Aufbau RR mit Rossin Synthesis Rahmen

maixle

The Funk Brother
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Gudde,

habe zu einem sehr günstigen Preis einen wunderschönen Rossin Synthesis Rahmen (Blau-Weiss) geschossen (Dedacci Alu, jedenfalls richtig leicht).

Soll mein Zweitrad bzw. Trainingsrad werden, da ich hauptsächlich mit dem MTB unterwegs bin...ich liebe Schlamm...seht das aber nicht als Abwertung, denn ohne Training komme ich auch nicht die Berge hoch.

Scheint allerdings ein etwas älterer Rahmen zu sein, da er noch ein 1" Steuerrohr hat. Ausserdem hat er noch Sockel für Rahmenschalthebel, keine Schaltzugführungen und noch Anlötsockel für Umwerfer.

Möchte jetzt auch keine Unsummen ausgeben bzw. das Teil muss nicht unbedingt ein Superleichtgewicht werden, vielleicht irgendwann einmal. Aber zuerst steht der Trainingseffekt im Vordergrund.

Da ich überhaupt keine grosse Ahnung vom RR-Aufbau habe, es aber lernen möchte (deshalb der Rahmenkauf), habe ich ein paar Fragen an Euch:

1. Soll ich mir über das Auktionshaus Rahmenschalthebel holen bzw. gibt es eine Möglichkeit auch an dem Rahmen eine STI zu verbauen? (Wobei ich sagen muss, dass ich die STI Teile einfach sauteuer finde). Wie kompatibel sind die Rahmenschalthebel mit 2/3 zu 8/9-fach.

2. Bezüglich des Teilemix (auch innerhalb einer Gruppe) blicke ich momentan auch noch nicht so richtig durch. Welche Schaltungskomponenten 3/2 zu 7/8/9 fach kann ich den vermischen, auch über Hersteller hinweg?

3. Was soll ich vorne wählen: 2 oder 3 fach? Bin hauptsächlich im Frankfurter/Hanauer/Rodgauer Tiefland und teilweise im Mittelgebirge (Spessart, Odenwald, Westerwald) unterwegs.

4. Wie sieht es eigentlich mit der Kurbellänge aus: 172 oder 175 mm? Bin 1,98m (91 Schrittlänge) gross und mein Sitzrohr ist bis zum Ende 64cm lang.

So, jetzt aber genug geschrieben. Ihr müsst ja auch den ganzen Scheiss noch durchlesen. Bin für jeden Tipp extrem dankbar ;) .

In diesem Sinne vielen Dank und Grüsse
Maixle
 
Kanst beides fahren: Rahmenschalthebel und STI. Der nötige Sockel für die Schaltzüge ist beim Kauf von STI inbegriffen. (Kein Wunder bei den Preisen).Ich fahre auch noch an einem Rad Rahmenschalthebel. Ist aber eher ne Liebhabergeschichte. Schlechter sind die auf jeden Fall.

Schaltwerk und Schalthebel müssen vom gleichen Hersteller sein, nicht aber aus der gleichen Gruppe. Ritzel gibt es immer Alternativen (Marchisio, Mavic) müssen aber kompatibel sein. Umwerfer ist egal.

2 oder 3 fach. Ich fahre über 10 000 Kilos im Jahr und würde mir beim nächsten Rad auch 3 fach holen. Klar kommste trainiert mit 2 fach und 13-23 auch 10 -15 % hoch. Ist nach ner langen Tour aber ein Gewürge.

Kurbellänge würde ich die selbe wie beim MTB nehmen (wahrscheinlich 175 mm) Ich habe jetzt bei einer Schrittlänge von 89 cm mal 180 er ausprobiert und find sie mittlerweile geil.
 
Endlich mal einer, der auf dem Boden geblieben ist ... glückwunsch zum leichten Rahmen, ich freu mich mit Dir.

