Bessere Ausdauer durch Rückschlagspiele?

Registriert
31. Dezember 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Taunus
Hallo Mädels,

kann ich mein Badmintonspiel, im EB Bereich ca. 165-180 Schläge/min, als Reitz, zur Verbesserung der Ausdauerleistung beim Biken nutzen?

Dann würde ich im Winter, im G1-G2 Bereich ca. 125 Schläge/min.,
Biken, um eine Überlastung an der kalten Luft zu vermeiden.

Oder wird durch die Reitze im Spiel, nur die Ausdauer beim Laufen verbessert?

Mir fällt halt immer wieder auf, dass ich vom Biken, keine Ausdauer für´s Laufen oder Schwimmen bekomme. Aber unbedingt 4-5 Std/Woche Biken muß, um Kondition für´s Badminton zu haben.

Gruß

Lampshade
 
...sollte keinen einfluss auf die ausdauer haben,im gegenteil, dieses reaktions-schnelligkeit-spiel benötigt eher eine gute ausdauer als grundlage...

grundlagenausdauer ist erstmal grundsätzlich sportartunabhängig, einzig die belastung (puls) muss stimmen...

in den bereichen darüber muss dann schon die spezielle sportart betrieben werden, da dort direkt die sportartspezifischen muskeln trainiert werden... vom laufen aufs bike ist leichter, da beim laufen mehr muskeln beansprucht werden, die auch beim biken benötigt werden, andersrum siehts dann schon sehr viel schlechter aus ;)

man kann aber behaupten, dass durchs badmintonspielen deine ausdauer nicht im gleichen maße flöten geht übern winter, wie ohne.

ps:

biken oder laufen für deine grundlagenausdauer (der puls ist vielleicht zu niedrig gewählt!) der ga-bereich erstreckt sich zwischen ca. 65%-80% der hfmax!

und ansonsten wäre ein explosives krafttraining noch vom vorteil fürs badminton, das die beine schnell zucken ;)
 
Hi pingelchen,

mit deiner antwort bestätigst du all meine befürchtungen.

Da ich im juli einen schweren marathon (80km 44 hm/km) fahren will, muß ich mich wohl auch im winter quälen.

In 3 wochen werde ich erstmal einen laktat-test machen und
meine trainingbereiche festlegen lassen.

Gruß Lampshade
 
Ein Leistungstest ist auch das Vernünftigste, was Du jetzt machen kannst. Dabei wirst Du eventuell sehen, dass ein Pulsbereich um die 125/m nicht unbedingt zu niedrig ist, weil es dabei um das eminent wichtige Training in der Fettverbrennung geht!

Durch welchen Sport Du die EB-Puls-Belastungsphasen erreichst, ist eigentlich egal. Hauptsache, Du erreichst sie, und Dein Körper gewöhnt sich daran, in diesen Bereichen zu arbeiten. Daher kannst Du Dein Badminton ruhig als Training der KRAFTAUSDAUER ansehen. Pingelchen hat aber auch Recht mit dem Hinweis auf die Muskelgruppen und sportartspezifischen Belastungen, die das subjektive Befinden während einer Leistungsphase beeinflussen. Ein gut trainierter Biker wird beim Laufen zwar die hohen Pulsbereiche erreichen und aushalten können, aber schneller Schmerzen in den Beinen bekommen, als ein gut trainierter Läufer.

Aber wie schon gesagt: die Mischung macht´s. Entscheidend für die Kraftausdauer ist die Breite der Basis: die Grundlage. Daher solltest Du grob geschätzt die Grundlage im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 Kraft trainieren.
Dein Leistungstest plus Trainingsplan wird es Dir genau sagen.

Viel Erfolg!
 
@PREDIGER
@pingelchen

wenn ich mir die beiträge im forum so anschaue, ist fest zu stellen, das die meinungen und auch die auslegungen aus der fachliteratur bei jedem autor im forum anders sind.

liegt das an der unwissenheit?

wenn ich lese, viel hilft viel, frage ich mich doch, wie herr hottenrott prof. werden konnte. da ich ihm aber mehr vertrauen schenke,
als den, von forumautoren in den raum gestellten annahmen, werde ich meine trainingsbereiche, auch weiterhin, auf die ergebnisse seines wissens aufbauen. soll heißen G-bereich (extensiv) max herzfrequenz 185 X 65-70% = ca. 125 und EB-bereich (intensiv) als reitz für eine bessere ausdauer 185X 90% = 165.

laut k. hottenrott kann jeder gewiß schneller fahren als von ihm vorgeschlagen, wird dann aber das gewünschte ziel nicht erreichen.

lasse mich aber gerne aufklären wie man es besser machen kann. wie bekannt, ist das bessere, des guten feind.

