Auswirkung Kettenstrebenlänge 29er All-Mountain

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Soooo, dies ist mein erster Beitrag, also sorry, falls es in den Tiefen dieses Forums schon eine ähnlche Problemstellung gibt, habe Sie allerdings in Bezug auf 29er noch nicht gefunden.
Kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und fahre nun seit einem Jahr wirklich regelmäßig MTB, davor eher sporadisch, da ich keine Trails vor der Haustür hatte. Bin auch schon drei mal über die Alpen gefahren. Fahre am liebsten recht technische Trails, darf ruhig mal etwas verblockt sein, springen oder ähnliches tue ich allerdings (noch:D) nicht.
Bis jetzt fahre ich ein 26er Hardtail, ich möchte mir nun aber ein Fully mit ordentlich Qualität bergab zulegen. Ich bin beim Radon Testival sowohl das Slide 27,5 150 als auch das Slide 29 130 Probe gefahren, und muss sagen, dass ich klar zum 29er tendiere (perfekte Sitzposition, grandioser Grip, fühle mich auf dem Teil eindach pudelwohl).
Eigentich war die Kaufentscheidung schon gefallen, doch jetzt habe ich mich von diversen Bike-Tests etc. verrückt machen lassen...:confused: Das Slide 29 wird aufgrund seiner langen Kettenstreben (450mm) oft als träge beschrieben. In der Tat gibt es Bikes in dieser Kategorie, die kürzere Kettenstreben besitzen (z.B. 445mm)

Jetzt meine Frage: Merke ich als Freizeitfahrer, der nicht schon auf jedem Bike dieser Welt gesessen hat und jede Kurve an der absoluten Haftungsgrenze fährt, diesen HALBEN ZENTIMETER überhaupt?? Oder gehts da mehr um absolute Detailoptimierung für (Halb-)Profis?

Vielen Dank im Voraus
 
Ein halber Zentimeter hat einen kleinen Einfluß. Erfahrene Fahrer können das sehr wohl spüren, Ottornormalbiker vermutlich eher nicht. Einen Riesen-Unterschied im Fahrverhalten macht das nicht. Zudem ist weder das eine noch das andere "besser", es ist nur anders. Mit einer längeren Kettenstrebe kommst Du besser steile Berge rauf, weil sich das Vorderrad nicht so schnell aufbäumt. Das Hinterrad rutscht nicht so ruppig zur Seite weg, wenn Du es blockieren läßt, weil weniger Masse drauf liegt. Das Bike liegt ruhiger, das ist gut bei hohem Tempo. Andererseits kannst Du das Bike weniger gut in den Wheelie/Manual bringen, bekommst in der Ebene im Matsch/Schnee nicht so viel Druck aufs Hinterrad, das Rad ist weniger agil. Die Agilität hängt jedoch auch vom gesamten Radstand, von der Lenkerbreite, von der Vorbaulänge, vom Lenkwinkel und vom Nachlauf ab. Alleine die Länge der Kettenstreben macht da wenig aus.
 
Ich fahre ein Kona Satori mit ein kettenstrebe von 439 mm....Specialized Enduro 29 ist noch kurzer...

Ich mag es wendig und verspielt....

Mein kumpel fährt en Cube Stereo 120 mit ein kettenstrebe von 452 mm und es gefallt ihn prima....

Schwer zu sagen was fur dich es beste ist....verschiedene räder probefahren, so bekommst du vielleicht mehr eindrucke was dir am besten gefallt...
 
@tombrider hat es schon sehr gut zusammengefasst. Das Slide 29 ist tendenziell eher ein Tourenfully. Um einen wirklichen Vergleich zu haben, ob die Geo passend ist...oder vielleicht doch etwas zu "brav", müsste man z.B. eine Geo mit flacherem Lenkwinkel + kürzerer Kettenstrebe vergleichen. Um so zu verstehen, in welche Richtung die Reise besser gehen sollte um so auch früher länger mehr ;) Spaß am neuen Bike zu haben.
 
was nützt dir eine kurze kettenstrebe, wenn du dich nich drauf wohlfühlst

wenn dir das radon absolut passt würd ich das nicht von einem maß abhängig machen. es sei denn du suchst ne um spitzkehren zirkelnde wheeliemaschine

und das speci enduro 29 is das krasse gegenbeispiel und hat die kürzesten streben, klar. aber der kahn kostet als rahmen soviel wie das topmodell des slide, welches, soweit ich das in erinnerung habe bei 3 scheinen aufhört, oder doch 4k?
 