Rennradbauen ist so wie MTB bauen. Kommt immer bloss auf den Zweck an.
Du trainierst mit dem Ding anscheinend, anders als andere, die ihr Rad zur Schau fahren. Ich nehme das mal in Deinem Interesse an :cool: .

Zur Sache:

1. Wurde gesagt. Rahmenschalthebel sind allerdings nicht nur für Liebhaber, sondern ökonomisch vernünftig, vor allem, wenn man Auslaufmodelle nimmt, die hervorragende Verarbeitung aufweisen können (passt zu Rossin).
Wenn Du sehr viel Berg fährst, ist es unpraktischer, logisch. Aber dafür günstiger - und viel leichter. Zum Wettkampf ungeeignet.
Rahmenschalthebel sind innerhalb eines Herstellers kompatibel mit der Einschränkung, dass der rechte Hebel in der Rasterung mit den Ritzelabständen synchron laufen muss. D.h. 7/8/9-fach getrennte Rasterungen. Rahmenschalthebel kannst Du auf Reibschaltung umstellen, so dass Du ALLE Kassetten problemlos fahren kannst, vorausgesetzt der Schaltbereich des Hebels reicht aus (z.b. 7-fach Hebel mit 10-fach Kassette).
Dabei kannst Du die Gänge manuell wunderbar einregeln.

2.Wurde gesagt, ausser dass die Kette bis 10fach immer schmaler wurde und Du keine 7fach kassette mit einer 10fach Kette und andersrum fahren solltest. Die Kurbel hat bei 7fach grössere Kettenradabstände, mit 10fach Kette Gangwechsel schwieriger.

3.Sahnie hat recht, für weniger trainierte (keine Profis :p ) ist eine 3-fach evtl. sinnvoller. ABER: Du hast mehr Gangüberschneidungen, d.h. Gänge sind doppelt, während mehr Gänge wegen schräger Kette wegfallen.
Deshalb Tipp (auch wegen Kurbellänge): Es gibt "Bergkurbeln" von T.A. Spécialités u.ä., die einfach kleinere Kettenblätter haben und zum Teil bis 185 mm Kurbellänge angeboten werden. Z.B. bei www.radplan-delta.de .
In der Abfahrt tritt man eh nicht mehr, so dass Du Dir das 55er/11er sparen kannst :daumen:

4.Nimm lange Kurblen, wenn Du nicht beim scharfen Einlenken mit dem Schuh ans Vorderrad kommst, bzw. beim Treten in Schräglage auf den Boden. Tut evtl. weh :heul:

Ansonsten viel Spass beim Zusammenstellen und denk daran: Je schwerer das Ding, desto schneller am Berg(ab), also immer erst unten trinken :hüpf:
 
der alte ron schrieb:
Du kannst auch kompaktkutbeln nehmen , die gibt es z.B. auch mit 48/36 . Ist , finde ich die elegantere alternative zu 3fach .

jo, die mein ich doch mensch. Kann man aber u.U. auch Blätter bis 61 Z. hoch schrauben. Wer allerdings gerne breit tritt und Kettenlinien ab Winkel 30° genial findet, soll sich ruhig ne 8fach vorne holen. :i2:

Merke: Rossin=Stil
 
Gudde,

vielen Dank für Eure Antworten, die einige Unklarheiten beseitigt haben.

@floezi:
Ich denke, dass ich mir erstmal das Rad mit Rahmenschalthebeln aufbauen werde, um erstmal ein Gefühl für das Fahren mit einem RR zu bekommen...Bin nämlich noch nie mit einem richtigen RR gefahren. Ausserdem muss ich auch zugeben, dass Rahmenschalthebel irgendwie elegant klassisch aussehen. Dazu sind die auch günstiger. Krieg ich die eigentlich auch nur noch über das Online-Auktionshaus?

1. Sollte ich mir Rahmenschalthebel zulegen, auf was muss ich denn beim Schaltwerk und dem Umwerfer achten oder kann ich da einfach einen handelsüblichen kaufen?

