08.09.17
(Tag 6)
Naturns (Staben) - An Meran vorbei - Tscherms - Marvin-Route zum Gampenpass - Unsere liebe Frau im Walde - Pension Pfitscher
55,12 Km, 4:42 Std, 1593 Hm, 781 Tm, 14-40°C(?)
Abenteuer des Tages: Bergauf, bergab sind Unterkünfte knapp
Kurbelix schaute aus seinem Gemach: Aahhh, ganz Gallien schien ihn zu erwarten.
Lady Schneck ist auch ganz hin und weg^^
Der Tag danach...
Hat zumindest einen festen Schlaf mit sich gebracht.
Allerdings fühl ich mich mal wieder schlapp. Der Plan für heute spielt mir mal wieder nicht in die Karten: Strecke machen.
Irgendwie sind wir immer auf der Flucht vor dem Wetter...
(Schnecke: In der Touriinfo sehen wir, dass es heute wolkig sein soll, morgen wechselhaft mit Regen und Sonntag so ähnlich - nur mit noch mehr Regen.
)
Nun aber den Magen gefüllt und in Naturns die Zutaten dafür besorgt.

Auf-auf zur Futtersause (Schnecke: Ach auf einmal hat er wieder Kraft...)
Und eeeeeendlich gibt es Frühstück
Nebenbei stellen wir fest, dass Schneckes Reifen "eiert". Wir versuchen den Schlag mittels viel Luft in den Reifen pumpen zu beseitigen. Gelingt uns nicht richtig. Und dann noch das Drama: Schnecke verletzt sich (Paukenschlag). Mir wird ganz Angst und Bang!
Kippt unsere Tour? War es das jetzt schon?
Augen zu, wenn ihr sensibel seid!
Iiiiiiiiieeeeeeeeckkkkkkkkk... Kein Schöner Anblick!
Aber Prof. Dr. vet.
Kharma greift sofort ein und kann das schlimmste verhindern.
Er rettet die Tour... und somit diesen Bericht (was ja mal ein mittleren Applaus wert wäre).
Zum Glück war es nicht der Mittelfinger. Was wäre DAS für ein Foto geworden.^^
Weiter ging es auf dem breit ausgebauten Fahrradweg, zum Teil mit Ablenkungen, zum Teil im "Train"...
Kharma so: Achjaaa, damals in Sölden...
Schnecke vermutlich so: Achjaaa, damals nach Sölden...
Tschuh-Tschuh-Tschuh, die Eisenbahn, wer will mit zu Oma fahrn, alleine fahren mag ich nicht, da nehm ich mir den Kharma mit...
Hää? Wat? Onkel Taa... und Schneckenkönig? Ich bin doch der Schneckenkönig. Pfff...
Los! Weiter.
Wir nähern uns Meran
Wir haben ein eeetwas anderes Tempo als die anderen hier
(Schnecke: Und das sind E
-Biker - was insofern nicht verwunderlich ist, als dass SO viele E-Biker hier unterwegs sind - holla die Waldfee!)
Nachdem wir Meran passiert haben, wollen wir über die Marvin-Route zum Gampenpass. Der Start ist schon mal steil! Eine asphaltierte Rampe saugt mir zusehends die Kraft aus den Beinen und ich fühl mich bald am Limit.
Zwischen Apfelplantagen machen wir eine Pause, die mir dann auch wirklich gut tut.
Aber erstmal... 'nauf!
Sieht vielleicht nicht so aus...
...aber zieeeeht sich
Schnecke: Wie cooool, ich hab unglaublich leckere Birnen und Pfirsiche vom Baum geflückt, geilo!
Zwischenzeitliche guttuende Schattenpause mit Unterhaltungsprogramm:
Zwei Paranormale, äh, Paragleiter mit langer "Airtime" und recht kleiner Landezone, irgendwo in einem Hintergarten. So sah das zumindest von unserem Standpunkt aus:
Nach der Show" geht es dann auf Schotterwegen weiter bergauf. Es bleibt hart für mich.
Als Motivation brauch ich jedoch nur auf zu schauen, wo mich dunkle Wolken auf der rechten Bergseite daran erinnern, dass das bisschen Sonne, welche wir haben, ganz schnell in Regen umschwenken kann.
Schnecke: Hab jetzt Spaß, sonst wirste nass! *Peitschenknall*
Zwischendurch die üblichen Orientierungsspielchen mit Schnecke und ihren vielen Karten...
Schnecke begutachtet Karten...
... und Birdy-Man begutachtet Schnecke. Das Leben ist ein Kreislauf.^^
Und wir begutachten die sogenannte Sicherheitsplankentechnik hierzulande
Und ab und zu auch die Natur.^^
Wir gelangen an einen wirklich dunklen Tunnel, der gespenstisch und spannend zugleich ist.
Wie immer genau unser Ding. Im Lichte unserer Kamerablitze und Lampen ergibt der dunkle Tunnel dann ganz nette Farbspielchen (oder die fehlerhafte Farbkorrektur?!):
Aus dem Tunnel: (Gespenstisches) Huhuuuuhuuuhuuuuuuuuu... Schnecke dafür: *Klingeling* (Huphup!)
Der Helm! Würde gern wissen, wie alt dieses Schild ist.
Schnecke, wie immer in ihrer Komfortzone, entscheidet sich irgendwann für eine Pfad, der vielversprechend aussieht, während ich sie halbwegs parallel auf der Straße begleite.
Bergauf...
wir treffen uns dann auch wieder.
Bergauf...
Am Ende ist ihr Trail dann aber doch etwas "verblockt", was wohl auch an den Jungs hier liegt:
Also umgehen können die ja mit ihrer Maschine (Greifarm für Totholz). Kommste hier aber mit dem Auto an, ist dir das vermutlich piepegal.
Endlich weg vom Asphalt...
Zu meinen fahrerischen Leistungen gehört ja nicht nur das Springen und (auf die Schnauze) Fliegen und Bergauffahren oder -schieben, sondern, was die meisten nicht wussten, ich kann auch super...
... bergab schieben! Keine Ahnung warum...

