Bereifung Trekkingrad

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Hat jemand Erfahrung mit der Verwendung von schmalen (Grand Prix 4 seasons 28 mm) Reifen auf A319-Felgen?
Ich fahre derzeit Vittoria Randonneur Hyper, aus meiner Sicht der schnellste Reifen an meinem ATB; besser jedenfalls als Schwalbe Marathon. Nun würde ich gerne ein bisschen "tunen" und eventuell einen Winterrennradreifen montieren. Hat jemand Erfahrung?
 
...Hat jemand Erfahrung?

Ja, bleib beim Hyper. ;)

Bin an meinen beiden 28er Stadt bzw. Trekkinrrädern folgende Kombi die letzten Jahre gefahren:
Winterreifen: Stadtrad Randonneur Hyper - Trekking Marathon Winter (Spikes)
Sommerreifen: Stadtrad Conti GrandPrix 24mm "Dackelschneider" - Trekking Randonneur Hyper.

Sind die "einfachen Grand Prix" ohne S, 4000 oder 4Seasons. (also "PolyXbreaker, Black Chili, Faltbar) in 24mm.

Der Komfort leidet schon merklich mit den dürren 24mm Pellen. Auf dem Kopfsteinpflaster hier nervt das. Im Rollwiderstand merke ich keinen Unterschied. Haftung bei Nässe hat der Hyper merklich mehr.
Ich warte mehr oder weniger drauf, dass ich mir den Conti mit ner Scherbe aufschlitze oder er "endlich" abgefahren ist. Dann gibt's nen Grund einen 2. Satz Hyper zu kaufen und es ist Ruhe im Karton.

Die 28mm werden im Komfort wohl auf halbem Weg liegen, den Kompromiss würde ich selber aber nicht mehr eingehen wollen.
 
Habe den Hyper am Cyclocross (Strasse und Waldwege) in 32mm und den 4-Season in 28mm am Rennrad.
Beide auf Mavic Aksium, reale Breite Hyper 30mm und 4-S. 26mm.
Die 4-Season rollen eher schlechter als die Hyper und sind deutlich unkomfortabler. Den Vergleich zu "richtigen" Rennradreifen (Vittoria Open Corsa) verlieren sie klar.

Gruss, Uli
 
habe ich auch auf der schwalbe website umgesehn und festgestellt, dass es den schwalbe marathon supreme auch in einer sehr schmalen Version gibt (28). Ob der besser rollt als der Randonneur Hyper?
Hat den schon mal jemand aufgezogen?
 
Hallo Vincent,

habe den 4Seasons in 28er Breite jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren auf Mavic CXP23 Rennradfelge auf meinem Giant-Bürorad. Vorher war Schwalbe Marathon Plus montiert, was natürlich vom Gewicht her schon nicht vergleichbar ist. Leider nimmt jetzt die Pannenhäufigkeit beim 4Seasons deutlich zu, so dass ich mich spätestens zum nächsten Herbst wieder von ihm trennen werde und evtl. auf Marathon Racer o.ä. ausweichen werde. Den gibt es auch als 28 x 1.20, 700 x 30C.

Gruss
Christian
 
Darf ich mich hier grad kurz einklinken. Kennt jemand eine halbwegs erschwingliche Bezugsquelle für die Randonneur (Pro oder Hyper)?
Da ich nur gutes über den Reifen höre, wollte ich ihn auf dem Stadtrad montieren.
Aber 35€ -45€ pro Stück sind einfach zu viel, wenn man schwalbe Duranos oder Marathons für knapp 20 bekommt....
 
Die 20,- Schwalbe Marathon sind mit dem Hyper nicht zu vergleichen.
Drahtreifen vs. Faltreifen.
Die Durano als 32mm Faltversion ist kaum zu bekommen und auch nicht günstiger.

Gefunden hab ich die Hyper immerhin schon mal für 30,-
 
Danke für den Fund, da ist der Preis doch etwas weniger schmerzhaft als gedacht. ;)

Schwanke allerdings noch zwischen Hyper und Kojak. Wiegen ungefär gleich viel, da beides Faltreifen. Der Hyper hat die feinere Karkasse und raffiniertere Technik, kostet allerdings 50% mehr.
 
Hab mir den Kojak mal auf der Schwalbe Seite genauer angeschaut.

Der Pannenschutzgürtel "Raceguard" beim Schwalbe scheint bei den MTB-Reifen ja gut zu funktionieren. Beim Hyper kann ich jedenfalls nicht klagen, grade jetzt im Rollsplit, was ja selbst für einige Schwalbe Marathon pures Gift ist, schlagen sich die Hyper prima.
Gummimischung ist "Speedgrip", hört sich toll an.
Das bisschen Profil am Hyper ist eh Bullsh... "Technologie aus dem Automobilbereich" gegen Aquaplaning. *gähn* Netter Marketingrülpser, schaut auch sportlich aus, ist aber eigentlich Unfug. Soweit scheint der Kojak mithalten zu können.