Erstmal vielen herzlichen Dank für die schnellen, kompetenten und ausführlichen Antworten:daumen:
In der Tat kommt ein Bike wie das Specialized Enduro für mich aus Budgetgründen nicht in Frage, meine Schmerzgrenze liegt bei 3000 Euro, die das Slide Topmodell in der Tat kostet.
Was wäre denn in diesem Preisberich ein gut ausgestattetes 29er, das mehr auf Abfahrtsspaß getrimmt ist als das wie ihr sagt eher tourenorientierte Slide 29. Mir ist das für 2015 komplett neue Stevens Whaka ES aufgefallen, 445mm Kettenstreben und 67° Lenkwinkel, also so wie Trailsurfer vorschlägt. Das hat dann allerdings bedingt durch den Lenkwinkel einen 1178mm Radstand, also 22mm länger als beim Slide. Den 70er Vorbau würde ich gegen einen kürzeren tauschen, aber das dürfte ja kein Problem sein. Sollte ich da vielleicht mal nach einer Testmöglichkeit schauen? Oder was habt ihr für Vorschläge?
Momentan wird das Trek Remedy 9 29 in 19" in einem Internetshop für 2800 rausgeblasen, das wäre natürlich ein echtes Schnäppchen...
 
Viele der 29" AM Fullies haben um die 450 mm Kettenstrebenlänge, was u. a. auch wg. der grossen Räder konstruktionsbedingt ist (z. B. Rocky Mountain Instinct, Niner Rip 9, Pyga Oneten 29, Scott Genius 9xx).

Und wenn Du das beste Preis-/Leistungsverhältnis möchtest, kommst Du wohl um die grossen deutschen Versender nicht drumherum.

Alternativ sind da noch das Canyon Spectral 29 und das Centurion Numins 2000.29. Das 2015er Numinis gefällt mir persönlich ziemlich gut, der Rahmen sieht hochwertiger als beim Radon aus und die Kettenstreben sind "nur" 440 mm lang. Ist aber auch nur eine Tourenkutsche…

Ein etwas abfahrtsorientierteres Budgetgerät ist z. B. das On One Codeine. Den Rahmen solltest Du mit max. 3.000 EUR vernünftig aufgebaut bekommen. Allerdings geht nur 1x11.

Eine weitere Alternative wäre das Nachrüsten einer 140er Pike in das Slide 130. Damit bekommst Du einen 0.6° flacheren Lenk-/Sitzwinkel und deutlich mehr Steifigkeit an der Front im Vergleich zur 32 mm Revelation.

Ansonsten scheint es sich ja mittlerweile ausdifferenziert zu haben: HT und Fully bis 130 mm => 29" (und damit in der Regel "lange" Kettenstreben), mehr abfahrtsorientiert bei 140+ mm wird durch 27.5" besetzt.

Nachtrag: Mir fällt gerade noch das Salsa Horsethief ein, das hat 437 mm und ist ebenfalls bezahlbar. Hier ist sogar ein aktueller Test…
 
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Beim Smuggler ist für mich absolut nicht verständlich, warum das Sitzrohr so kurz ist. 457 mm in Grösse L sind ein Witz. Mit dem Ding fährt man wohl wirklich nur runter, wobei dafür 115 mm Federweg hinten mager sind.
 
Finde das Konzept mit 115m hinten nicht schlecht. Du hast allerdings Recht das Sitzrohr ist zu kurz, aber mit einer Variostütze....
 
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Ein etwas abfahrtsorientierteres Budgetgerät ist z. B. das On One Codeine. Den Rahmen solltest Du mit max. 3.000 EUR vernünftig aufgebaut bekommen. Allerdings geht nur 1x11.

Das wäre auch mein Tipp. Wenn man den ganzen Winter Zeit hat auf das eine oder andere Angebot zu warten (Bikemarkt, ebay, Shop-blow-out,...), hast du hier die Chance auf einen individuellen Aufbau mit guten Laufrädern. An letzteren haperts nämlich immer bei den günstigen Komplettbikes.

Via Tapatalk.
 