2. Was muss ich eigentlich unter Kompaktkurbeln verstehen? Sorry, wenn ich das frage, aber mit der Übersetzungarithmetik bin ich noch nicht wirklich vertraut.

3. Wenn ich Rahmenschalthebel nehme, kennt Ihr ausser dem grossen Auktionshaus noch Bezugsquellen, wo man reine Bremshebel bekommt, bei denen die Bremszüge am Lenker (?) verlegbar sind und nicht "oben" rauskommen. Die einschlägigen Hersteller führen nämlich nur noch die sauteuren STI-Hebel.

4. Muss ich bei den Bremsen auch noch auf irgendwelche Punkte achten?

So, erstmal genug der weiteren Fragen, jetzt seid Ihr wieder dran :D .

Vielen Dank und Grüsse
Maixle

Hier noch ein Bild des Rossin-Rahmens, den ich erstanden habe.
 

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  • us_rossin13.jpg
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Kompaktkurbeln sind Kurbeln mit 110er Lochkreisdurchmesser (so wie die alten MTB-Kurbeln) das hat den Vorteil, dass man auch kleinere Kettenblätter montieren kann
bei herkömmlichen Rennradkurbeln ist sonst bei 39 Zähnen (Campagnolo; LK 135) bzw. bei 38 Zähnen (Shimano; LK 130) Schluss

bei den Bremsen solltest du keine Campa-Bremsen mit Shimano-Bremshebeln kombinieren, da die Schaltzugentspannung jeweils am anderen Bauteil ist
 
Rahmen sieht schick aus, Glückwunsch. Zur Sache:

1. Rahmenschalthebel gehen mit allen Schaltwerken (des Herstellers). Wurde schon gesagt. Auch, dass Du darauf achten musst, dass Kettenbreite mit Kurbel- und Kassettenzahnkranzabständen passen. Is klar?
Beim Umwerfer m.E. nichts zu beachten, ausser dass er nicht fürs MTB und nicht für Rennrad 3fach sein soll, wenn Du 2fach fährst. Campa geht da auch mit Shimano, soweit ich weiss.

2. Beantwortet. Website wurde in meinem letzten posting ang.

3. Die aktuellen Gruppen beinhalten oft auch noch welche, für Zeitfahrzwecke u.ä., aber eher bei den teuren Gruppen. Frag beim Händler nach Restbeständen. www.Bicycles.de "verramscht" manchmal noch so alte Teile. Ansonsten weiter suchen.

4. Nur, dass Du nicht Bremsen mit dem "langen Bremsmass" nimmst, die auf ältere Gurken aus den 80er mit Schutzblechen passen. Denke, Dein Rahmen/Gabel ist einigermassen aktuell. Wenn Du auf klassisch machst, schau mal hier rein.
Bremsen mit Doppelgelenk ziehen etwas besser, ist aber eher Geschmackssache. Manche fahren wieder die alte Bauart.

Hoffe, Du hast den passenden Steuersatztyp.
 
Gudde,

@floetzi:
vielen dank für deine ausgiebige antwort. habe mir auch schon mal die radplan-delta seite angeschaut. klingt ja ziemlich interessant. hört sich als gute alternative an. ausserdem haben die richtig gute ansichten.

1. dazu mal eine frage. hast du erfahrung mit den jungs von radplan-delta? was hälst du von den angeboten mit den sugino-kurbeln in kombination mit ta specialite blättern? achja, hast du eigentlich auch den link für die ta specialite seite (suche ich nämlich vergeblich nach).

2. bezüglich komponenten campa und shimano. habe in diversen threads gelesen, dass die eigentlich nicht so kompatibel seien oder ist das totaler käse (weil geldmacherei)?

3. was bedeutet eigentlich "langes Bremsmass", doppelgelenk und alte bauart?