Wenn man mal in einschlägige "Reiserad-, Pedelec- und Velomobil-Foren schaut, gibt's einige Vergleiche zwischen Kojak und Hyper. Da kommt der Kojak grade in Sachen Nassgrip nicht ganz so gut weg.
Bin den Kojak zwar noch nicht gefahren, aber hatte schon den Conti Grand Prix, Conti Sport Contact, und zwei versch. ältere Marathon-Modelle. In Sachen Grip auf Asphalt, grade bei Nässe, ist der Hyper ganz klar ganz weit vorne.
(Anderes Ende: Conti Sport Contakt... Bei Nässe wie Schmierseife.)
 
Danke für die Infos.

Hab mich dann doch für den Kojak entschieden. Habe ein sehr günstiges Angebot dafür gefunden und dann hat die ökonomische Vernunft gesiegt. ;)

An einem High-End Rad würde ich wohl auch einen high-end Reifen wie den Rando Hyper verbauen, doch so eines fahre ich im Alltag nicht. Würde hier zu schnell Beine bekommen. :lol:

Der Kojak macht sich bisher gut, leicht, sehr schnell, ordentlich bei Nässe (vertrauenerweckender als die normalen Marathons). Wie es mit der Pannensicherheit aussieht wird sich noch zeigen. Habe auch normale Rennrad Schläuche mit 100g drin. Allerdings sind unsere Straßen hier kein schwieriger Test für den Pannenschutz. Kein Vergleich mit Berlin oder London (wo ich aus Prinzip nix so leichtes wie Kojak oder Hyper fahren würde).
 
Fahre ja, wie gesagt, selber den Hyper ... am Alltagsrad ... in Berlin... :D

Dafür, dass sie "klau mich" schreien, sind die auf den ersten Blick mit dem Reflexstreifen zu unauffällig. Pannentechnisch ist Berlin schon ein echt hartes Pflaster. Baustellen, fiese Bordsteinkanten, Glasscherben, Rollsplit, Kopsteinpflaster... Kann mich aber mit dem Hyper nicht beschweren.
Pannen in den letzten 12 Monaten (Spikes-Pause für die Hyper war Mitte Dezember bis Ende Januar): 4Stk. 1x eigene Doofheit (Durschschlag an wirklich scharfer Bordsteinkante, falsch abgesprungen...), 1x Glasscherbe, 1x Metallsplitter, 1x Ventilabriss. (Weiß der Henker woher...)

Rennradschläuche waren bei mir aber immer ein Problem. Hatte damit bei jedem kleinen Durchschlag 'nen Platten. Wenn der Schlauch nur für die klassischen 20-25mm ausgelegt ist, dehnt der sich im 32mm Rando zu sehr und wird zu dünn.
Seit ich auf Cyclocross-Schläuche für 28-32mm umgestiegen bin ist Ruhe. (z.B. Schwalbe SV16)
 
Fahre ja, wie gesagt, selber den Hyper ... am Alltagsrad ... in Berlin... :D

Mutig :p

Ich meinte mit der Klaugefahr auch nicht die Reifen, ich glaub nicht dass jemand nen Rad wegen der Reifen klaut.
Ging mir nur darum dass ich wegen der Klaugefahr kein so edles Rad fahre. Und da deshalb auch keine so edlen Reifen drauf müssen.

Mal sehen wie sich die Rennrad-Schläuche schlagen. Durchschläge hab ich kaum, wie gesagt, die Straßen hier sind relativ reifenfreundlich. Da fahren so viele Leute mit unaufgepumpten chin-shin-Gurken durch die Gegend ohne täglich nen Platten zu haben, dass ein vernünftiger Reifen keine Probleme haben sollte.
Zumindest solang ich nicht frontal in ne Kante reinfahre und vergess zu hüpfen. :)
Hatte auch in den letzten 4 Jahren mit normalen Marathons nur zwei Platten. *auf Holz klopf*

Im Prinzip sollte ja ein 100g Rennrad Schlauch genau so stabil sein wie ein 100g Cyclocross Schlauch. Bei beiden ist die gleiche Menge Material vorhanden und solange der Schlauch homogen ist wird die Gummischicht an der Reifenwand die gleiche Dicke haben. An die Dehnungsgrenze vom RR Schlauch kommt man bei 32mm noch nicht annähernd.
 