gruß

lampshade
 
Original geschrieben von Lampshade
wenn ich mir die beiträge im forum so anschaue, ist fest zu stellen, das die meinungen und auch die auslegungen aus der fachliteratur bei jedem autor im forum anders sind.

liegt das an der unwissenheit?

nein, das liegt daran, das trainingswissenschaft eine WISSENSCHAFT ist.
wenn ich frage: "ich hab bauschschmerzen, was kann ich tun?" dann gibt es auch nicht eine gültige, richtige antwort, sondern das ergebnis hängt immer ab von kommt-drauf-an.

leider herrscht hier oft die sogenannte meisterlehre vor (d.h. der und der gewinnt rennen und trainiert so und so, also ist das die beste methode), was aber im endeffekt auch nicht anderes wäre als wenn dein arzt sagt: "schluck 3 von diesen seltsamen grünen pillen. Ich weiss zwar nicht genau, was die bewirken, aber bei den meisten leuten gehen die bauschschmerzen weg. musst da halt ausprobieren."
 
Original geschrieben von dubbel


nein, das liegt daran, das trainingswissenschaft eine WISSENSCHAFT ist.
wenn ich frage: "ich hab bauschschmerzen, was kann ich tun?" dann gibt es auch nicht eine gültige, richtige antwort, sondern das ergebnis hängt immer ab von kommt-drauf-an.

leider herrscht hier oft die sogenannte meisterlehre vor (d.h. der und der gewinnt rennen und trainiert so und so, also ist das die beste methode), was aber im endeffekt auch nicht anderes wäre als wenn dein arzt sagt: "schluck 3 von diesen seltsamen grünen pillen. Ich weiss zwar nicht genau, was die bewirken, aber bei den meisten leuten gehen die bauschschmerzen weg. musst da halt ausprobieren."

:daumen:

:bier:
 
...nunmal ganz ruhig die pferde *g*

extensive einheiten sind zur regeneration und besitzen einen ganz ganz kleinen trainingseffekt richtung ausdauer...wenn überhaupt! deswegen nennt man sie auch extensive...

meine angaben waren für bereiche, um die leistungsfähigkeit zu steigern ;) nicht als regenerationstraining...

glaub wem du willst, aber verstehe auch was du glaubst... :D

ps: ich kann dir leider nur "internationalen" grundlegenden wissenstand erzählen, wonach tausende von sportlern ihr training ausrichten und gute ergebnisse erzielen... schau dir doch mal die vorbereitung von profis auf ne alpenetappe an, dann hast du ne ahnung, wie dein training auszusehen hat...


@ dubbel:

es gibr aber die wissenschaft der leistungsphysiologie, und gerade wissenschaftliche untersuchungen, haben die trainingslehre vorangetrieben... sollte man natürlich nicht mit dem individuellen anpassen an den athleten verwechseln... und schau dir mal die vielen bornierten köppe hier im forum an (ich mein mich auch damit) die gibt es mit sicherheit auch unter den trainern ;)
 
Original geschrieben von pingelchen
...nunmal ganz ruhig die pferde *g*

extensive einheiten sind zur regeneration und besitzen einen ganz ganz kleinen trainingseffekt richtung ausdauer...wenn überhaupt! deswegen nennt man sie auch extensive...


pingelchen, jetzt wirst Du disqualifiziert!!!
Da kriege ich eine Wut.
Toll, wenn Du viel liest, aber fahr doch mal selber Rad.
95% aller Radeinheiten sind extensives Ausdauertraining.
Extensives Ausdauertraining ist DAS AUSDAUERTRAINING.

Dass dubbel ganz zufällig Sportwissenschaftler ist, ist Dir wohl auch entgangen ... .
 
so wars nicht gemeint :P

hab dubbel doch nicht seine fähigkeiten abgesprochen?????

es gibt aber gewisse grundregeln der trainingslehre, die entsprechend wissenschaftlich nachgewiesen sind und da kann dann niemand und nichts eine andere meinung haben! es sei denn, er kann sie erklären...

der von lampshade berechnete puls ist doch eindeutig fürs regenerationtraining???? extensive ausdauereinheit nennt sich das in meinem wissenstand! und hat keinen trainingseffekt im eigentlichen sinne... die 185 wären mal zu ergünden! die prozentzahlen gelten fürn ga1... die 90% sind jawohl nicht diskutabel für seine vorstellungen für ausdauer (wirkliche ausdauer mit herzvergrösserung und kapilarisierung und und und entsteht wohl eher bei 80%+, nen fettstoffwechseltraining hat eine andere funktion und 90% der hfmax gehen jawohl eindeutig in die schnelligkeitsausdauer...)!?