(
Schnecke: Und es sieht fast eben aus. 
War's natürlich nicht.)
(
Und warum? Du musst mir halt alles nach machen. 
)
Aber schieben wir doch lieber wieder rauf...
Ich werde nicht müde zu betonen, wenn Schnecke schiebt, dann, ja dann...
... fahr ich bereits wieder
Jaa, fotografisch gibt die Strecke irgendwie nicht viel her. Oder wir sind nicht offen dafür?!
Trautes Heim, Glück allein. Wer dann noch...
... findet, kann sich wirklich glücklich schätzen. Uns gefällt dieses einsame Häusschen mitten im Irgendwo auf jeden Fall sehr.
Wir schrauben uns den Gampenpass entgegen. (Schnecke: Dort kann man btw. schon in die Tour de Non einsteigen!)
Oben angekommen beginnen wir dieses mal frühzeitig mit der Unterkunftssuche.
Junge-Junge, rufen die hier Preise auf, wenn sie überhaupt auf haben und/oder da sind.
(Schnecke: Es ist nicht unsere Preisklasse.)
Guck mal Schnecke: Die kennen dich hier schon und erwarten dich anscheinend.
Wer mal hierher kommt und etwas mehr Zeit hat, kann hier den
Saurierlehrpfad begehen...
Wir begehen dafür die liebe Frau im Walde (wie das schon wieder klingt) und schauen nach ner Unterkunft
Im Ort mit dem lustigen Namen: 'Unsere Liebe Frau im Walde' gibt man uns einen Tipp, den wir nach einigem Hin und Her dann auch endlich finden. Direkt an der Landstraße... Puh.
40€ ohne Frühstück ist das Angebot, das uns offeriert wird...
Schnecke klappt es die Fußnägel hoch. Das Problem ist die Alternative: Runter ins Dorf und morgen dann wieder alles hoch strampeln, da wir planen, ab morgen in die "Tour de Non" einzusteigen, einen 4-tägigen Rundkurs, den Schnecke entdeckt hat und unser "Ziel" dieses Alpen-X sein soll.
Also willigen wir zähneknirschend ein und beziehen unser Domizil.
Hinten wird es schon wieder diesig und die Wolken verschwinden hinter aufkommenden Wolken.
Die einzige Heizung wird durch unsere Fahrradkleidung bis auf den letzten Zentimeter genutzt. Es gibt sogar eine Art Heizungsgebläse, welches wir (bei dem Preis) auch gut ausnutzen!
Okay... das Essen ist wirklich lecker! Die Wirtin... nunja... bemüht.
Ehrlich? Ich habe keine Ahnung was ich in diesen Gesichtsausdruck reininterpretieren soll.^^
(
Schnecke: Ich auch nicht. 
)
"Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann“ (Loriot)

(Also um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Schnecke wärmt sich hier verführerisch am Gebläse, unter ihr an der Wand angebracht.)
Der Blick raus ist allerdings wieder nur deprimierend! Da wo keine Wolken sind, ist Regen. Da wo kein Regen, sind dunkle Wolken... Ich bin gespannt, wie das morgen aussieht.
Jetzt aber erstmal in die Heia.
(Nachti!)