An die Racer mit Knieproblemen wegen hohem Q-Faktor

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Wie sieht es aus bei den Leuten, die ähnlich wie Rennradfahrer wegen ihrer Disziplin eher stetig und lang fahren und nicht nur hauptsächlich Trails runterballern.

Kommt ihr alle mit den Kurbeln mit hohem Q-Faktor klar, welche die Boost Naben mit sich bringen?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es für die breite Masse die optimale Breite der Fußstellung ist, wenn ich das zugrundelege, Was ich alles über Bikefitting gelesen habe.

Mich würde mal eure Erfahrungen interessieren bzw. auch Erfahrungen aus Bikefittings.
 

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Re: An die Racer mit Knieproblemen wegen hohem Q-Faktor
Guten Morgen,
sprichst du jetzt MTBler oder RRler an? Am Rennrad ist der Q-Faktor eher klein, hab kürzlich eine 11fach 105er Kurbel verbaut, und mich erschrocken das der Abstand Kurbelinnenseite zur Kette auf großem Blatt nur 2-2.5mm beträgt. Das ist aber "normal" und soll "aero" sein. Auf dem Renner sitzt man aber auch kompakt und tritt über einen längeren Zeitraum ohne groß aus dem Sattel gehen zu müssen.

Am Mtb muss man sich ständig bewegen, aktiv fahren. Dort kommt imho der größere Q-Faktor zum tragen, weil man mehr Freiheit hat das Rad unter sich zu bewegen. Technisch gesehen also super.

Knieprobleme kommen imho von falscher Sitzposition (Sitzhöhe, Länge, Knielot...). Auch eine untrainierte (Kraft und Ausdauer) Muskulatur kann zur schnellen Ermüdung führen, welches in Schmerzen enden kann.

Da ich auch ein Kniegeplagter bin, habe ich vor Jahren optimiert: Sitzposition macht bei mir 90% aus, der Rest ist Muskulatur. Mit dem Rennrad sind 100-150km kein Problem, beim Mtb fängt es ab 60-70km an erste Ermüdungserscheinungen zu geben. Echten Knieschmerz hatte ich einst auf einer mehrtägigen Rennradtour mit je 200km++, da saß ich aber auch völlig banane auf dem Rad. Beim Rest melden sich die Beine und sagen nein zum pedalieren... Tages- und Trainingsform abhängig.
 
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Wie sieht es aus bei den Leuten, die ähnlich wie Rennradfahrer wegen ihrer Disziplin eher stetig und lang fahren und nicht nur hauptsächlich Trails runterballern.

Kommt ihr alle mit den Kurbeln mit hohem Q-Faktor klar, welche die Boost Naben mit sich bringen?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es für die breite Masse die optimale Breite der Fußstellung ist, wenn ich das zugrundelege, Was ich alles über Bikefitting gelesen habe.

Mich würde mal eure Erfahrungen interessieren bzw. auch Erfahrungen aus Bikefittings.

Wenn ich jetzt nicht völlig schief gewickelt bin, unterscheiden sich bspw. SRAM- und m. W. auch Shimano-Kurbeln in "Boost" nicht wirklich von ihren Pendants ohne: Nur das Kettenblatt hat (bei SRAM jedenfalls) ein anderes Offset (3 mm). Somit sind bei den "Long Spindle"-Kurbeln auch Boost-Hinterbauten willkommen.
Die Innenlagerbreite ändert sich somit auch nicht.
 
@rad_fan

Genau so schaut's aus.

Ich fahre Fatbike. Der Q-Faktor von 203mm ist beste Ausgangsbasis um auf dem Rad herumzuturnen. Vor allem in den sog technischen Abschnitten.
 
Notgedrungen da Flachland fahre ich meist immer sehr statisch sitzend auf dem MTB herum, früher auch RR.

Ich konnte da nie irgendwelche Unterschiede in der Breite erfühlen oder gar messen, was Boost oder Nonboost angeht (RR ist schon zu lange her).

Knieprobleme hab ich zwar, aber nur in der Art, dass ein leicht zu niedriger Sattel oder ein minimal zu flacher Sitzwinkel zu Schmerzen führen. Oder Trails ballern in der Hocke....das tut dann auch weh am Ende des Tages.
 
