails oder fürs bauen von kleinen Rampen, die in der Umgebung eingebunden sind oder fürs bauen von Northshore Elementen?:ka:
Muss man gar inflagranti erwischt werden?

Danke für die Antworten.

Gruß
 
Das mit NRW ist glaube Ich nicht so Richtig!!!!
Weil der Förster gestern mit Baden Würtemberg und so anfing!!
Und die 3m Regel

Doch das ist so richtig. Die 3 m Regel gibt es hier in NRW definitiv nicht. Überall da, wo das Wandern erlaubt ist, da ist auch das Biken erlaubt. Das Gesetzt unterscheidet da nicht.

Hallo,

gute Argumente:daumen:.

Auf welcher Grundlage können die nun Geld kassieren? Fürs fahren auf den trails oder fürs bauen von kleinen Rampen, die in der Umgebung eingebunden sind oder fürs bauen von Northshore Elementen?:ka:
Muss man gar inflagranti erwischt werden?

Danke für die Antworten.

Gruß

Für das Fahren auf Trails darf er kein Geld kassieren, oder wenn dann auch von Wanderern, jedoch ist wie schon erwähnt das Befahren mit dem Fahrrad und das Wandern auf festen Wegen in NRW erlaubt. Die Breite spielt hier keine Rolle. Das Fahren/Wandern abseits der Wege jedoch ist gesetzeswidrig und kann geahndet werden, genauso wie das Bauen und anlegen von neuen Wegen.
 
Das Fahren abseits fester Wege ist nicht gestattet . Daran gibt's nichts zu rütteln. Gesetzeswiedrig verhält sich derjenige, der auf unbefestigten Wegen fährt, und darf somit bestraft werden.
Das mit den 3 m gibt es nur in BW.
Wie gesagt drückt der Förster aber ein Äuglein zu.
 
Hallo,

hab mal eine Suchmaschine bemüht:

Die neue Regelung in Nordrhein-Westfalen:

Seit dem 15. Juni 2000 gilt in Nordrhein-Westfalen ein neues Forstgesetz. Das Betretungsrecht für Radfahrer im Wald wurde insofern eingeschränkt, als dass ein einziges Wort in den Gesetzestext eingefügt wurde: Radfahren im Wald ist nur noch auf "festen" Wegen erlaubt.

Leider war nirgendwo einen Kommentar zu finden, was denn nun unter "festen" Wegen zu verstehen ist. Auf Nachfrage des ADFC hat das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz inzwischen geantwortet. Hier die Ergebnisse, kurz gefasst.

Es gibt keine neue gesetzliche Definition des Begriffs "feste Wege"

Im Konfliktfall entscheiden die Gerichte"feste" Wege sind "befestigte" Wege.

Dies sind aber nicht nur asphaltierte oder mit Beton befestigte Wege, sondern auch Wege mit einer wassergebundenen Decke.

Daneben kommen im Einzelfall auch unbefestigte Wege in Betracht, soweit diese von Natur aus oder infolge starker Verdichtung fest sind und Schäden des Lebensraumes Wald nicht zu befürchten sind.

Abseits der Wege ist und bleibt das Radfahren verboten.

Fazit: Im Grunde bleibt alles weiterhin möglich. Im Konfliktfall bleibt es weitgehend dem Richter überlassen, welche Wege der nichtasphaltierten Wege er als "unbefestigt" ansieht.

Für den Nutzer ist dies eine höchst unklare Situation. Es bleibt zu hoffen, dass Konfliktfälle ausbleiben bzw. nicht vor Gericht ausgetragen werden müssen (so ist die langjährige Erfahrung) und dass die ersten Fälle für Radfahrer weitgehend positiv entschieden werden, um nachfolgende Urteile dementsprechend zu leiten.


Hier wohl das Schreiben im Original:

An:
ADFC e.V., Postfach 10 77 47
28077 Bremen
und

Herrn Thomas Froitzheim
Meierfeld 21 c
33611 Bielefeld


Neue Regelungen über Radfahren im Wald in Nordrhein-Westfalen Ihr Schreiben vom 25. August 2000, THF/brrfromholz

Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrter Herr Froitzheim,

mit o.a. Schreiben haben Sie um Auskunft zu der neuen gesetzlichen Regelung für das Radfahren im Wald gebeten, die durch das Dritte Gesetz zur Änderung des Forstgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen am 15. Juni 2000 in Kraft getreten ist.

Nach der bisherigen gesetzlichen Regelung war in Nordrhein-Westfalen das Radfahren im Wald auf Straßen und Wegen zum Zwecke der Erholung gestattet. Mit der neuen Regelung des § 2 Abs. 3 LFOG ist das Radfahren im Wald nur noch auf Straßen und festen Wegen zum Zwecke der Erholung gestattet, das Radfahren in der Waldfläche außerhalb von Straßen und festen Wegen ist dagegen gem. § 3 Abs. 1 Buchstabe e) LFOG verboten und kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Die mit der Gesetzesänderung vorgenommene Einschränkung des Radfahrens im Wald beruht auf dem Beschluss des Landtags, der im Hinblick auf die allerorts vorgetragenen Beschwerden über die zunehmende Anzahl von Mountainbikern eine Regulierung des Radfahrens im Wald für notwendig erachtete. In den Beratungen über den Gesetzentwurf ist von den Abgeordneten allerdings deutlich gemacht worden, dass die neue Bestimmung nicht eine Flut von Verwaltungsverfahren auslösen soll. Nach der Intention des Gesetzgebers soll die Beschränkung auf feste Wege lediglich den rechtlichen Rahmen dafür schaffen, in besonders gravierenden Einzelfällen eingreifen zu können und im übrigen als Appell an die Vielzahl der vernünftigen und verantwortungsbewussten Radfahrer gelten, Rücksicht auf den Lebensraum Wald zu nehmen.

