An die "Ehemaligen" im Faltradforum.de

Da hier gerade so schöne Bilder von einem Rahmenbruch zu sehen sind, bin ich auch nochmal in die Garage gegangen und mit ein paar Fotos vom Tern Eclipse S11i aus meiner Rummelsecke zurückgekommen.

Gruß
Reimund


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Da hier gerade so schöne Bilder von einem Rahmenbruch zu sehen sind, bin ich auch nochmal in die Garage gegangen und mit ein paar Fotos vom Tern Eclipse S11i aus meiner Rummelsecke zurückgekommen.

Gruß
Reimund


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Ich hoffe Du hattest keinen heftigen Sturz.

Baujahr und geschätzte Laufleistung? Wie kam es dazu, sofern es eine Vermutung gibt?

Ich fahre ein Tern D8 aus 2018. Muss ich die Qualität von Tern berechtigterweise in Frage stellen? Bin im Mittelgebirge unterwegs, also viele Waldwege und mal leichte Trails.

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Ich hoffe Du hattest keinen heftigen Sturz.

Baujahr und geschätzte Laufleistung? Wie kam es dazu, sofern es eine Vermutung gibt?
Doch das war sehr schmerzhaft. hatte ich ja oben schon was dazu geschrieben. Baujahr 2014, ich bin Zweitbesitzer (wurde aus Altersgründen abgegeben). Gesamtlaufleistung ca. 8000 km.

Ob du dir Sorgen machen musst, kann ich nicht sagen. Es gibt dieses Problem schon seit vielen Jahren, aber scheinbar sind dies nur Einzelfälle. Es ist aber immer genau diese Schweissnaht. Bilde dir selbst ein Urteil, Google-Tip: 'Tern broken frame'.

Ich fahre ja auch eine 'Billigvariante' von Dahon (IOS P8) aus dem das Tern Eclipse hervorgegangen ist. Aktuell hat 113000 protokollierte Kilometer runter (Link zum abgeschalteten Faltradforum ganz oben). Das nutze ich auch als MTB Ersatz. Daher hatte ich auch nicht die geringste Sorge mit meinem Tern.

Das Faltradforum wurde ja zum Schweigen gebracht. Schön, dass Ch_Bacca den Link zum alten Forum gefunden hat. Alle Unterstützungsangebote wurden ignoriert. Ich möchte auf eines der Lieblingsthemen des ehemaligen Forenbetreibers hinweisen; wurde auch von ihm angelegt. Einfach mal auf 'Tern' Klicken. Ein Thema ist nie nach hinten gewandert "Tern- just bad facts". Nun ist das Forum abgeschaltet - und wo kann man jetzt viel Geld für Edel-Terns loswerden ? Naja, lassen wir das.

Gruß
Reimund
 
Ja, wahrscheinlich nur Einzelfälle.
Bei einem Tern Link D8 gab es wohl ebenfalls einen selbigen Bruch - also immer die gleiche Stelle.

Ich schaue mir den Bereich mal genauer an. Es stimmt mich trotzdem etwas nachdenklich, zumal ich mit dem Falter sehr gerne unterwegs bin, mal zum Einkauf, mal an der Ostsee oder eben hier im heimischen Fichtelgebirge auf verschiedene Pisten, wo das Tern ein wenig gefordert wird, schon allein mit einem vollen Gepäckträger an Taschen.
 
Da hier gerade so schöne Bilder von einem Rahmenbruch zu sehen sind, bin ich auch nochmal in die Garage gegangen und mit ein paar Fotos vom Tern Eclipse S11i aus meiner Rummelsecke zurückgekommen.

Gruß
Reimund


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Ich sehe da an dem Rohr-Teil eine schöne relativ glatte innere Berandungskurve mit einem glatten Querschnitts-Bereich so, als ob die Schweißung nur den äußeren Bereich (55 % der Wanddicke ?) erfaßt hat. Durchgeschweißt ist mit Sicherheit etwas anderes. Wenn das wirklich der Fall ist, kann man daraus Einiges (Nichts Gutes !) ableiten !