Na ja, so einfach ist das Pflaster in München ja auch nicht - und hier hatte ich mit dem Hyper noch keine Panne. Außerdem garantiert Rose bei einer Panne eine neue Bereifung (wenn man ein Set mit Felgenband und passenden Schläuchen gekauft hat); übrigens auch bei abgefahrenen Reifen (!), was nach meiner Erfahrung (120km/Woche von März bis November) wohl auch nicht möglich sein sollte.
Übrigens finde ich den Vergleich Randonneur Hyper mit Marathon Supreme passender - und da haben die Italiener die Nase im Preis vorn. Allerdings kann ich ja bisher über die Qualität der Marathon Supreme nix sagen...
 
Also nach dem was ich so über den Supreme mitbekommen habe ist er dem Marathon Racer zu ähnlich.
Ähnlicher Rollwiederstand, gleicher Pannenschutz nur ist der Supreme minimal leichter.
Und da der Supreme ziemlich teuer ist, scheint es keinen überzeugenden Grund zu geben Supreme zu kaufen.
Da scheint der Hyper doch deutlich mehr zu bieten zu haben, z.b. niedrigeren Rollwiederstand.
 
Hallo an die Expertenrunde!

Ich wollte mich einfach an den Thread anhängen...

Habe ein 28" Trekkingrad aus dem ich eine "Eilegende-Woll-Milch-Sau" machen möchten... will mit dem Rad schnell auf dem Aspalt fahren können, jedoch auch auf Feld-und Waldwegen (noch) vernünftig fahren können (ohne die Gefahr von Plattfüßen).

Ich tendiere also zu Straßenreifen "so schmal wie möglich, so breit wie nötig."

Ich habe 2 Laufradsätze zur Verfügung:

- Einen Rennradlaufsatz; Felgenbreite etwa: 23mm (derzeit mit 23x700 bereift, laufen gut)

- Einen Trekkingradlaufsatz; Felgenbreite etwa 25mm (1"??)

Welche Reifengrößen/ -typen wären Eure Empfehlung?

Welche Reifengrößen sind auf welchen "Felgengrößen" sinnvoll bzw. möglich?

Danke im voraus!
 
Ich tendiere also zu Straßenreifen "so schmal wie möglich, so breit wie nötig."


Sei dir bewusst dass die Vorteile von schmale Reifen nur in Gewicht und Aerodynamik liegen.
Schmale Reifen rollen bei gleichem Druck nicht schneller als breite!
Nur wenn der schmale Reifen einen höheren Maximaldruck erlaubt und man diesen auch ausnutzt, dann rollt das ganze auf glattem Asphalt besser.

Der Maximaldruck und die Aerodynamik spielen am Trekkingrad wohl eher keine Rolle. Das Gewicht vermutlich auch nicht so stark (gemessen am Gesamtgewicht des Rades).

Deshalb macht es eigentlich eher Sinn so breit wie möglich zu fahren, für Komfort und Grip auf Feldwegen. Das Limit ist dann eher der Rahmen und welche Breite da durchpasst.
 
Das sehe ich genau so. Die Frage bleibt noch, wie viel Pannensicherheit (= Mehrgewicht, mehr Rollwiderstand) man braucht. Die Erfahrung lehrt, daß man die meisten Platten in der Stadt durch Glas etc. bekommt. Da ist der maximale Pannenschutz eines Marathon Plus oder Marathon Plus Tour durchaus sinnvoll. Den braucht man auf der Schotterstraße eher weniger, da reicht ein mittlerer Pannenschutz meistens aus.
 
Nun ja.....ich fahre auf meinem Trekkingrad bisher immer schmalere Reifen, die dann auch leichter sind. Das Rad wird dadurch definitiv dynamischer, worunter ich verstehe, dass es sich leichter beschleunigen lässt. In der Tat kann man aber mit Marathon Supreme oder Vittoria Randonneur Hyper eher schlecht Waldwege und Schotter fahren. Hier sind doch breitere und vor allem profilierte Reifen gefragt, die auch wesentlich weniger Druck brauchen. Also 2 Laufradsätze für ein Rad oder 2 Räder oder eben Kompromisse. Ballonreifen wie Schwalbe Big Apple finde ich aber auch nicht geeignet, da diese zwar relativ leicht sind und durch Volumen auch Komfort bieten sowie durch relativ wenig Profil auch leicht laufen - aber die bieten wenig Haftung auf Schotter. Waldwege sind ja auch sehr unterschiedlich.
 
...In der Tat kann man aber mit Marathon Supreme oder Vittoria Randonneur Hyper eher schlecht Waldwege und Schotter fahren. Hier sind doch breitere und vor allem profilierte Reifen gefragt, die auch wesentlich weniger Druck brauchen...