Warum soll 457mm Sitzrohr zu kurz sein? Fast alle modernen Fullies sind auf eine Variostütze ausgelegt.

Kleine Rechnung:
Sitzrohr 457 + 430mm Variostütze - 120mm Einstecktiefe + 175mm Kurbel - 8mm halbe Pedaldicke + ca.20mm Sattelhöhe = kommt man auf eine maximal mögliche Schrittlänge von über 95cm. An einem L Rahmen.
Nochmal die Frage: warum ist das Sitzrohr zu kurz?

Wenn man die 3-4cm einrechnet, die eine Variostütze als "Kragen" hat und die einem bei der Versenkbarkeit fehlen, machen ein um diese Maß gekürzte Sitzrohre sehr wohl Sinn.

Zur ersten Frage: die Kettenstrebenlänge merkt man als mehr oder minder erfahrener Biker schon, kommt allerdings auf den persönlichen Geschmack und Fahrstil an.
Wenn dir das Radon gefällt - go for it! Sicher nix verkehrt daran! Mit 130mm und 29" kann man bergab schon einiges anrichten.
Die meisten Leute hier machen sich zuviele Gedanken ums Material (mich eingeschlossen ;) ) und sollten stattdessen öfter fahren gehen :)

Vom Slide gibt es übrigens öfter mal Vorjahresmodelle oder Aktionsangebote!
 
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Das Transition ist mit Variostütze ok, aber ohne halt zu kurz. Was mich am OnOne stört ist das einfach ein Platz für die Trinkflasche fehlt.
 
Ist doch egal, ob Variostütze oder normal, klar geht das generell mit einer 420er lange Stütze. Zumindest bei mir ist es egal, da ich auch eine Variostütze immer etwas draussen habe und mich der nicht versenkbare Kragen nicht einschränkt.

Für mich persönlich wären es insgesamt 30,3 cm Ausziehlänge für eine Sattelstütze bei 457 mm Sitzrohrlänge. Das sieht erstens beknackt aus und zweitens dödel ich mit 95 kg netto zzgl. Klamotten und Rucksack auf dem Sattel rum – jeder cm mehr ist sinnlose Gewalt, die am Sitzrohr und der Stütze rumhebelt. Das kurze Sitzrohr verbessert ja nichts, der Überstandshöhe wird durch die "geslopten" Oberrohre bzw. einen Knick in diesem erreicht.

Nicht umsonst lassen fast alle Hersteller im Bereich des Oberrohr <=> Sitzrohr ein Verstärkungsgusset einschweissen (bei den Alurahmen).

Die 480 - 508 mm, die sich für meine benötigte Rahmengrösse als Standard etabliert haben, sind ok, weniger muss ich nicht haben.
 
Zur ersten Frage: die Kettenstrebenlänge merkt man als mehr oder minder erfahrener Biker schon, kommt allerdings auf den persönlichen Geschmack und Fahrstil an.
Wenn dir das Radon gefällt - go for it! Sicher nix verkehrt daran! Mit 130mm und 29" kann man bergab schon einiges anrichten.
Die meisten Leute hier machen sich zuviele Gedanken ums Material (mich eingeschlossen ;) ) und sollten stattdessen öfter fahren gehen :)

Würde ich so unterschreiben, mit den Gedanken trifft auch auf mich zu :D

Kannst ja alternativ bei Canyon Dich noch umsehen, das Nerve AL 29 und das Spectral AL 29. Wobei das Nerve wohl mehr das "brave Tourenfully" ist und das Spectral mehr bergab orientiert ist. Was man hier so liest und aus den Geo´s etwas rauslesen kann. Würde also mehr zum Spectral tendieren, hier hättest auch Deine gewünschte 445mm Strebe.

Würde auf jeden Fall so viel testen wie möglich.
 
30.3cm Ausziehlänge - also ich nehm an bis zum Sattel ist doch perfekt!
Bei weniger passt auf eine Moveloc 200 kaum mehr drauf. Nur weil so Leute wie du einen Knick in der Optik haben, leiden zig andere darunter keine vernünftige Absenkung bergab hinzubekommen, bzw keine Moveloc 200 montieren zu können...

Wenn du 30cm frei liegendes Rohr meinst - plus die 3-4cm für die Sattelklemme - ja dann ist es echt etwas viel - da solltest du wohl XL Rahmen fahren - bist eh dann groß genug.