Guten Morgen,
sprichst du jetzt MTBler oder RRler an? Am Rennrad ist der Q-Faktor eher klein, hab kürzlich eine 11fach 105er Kurbel verbaut, und mich erschrocken das der Abstand Kurbelinnenseite zur Kette auf großem Blatt nur 2-2.5mm beträgt. Das ist aber "normal" und soll "aero" sein. Auf dem Renner sitzt man aber auch kompakt und tritt über einen längeren Zeitraum ohne groß aus dem Sattel gehen zu müssen.

Am Mtb muss man sich ständig bewegen, aktiv fahren. Dort kommt imho der größere Q-Faktor zum tragen, weil man mehr Freiheit hat das Rad unter sich zu bewegen. Technisch gesehen also super.

Knieprobleme kommen imho von falscher Sitzposition (Sitzhöhe, Länge, Knielot...). Auch eine untrainierte (Kraft und Ausdauer) Muskulatur kann zur schnellen Ermüdung führen, welches in Schmerzen enden kann.

Da ich auch ein Kniegeplagter bin, habe ich vor Jahren optimiert: Sitzposition macht bei mir 90% aus, der Rest ist Muskulatur. Mit dem Rennrad sind 100-150km kein Problem, beim Mtb fängt es ab 60-70km an erste Ermüdungserscheinungen zu geben. Echten Knieschmerz hatte ich einst auf einer mehrtägigen Rennradtour mit je 200km++, da saß ich aber auch völlig banane auf dem Rad. Beim Rest melden sich die Beine und sagen nein zum pedalieren... Tages- und Trainingsform abhängig.

Bei Marathons kommt es doch auch häufig vor, dass man lange Bergaufpassagen hat. Auch habe ich schon Profis mit Slickreifen auf dem MTB auf der Straße trainieren sehen, um die selbe Sitzposition beizubehalten.
Wenn ich jetzt nicht völlig schief gewickelt bin, unterscheiden sich bspw. SRAM- und m. W. auch Shimano-Kurbeln in "Boost" nicht wirklich von ihren Pendants ohne: Nur das Kettenblatt hat (bei SRAM jedenfalls) ein anderes Offset (3 mm). Somit sind bei den "Long Spindle"-Kurbeln auch Boost-Hinterbauten willkommen.
Die Innenlagerbreite ändert sich somit auch nicht.

Also ich finde kaum noch aktuelle Kurbeln mit einem Q-Faktor von 156 mm. Das wäre 1 cm mehr als auf dem Rennrad. Die meisten liegen jetzt schon deutlich über 160 mm.
@rad_fan

Genau so schaut's aus.

Ich fahre Fatbike. Der Q-Faktor von 203mm ist beste Ausgangsbasis um auf dem Rad herumzuturnen. Vor allem in den sog technischen Abschnitten.

Hier wäre mal interessant wie groß ihr seid. Ein Fatbike wird im Vergleich auch eher Rennrad untypisch bewegt. Da sind Marathonfahrer schon näher dran, was die Belastung und Beslastungsdauer angeht.

Hier mal ein Artikel:

https://rideissi.com/articles/stance-width-and-why-its-important
 
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Bin ganz bei dir Carrie.

Die Kurbel die ich 2019 gefahren bin und 2020 fahren werde gibt es mit drei verschiedenen austauschbaren Achsen. So lässt sich ein min. möglicher Q Faktor einstellen.

Neben dem Q Faktor der Kurbel hat auch die Achslänge von Klickpedalen einen Einfluss. Die verschiedenen Herstellern unterscheiden sich da schon merklich.
Die XTR Pedale gibt es mit verschiedenen Achslängen.
 
Bin ganz bei dir Carrie.

Die Kurbel die ich 2019 gefahren bin und 2020 fahren werde gibt es mit drei verschiedenen austauschbaren Achsen. So lässt sich ein min. möglicher Q Faktor einstellen.

Neben dem Q Faktor der Kurbel hat auch die Achslänge von Klickpedalen einen Einfluss. Die verschiedenen Herstellern unterscheiden sich da schon merklich.
Die XTR Pedale gibt es mit verschiedenen Achslängen.
Welche Kurbel da wäre?
Hat dann aber auch wieder Einfluss auf die Kettenlinie
 
Die SRM Origin Carbon

Bei meinen beiden letzten HT Rahmen (Centurion,Giant) war die Kettenlinie am besten, wenn das Blatt möglichst weit innen war. Habe das mit Passscheiben eingestellt.
 
mal ein ganz anderer Ansatz !
Kumpel von mir war CC Elite Fahrer und empfahl mir grundsätzlich beim Orthopäden Einlegesohlen machen zu lassen
 
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