MfG EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:
2014 könnte noch eins der Schweißmurks-Jahre sein. Ich hab mein D8 (jetzt "K9":D) 2016 gekauft, weiß aber nicht, wann der Rahmen hergestellt wurde. Im Gelenk der Lenksäule steht irgendwas mit 2014. Das muss aber nichts heißen. 2018 sollte unauffällig sein. Mein D8 hat genau an der Stelle ein aufgeschweißtes Verstärkungsteil. Es sind unten also mehr Nähte, die hoffentlich besser halten.
 
2014 könnte noch eins der Schweißmurks-Jahre sein. Ich hab mein D8 (jetzt "K9":D) 2016 gekauft, weiß aber nicht, wann der Rahmen hergestellt wurde. Im Gelenk der Lenksäule steht irgendwas mit 2014. Das muss aber nichts heißen. 2018 sollte unauffällig sein. Mein D8 hat genau an der Stelle ein aufgeschweißtes Verstärkungsteil. Es sind unten also mehr Nähte, die hoffentlich besser halten.

Ich hatte mir im Internet ein paar mehr Bilder angeschaut und gesehen, dass es entweder Rahmenkonstruktionen ohne das "untere" aufgeschweißte Verstärkungsteil sind und wenn doch, ist das Rahmenrohr nicht rundum verschweißt... - siehe ersten Bilder.
t3-tern-bike-frame-failures-so-far-2014

Aus technischer Sicht und wenn Tern es ähnlich ausgeführt hat - um das Risiko (deutlich) zu reduzieren;
  • Vorrangige Verbesserung des Schweißprozesses und Qualitätssicherung
  • Zunächst das Rahmenrohr rundum verschweißt
  • Anschließend das untere Verstärkungsteil rundum - um den Sicherheitsfaktor zu erhöhen.
Da die Zugbelastung über Hebel (Abstand der Räder) am Verstärkungsteil wirkt und wenn es hier dann zu einem Riss (meist neben der Schweißnaht - Schweißnähte halten meistens) kommt, dann ist immer noch das Rahmenrohr unten und rundum verschweißt und hält die kurzzeitige oder längerfristige Überbelastung sicherer. Leider kann man nicht reinschauen.

Ich kann nur hoffen, dass es hier ab 2013/2014 zu eben solchen Verbesserungen kam und kann mir ebenfalls vorstellen, dass Tern genau hier angesetzt hat, also mehr Schweißnaht und mit Einfluss auf Fertigungsprozess sowie Qualität.
 
Ich hatte mir im Internet ein paar mehr Bilder angeschaut und gesehen, dass es entweder Rahmenkonstruktionen ohne das "untere" aufgeschweißte Verstärkungsteil sind und wenn doch, ist das Rahmenrohr nicht rundum verschweißt... - siehe ersten Bilder.
t3-tern-bike-frame-failures-so-far-2014

Aus technischer Sicht und wenn Tern es ähnlich ausgeführt hat - um das Risiko (deutlich) zu reduzieren;
  • Vorrangige Verbesserung des Schweißprozesses und Qualitätssicherung
  • Zunächst das Rahmenrohr rundum verschweißt
  • Anschließend das untere Verstärkungsteil rundum - um den Sicherheitsfaktor zu erhöhen.
Da die Zugbelastung über Hebel (Abstand der Räder) am Verstärkungsteil wirkt und wenn es hier dann zu einem Riss (meist neben der Schweißnaht - Schweißnähte halten meistens) kommt, dann ist immer noch das Rahmenrohr unten und rundum verschweißt und hält die kurzzeitige oder längerfristige Überbelastung sicherer. Leider kann man nicht reinschauen.

