BANDSCHEIBENVORFALL und biken?

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Hallo Leute,

ich habe einen Bandscheibenvorfall L4, L5 S1. Da ich im Januar ein neues Bike gekauft habe bin sehr traurig da ich erstens jetzt nicht fahren kann und nicht weiß ob ich überhaupt nochmal fahren kann. Der Vorfall musste zum Glück nicht operiert werden.

Hatt jemand von euch Erfahrungen damit. Könnt ihr noch biken?
 
also ich hab nen prolaps LWS4/5 und bei mir tut das biken sogar gut. wenn ich nach 2 stunden vom radl steig zwickts da wo es vorher gezwickt meißt nicht mehr. gilt auch für sämtliche aktionen im fitness studio. wenn dir der arzt sagt, dass dir bewegung gut tut, dann beherzige das auch. meiner erfahrung nach stimmt das.
also alles gut und den kopf nicht in den sand stecken!

cheers
 
hab auch einen (leichten vorfall, auch LWS).
nach 5 wochen krankengymnastik und jetz noch 5 wochen (4 wochen liegen noch vor mir) gerätetraining spür ich im rücken nahezu nichts mehr. ab und zu ein bisschen verspannt.
biken ist kein problem :daumen:

musst halt immer schön deine gymnastik und kraftübungen machen die dir die krankengymnastik zeigt. dann wird das alles wieder :daumen:
 
Das paßt schon:daumen:
Habe inzwischen 3 gehabt, bis ich mein wirkliches Problem rausgefunden habe (Hüftschiefstand, dann überkorrigierter Hüftschiefstand durch däml... Orthopäden...:mad: ) und habe nach dem letzten nach 4 Wochen mit leichtem (!) Jogging wieder angefangen, ins Gelände mit dem Bike bin ich erst 2-3 Monate später gegangen.
Wichtig: Rückenmuskulatur trainieren und nicht übernehmen, erst mal auf Sicherheit gehen. Habe nun auch nach einer Freeridetour oder 250km RR keine Probleme mehr:daumen:

Der Nikolauzi
 
Wenn ich das alles hier lese krieg ich schon mut. Wollte sowieso nicht mit dem biken aufhören. Die Arztin meinte nur Downhill wäre nichts für den Rücken. Habe ja schon ein Fully, auch wenn es eher für Bergab statt Bergauf gedacht ist. Ab Montag habe ich Krankengymnastik und danach wollt ich ins Fittnesstudio langsam Muskeln aufbauen. Und ich hoffe im Sommer gehts dann endlich wieder aufs Bike!
 
Wenn ich das alles hier lese krieg ich schon mut. Wollte sowieso nicht mit dem biken aufhören. Die Arztin meinte nur Downhill wäre nichts für den Rücken. Habe ja schon ein Fully, auch wenn es eher für Bergab statt Bergauf gedacht ist. Ab Montag habe ich Krankengymnastik und danach wollt ich ins Fittnesstudio langsam Muskeln aufbauen. Und ich hoffe im Sommer gehts dann endlich wieder aufs Bike!

:daumen: Aber immer schön langsam machen und vor Experimenten den Fachmann/die Fachfrau fragen. Dann geht's schon wieder bergauf, äh -ab;)
 
hatte zwar (noch) keinen vorfall aber schon seit jahren bandscheibenprobleme.als ich aus frust über einen kaputten rahmen mal 2 monate nicht gefahren bin strahlten die schmerzen bis ins knie aus. bin zum orthopäden-sofort in die röhre-freiliegende nervenenden festgestellt. seitdem bike ich wieder(hardtail) was das zeug hält und seltsamerweise sind die schmerzen fast weg. anderes beispiel: ein bekannter fuhr bis zum vorfall ca. 2000 km/jahr vorwiegend enduro/fr,eher gemütlich ohne leistungsgedanken. mittlerweile fährt er mindestens doppelt so viel und möchte mich am liebsten jede woche für einen anderen marathon begeistern....:daumen:
 
Ich hatte nur sorgen weil die Ärztin gesagt hat, daß ich mein bike erstmal in den Keller stellen sollte. Und die Halde runter mit vollspeed und über wurzeln und so, hat ihr garnicht so gefallen. Ich habe ihr gesagt ich werde nicht damit aufhören. Erstmal ja bis ich wieder richtig fit bin. Dann aber geht es richtig ab!
 