95% in jenem bereich? im ga-bereich, der ist dann aber ein wenig grösser als 65-70% von was auch immer die 185 sein sollen...

ps: ich fahre selber auch rad und hab auch schon entsprechend trainiert ;)
 
er verblüfft mich immer wieder...

Original geschrieben von pingelchen
extensive einheiten sind zur regeneration und besitzen einen ganz ganz kleinen trainingseffekt richtung ausdauer...wenn überhaupt! deswegen nennt man sie auch extensive...

ex·ten'siv (lat.), ausgedehnt, umfangreich, in die Breite gehend, ↔ intensiv
in·ten'siv (lat.), stark, konzentriert, kräftig, gründlich

ein trainingsbereich im ausdauertraining, genau wie z.B. intensiv,
nicht zu verwechseln mit regenerativ.
 
Hallo Pingelchen,
ich verstehe da so einiges nicht?!


Original geschrieben von pingelchen

der von lampshade berechnete puls ist doch eindeutig fürs regenerationtraining????

Nein, ist er nicht! Regeneration bezeichnet den Pulsbereich UNTERHALB des reinen Fettstoffwechseltrainings, bei mir also alles zwischen 95 und 115 HF.
Das alles ist natürlich noch abhängig von Alter und Leistungsfähigkeit der Person.


Original geschrieben von pingelchen

extensive ausdauereinheit nennt sich das in meinem wissenstand! und hat keinen trainingseffekt im eigentlichen sinne...

Im Gegenteil!!
Eine extensive Ausdauereineit hat den mithin wichtigsten Trainingseffekt, nämlich die Koordinierung und Optimierung der Energiebereitstellung durch Fettstoffwechsel (Fatburner). Dieser Stoffwechsel bildet die Grundlage für alles weitere! Und er wird mit niedrigeren Pulswerten traininert, als man meint (und hier so liest) - natürlich auch hier wieder abhängig von Alter und Leistungsfähigkeit der Person! Fürs Training in diesem Bereich gilt: je extensiver, desto besser - also je länger auf dem Rad, desto besser!!!

Original geschrieben von pingelchen

nen fettstoffwechseltraining hat eine andere funktion

Welche denn?


Original geschrieben von pingelchen

im ga-bereich, der ist dann aber ein wenig grösser als 65-70% von was auch immer die 185 sein sollen...


Und das stimmt so auch nicht! 65% bis75% der maximalen HF (und das wird lampshade wohl mit 185 meinen) sind der ideale GA-Trainingsbereich!

Grüße vom Prediger!
 
@DerPrediger:
Fettstoffwechsel wird mit verblüffend hohen Herzfrequenzen am besten trainiert (aber das ist noch ein Geheimnis ... :) ).

Ich sage hier jetzt nichts mehr dazu, denn man kann das alles auf dem Internet nachlesen !!!
 
Original geschrieben von Moose
@DerPrediger:
Fettstoffwechsel wird mit verblüffend hohen Herzfrequenzen am besten trainiert (aber das ist noch ein Geheimnis ... :) ).

Das würde mich jetzt aber auch BRENNEND interessieren? Hast du die Wissenschaft hier auf den Kopf gestellt und müssen jetzt alle Bücher neu geschrieben werden? ;)

Na komm, Moose, raus damit!! :D
 
und hatte mich 2 stunden zuvor durch die frisch verschneite und eisregen überdeckte lausitz zu fahren :P

mit auto, nicht mit dem bike ;)

moose will euch doch nur verarschen damit ,oder???

aber trainiert sollte man schon sein, wenn man sein training über die herzfreuquenz steuern möchte... ein untrainierter wird wahrscheinlich nur mit nem 80ziger puls den fettstoffwechsel "trainieren" können :P

die bereiche 65-70% und dann 90% passen aber nicht wirklich zusammen, oder? ausserdem benötigt das schwellentraining nun wirklich eine reglemässige leistungsdiagnostik--> man will ja, dass sich diese verschiebt ;)

ps: der herr hottenrott is "mei" doc aber schon öfter aufn magen geschlagen durch absondern von dünnpfiff in verschiedensten bereichen, hoffen wir mal, dass der ausdauerbereich nicht dazu gehörte *g*
 
Meine Studie wird demnächst veröffentlicht, dann kann jeder das lesen. Ich bin es leid, ich habe das schon in mindestens fünf Threads erklärt. Relative und absolute Fettverbrennung sind verschiede Paar Stiefel. Um den Fettstoffwechsel optimal zu trainieren muss man maximale Fettflussraten provozieren, und die findet man laut neuesten und neuen Erkenntnissen nicht wie allgemein angenommen bei den ganz niedrigen Intensitäten.
Wer sich vor und während dem Training Kohlenhydrate reinhaut verbrennt weniger Fett, egal welche Intensität.
@dubbel: wenn Du am SWI in die Bibliothek läufst, dort sollte die Arbeit eigentlich schon stehen.