Und noch immer gibts kein 29er mit gescheiter Geo ala Mondraker - alle 29er haben zu lange Sattelrohre und zu wenig Reach und zu viel Stack... - selbst das Mondraker Crafty ab Größe L (welches dazu halt auch noch 445mm Kettenstreben hat) - aber halt wohl einfach eine Rennmaschine ist für wenig Kurven..

5mm Unterschied in der Kettenstrebe würd man bei sonst identem Rahmen schon spüren. Im Vergleich komplett unterschiedlicher Räder - wäre dass wohl eher nur eine Nebensache. Aber 15-30mm - die spürst egal wie. Ist so wie beim Lenkwinkel. 2-3° weniger geben ein komplett anderes Gefühl. 0.5° sind halt eher eine Komponente von vielen.

zurück On Topic - bevor ich sowas die das Slide kaufen würde, käme ein Kona Taro, 2 Souls Quarterhorse oder ähnliches. Einfach viel potenter und für einfache Trails brauchts auch keine Federung hinten. Und dazu gibts dann auch 420er Kettenstreben beim 29er...


Oder halt gebraucht ein Specialized Enduro, BMC Trailfox kaufen (andere wie das neue Horsethief, Smuggler, Crafty... wirst noch kaum gebraucht finden). 435mm Kettenstrebe oder kürzer als Ziel (weil so ewig lange Kettenstreben brauchts nur für Fullspeed bergab - dafür aber zu wenig Federweg - bzw halt Stufen bergauf, dafür bergab ein LKW...) - Es gibt genug moderne Hardtails, und auch inzwischen einige moderne Geos bei den Fullies - aber die Versender werden halt noch 1-2 Jahre brauchen bis sie da nachziehen...

BMC Speedfox wäre auch noch möglich. Ist deutlich billiger als das Trailfox und auf 2fach Antrieb ausgelegt (und halt generell mehr Tourenbike, als Racebike). (das Speedfox ist am 22-24er am antriebneutralsten, das Trailfox am 30er - sprich Trailfox sollte man von der Kinetmatik her 1fach fahren, Speedfox 2fach - obwohl beide Umwerfermontagemöglichkeit haben)


Wennst jetzt an Slide oder was ähnliches kaufst, kaufst in 2 Jahren wieder was neues weils so veraltet ist. Ein Trailfox, Speci Enduro - oder Taro, Quarterhorse, Smuggler, Crafty - die werden auch in 2 Jahren noch moderne Geo haben..
 
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Wenn dir das Slide gefallen hat, dann würd ich es kaufen. Egal wie lang oder kurz die Kettenstreben sind.

Die Kettenstrebenlänge beeinflußt spürbar das Fahrverhalten. Da merkst du jeden "mm". Ich habe ein Karate Monkey mit Horizontalen Ausfallenden und kann so den Unterschied herausfahren. In der vordersten Version (430 mm) ist die Last auf dem Vorderrad deutlich geringer, das Rad war beim ersten Fahren geradezu nervös. Mittlerweile, nach dem ich es gewöhnt bin, find ich es aber nur geil. Allerdings steigt das Vorderrad bei steilen Anstiegen dadurch früher.

5 mm weiter hinten (435 Kettenstrebenlänge) merke ich mehr Last auf dem Vorderrad. Das Lenkverhalten verändert sich. Wie soll ich es beschreiben. Es fühlt sich an, wie wenn es eher untersteuern würde. Seltsammerweise ist das Rad beim fahren auf dem Hinterrad ausbalancierter.

14 mm weiter hinten (444 Kettenstrebenlänge) wird das Rad deutlich ruhiger. Es liegt deutlich mehr Last auf dem Vorderrad. Jetzt braucht man kraft es aufs Hinterrad zu ziehen. Auch an steilen Anstiegen bleibt das Vorderrad sicher am Boden. Durch die zusätzliche Last auf dem Vorderrad wird das Lenkverhalten irgendwie direkter.

Ich würde aber nicht sagen, dass eine der Kettenstrebenlängen die Beste ist. Alle haben ihre Vor- Und Nachteile. Der persönliche Geschmack entscheidet.

