Moin, kleines Update von mir:
Habe einen Rimpact hinten reingezogen und das war ein ziemlicher Gewaltakt
Eine Seite aufgemacht, die "Nudel" reingezogen und dann wieder zugemacht. Habe Milch übers Ventil eingefüllt, die sich laut Rimpact trotzdem schön verteilen soll. Da bin ich mir wiederum nicht sicher, weil jetzt nach ein paar Tagen die Luft beim Ablassen nur langsam entweicht.
Fahrtechnisch ist es aber sehr hübsch so weit. Der
Reifen wird schön stabilisiert, wie man z.B. bei schrägen Landungen mit wenig Luftdruck merkt. Auch hatte ich seither keine Durchschläge mehr am Hinterrad. Also von der Funktion her super, ich muss jetzt nur beim Aufpumpen aufpassen, nicht zu viel einzufüllen
Kann ich noch nichts zu sagen. Und hab ich nicht so schnell vor. das alles aufzumachen
Also, die Bremse kam zurück, es waren sogar neue Beläge drin und es wurde nichts dafür berechnet.
(Waren zwar nur die vierteiligen Beläge – bei denen ich mich dann frage, was der Vorteil einer Vierkolbenbremse sein soll, wenn die Beläge nicht verbunden sind – aber immerhin...)
Auf dem Lieferschein stand was à la "Funktiontest durchgeführt, Bremse okay" und es wurde offensichtlich nichts gemacht außer den Griff rauszudrehen
Da war die Freude über die Beläge schon wieder dahin
Also das Ding zähneknirschend wieder ans Rad geschraubt, Tour gemacht (die Hoffnung stirbt ja zuletzt) und in der zweiten Abfahrt direkt das gleiche Problem gehabt: Während bei einer langen Schleifbremsung am Tag vorher die Bremse super lief, hab ich direkt nach einem relativ flachen Transfer ins Leere gegriffen. Stimmung ging gegen null. Hebel rausgeschraubt und Tour zu Ende gefahren, zwischendurch wanderte der Druckpunkt wieder raus, ...
Abends wieder komplett abmontiert. Da das Wandern offensichtlich nichts mit der Hitze zu tun hatte und sich ja vorher schon mal durch Rausdrücken der Beläge kurzzeitig gegeben hatte, habe ich ein Problem im Geber vermutet. Bin dann nach
Magura-Anleitung vorgegangen und hab erst den Geber entlüftet und dann die komplette Bremse. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mehr oder weniger eine Dreikolbenbremse hatte, da sich ein Kolben nur auf dem ersten Weg frei lief, dann aber feststeckte. Also noch mal alle vier Kolben gängig gemacht und mit frischem Öl entlüftet: Hebel schnappen lassen, mit Unterdruck entlüftet, mit Überdruck, alles abgeklopft, die Bremse in alle möglichen Positionen gebracht, beim Befüllen über
Sattel den Geber oben, beim Zurückdrücken über den Geber den
Sattel oben, ... was man halt alles so macht.
Resultat: Schon beim ersten Testen im abgebauten Zustand hab ich gemerkt, dass der Druckpunkt noch mal knackiger war als bisher und bisher bin ich zwei kleine Hausrunden gefahren ohne dass der Druckpunkt gewandert ist. Der Unterschied war aber eher von "gut" zu "sehr gut" und auch
Magura hat ja nichts zu beanstanden gehabt. Also saß das Problem wohl doch auf dem Rad und war nicht am Lenker angeschraubt
Jetzt dreimal Holz, dass es so bleibt. Woran es jetzt lag, kann ich nicht genau sagen. Auch das Phänomen, dass es mal zu einem schleichenden Druckpunktverlust kam, als wäre die Bremse nicht dicht, kann ich mir mit Luft im System nicht erklären. Vllt. hat es da den Kolben festgesetzten Kolben rausgeschoben? Wobei auch hier ja Druck vom gegenüberliegenden Kolben kommt, der gegen den festen Kolben drückt. Das Greifen ins Leere wäre dann wohl auf eine Luftblase im Geber zurückzuführen, die es unter bestimmten Umständen ins System gedrückt hat. Aber ob das plausibel ist?
Na ja, jetzt mal hoffen, dass sie weiterhin läuft und dann verbuch ich die MT einfach als ein bisschen divenhaft