Ich habe fertig.
@pingelchen: ein Tip für Deine Lesewut: Achten und Jeukendrup et al.
 
Relative und absolute Fettverbrennung sind verschiede Paar Stiefel.

Hallo Mose,
das ist aber ein relativ alter Hut, dass bei höheren Herzfrquenzen zwar der relative Anteil der Energiebereitstellung durch Lipolyse runter geht, aber die absolute Bereitstellung der Energie durch Lipolyse deutlich zunimmt. Also nicht mehr 50%-60% durch Fett sondern nur noch 30%-40%. Da aber wesentlich mehr Kcal verbrannt werden, ist 30% bei hoher Intensität immer noch mehr als 60% bei niedriger Intensität. Meist du das?
Man kann also in weniger Zeit mehr Fett verbrennen, wenn man etwas mehr pauert. Das Problem ist aber, dass durch die Leerung der Glykogenspeicher oft ein Heißhunger entsteht.
Bei 3mmol Laktat ist die Ausdauer auch noch extensiev und die Fettverbrennung wesentlich höher. Siehe Marathon.
Also ich bin mal gespannt auf deine Ergebnisse.
Gruss!
Shem
 
Ja, genau.
:bier:

Wie gesagt, es steht alles schon geschrieben. Ich habe mit meiner Diplomarbeit einfach die Intensität bestimmt, die pro Zeiteinheit am meisten Fett verbrät. Das ist aber auch schon von anderen Autoren gemacht worden, allerdings nicht anhand der IAS und auch nicht mit so vielen verschiedenen und eng gestaffelten Intensitäten.
 
dann stellt sich nru noch die frage, inwieweit die dann zu fahrende belastung negative auswirkungen in bezug auf übertraining hat, denn fettstoffwechseltraining soll ja auch immer eine art "pause" vor höheren intensitäten sein ;)

vom reinen gefühl her und wie shemesch es schon sagte hast du ja recht, aber ob die sportwissenschafft dann wirklich was mit anfangen kann ;) und ob die effektivität in bezug auf funktionelle lipideinlagerung wirklich besser ist ist auch so eine sache...

aber hauptsache du hast endlich dein diplom durch und kannst endlich geld verdienen :D
 
Original geschrieben von pingelchen
dann stellt sich nru noch die frage, inwieweit die dann zu fahrende belastung negative auswirkungen in bezug auf übertraining hat, denn fettstoffwechseltraining soll ja auch immer eine art "pause" vor höheren intensitäten sein ;)

vom reinen gefühl her und wie shemesch es schon sagte hast du ja recht, aber ob die sportwissenschafft dann wirklich was mit anfangen kann ;) und ob die effektivität in bezug auf funktionelle lipideinlagerung wirklich besser ist ist auch so eine sache...

aber hauptsache du hast endlich dein diplom durch und kannst endlich geld verdienen :D

Warum soll das Fettstoffwechseltraining eine Pause von höheren Intensitäten sein?
Ob "die Sportwissenschaft" was damit anfangen kann können am besten Sportwissenschaftler beantworten. Ob und wie es für die Trainingspraxis relevant ist und vor allem ob und wie es umsetzbar ist, das ist eine Frage, mit der ich mich voraussichtlich die nächsten drei Jahre beschäftigen werde. Neben der richtigen Intensität gibt es ja noch einen Haufen anderer Dinge, die den Fettstoffwechsel beeinflussen.

Ach ja, danke noch pingelchen, aber meine Studie wurde schon von zwei "Docs" abgesegnet. Beide sind übrigens so seriöse Ärzte, dass sie keine Zeit haben, in Fitness-Foren Fragen zu beantworten.
"Dein" Doc hat bestimmt Ahnung, gleichzeitig aber wohl auch das "small man syndrome", wenn er die ganze Welt so von seinem Wissen überzeugen muss.

Die Diplomarbeit wird online verfügbar sein, allerdings werde ich mit der Offenbarung des Links warten müssen, bis sie an anderer Stelle veröffentlicht ist.
Studien wie diese findet man übrigens in Zeitschriften wie dem International Journal of Sports Medicine, European Journal of Applied Physiology, Medicine and Science in Sports and Exercise, Sports Medicine, Journal of Applied Physiology etc.
Da kann man viel lernen!

Kannst Du mir das mit der "effektivität in bezug auf funktionelle lipideinlagerung" mal erklären???
Meinst Du intramuskuläre Triglyceride?
 
Zurück