Zudem wird das Fahrverhalten ja nicht nur von der Kettenstrebenlänge beeinflußt. Es gibt so Viele weitere Parameter wie z. B. Reach, Stack, Lenk- und Sitzwinkel. Räder untereinander nur anhand der Kettenstrebenlänge zu vergleichen ist daher nicht möglich.

Lass dich daher nicht von Geometriedaten verrückt machen. Wenn es dir nach der Probefahrt passt, dann ist es das richtige Rad.
 
Nochmals vielen Dank für die weiteren Antworten :)
Das BMC Speedfox ist sicer ein geiles Gerät, liegt aber leider in einer vernünftigen Ausstattung nicht mehr in meinem Budget :(
Das Trailfox in Alu aus 2014 gibts für 2300, da würde ich aber aus jeden Fall noch die Laufräder tauschen und eine Variostütze montieren, dann wäre ich so bei 3000 Euro angelangt, habe aber trotzdem größtenteils SLX Komponenten dran. Sollte mich das stören? Außerdem: Ist so ein Renngerät überhaupt freizeitfahrertauglich, oder stehen mir die Massen an der Federweg und der flache Lenkwinkel als nicht-Profi nicht eher im Weg auf verwinkelten Passagen?
Das On-One Codeine tut es mir in der Tat sehr an, es scheint nur vorübergehend nicht mehr direkt erhältlich zu sein (sowohl Rahmen als auch Kompletbike). Was bei mir noch hinzukommt: Ich bin Werkzeugtechnisch nur bedingt versiert und würde es mir nicht wirklich zutrauen, ein Gemisch aus einzelnen Komponenten selber zu einem Rad zusammen zu bauen.
Es gab hier im Bikemarkt das perfekte Angebot für ein Codeine, doch da steht jetzt nur noch der Rahmen ohne Cane Creek Dämpfer zum Verkauf:(
 
Hab das Trailfox hier im Bikemarkt auch leicht gebraucht für 2000 gefunden. Da sind dann aber z. B. Shimano Deore Plastikschalthebel dran und auch nur ne Deore Kasette. Aber schalten bzw. laufen werden die schon auch. Aber ist halt schon was anderes als die Ausstattung am vergleichbar teuren Radon Slide :rolleyes:. Naja, wenn dafür das Fahrwerk insgesamt besser ist...
 
Da würde ich noch verhandeln. Ein fairer Preis für ein 1 Jahr altes Trailfox in gutem Zustand sind so 40-50% vom Listenpreis - je nachdem ob noch Teile getauscht/verbessert wurden. Das TF03 vielleicht 1600 - da gabs weniger Rabatte wie bei den teureren..

(Upgrades beim TF03 die ich machen würde, Kassette, evtl Shifter aber die unterscheiden sich alle nicht so, evtl Laufräder, evtl Federgabel) - Dafür hats die beste Geo/Kinematik aller 29er IMHO.

Ähnlich Speci Enduro - da vielleicht 50-60% - aber auch nur wenns eins mit Pike ist.


Fahr einfach mal Speci Enduro, Trailfox oder eines der anderen modernen Probe... Speci Enduro aber insbesondere das Trailfox (weil ja in Wirklichkeit nur 140mm Federweg hinten) - fahren mit leichtrollenden Reifen echt nicht schlechter als XC 29er. Gewichtsmäßig sind sie ja auch kaum schwerer mit gleichen Reifen. (eine Fox 32 ist gleich schwer wie eine Pike. Die Fox 34 180g schwerer als Pike - Dämpfer unterscheiden sich auch nicht - und beim Rahmen werdens nicht mehr wie 400-500g Unterschied geben. Trailfox Alu ist ohne Dämpfer noch klar unter 3kg, Speci Enduro auch kaum schwerer rein Alu. Schaltung / restliche Teile sind ob XC oder Enduro auch gleich vom Gewicht)
-- wenn dir Trailfox/Enduro zu potent sind, dann halt lieber ein modernes Hardtail.
Kona Taro gibts um 900€. Da eine Pike rein (500-600€ neu) - wobei die Revelation jetzt nicht schlechter ist als die Fox 32/34, Komplett SLX Gruppe drauf (400€) und evtl halt noch andere Laufräder und Variostütze (Reverb gibts oft billig)- dann hast ein Top Hardtail das bergauf wie bergab Räder wie das Slide einfach alt aussehen lässt - aber schrauben musst halt schon etwas können..
 