Ich hatte mir mitte letzen Jahres 3 Brustwirbel gebrochen un war nach 4Monaten "Pause" wieder so in Form das ich weiter Downhill fahren konnte. Meine Bandscheiben wurden bei dem Unfall auch geschädigt und das Becken war schief... Durch zusammen 24Std. Krankengymnastig is wie gesagt wieder alles so weit in Schuss das das Biken wieder zum vollwertigen Hobby ausgebaut werden konnte :lol:
 
Ich hatte nur sorgen weil die Ärztin gesagt hat, daß ich mein bike erstmal in den Keller stellen sollte. Und die Halde runter mit vollspeed und über wurzeln und so, hat ihr garnicht so gefallen. Ich habe ihr gesagt ich werde nicht damit aufhören. Erstmal ja bis ich wieder richtig fit bin. Dann aber geht es richtig ab!

Vielleicht mal den Arzt wechseln, und zu einem Sportmediziner gehen?
 
Bei mir hat sich das Radfahren (nach der flankierenden Gymnastik) ebenfalls nur positiv ausgewirkt; auf heftige Sprünge, oder einen Fahrstil, der dauernd Stürze provoziert sollte man aber besser verzichten. Was richtig viel gebracht hat, um die Muskeln im Lendenwirbelbereich zu kräftigen, war aber das Kayakfahren, ist natürlich nicht jedermanns Sache.
 
im trial-forum kann man nachlesen, daß sogar diese sportart nicht nur danach noch ausgeübt werden kann, sondern wegen des trainings der rückenmuskulatur sogar positive wirkungen zeigt.
grundsätzlich würde ich aber immer alles mit dem arzt absprechen.
 
wenn der arzt meint du sollst aufhören mit biken.
dann wechsel den arzt.
mein arzt fährt selber mountainbike und freeski (bei einem termin bei ihm gings eigentlich nur um meinen skiurlaub und nicht um meinen rücken :daumen: ). er kann es absolut verstehn und denkt gar nicht daran einem zu raten aufzuhören.

ganz ehrlich: die ersten wochen würd ich auch nicht mehr aufs rad steigen. sollte man auch nicht.
danach hats mir eigentlich nur gut getan. man muss halt wieder langsam anfangen und zu beginn auf den rücken achten.
ich bin von der oberkörpermuskulatur nach dem vorfall viel besser in form als vorher.

wünsch dir schnelle besserung und ne gute krankengymnastik.

train hard to play hard :daumen:
 
Ich bin Physiotherapeutin und denke, dass der Patient immer das tun sollte, was ihm gut tut...das heißt alles im Rahmen des Möglichen ohne den Schmerz noch mehr zu provozieren!, ist in Ordnung.
Nach einer Ruhephase ohne MTB und sehr viel täglicher Krankengymnastik kann man ruhig nach und nach anfangen. Stabilisierung der Rücken- und Bauchmuskulatur ist das Wichtigste...und dazu muß man sich unbedingt von einem kompetenten Physiotherapeuten oder auch Physiotherapeutin anlernen lassen, der einem auch mal ein oder zwei Übungen zeigt, die man machen kann, falls doch wieder vermehrt Schmerzen auftreten sollten! Wenn du merkst, dass es dir nicht gut tut, wirst du es von alleine lassen, MTB zu fahren.
Ich wünsche dir gute Besserung!
 
Hatte auch nen riesengroßen Vorfall mit Lähmungen im Bein und Katheter in der Blase, das volle Programm halt. Musste dann nach der OP nochmal das Gehen lernen. Biken geht wieder ohne weiteres Dank der bereits oben genannten Maßnahmen. Wichtig finde ich aber auch noch das Dehnen nach dem Fahren, v.a. wenn man länger unterwegs war. Rücken, Po und Beinmuskeln werden dann ausgiebig gestreckt. Danach geht's mir dann prächtig.
Also Biken nach Bandscheibenvorfall ist kein Problem..
 