Ich kann nur hoffen, dass es hier ab 2013/2014 zu eben solchen Verbesserungen kam und kann mir ebenfalls vorstellen, dass Tern genau hier angesetzt hat, also mehr Schweißnaht und mit Einfluss auf Fertigungsprozess sowie Qualität.
Danke für die Bilder. Und danke für die gemachten Vorschäge zur Verbesseung !
Ich sehe meine Beobachtung bestätigt, daß die Schweißnaht bzgl. des Rohrs nur einen Teil der Wanddicke betrifft. Das schwarze Rad hat schon an der unteren Seite das "Patch-Piece" (Flicken-Teil). Ich kann aus den Bildern nicht erkennen, ob dabei im unteren Scheitelpunkt des ursprünglichen Querschnitts ein etwas größerer Schweißpunkt gesetzt ist oder nicht. Einen erheblichen Teil der ursprünglichen Schweißnaht (Etwa den unteren kleinen Krümmungsradius einer den Querschnitt beschreibenden Ellipse) hat man weggelassen, dafür gibt es die Schweißnaht des Flicken-Teils. Ordentlich ausgeführt, hätte man die "Festigkeit*)" der Schweißnaht mit dem Flickenteil verbessert ( *) genauer hat man die Spannungen (Für den Laien ==> "Druck" mit Richtungs-Information in Festkörpern !) abgesenkt. Offenbar hat das generell nicht ausgereicht. Das Patch-Piece bietet auch keine zusätzliche Sicherheit (Selbst wenn, wie von @Rubik gefordert, der ursprüngliche Querschnitt auch im unteren Teil verschweißt wäre. Denn: Solange der Original-Querschnitt hält, ist es für einen Radler ziemlich schwierig fest zu stellen, ob es einen Riß in der Schweißnaht des Patch-Piece gibt oder nicht. Der Bruch an der Gelenkplatte meines 406-er Falters traf mich völlig überaschend. Während der Fahrt etwas fest zu stellen geht gar nicht und das ruhende Fahrrad müßte kopfüber aufgestellt werden: Dabei kehrt sich aber die Lastrichtung der Schwerkraft um (Während der Fahrt mit Fahrer wirkt darüberhinaus eine größere Belastung, ein Rahmen biegt sich nach unten durch (Zugseite ist unten-Risse dort vergrößern sich, Risse oben verkleinern sich; Genkplatten scheuern z.B. oben ) . Bei umgekehrter Lastrichtung ist es umgekehrt und die Radler-Belastung fällt weg. Wegen der zerklüfteten Oberfläche einer Schweißnaht ist es dazu grundsätzlich schwieriger, Risse fest zu stellen.
Risse, die nicht rechtzeitig oder gar nicht feststellbar sind (Oder nur mit übergroßem Auswand !), nutzen dem Radler in der Praxis nicht. Hier habe ich Etwas gefinden, das dem Problem abhelfen könnte: Laser-Technologie.
Diese kann man z.B. auch bei fortlaufender Produktion (!) benutzen, wie z.B hier:

https://quelltech.de/laserscanner-applikation/schweissnaht-inspektion/
Dann sind die von mir vorgeschlagenen "Verschliffenen Schweißnähte" evtl. schon überflüssig. Oder reicht schon ein Test zur Feststellung des Rest-Alkohols des Schweißers am Montagmorgen ?
Prost! Natürlich kann sich der Radler die Qualität der Schweißnähte auch selber schön trinken (Russische Methode !). Der Hersteller hat aber den ersten Zug. Wenn dann die Flasche schon leer ist "Ex", bleibt dem Radler unterwegs nur "Hopp" (Abschürfungen, Prellungen, Brüche (Hoffentlich nicht !) inklusive.

MfG EmilEmil
 
Wie kommen wir denn jetzt wieder von diesem Depri Thema weg? Eigentlich gibt es doch nichts schöneres als Faltradfahren und das besonders für die Langstrecke. Allerdings muss man das Bike-Packing beherrschen. Hier kann man viel falsch machen, wie nachstehendes Bild zeigt. Die Rennräder kriegen einfach nichts transportiert. Ich verstehe gar nicht, warum unter den fast 100 Starterinnen und Startern nicht noch ein zweites Klapprad aufgetaucht ist, wo die Teile doch so praktisch sind.🤪

Für 600 km in max. 40h lassen sich so viele nützliche Dinge mitnehmen. Die lassen sich auf einem Rennrad doch gar nicht unterbringen. 😂 Zu dieser Runde bin ich letzten Samstag in Gronigen an den Start gegangen.

Für die Distanz von 606 km war ich 37.5h unterwegs. Bilder: Startplatz in Groningen und Fotostop in Giethorn. Nachts ging die Temperatur auf 2 °C runter. Gut, dass ich meine Winterklamotten dabei hatte.

