Biker gedopt

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In der Zeitung stand diese Woche, dass ein lizenzierter Biker mit EPO und Testosteron gedopt gewesen ist. (Ist auch auf der Ride-Homepage nachzulesen) Der Biker hat nun eine zweijährige Sperre kassiert.
Was meint ihr dazu, ist dies ein Einzelfall oder nur die Spitze des Eisbergs?
Immerhin hat er dieselben Rennen gefahren, an denen sicherlich auch einige Forumsmitglieder dabei waren (IXS-Bike Classic)?


Gruss p3steine
 
In der Ride.ch

Ich finde den Bericht wenigstens sachlich und nicht unnötig aufgepuscht.
Da er ja sowieso nicht in die vordersten Plätze gefahren ist.
Ausserdem wird er nicht der einzige sein m.M., wenn man schon sieht was Hobbysportler ausprobieren...
ist aber ein anderes Thema...

Ich Versuch ja auch mit unregelmässigem Nikotin-Inhalieren, nicht die Spitze zu blamieren:D

smohr
 
die Profis werden getestet und verdienen zu wenig als dass sie sich teure, nicht-nachweisbare Mittel leisten könnten. Desshalb nehm ich nicht an, dass es im Profi-MTB-Sport ein grosses Thema wird.
 
In der Zeitung stand diese Woche, dass ein lizenzierter Biker mit EPO und Testosteron gedopt gewesen ist. Der Biker hat nun eine zweijährige Sperre kassiert.
Was meint ihr dazu, ist dies ein Einzelfall oder nur die Spitze des Eisbergs?
doping im radsport?
ausschliesslich einzelfälle!


p.s. wen willst du mit der frage denn veralbern?
 
Ich bin auch der Meinung dass das alles nur Einzelfälle sind. Die Frage ist nur warum sie so gehäuft auftreten.......

Wieso der erwähnte Biker aber trotz Doping nicht schneller war ist mir ein Rätsel.....
 
Ich bin auch der Meinung dass das alles nur Einzelfälle sind. Die Frage ist nur warum sie so gehäuft auftreten.......

Wieso der erwähnte Biker aber trotz Doping nicht schneller war ist mir ein Rätsel.....
gute 3 minuten schneller als du, wenn du mal mit dem zeugs anfängst dann fährst du die 5h auch wenn du dir beim adlerhorst noch ein bier genehmigst.

dachte eigentlich auch, dass doping im marathon kaum eine rolle spielt, geht ja quasi um nix. der betreffende fahrer fuhr auch nicht ganz vorne mit und konnte die präparate sicher nicht mit preisgeldern bezahlen.

und ja, hätte auch gedacht, dass da ein grösseres plus an leistung resultieren würde...
 
dachte eigentlich auch, dass doping im marathon kaum eine rolle spielt, geht ja quasi um nix. der betreffende fahrer fuhr auch nicht ganz vorne mit und konnte die präparate sicher nicht mit preisgeldern bezahlen.
das spielt wohl keine rolle. nur weil es um nix geht, wird da wohl trotzdem kaum mit doping gespart. die schlimmste generation soll im hobbybereich die ü40er-generation sein. die sind oft so extremst verbissen, müssen (oder wollen) beweisen, dass sie auch in diesem alter noch mit den jungen mithalten können.

ich werde das nie verstehen. bei einem weltklassefahrer kann man es 'irgendwie' ja noch verstehen. der muss die leistung bringen, dort geht es um die existenz. aber beim hobbysportler... wäre eigentlich ja ********gal, wenn der 10min. später ins ziel kommt. das nachtessen muss er deswegen nicht streichen...

und ja, hätte auch gedacht, dass da ein grösseres plus an leistung resultieren würde...
dann rechne dir aus, wie schlecht der sauber wäre. järmann berichtete von seinem trainingshügel. sauber gut trainiert fuhr er mit 20km/h hoch. epo-gedopt schaffte er den hügel mit 28... das ist dann doch ein recht grosser unterschied.

vielleicht war der erwischte athlet gänzlich talentfrei. :D
 
Christian Leuenberger war schon ein älterer Fahrer und wie im Ride Bericht genannt, fuhr er früher für das Team meines Vereins (Leiter Othmar Häfliger). Das war halt eher die Zeit der "grösseren Erfolge". Da war wohl wieder mal falscher Ehrgeiz die Motivation. Mit 34 XC fahren ist sowieso nicht mehr wirklich Erfolgsversprechend (mit oder ohne Doping). Und zudem: in der Bikescene kann man sowieso nur Leben, wenn man zu den Top5 gehört (vieleicht ist das schon zuviel). Alle Elitebiker dahinter können garantiert nicht davon leben. In der Bikescene gibts ja auch die Auftrennung zwischen Elite und Profis nicht (wie im Strassenradsport), ausser vieleicht an den Weltcuprennen. Deswegen in der Regel: Elite != Profi => Elite == Elite-Amateur.