Kann ich so nicht bestätigen.
Fahre mit meinem Trekkingrad und 32mm Hyper alles, wo sonst auch normale Trekkingreifen lang müssen.
"Normale" Feld und Forstautobahnen sowie nicht all zu grobe Schotterwege sind auch mit recht schmalen (32mm) "Glatzenreifen" a'la Hyper kein Thema.
Ich fand den Grip-Unterschied zu 35/37mm Smart Sam nicht ansatzweise so groß, wie das Profil vielleicht vermuten lässt. Zugegeben, das Gefühl in Kurven ist etwas undefiniert un man kann nicht volles Rohr um Kurven dreschen. Ich finde es aber immernoch mehr als unkritisch und problemlos fahrbar.
Erst bei aufgeweichten Wegen, sandigen oder unbefestigten Stücken oder richtig grobem Schotter wird's etwas unangenehm. Das ist aber ein Problem, welches in meinen Augen alle schmalen Reifen unter 35mm teilen.
 
Hi!

Hänge mich einfach mit meinen Reifen-Fragen an den Thread:

Das Fahrrad braucht neue Reifen. Fahre bis zu 80% asphaltierten Strassen und Radwege. Die anderen 20% sind die s.g. "Wald-Autobahnen", meistens gekiest. Keine Trails oder Ähnliches. Die Felgen sind 19-622 Bis jetzt hatte ich Conti Vapor 2.1, was zugegeben, nicht unbedingt die beste Option war.

Ich suche einen Reifen (oder besser gesagt ein Paar von dem), der:
nicht der schnellste ist;
nicht der leichteste ist;
nicht der am besten pannengeschützt ist;
nicht am längsten lebt
und
nicht der teurste ist.

Ich brauche etwas Vernünftiges für bis zu 30-35€ (das Paar). Was würdet ihr empfehlen?

Die zweite Frage:
Auf der Suche nach neuen Reifen, habe ich dieses Angebot bei eBay gefunden. Es steht "Neu", aber das heisst ja nur "Unbenutzt". So weit ich weiss, werden diese Reifen seit Jahren nicht mehr produziert. Lohnt sich so ein Kauf oder wäre es zu riskant (Gummi geältert und abgehärtet)?

Vielen Dank im Voraus! :)

Macht weiter so mit dem tollen T-R-F-Forum! :thumbs up:

Gruss,
copland

P.S. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, habt bitte Erbarmen für meine Fehler!
 
Die Marathons halten ewig, wenn sie dunkel und nicht zu warm gelagert wurden. Sie sind die richtige Wahl für Dich, weil langlebig und pannensicher. Kannst Du also nehmen, wenn genügend Platz im Rahmen ist (das ist bei vielen Fahrrädern nicht der Fall, aber wenn Du bisher 2,1er hattest, sollte es passen).
 
Hi!

Hänge mich einfach mit meinen Reifen-Fragen an den Thread:

Das Fahrrad braucht neue Reifen. Fahre bis zu 80% asphaltierten Strassen und Radwege. Die anderen 20% sind die s.g. "Wald-Autobahnen", meistens gekiest. Keine Trails oder Ähnliches. Die Felgen sind 19-622 Bis jetzt hatte ich Conti Vapor 2.1, was zugegeben, nicht unbedingt die beste Option war.

Ich suche einen Reifen (oder besser gesagt ein Paar von dem), der:
nicht der schnellste ist;
nicht der leichteste ist;
nicht der am besten pannengeschützt ist;
nicht am längsten lebt
und
nicht der teurste ist.

Ich brauche etwas Vernünftiges für bis zu 30-35€ (das Paar). Was würdet ihr empfehlen?

Die zweite Frage:
Auf der Suche nach neuen Reifen, habe ich dieses Angebot bei eBay gefunden. Es steht "Neu", aber das heisst ja nur "Unbenutzt". So weit ich weiss, werden diese Reifen seit Jahren nicht mehr produziert. Lohnt sich so ein Kauf oder wäre es zu riskant (Gummi geältert und abgehärtet)?

Vielen Dank im Voraus! :)

Macht weiter so mit dem tollen T-R-F-Forum! :thumbs up:

Gruss,
copland

P.S. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, habt bitte Erbarmen für meine Fehler!

Probier mal den Schwalbe Speed Cruiser, fahre den jetzt gut ein Jahr bei etwa gleichem Streckenprofil den Reifen und bin sehr zufrieden damit.
 
Gibt es erst seit diesem Jahr nicht mehr, wurde durch den Marathon Green Guard ersetzt. Der alte Marathon Kevlar Guard ist absolut zu empfehlen, ein sehr guter Kompromiss in Laufleistung, Pannensicherheit, Gewicht und Leichtlauf.

Gruß
 
@tombrider, @nishikiracer, danke für den Feedback! Genau so was wollte ich hören, erm... lesen! :)

@Bazooka, der Speed Cruiser war meine 2. Wahl gleich hinter dem alten Marathon Kevlar.
 
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