Achso, dies ist mein Dahon IOS P8 im speziellen PBP Umbau.

Gruß
Reimund

PXL_20230429_052242583b.jpg
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Glückwunsch für diese Strecke.
Ja, und Rennräder sind eigentlich maximal unpraktisch. Das liegt daran, daß man sich alles Mögliche per "Butler" direkt an die Strecke bringen läßt, nur pedalieren muß der Radrennler noch selber. Aber auch da steht das "Surrogat" in Form des Pedelec schon in den Startlöchern. In 20 Jahren sind die Muskelradler evtl. schon ausgestorben, Radrennen gibt es dann mangels Masse nur noch für Pedelecs (die sogenannte Super-Klasse ohne Geschwindigkeits-Beschränkung). Wie konnten diese Verrückten damals (2023) nur 600 [km] Strecke am Stück per Muskelkraft zurücklegen und dann mit einem Faltrad !
Wobei Faltrad und eingeschränkte Fahrleistungen ja nur für das Campingplatz-Toiletten-Express-Rad (406-er Felgen und kleiner) gilt. Ein gut konstruiertes Faltrad (Stichworte: Entfaltung, Sitzposition, Gewicht u.a.) mit mindestens 506-er Felgen hat gegenüber einem Rad mit normal großen Felgen keine Einschränkungen.
Da ich ja für weitere Strecken Körbe am Fahrrad benutze: Diese könnten viel leichter (50 % ?) sein, wenn man für das Streckmetall Aluminium-Legierungen verwenden würde....

MfG EmilEmil
 
Wie kommen wir denn jetzt wieder von diesem Depri Thema weg? Eigentlich gibt es doch nichts schöneres als Faltradfahren und das besonders für die Langstrecke.
Wahrscheinlich ganz einfach. ;) Gar nicht mehr in die Vergangenheit schauen und darüber mehr diskutieren, da wir längst festgestellt haben, dass es nur eine Ausnahme ist!? Jedenfalls haben wir es technisch schön aufgegriffen, die Fehler erkannt, nun hoffen wir das Beste für die Zukunft. :)
Ich verstehe gar nicht, warum unter den fast 100 Starterinnen und Startern nicht noch ein zweites Klapprad aufgetaucht ist, wo die Teile doch so praktisch sind.🤪
:D Viele Menschen wissen gar nicht erst von Falträdern und wenn gesehen werden, wahrscheinlich ohne große Vorstellung, wie praktisch ein Faltrad sein kann. Wenn ich mal die Möglichkeit hatte, die Vorteile zu nennen, kam großes Erstaunen und es gab schon Leute, die sich danach ein Faltrad gekauft haben.
Für 600 km in max. 40h lassen sich so viele nützliche Dinge mitnehmen. Die lassen sich auf einem Rennrad doch gar nicht unterbringen. 😂 Zu dieser Runde bin ich letzten Samstag in Gronigen an den Start gegangen.
Sportlich. :daumen: Wobei ich ehrlich bin, viele nützliche Dinge sind für mich möglichst Wenige. Auf meiner Alpen-Tour in 2019 hatte ich deutlich weniger Zeugs dabei und fand es dadurch viel einfacher. Selbst beim Aufbau des Zeltes, brauchten nicht viele Sachen aus- und später wieder eingepackt werden. ;)
Für die Distanz von 606 km war ich 37.5h unterwegs.
Also warst Du schneller als manche Rennradfahren? Ohne jetzt genau gerechnet zu haben, denke ich, dass der Schnitt schon hoch war. Hat das Tretlager durchgehalten? Bei meinem Tern hätte ich wahrscheinlich ein wenig Bedenken, ob es auf längerer Tour - besonders durch Mittelgebirge oder Alpen - lange hält.
Achso, dies ist mein Dahon IOS P8 im speziellen PBP Umbau.
Schöner Aufbau. Ich habe für mein Tern noch kein Konzept mit Taschen, wenn es mal für ein paar Tage und länger auf Reise gehen sollte.