4. bezüglich steuersatz habe ich allerdings noch eine frage. bei mir passt ein 1" a-head steuersatz. was wäre da preisgünstig und gut zu empfehlen? kann ich da auch "mtb"-steuersätze mit 1" nehmen? da wäre dann auch noch die frage mit dem vorbau zu klären, denn es ist quasi sehr schwer noch einen 1" rr-vorbau zu finden und den distanzhülsen traue ich nicht so richtig? was ist da eure meinung dazu bzw. was empfiehlt sich da?

5. zum lenker habe ich auch noch ein frage? was würdet ihr da empfehlen: den "klassischen" lenker, eine "zeitfahrlenker" oder "triathlonlenker" (die mit den aufsätzen)? was ist da für touren und kilometerschrubben am besten geeignet?

@sahnie: was hast du für ein rossin? kannst du mir mal bilder und spezifikation schicken? würde mich sehr interessieren. danke schon mal im voraus.

So, jetzt erstmal vielen dank und gute wünsche zum wochenende.

Maixle
 
Das Rad existiert schon nicht mehr, oder nur noch als Rahmen im Keller. War ein alter Stahlrahmen (schick aber nichts besonderes) hatte ihn mit Ultegra, Karbonsattelstütze und ein paar damaligen Leichtbausachen (Profilestahlvorbau) aufgebaut. Kamera habe ich leider keine. Rossin ist hier auf dem deutschen Markt ja kaum vertreten. Beim letzten Tourtest sind sie auch nicht besonders gut weggekommen. (wie ja fast alle Italiener). Aktuell haben sie wohl auch keinen Profirennstall. Der letzte den ich kenne der Rossin gefahren ist war der Andreas Kappes.

Doppelgelenkbremsen (Dual Pivot) haben ein besseres Übersetzungsverhältnis als normale Bremsen. Das hat aber auch den Nachteil, dass man die Bremsen dichter an die Felgen stellen muss.

Bremsschenkelmaß ist die Höhe von der Bremsbefestigung an Rahmen und Gabel bis zur Felge. Höher= schlechter. Kenne aber keine aktuellen Rahmen (besonders hochwertige) die ein langes Bremsschenkelmaß hätten.

Nimm auf jeden Fall einen normalen Rennlenker für den Anfang. Triathlonlenker sind schon was sehr spezielles (Affe auf dem Schleifstein) und nur für den sinnvoll, der auch Duathlon oder Triathlon betreibt.

Glaube ich nicht, dass es schwierig ist einen 1 Zoll Vorbau zu kriegen. (Hat bestimmt jeder größere Rennradhändler günstig noch welche rumliegen. Mountainbikesteuersätze in 1 Zoll passen auch. Und wenn du Rahmenschalthebel fahren willst passt ein geschraubter Steuersatz vielleicht noch besser.
 
Gudde,

@Sahnie:
vielen dank für deine antwort. was rossin betrifft, würde ich gerne mal wissen, ob die seite www.rossin.com eigentlich noch die aktuelle ist...sieht nämlich schon ziemlich alt aus. in welcher tour-ausgabe wurden die den getestet?

kann ich eigentlich bei der gabel (kein schraubgewinde dran) eigentlich einen geschraubten steuersatz verwenden? beim mtb geht das jedenfalls nicht oder verwechsle ich das jetzt mit einem gewindesteuersatz?

bezüglich dem bremsschenkelmass wollte ich noch wissen, wie ich erkenne, welchen abstand ich zur felge habe, wenn ich noch keinen laufradsatz habe? gibt es da eine faustregel?

in diesem sinne erstmal vielen dank und grüsse
maixle
 
Wenn die Gabel aus Stahl ist kann man das Gewinde nachschneiden. Gewindeschneider hat jeder kleine Fahrradhändler. Ich habe für das Bremsmaß auch keine Faustformel. Musst halt mal von den Ausfallenden bis zum Bremsdingens messen. Felgenduchmesser müsste 622 mm sein. Also davon die Hälfte abziehen. Wenn ich mich jetzt nicht täusche. Die Tourausgabe ist auch schon ein paar Jahre her. Genaue Nummer weiß ich nicht mehr. War aber auch ein anderer Rahmen als deiner.