Hallo

Wie sagt mein Doc so treffend: Alles was nicht weh tut oder im nachhinein mehr Schmerz bringt darf und soll gemacht werden :daumen:

Ich hatte 2003 einen Bandscheibenvorfall (BSV) in Höhe L5/S1 der mir mal direkt mittig zum Rückenmark abhaute. Ferkel das. 04/2004 dann OP Tisch, danach hatte ich erst mal nen 1a gelähmtes rechtes Bein. Großes Kino. Die Bewegung kam wieder, durfte neu gescheit gehen lernen aber das Gefühl im Unterschenkel blieb weg (ab Knie runter taub). Danach Entwicklung eines chronischen Schmerzsyndroms, Postnukletomiesyndrom usw. Also alles in allem nicht prickelnd und alles andere als Optimal.

Die damaligen Docs sagten: "Biken... niemals wieder". Danke Anke.

Erst mein heutiger Doc (den habe ich seit Ende 2005) hat mir eine erneute OP erspart, mich von den Morphinen wegbringen können und auf Bike gebracht.

Mal gehts besser, mal nicht so gut und mal gehts gar nicht. Selbst Rennrad bin ich gefahren (ist aber vom Rad her nicht mein Ding).

Also... dem Rücken erst mal Zeit geben sich zu beruhigen und wenn er wieder in der Richtung ist (sicher hast Du auch einen Physiotherapeuten/-in der Dir sagen kann wo DU so stehst) langsam und sachte wieder anfangen. Ggf, die Haltung über Vorbau/Sattel * ein wenig anpassen.

Viele denken immer das Mountainbike immer mit dollen Stößen ins Kreuz zu tun hat. Fullys und bei Hardtails das "stehen" fahren ist denen kein Begriff...

Nicht übertreiben... langsam angehen lassen. Es gibt auch Fälle wo es nimmer geht, aber nachdem was Du schreibst dürftest Du gute Chancen haben aufs biken.

Ich pers. lasse heuer halt das droppen weg... mein Tributzoll ans Kreuz, dafür eben halt die tricky Fahrlinie :D

Gute Besserung

P.S.: Kleiner Tip: diebandscheibe.de .... das sind BSV'ler verdammt gut aufgehoben.
 
Hi fang nur nich wieder zu früh an!!! Hab zwei Bandscheibenvorfälle, einen HWS und einen LWS. Hatte vier Wochen Gerätetraining. Danach ging wenigstens etwas besser. Nu bin ich Sonntag vorsichtig wieder mal auf den Freerider, nur klitzekleine Tour. Bin vorher noch ein zwei mal mit dem Hardtail auf der Straße gefahren, war kein Problem. Jetzt mit dem Fully auf dem Heimweg schön bergab gas gegeben und über Baumstämme gebügelt. Und wen wunderts Montag war es wieder schlechter mit dem Rücken!!! :heul:

Also lass Dir Zeit.
 
Willkommen im Club!

L5 S1 ist bei mir im Eimer. OP ist mir erspart geblieben, aber lang hats gedauert bis ich wieder fit war.

Interessanterweise hatte ich gerade im Jahre 2000 einen Rückfall auf dem Weg zum Gardasee! Hab stundenlang in den beschi$$enen Sesseln in einem Nissan Serena gesessen - danach war nichtmal gerade hinstellen möglich. Ihr kennt das ja alle hier... Die Nacht war heftig - hab kaum ein Auge zu bekommen und dachte schon ich könnte den ganzen Bikeurlaub vergessen. Das aber wollten sich meine 2 Kollegen nicht mit ansehen. Die haben mich sozusagen aufs Rad draufgehoben mit den Worten "radeln wird dir helfen - heute abend gehts wieder..."
Tja - was soll ich sagen - nach der Tour war der vorher brettharte Rücken wieder normal - und die Nacht war wieder zum Erholen da. Direkt am Tag danach sind wir dann den Tremalzo rauf.

Biken ist einfach wie Medizin! :daumen:
 
Ich war letztes Wochenende mit meinem Enduro unterwegs. Hab ganz ruhig angehen lassen und es ging ganz gut. Hab mittendrin eine Pause gemacht. Hatte danach keine Schmerzen. Dieses Wochenende versuche ich es nochmal. Ich gehe viel Schwimmen, dass hilft am besten finde ich.
 


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