Was ich aber mal ausprobiert habe (ohne Tour), waren die Bikepacking-Taschen vom MTB ans Brompton dranzumachen und zu schauen, ob es geht. Erstaunlicherweise geht es sogar gut.

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Wie es sich mit der Gewichtsverteilung und Belastung auf einzelne Komponenten verhält? Auch hier nur eine Vermutung, dass es gut gehen wird, zumal die Lenkertasche nur etwa 3 kg und die Satteltasche etwa 3,5 kg an Inhalt tragen müsste. Die Lenkertasche müsste ich nur in der Breite ein wenig reduzieren - wegen dem Einlenken und Berührung mit den Knien, daher käme Schlafsack und anderes Equipment in die Brompton-Tasche unterhalb der Lenkertasche.

In kommender Zeit werde ich mir da ein paar Gedanken machen und den Inhalt mal anders packen, damit ich besser entscheiden kann, ob und wie das Faltrad auf der anstehenden Ostseereise (Rügen) eingesetzt wird.
 
Also warst Du schneller als manche Rennradfahren? Ohne jetzt genau gerechnet zu haben, denke ich, dass der Schnitt schon hoch war. Hat das Tretlager durchgehalten? Bei meinem Tern hätte ich wahrscheinlich ein wenig Bedenken, ob es auf längerer Tour - besonders durch Mittelgebirge oder Alpen - lange hält.
Ja, das war ich. Das heißt aber nichts. Manche fahren auf Zeit und mache machen da zwei 300ter Teilstücke draus und können ganz normal im Hotel übernachten. Manche fahren, um mal Gleichgesinnte zu Quatschen zu treffen. Ich bin langsamer unterwegs und fahre die Nacht durch, um im Zeitlimit zu bleiben. Sobald Gegenwind im Spiel ist, bin ich mit meiner raufrechten Sitzposition deutlich unterlegen.
 
Front- und Heck-Gepäckträger, die die Last über eine (eigene) Dreiecks-Konstruktion zu den Laufrädern abtragen, belasten den Rahmen nicht zusätzlich (wenn die Gabel Teil des Dreiecks ist, wird diese in der Hauptsache auf Normalkraft belastet. Horizontalkräfte am Gepäckträger erzeugen im Prinzip beim Bremsen oder Beschleunigen geringe Querkräfte, die Gabel/Rahmen auf Biegung beanspruchen (Also nur sporadisch mit wenig Auswirkungen auf die Dauer-Festigkeit. Bei den vorgestellten Beladungen an Sattelstütze oder Lenker (Zus) bin ich wegen der zusätzlichen Biege-Belastungen von Sattelstütze/Lenkerstütze immer skeptisch, ob der Belader die richtige Vostellung von Biege-Belastungen hat. Aus meiner Berufs-Praxis weiß ich, das diese sogar bei ausgebildeten Ingenieuren in der Mehrzahl unterentwickelt ist. "Grau ist alle Theorie und kaputt des Rades goldenes (rotes) Rohr ".
Bild ein Beispiel aus der Praxis (Da war Alles (Konstruktive) falsch, außer dem Umgang des Radlers mit seinem Faltrad)



Alle Biegemomente der Sattelstütze werden in das Sitzrohr übergeleitet und sind etwa linear zum zusätzlichen Hebel größer. Sitzrohr kaputt, Alles kaputt ! *)
Zum Thema Luftwiderstand und aufrechte Sitzposition : Vor einiger Zeit ist mir schon aufgefallen, daß der Rennlenker (Dropbar) nicht das Monopol auf wenig Luftwiderstand hat. Denn ein Zeitfahr-Lenker-Aufsatz macht einen ähnlichen Job und mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar besser. Da muß man dann auch nicht eine buckelnde Haltung einnehmen, die um so schwerer fällt, je älter man wird.
Ich verweise auf meine (guten) Erfahrungen mit den Innen-Hörnchen (Vorstufe vom Zeitfahr-Aufsatz !).
Bild: InnenHörnchen


Die Kurve zum Zeitfahr-Aussatz habe ich noch nicht geschafft. Wollen hätt ich schon mögen, aber können hätt ich zeitlich nicht dürfen.
*) Das Sitzrohr wurde bei mir aber repariert (Kein Schlitz mehr und mit Doppelklemme !)