@kingtom
Was Järmann angeht (kenne den bisschen, der macht die Homepage meines Vereins und fuhr früher mit Othmar Häfliger bei Thalmann [Strasse]): Der sollte lieber mal weniger schwatzen :) Laut Untersuchungen der ETH sind die Wirkung von EPO extremst unterschiedlich. Einige werden sogar langsamer - Aber nur die wenigsten haben einen grossen Leistungsschub (und sicher nicht 50%). Zudem muss man wohl auch ein entsprechendes Einkommen haben, um sich EPO überhaupt leisten zu können. Und dieses Einkommen hatte Leuenberger wohl kaum durch seine Aktivitäten als Rennfahrer (kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen). Und deswegen kein ein externer Druck vorhanden wie bei Profis -> falscher Ehrgeiz.


grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Traurig, wenn man nicht weiss wann man aufhoeren muss bzw. seine Ziele realistisch und alterskonform setzen sollte.
Ich glaube auch, dass bei den Ue40 Hobbyfahrern z.T. ziemlich gedopt wird. Geld spielt da keine Rolle. Man hat es ja. Der eine stellt sich in dem Alter einen Porsche Carrera in die Garage, der Andere leistet sich eine Epo-Kur.
 
Traurig, wenn man nicht weiss wann man aufhoeren muss bzw. seine Ziele realistisch und alterskonform setzen sollte.
Ich glaube auch, dass bei den Ue40 Hobbyfahrern z.T. ziemlich gedopt wird. Geld spielt da keine Rolle. Man hat es ja. Der eine stellt sich in dem Alter einen Porsche Carrera in die Garage, der Andere leistet sich eine Epo-Kur.

Genau ;) Das ist der Punkt. In diesem Bereich soll oft gedopt werden, hab ich schon öfters gehört. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es irgendwo eine entsprechende offizielle Untersuchung.
Man hat nicht so viel Zeit neben dem gut bezahlten Job zum trainieren und leistet sich dann halt die entsprechenden Mittelchen.
 
Vielleicht ist die Dunkelziffer höher als man sich vorstellt? Schliesslich leisten sich ja auch die Hobbyfahrer schon sehr teure Bikes. Ohne nun genauer zu wissen, wieviel für so eine "Kur" investiert werden müsste, könnte es doch sein, dass Sie je nachdem noch im Budget drin ist?
Dass beim Thema Sport manchmal der Ehrgeiz über die Vernunft siegt, dafür habe ich mir gleich selber ein gutes Beispiel geliefert:
Mit einer noch nicht verheilten Rippenprellung war ich am Ironbike dabei, obwohl ich genau wusste, das etwas mit dem Körper noch nicht stimmt. Nun ja, mit Schmerzpille kommt man über die Distanz, aber einen Tag nachher bekam ich beim Treppenlaufen schon fast Atemnot! Beim darauffolgenden Arztbesuch stellte sich heraus, dass ich einen Lungenkollaps bekommen habe!

P.S
Es soll hier natürlich nicht irgendwie die Leistung der engagiert trainierenden Biker geschmälert oder angezweifelt werden! Es intereressiert einfach, wie die Meinung von euch Forumsmitgliedern zu diesem Thema ist.
 
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Traurig, wenn man nicht weiss wann man aufhoeren muss bzw. seine Ziele realistisch und alterskonform setzen sollte.
Ich glaube auch, dass bei den Ue40 Hobbyfahrern z.T. ziemlich gedopt wird. Geld spielt da keine Rolle. Man hat es ja. Der eine stellt sich in dem Alter einen Porsche Carrera in die Garage, der Andere leistet sich eine Epo-Kur.

.... und wiederum andere eine Botox-Kur..... :D
 
Hmmm, tönt verlockend..... ob ich das Zeugs doch mal probieren sollte :confused:

Vergiss es, sonst gibt's Aerger zuhause :D

Spass beiseite: Ich denke, diejenigen welche mit Epo und solchem Zeugs dopen, sind ein kleiner Anteil. Bei den ü40 (und nicht nur dort), wird vorallem auch mit einfacher erhältlichen Mitteln, wie z.B. Asthmasprays gedopt.

Vor ein paar Jahren hat es auch mal am Jungfraumarathon eine Untersuchung gegeben. Da stellte man fest, dass sehr wenige Läufer effektiv gedopt waren, aber enorm viele hatten Schmerzmittel zu sich genommen. Die genauen Zahlen weiss ich leider auch nicht mehr. Vielleicht ist das bei den Bikemarathons ähnlich?
 
Spass beiseite: Ich denke, diejenigen welche mit Epo und solchem Zeugs dopen, sind ein kleiner Anteil. Bei den ü40 (und nicht nur dort), wird vorallem auch mit einfacher erhältlichen Mitteln, wie z.B. Asthmasprays gedopt.

Ich hab auch nen Asthmaspray mit Genehmigung von Swiss Olympic. Allerdings hab ich das Teil fast nie genommen. Hab immer das Gefühl, dass ich mit Medikamenten langsamer werde als ohne. Schon ein normales Ponstant 500 macht mich völlig kaputt - hab meistens grosse Nebenwirkungen. Hatte schon zwei Operationen, da hab ich nie irgend ein Medikament genommen, das sie mir andrehen wollten (und das waren einige). Nach der Einnahme gings mir in der Regel extrem schlecht.

Schmerzmittel sind Standard bei Bikemarathons, hab ich schon des öfteren beobachtet.

Mittlerweile soll ja sogar mit Viagra gedopped werden: http://www.blick.ch/sport/mehr/viagra-als-doping-106067
 
Zum Glück bist du auch ohne Doping unverschämt schnell. Dein bestes Doping heisst ja "nicht Verfahren". Deshalb fährst Du Deine Marathons nun mit GPS. :D
 
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