Dürfte ich vorstellen: mein Trek Remedy 8 2.0!
Ich habe die Winterzeit jetzt für zahlreiche Änderungen und Umbauten an meinem Remedy genutzt. Äußerlich sieht man kaum den Unterschied. Aber das Fahrverhalten und Sicherheitsgefühl sind nun um Welten besser. Das ganze wurde dadrurch angeregt, dass ich mir vor wenigen Monaten ein potentes E-MTB zugelegt habe, und dadurch auf einigen Mankos meine Remedys aufmerksam wurde, von denen einigen meinen Fahrspaß schon immer getrübt haben. Durch die Erfahrung mit den Komponenten des E-MTB sowie
durch eure zahlreichen Tipps im Forum, konnte ich nun Abhilfe leisten.
Zusammenfassung:
1. Neuer Bremsset:
Shimano Saint
2. Assegai als Vorderreifen
3. Kürzere Kurbelarme: 165 mm
4. VHS Tape als Kettenstrebenschutz
5. Rimpact PRO V2 Insert den Hinterreifen
6. Mehr Spannung am Schaltwerk
7. Tunen des Dämpfers
Hier im Detail
1. Neuer Bremsset: Shimano Saint, meiner Meinung nach die besten
Bremsen überhaupt (für meine Anwendung) Vorne und hinten. Diesmal habe ich die Originalbelege (mit den Kühlrippen) einbausen lassen. Erster Eindruck: brachiale Bremskraft! Ich müsste mich echt noch dran gewöhnen.
2. Assegai als Vorderreifen: als Update zum DHF. Assegai bietet mehr Grip und ist in Kurven ruhiger. Er hat aber entsprechend mehr Rollwiderstand, was ich vor allem auf Asphalt deutlich hören kann. Da kein E-Bike nahm wie üblich MaxxTerra und Exo+.
3. Kürzere Kurbelarme: 165 mm statt 175 mm. Jetzt kann ich auf wurzeligen Passagen und hohen Stufen bzw. Baumstämme viel besser zugehen. (leider waren die Kurbelarme sofort ausverkauft, sie waren aber sowieso von der Breite nicht optimal, der Mechaniker musste mit Spacern tricksen, damit sie passten).
4. VHS Tape als Kettenstrebenschutz: unschlagbar! Endlich erlebe ich mein Remedy absolut leise! Auf Treppenrunterfahrten und Landungen hört man dieses lästige, das Selbstvertrauen tötende Geklapper der Kette nicht mehr. Nur Geräusche von
Reifen und Suspension.
5. Rimpact PRO V2 Insert für den Hinterreifen: schon im E-MBT getestet. Der Wahnsinn! Das Fahrverhalten ist ein ganz anderes. Man kann das schon auf Pflastersteinen merken. Auf Treppen und Wurzeln wirkt es mega dämpfend und gleichzeitig Grip fördernd. Als hätte man 1-2 cm mehr Federweg hinten. Leider merke ich das Mehrgewicht (eigentlich nur 150 gr), insbesondere auf der Straße bzw. flachen Passagen. Dafür hat man im technischen Uphill viel mehr Grip auf Wurzeln und Stufen. Im Downhill zusätzlich merke, dass das Rad viel besser die Geschwindigkeit mitnimmt, das leichteste Gefälle reicht aus, dass das Rad super beschleunigt. Kann ich nur empfehlen, wenn das Fahrverhalten und Gewicht wichtiger sind als der Schutz der
Felgen.
6. Mehr Spannung am Schaltwerk: den Tipp bekam ich hier. Die Feder der Schaltung lässt sich spannen.
7. Tunen des Dämpfers: ich ließ den Dämpfer so tunen, dass ich mehr Gegenhalt und mehr Popp habe. Tatsächlich entsprich das Verhalten nun genau meinem Geschmack. Nach einem Drop auf das Flat wird die Landung geschluckt und das Ding fährt weiter stabil und Rückwirkungen.
Im Großen und Ganzen und ein Gamechanger. Nun habe ich zwei unterschiedliche MTBs, die einige Komponenten teilen (
Reifen, Insert,
Bremsen), die unterschiedlicher aber kaum sein könnten. Sie ergänzen sich perfekt
1.Das Remedy, ein Bio-Bike, reine 27,5er mit kompakter Geometrie und starken Eigenschaften im technischen Uphill und engen Trails und Kurvenfahrten.
2. Das Specialized Turbo Levo als Mullet EMTB mit deutlich längerer Geometrie und High-End-Suspension (38er Fox, Fox X2) ein schneller Allrounder, der besonders in ruppigen, schwierigen und schnellen Passagen seine Stärken ausspielen kann.