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Da scheinen alle Teile schon zu Beginn verbaut gewesen zu sein. Also 1600 meinst du wäre vertretbar. Dann wirds natürlich echt interessant. Die Shifter könnte man ja erstmal dran lassen, und falls sie rumzicken, werden sie halt getauscht, das kostet ja nicht die Welt. Die Laufräder finde ich schon n bisschen schwer, da müsste man noch was reinstecken. Was hältst du von den DTSwiss XM1501? Oder lieber was anderes.
Und als letztes: Ist ne Pike spürbar wirklich besser als ne Fox 34?
 
Pike ist anders. Die Fox 34 hat gute Traktion - aber taucht halt ab bei Steilstufen (Fox 32 ist zusätzlich noch labberig) - ist weniger komfortabel, und nicht so steif. Kommt halt drauf an wie sensibel man da ist. Für mich fährt die Fox34 nicht schlecht - zerstört aber irgendwie mein selbstvertrauen.

Ich hab mein TF01 XX1 beim Händer!!! als Testbike um 50% Listenpreis gekauft - hatte angeblich 500km runter (in Wirklichkeit nehm ich an das doppelte - aber alle Teile top Zustand - fast kein Kratzer). Ein Freund von mir ein TF02-SLX um 2100€ - da war allerdings so einiges im argen (Dämpfer hin - Gabel am Tauchrohr Macke, und einige Schrauben eindeutig überzogen und daher mit Spiel - vor allem beim Vorbau - eher 1500km runter). Dazu Freilauf innerhalb von 2 Wochen kaputt gegangen. Naja - das wird jetzt alles eingeschickt wenn Schnee liegt (solange fährt er es noch) - und hoffentlich vernünftig auf Garantie repariert/ausgetauscht.
Neu gibts das TF03 2014 so aum 2200-2300 - also wäre gebraucht IMHO 1600 angemessen!


XM1501 - ich werde meine verkaufen (so 450-500€ erwarte ich mir dafür), da ich mir breitere Carbonlaufräder angeschafft hab (die 50g mehr wiegen, aber halt 30mm Maulweite haben). Wenn einem die Maulweite von 22,5mm ausreicht - sind die XM1501 aber top. Ich würde eher die EX 1501 nehmen oder halt was aufbauen lassen - und dann etwa Ryde Trace Enduro am Vorderrad, und hinten Flox EX oder DT Swiss 471 (also ident EX 1501) nehmen. Weiß nicht ob so Leichtbau ala Ryde Enduro für hinten stabil genug ist - kommt halt dann sehr auf Fahrweise an. Wenn du aber eh nicht so hart fahren willst, dann reichen die XM 1501 sicher.
 
Ich kann dir beim Gebrauchtkauf nur raten, die Bikes genauestens zu begutachten. Was die Räder wirklich mitmachen mussten siehst du ihnen halt nur schwer an. Wenn du dann bald nach dem Kauf anfangen musst Verschleißteile zu tauschen ist der Preisvorteil bald aufgebraucht.
 
Jetzt meine Frage: Merke ich als Freizeitfahrer, der nicht schon auf jedem Bike dieser Welt gesessen hat und jede Kurve an der absoluten Haftungsgrenze fährt, diesen HALBEN ZENTIMETER überhaupt?? Oder gehts da mehr um absolute Detailoptimierung für (Halb-)Profis?

Vielen Dank im Voraus

Es kann sein, dass Du es als Freizeitfahrer sogar noch stärker merkst. Profis fahren allgemein schneller und drücken die Bikes dann mit mehr (und besserem) Körpereinsatz in die Kurve. Viele legen deshalb noch mehr Wert auf Laufruhe.

Es hängt auch vom Einsatzgebiet ab: Wenn Du vor allem flowige, schnelle Trails fährst, wirst Du die Länge weniger merken, als bei engen Trails mit Spitzkehren oder scharfen Kurven.

Wie @Powerhouse und @tombrider schon geschrieben haben, ist die Kettenstrebenlänge eben ein Faktor von mehreren. Lenkwinkel, Radstand, Nachlauf etc. beeinflussen das Handling auch.

Ich würde, wie von @felixh. vorgeschlagen, ein Speci Enduro oder das Trailfox Probefahren.
 
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