Homepage ist wohl Rossinbikes.com, sieht mir aber auch nicht sehr aktuell aus.
 
@maixle
Nicht dass wir vom rechten Weg abkommen ;). Du hattest 3fach in Erwägung gezogen, worauf ich Dir eine oft übersehene Alternative nannte.
Die Sugino hab ich nicht probiert. Ich gehe aber aus eigener Erfahrung davon aus, dass die von Radplan-Delta auf Qualität schauen. Wenn Du jedoch auch vor allem billig davonkommen willst, solltest Du nicht nur auf den Preis, sondern die Verschleissfestigkeit achten. Kurz gesagt: Wenn Du 30000 km im Jahr machen willst, nimmste was teuret jutet oder wat billjet zum Wechseln. Eine normale Strassenkurbel für 40,- beim big E. reicht untersetzungsmässig aus, wenn Du nicht gerade in den Pyrenäen die 20%er fährst.
Als Trainingstourist, der gern mal die Touretappe für jedermann mitmacht, wäre eine kompakt oder 3fach dann allerdings angesagter.

1. keine Webadresse gefunden, frage demnächst radplan-delta :)

2. Darüber sollte eigentlich nun alles gesagt sein. Konkrete Frage?

3. Wenn der Rossin nicht gerade älter als '90 ist, sollte es zu 99% das heute gängige kurze Bremsenmass sein. Wie gesagt, kriegst Du unter die langen Bremsen die Winterschutzbleche besser. Im Zweifel aber mit Laufrädern auszuprobieren.

4. Hauptsache 1", nur die Optik ist bei MTB manchmal anders (breitere Schalen). Wieso keine Hülse, ist doch i.O. (stabil). Achte aufs Lenkerklemmmass 25,8 bzw. 26,0 mm für Rennradlenker (MTB 25,4 mm).

5. Auch ganz klar Rennlenker, kannst später nachrüsten (Rahmen is für Zeitfahrlenker aber wahrsch. eh zu lang), mit kleinen Aufsätzen.

6. Achtung Gabelschaft nicht zu kurz ablängen, könnte später Dein Kreuz bereuen.

7. Vorbau nicht zu lang wählen (selber Grund)

8. geschraubte 1" Rennradsteuersätze bekommst Du wahrsch. noch leichter und günstiger als gewindelose. Bei Vorbauten sieht es ähnlich aus.

9. Dann scheint ja ein Schuh draus zu werden, fehlen noch die Laufräder (?)


Frohes Basteln, floezi
 
Gudde,

vielen dank soweit für eure vielen antworten und tipps.

@floetzi:
ich komme ganz bestimmt nicht vom rechten weg, da ich nicht zu den "gewichtstunern um jeden preis" gehöre und gehören möchte. mir geht es primär darum ein RR als trainingsrad auf die strasse zu bekommen, mit dem man evtl. auch mal bei jedermann-rennen o.ä. mitfahren kann. und gewichtstuning betreibe ich eh immer noch an mir selber...ist nämlich gesünder und deutlich preiswerter...achja, meine frau dankt es mir auch :D.

der vorschlag mit der kompaktkurbel gefällt mir momentan sehr gut. werde wohl auch dabei bleiben. dazu habe ich allerdings noch eine frage in bezug auf den umwerfer:

muss ich da auf die übersetzung achten, oder kann ich da einfach einen z.b. normalen 105er umwerfer für anlötsockel nehmen?

noch eine frage bezüglich steuersatz:

was nehme ich bei einem gewindesteuersatz für einen vorbau? oder ist das ähnlich wie beim schraubsteuersatz beim mtb, wo ich noch einen extra vorbau für den steuersatz nehmen muss? wenn nein, kann ich dann einen normalen 1" a-head vorbau nehmen :confused: ? dumme frage, oder?