MfG EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du dazu noch ein paar Details verraten?
Mach ich doch gerne. :)

Schaltung:
Das 8-Gang Neos 2.0 Schaltwerk mit SRAM Drehgriffschaltung habe ich durch ein Shimano Deore Schaltwerk mit Up/Down Shift Schalthebel ersetzt. Dafür habe ich einen speziellen Tern Adapter verwendet.
Das vordere Kettenblatt habe ich von 42 auf 60 Zähne vergrößert. Mehr geht bei dem Rahmen nicht, wenn die Kette im 5. Gang geradeaus laufen soll. Die Ritzel-Kassette 11-32T (8-fach) habe ich durch eine MTB Kassette 11-42T (9-fach) ersetzt. Magnesium Pedale Wellgo MG1 anstatt der kurzlebingen, rutschigen Klapppedale. Nun kommt man schon mal weiter, als zum nächsten Bäcker auf dem Campingplatz und kann unter günstigen Wetter und Gefällebedingungen bei 50 km/h noch aktiv hochbeschleunigen.

Sitzgelegenheit:
Cane Creek Thudbuster LT Sattelstütze mit Sattel Brooks Cambium C17 Carved Sattel. Für meine Zwecke optimal, d.h. auch nach 600km am Stück habe ich noch Haut am Hintern und keine Sitzbeschwerden in den folgenden Wochen. Wer das schon mal mit einem bequemen Gel Sattel versucht hat, herzliches Beileid.

Bereifung:
Schwalbe Marathon. Die original Schalbe Kojak sind zwar schneller, haben jedoch einen schlechteren Pannenschutz.

Beleuchtung:
Dahon Positionslicht ersetzt durch Tern Valo2 Scheinwerfer mit Standlichtfunktion, Rücklicht nun auch über Nabendynamo.

Sonstiges: Rückspiegel, laute Klingel (Spurcycle), Fidlock Werkzeugtasche und Fahrrad-Verbandstasche.

Das sollten die wichtigsten Änderungen sein.

Gruß
Reimund
 
Hallo @CycoRacer , mache gerade eine Bestellung beim China-Mann Ali (neuer Trinkflaschenkäfig wegen gebrochener Schweißnaht !) und dabei auf folgende Seite gestoßen:
https://www.aliexpress.com/af/triat...lenkeraufsatz&spm=a2g0o.productlist.1000002.0Ein Aero-Aufsatz für 20 € wär evtl. auch für Dich eine Option.
Da bin ich selbst am Überlegen, ob ich meine Innen-Hörnchen nicht durch einen Aero-Aufsatz ersetzen sollte. Aber welchen Winkel (u.a. oder weitere Parameter (?)) weiß ich noch nicht so recht. Da kann evtl. ein Forums-Mitglied Ratschläge geben ?

MfG EmilEmil
 
Ein Aero-Aufsatz für 20 € wär evtl. auch für Dich eine Option.

Danke EmilEmil,

der Aufsatz ist grundsätzlich ein eine gute Idee, aber er harmoniert nicht mit meinem per Klemmung verstellbaren Andros Vorbau, der sich durch die zusätzliche Hebelwirkung leichter verstellt oder bricht wenn ich Vorspannung verstärke.

Es gibt noch ein Problem: Mein Cockpit ist schon voll

Hier ein Bild. Ich fahre die Langstrecke mit zwei Navis, eines genordet mit großem Maßstab und eines in Fahrtrichtung ausgerichtet, mit detaillierter Darstellung der nächsten 200m (Garmin Edge Explore;gerade verliehen).
Es bleibt noch zu erwähnen, dass neuere Garmin Edge Explore, den 4 fachen Stromverbrauch wie das alte Garmin eTrex hat.