Der Gesetzgeber hat keine Definition des Begriffs der "festen Wege" vorgenommen, so dass eine verbindliche Klärung, welche Wege darunter zu fassen sind, der Rechtsprechung der Gerichte überlassen bleibt, wenn sie über die Rechtmäßigkeit einer diesbezüglichen Ordnungswidrigkeit zu befinden haben.

Bis dahin kommen für die Forstbehörden, die das Radfahren im Wald im Rahmen der Aufgaben des Forstschutzes beobachten, als feste Wege i.S.d. § 2 Abs. 3 LFOG in erster Linie befestigte Wege in Betracht. Als befestigte Wege gelten nicht nur bituminös oder mit Beton befestigte Wege, sondern auch Wege mit einer wassergebundenen Decke. Daneben kommen im Einzelfall auch unbefestigte Wege in Betracht, soweit diese von Natur aus oder infolge starker Verdichtung fest sind und Schäden des Lebensraumes Wald nicht zu befürchten sind. In der Waldfläche selber ist das Radfahren verboten.

Um Konflikte von vornherein zu vermeiden, richte ich hiermit die Bitte an Sie dazu beizutragen, dass die Radfahrer und ihre Verbände zusammen mit den Waldbesitzern und den Forstbehörden einvernehmlich Strecken festlegen und markieren, auf denen das Radfahren gestattet ist. An vielen Beispielen läßt sich erkennen, dass damit der überwiegende Teil der verantwortungsvollen Radfahrer ungestört und von allen akzeptiert seiner Freizeitbeschäftigung nachgehen kann und die wenigen "schwarzen Schafe" nicht eine ganze Gruppe von Radfahrern im Wald in Verruf bringen können.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag


gez. Neiss
Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen,
40190 Düsseldorf
Schwannstraße 3,
40476 Düsseldorf
Telefax (02 11) 45 66 - 388
Telefon (02 11) 45 66 - 0
e-mail [email protected] Datum 9. September 2000
und Aktenzeichen (bei Antwort bitte angeben)
III A 1 - 091.30.00.12
Bearbeitung: Frau Frommholz Durchwahl (02 11) 45 66 - 303

Quelle: Recherche der ADFC-AG-Mountainbiking 2000
http://www.fa-tourismus.adfc.de/index.htm?/nrwforstkom.htm


Fazit: dann ist für die meisten alles im Lot:cool: .

Gruß
 
[...] An vielen Beispielen läßt sich erkennen, dass damit der überwiegende Teil der verantwortungsvollen Radfahrer ungestört und von allen akzeptiert seiner Freizeitbeschäftigung nachgehen kann und die wenigen "schwarzen Schafe" nicht eine ganze Gruppe von Radfahrern im Wald in Verruf bringen können.[...]

Na immerhin scheren sie nicht alle über einen Kamm, das ist ja schon mal positiv.
 
Neiss schrieb:
Um Konflikte von vornherein zu vermeiden, richte ich hiermit die Bitte an Sie dazu beizutragen, dass die Radfahrer und ihre Verbände zusammen mit den Waldbesitzern und den Forstbehörden einvernehmlich Strecken festlegen und markieren, auf denen das Radfahren gestattet ist. An vielen Beispielen läßt sich erkennen, dass damit der überwiegende Teil der verantwortungsvollen Radfahrer ungestört und von allen akzeptiert seiner Freizeitbeschäftigung nachgehen kann und die wenigen "schwarzen Schafe" nicht eine ganze Gruppe von Radfahrern im Wald in Verruf bringen können.
Bei solchen Aussagen klingeln bei mir die Alarmglocken! An vielen Beispielen läßt sich nämlich erkennen, dass damit unsere Akzeptanz außerhalb solcher "festgelegten Strecken" (in BaWü sind das fast ausschließlich Forstautobahnen) drastisch sinkt und sich die Konflikte mit anderern Naturnutzern erhöhen.

Nichts gegen einzelne, begründete Lenkungsmaßnahmen an überlaufenen Hotspots, ansonsten dürfen wir uns durch MTB-Ghettos nicht pauschal zu "schwarzen Schafen" abstempeln lassen.
 
Ja Ja immer das gleiche! Hab mir das alles mal so durchgelesen mit dem Förster und dem Bauen von Rampen usw. in der Haard. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen!! Alle meckern rum weil irgendjemand irgendwas gebaut hat, aber keiner war das!! Da wird sich gegenseitig beschimft und was weis ich nicht noch alles ! Anstatt uns hier gegenseitig in die Fresse zu hauen sollten wir lieber zusammen halten!!! Ob FR DH CC wir haben alle spass am Biken. Ich habe das Gefühl das hier manche was gegen CC Fahrer haben! Ich fahre sehr gerne CC ! Würde mich über nen paar antworten freuen! Aber bitte keine doofes gelaber über Rechtschreibung oder dergleichen! Gruss aus Erkentown
 
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