bezüglich laufräder:
was würdet ihr mir da bei meinem derzeitigen gewicht (95kg) empfehlen? beim mtb ist das ja eine richtige wissenschaft (da müssen die lrs auch richtig was aushalten). würde hier ein lrs mit 105er naben und cxp23 felge ausreichen (war bei actionsport günstig angeboten, oder habt ihr da andere empfehlungen?

so, erstmal vielen dank soweit.
Maixle
 
Für Gewindesteuersätze brauchst du einen Vorbau mit Schaft. Man kann aber auch A-head Vorbauten mit einem Adapterschaft tauglich machen. Bei Laufrädern ist wie beim MTB weniger oft mehr. Wenn man kein Optiker ist oder Tuner machen normale Laufräder mit 32 Speichen und Konusnaben mehr Sinn.

Noch mal zu den Rahmenschalthebeln. Wenn du bei Jedermannrennen mitfahren willst sind sie Schei.... (T`schuldigung) Von Campa kosten die einfacheren BS unter 100 Euro. Viel billiger kommst du mit Rahmenschalthebeln und Bremsgriffen (gibt es nämlich meist erst ab Ultegra und Chorus) auch nicht weg.

Gibt nämlich nur 2 wirklich sinnvolle Sachen wo sich Material lohnt. Klickpedale und Bremsschalthebel.
 
Hallo Gudde,

:daumen: erstmal an sich selber arbeiten, das ist dann auch Sport :p .
Wie Sahnie schon sagt, mit Bremsschaltgriffen macht sichs bei Rennen besser. Geht aber trotzdem ohne, muss man halt vor dem Bremsen schalten.
Weiss nicht, wie schnell die Jedermannrennen sind, aber solltest schon dann auch ein grosses Blatt schrauben. Geht aber wie gesagt auch mit den Kompaktkurbeln mit 110 mm Lochkreisdurchmesser.

Bremsschalthebel sind i.d.T. eine günstigere Investition, wenn Du an aktuelle Modelle denkst. Kaufst Du Auslaufmodelle, gibts noch günstige Rahmenschalthebel und Bremshebel, allerdings dann eben 7fach.
Wie gesagt, ist es entscheidend, welchen Zweck die Technik erfüllen soll - Training oder Wettkampf.

Umwerfer müssten an dem Anlötsockel über einen gewissen Bereich auf und ab verstellbar sein. Bis zu welcher Mindestzahnzahl das geht, weiss ich allerdings nicht. Hier hat wieder www.radplan-delta.de die Erfahrung. Sie empfehlen den Campagnolo Veloce Umwerfer, und bieten ihn glaub ich auch an.

Sie haben auch einen schönen Aheadsteuersatz 1" im Angebot...hätte ich auch gern, aber trotzdem hier der Hinweis.. :wink: .

Thema Laufräder ist inzwischen zur Religion gelangt. Es geht um Marken...
Dabei ist, denke ich, die saubere Handarbeit beim Einspeichen immer noch wichtiger, weshalb auch viele "Systemlaufradsätze" die "herkömmlichen" nicht wirklich deutlich übertreffen (zu ungleich höheren Preisen).
Wenn der 105er LRS vernünftig eingespeicht ist, dann reicht der wahrscheinlich zu. Ob dann aber eine Speiche mal bricht, ist wohl nicht nur eine Frage Deines Gewichts, sondern Deiner Fahrweise.
Wenn Du nicht über Löchern das Hinterrad anhebst und voll sitzenbleibst, dann kann halt mal ne 8 rein kommen, ist normal, wird rauszentriert.
Ich denke bei 95kg solltest Du aber dennoch Kollegen mit ähnlichem Gewicht nach Erfahrungen fragen, da kann ich Dir nich wirklich helfen.
Die Kraftspitzen, die beim Fahren auf die LR einwirken, kommen aber nicht von der konstanten Belastung durchs Körpergewicht. Du solltest denen lediglich sagen, dass sie schön hart einspeichen sollen, damit es in Kurven nicht eiert.

So, hoffe ein wenig beigetragen zu haben. Frohes Kurbeln und viele Frostbeulen wünscht

floezi
 
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