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Gruß
Reimund
 
Hallo in die Runde! Ich hoffe ich verletze keine Forenregeln. Dann möge man diesen Post bitte sofort löschen. Ich bin auch ehemaliger "User" des Faltradforums und habe durch Zufall eine neue Heimat im "Bromptonauten.cc" gefunden. Das ist neu aufgestellt worden. Mir gefällt es bisher sehr gut Dort ist auch Platz für andere "Kleine" Marken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich ganz einfach. ;) Gar nicht mehr in die Vergangenheit schauen und darüber mehr diskutieren, da wir längst festgestellt haben, dass es nur eine Ausnahme ist!? Jedenfalls haben wir es technisch schön aufgegriffen, die Fehler erkannt, nun hoffen wir das Beste für die Zukunft. :)

:D Viele Menschen wissen gar nicht erst von Falträdern und wenn gesehen werden, wahrscheinlich ohne große Vorstellung, wie praktisch ein Faltrad sein kann. Wenn ich mal die Möglichkeit hatte, die Vorteile zu nennen, kam großes Erstaunen und es gab schon Leute, die sich danach ein Faltrad gekauft haben.

Sportlich. :daumen: Wobei ich ehrlich bin, viele nützliche Dinge sind für mich möglichst Wenige. Auf meiner Alpen-Tour in 2019 hatte ich deutlich weniger Zeugs dabei und fand es dadurch viel einfacher. Selbst beim Aufbau des Zeltes, brauchten nicht viele Sachen aus- und später wieder eingepackt werden. ;)

Also warst Du schneller als manche Rennradfahren? Ohne jetzt genau gerechnet zu haben, denke ich, dass der Schnitt schon hoch war. Hat das Tretlager durchgehalten? Bei meinem Tern hätte ich wahrscheinlich ein wenig Bedenken, ob es auf längerer Tour - besonders durch Mittelgebirge oder Alpen - lange hält.

Schöner Aufbau. Ich habe für mein Tern noch kein Konzept mit Taschen, wenn es mal für ein paar Tage und länger auf Reise gehen sollte.

Was ich aber mal ausprobiert habe (ohne Tour), waren die Bikepacking-Taschen vom MTB ans Brompton dranzumachen und zu schauen, ob es geht. Erstaunlicherweise geht es sogar gut.

Anhang anzeigen 1688036Anhang anzeigen 1688037Anhang anzeigen 1688038

Wie es sich mit der Gewichtsverteilung und Belastung auf einzelne Komponenten verhält? Auch hier nur eine Vermutung, dass es gut gehen wird, zumal die Lenkertasche nur etwa 3 kg und die Satteltasche etwa 3,5 kg an Inhalt tragen müsste. Die Lenkertasche müsste ich nur in der Breite ein wenig reduzieren - wegen dem Einlenken und Berührung mit den Knien, daher käme Schlafsack und anderes Equipment in die Brompton-Tasche unterhalb der Lenkertasche.

In kommender Zeit werde ich mir da ein paar Gedanken machen und den Inhalt mal anders packen, damit ich besser entscheiden kann, ob und wie das Faltrad auf der anstehenden Ostseereise (Rügen) eingesetzt wird.
Ich kann mir das Brompton als Faltrad auf einer Reise z.B. in der Bahn nicht besonders praktikabel vorstellen. Denn der Hauptvorteil des Brompton: Das optimal kleine Faltmaß (Erkauft durch die Unten-Durch-Faltung des Hinterbaus und das Falten des Hauptrohrs in der Nähe der Verbindung Lenkrohr-Hauptrohr) geht für diesen Fall verloren.
Das klassische Eingelenk in der Mitte des Rahmens hat da größeres Potential. Da kann man auf jeden Fall zwei ordentliche Gepäckträger installieren. Z.B. bei meinen 406-er Falter (Bild unterwegs auf einem Bahnsteig):



Man muß aber einräumen, daß nicht jedes Faltrad im Hinblick auf eine Reise mit (viel ?) Gepäck durchkonstruiert worden ist. Das ist vielleicht eine Konstruktionslücke, die man in der Zukunft schließen könnte (sollte ?). Meine eigenen Reisen haben sich in der Vergangenheit auf Reisen mit dem Auto (Camping) und Verkehrsflieger bzw. Privat-Flugzeug erstreckt (Da war das Faltrad immer mit einem "kleinstem" Maß (77x66x33 [cm³]) ohne Gepäck gefragt), denn das Gepäck wurde nicht am Radl verstaut.
Die kürzlich erfolgte Fahrt nach einer Reifenpanne (Februar !) in einem Linienbus hat dem Falten in der Mitte bei meinem 559-er Faltrad (Ohne Gepäck) gute Noten eingetragen. Es ist aber immer so: Wenn man Schwächen beseitigt, darf man die bisher vorhandenen Stärken nicht beseitigen; u.U. muß man eine Gewichtung der Eigenschaften vornehmen und anwenden.

MfG EmilEmil
 
Hallo in die Runde! Ich hoffe ich verletze keine Forenregeln. Dann möge man diesen Post bitte sofort löschen. Ich bin auch ehemaliger "User" des Faltradforums und habe durch Zufall eine neue Heimat im "Bromptonauten.cc" gefunden. Das ist neu aufgestellt worden. Mir gefällt es bisher sehr gut Dort ist auch Platz für andere "Kleine" Marken.
Erstmal Danke für den Hinweis auf "Bromptonauten.cc".
Warum soll man hier diesen Post löschen, dafür gibt es doch gar keine Begründung. Die größten Marken dürften Dahon und Tern sein, die würden doch in dem angesprochenen neuen Forum die "kleine Marke" Brompton glatt an den Rand drängen. Und dann gibt es auch noch Faltradbesitzer, die sich in einem neutralem Forum besser aufgehoben fühlen. Bei aller Freude über ein neues Forum sollte der Blick über den Teller-Rand nicht verloren gehen.

MfG EmilEmil
 
Ich kann mir das Brompton als Faltrad auf einer Reise z.B. in der Bahn nicht besonders praktikabel vorstellen.
Wenn die Taschen vorher abgenommen werden, ist das Packmaß des Brompton wieder unschlagbar. ;)
Ich hatte bei bisherigen Zugfahrten sowohl das Brompton als auch das Tern. Beide Fahrräder haben ihre Vor- und Nachteile. Das Tern ist für mich deshalb unverzichtbar, weil ich auf dem Gepäckträger bis zu 20 kg mitnehmen kann, also besonders bei Einkäufen im Alltag praktisch. Daher brauche ich gar kein großes und sperrliches Treckingrad. Aber wie immer gilt, jeder sieht für sich selbst die Besonderheiten, die jedes Faltrad so mit sich bringt. :)
Man muß aber einräumen, daß nicht jedes Faltrad im Hinblick auf eine Reise mit (viel ?) Gepäck durchkonstruiert worden ist. Das ist vielleicht eine Konstruktionslücke, die man in der Zukunft schließen könnte (sollte ?).
Das definitiv. Kann mir nicht vorstellen, dass die Konstruktionslücke in naher Zukunft geschlossen wird. Wir wissen schließlich, dass Falträder weiterhin die Ausnahme bleiben, wenn auch mittlerweile mehr Falter unterwegs zu sehen sind. :D
 
Meine Erfahrungen mit einem TERN mit Mittelfaltung sind gemischt. Unsere Wege haben sich wieder getrennt. Wenn es ein 20er für die große Reise sein soll, und Geld eine untergeordnete Rolle spielt, würde ich zu einem BERNDS oder gar zu einem hierzulande sehr exotischen BIKE FRIDAY greifen. Mit meinem BROMPTON möchte ich in der Tat keine lange Reise machen. Wobei das genug Menschen tatsächlich tun.
 
und Geld eine untergeordnete Rolle spielt, würde ich zu einem BERNDS oder gar zu einem hierzulande sehr exotischen BIKE FRIDAY greifen.
Ja, die Bernds und Bike Friday sind definitiv schöne Falträder. Allerdings sind die Bikes, ähnlich wie ein Birdy - hatte mir bei einer Probefahrt sehr gefallen - nicht in meinem Budget. Da war sogar das Brompton noch ein Schnäppchen. In jedem Fall zieht es mich nicht mehr zu langen und weiten Radreisen, daher genügen nun die vorhandenen Falträder für Tagestouren bei gelegentlich kurzen Reisen. So schön das Philosophieren über die Falträder ist, am Ende muss es dem Anwender zusagen und weniger dem Umfeld.
 
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